Taxonomie der Bakterien

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Questions and Answers

Welches der folgenden Begriffe beschreibt keine mikromorphologische Form von Bakterien?

  • Kapsel (correct)
  • Spirillen
  • Kokken
  • Bazillen

Welche Eigenschaft ist für die binominale Nomenklatur nicht relevant?

  • Unterart (correct)
  • Epitheton
  • Speziesidentifikation
  • Genusname

Welcher Bakterienname ist nach einem Bakteriologen benannt?

  • Bacillus
  • Pseudomonas
  • Escherichia (correct)
  • Staphylococcus

Welches der folgenden Bakterien gehört zu den Krankheitserregern?

<p>Streptococcus suis (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die taxonomische Hierarchie nicht?

<p>Peptid (D)</p> Signup and view all the answers

Wer wird als Begründer der hierarchischen Nomenklatur betrachtet?

<p>Carl von Linné (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Bakterienname beschreibt ein Habitat?

<p>Ruminococcus (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über Bacillus ist wahr?

<p>Bacillus ist der Genusname für Stäbchenbakterien. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Familie gehört nicht zu den vier genannten Familien der Bakteriologie?

<p>Vibrionaceae (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Färbeverfahren wurde von Franz Ziehl eingeführt und für den Tuberkelbacillus modifiziert?

<p>Neelsen-Färbung (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Kriterium gehört nicht zu den phänotypischen Kriterien für die Systematik?

<p>Testosteronproduktion (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Molekül wird häufig zur Untersuchung des phylogenetischen Stammbaums verwendet?

<p>16S RNA (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Peptidoglycan-Struktur in der Bakteriologie?

<p>Die Zellwandstruktur (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Substanz wird in der Systematik nicht direkt verwendet?

<p>Kohlenhydrate (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Technik wird zur Identifizierung ribosomaler Proteine eingesetzt?

<p>Massenspektrometrie (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Molekül wird zur Diagnostik in Form von Hybridisierungssonden verwendet?

<p>16S RNA (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Prinzip spielt eine Rolle in der Taxonomie der Bakterien?

<p>Genetik (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Untereinheit des Ribosoms wird in der Diagnostik verwendet?

<p>30S Untereinheit (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der Begriff 'Matrix assisted laser desorption/ionization – time of flight mass spectrometry'?

<p>Eine Technik zur Identifizierung von Biomolekülen (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Taxonomie von Bakterien

Die Klassifizierung und Benennung von Lebewesen, insbesondere von Bakterien.

Bazillus

Ein Bakterium, das eine Form von Stäbchen aufweist.

Kokkus

Ein Bakterium, das eine runde oder kugelige Form aufweist.

Spirille

Ein Bakterium, das spiralförmig oder wellenförmig ist.

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Hierarchische Nomenklatur

Die Einteilung der Lebewesen in verschiedenen Hierarchieebenen, die von umfassenden Kategorien wie Reichen bis zu spezifischen Arten reicht.

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Binominale Nomenklatur

Eine eindeutige Bezeichnung für eine bestimmte Art, bestehend aus einem Gattungsnamen und einem Art-Epitheton.

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Biologische Eigenschaften

Die biologischen Eigenschaften von Bakterien, die zur Unterscheidung und Klassifizierung verwendet werden, wie z.B. Stoffwechselleistungen, Genetik und Feinstruktur.

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Habitat

Der Ort, an dem eine bestimmte Bakterienart gefunden wird, z.B. im Darm, auf der Haut oder in der Umwelt.

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Ölimmersionsmikroskopie (1878)

Die mikroskopische Untersuchung von Bakterien erfolgte erstmals im Jahr 1878 mit einem Ölimmersionsmikroskop, das eine 1000fache Vergrößerung ermöglichte.

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Atlas und Grundriß der Bakteriologie (1896)

Dieser Atlas und das Lehrbuch, veröffentlicht von Lehmann und Neumann 1896, diente als umfassender Leitfaden für die bakteriologische Diagnostik und bot eine strukturierte Klassifizierung von Bakterien.

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Coccaceae (Kokken)

Die Coccaceae, auch Kokken genannt, sind kugelförmige Bakterien und stellen eine der vier Hauptgruppen dar, die Lehmann und Neumann 1896 identifizierten.

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Bacteriaceae (Stäbchenbakterien)

Die Bacteriaceae, auch Stäbchenbakterien genannt, zeichnen sich durch ihre stabförmige Gestalt aus. Sie stellen ebenfalls eine der vier Hauptbakterienfamilien dar.

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Spirillaceae (Spirillen)

Die Spirillaceae sind Bakterien mit einer spiralförmigen oder wellenförmigen Form. Ihre Größe kann bis zu 10 µm betragen.

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Spirochaetaceae (Spirochäten)

Die Spirochaetaceae sind Bakterien mit einer dünnen, schraubenförmigen Gestalt, die an ein Haar erinnert. Sie besitzen eine große Länge.

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16S rRNA-Sequenzierung

Die 16S rRNA-Sequenzierung ist eine gängige Methode, um den phylogenetischen Stammbaum von Bakterien zu erstellen. Diese Sequenz besteht aus 1542 Basenpaaren und bietet einen wichtigen Einblick in die evolutionäre Geschichte der Bakterien.

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16S rRNA: Bedeutung für die Bakterientypisierung

Die 16S rRNA ist ein wichtiges Molekül für die Klassifizierung von Bakterien. Sie wird verwendet, um verschiedene Arten anhand ihrer genetischen Unterschiede zu unterscheiden.

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Bakterienidentifizierung durch Hybridisierung mit 16S rRNA

Die 16S rRNA dient als Grundlage für die Identifizierung von Bakterien durch Hybridisierung. Man verwendet kurze DNA-Sequenzen (Sonden), die an komplementäre Bereiche der 16S rRNA binden und so eine Art spezifisch identifizieren.

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Bakterienidentifizierung durch ribosomale Proteine

Ribosomale Proteine können ebenfalls für die Bakterientifizierung eingesetzt werden. Dies geschieht durch die Massenspektrometrie, welche die genaue Masse der Proteine bestimmt.

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Morphologie: Einst wichtiger Klassifikationsfaktor

Die Morphologie von Bakterien (Form, Grösse etc.) war ein wichtiges Kriterium für die Klassifizierung im 19. und frühen 20. Jahrhundert.

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Stoffwechsel: Zentrale Rolle in der Bakterienklassifizierung

Der Stoffwechsel von Bakterien wurde im 20. Jahrhundert als wichtiges Klassifizierungskriterium erkannt.

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Feinstruktur: Einblick in die interne Organisation

Die Feinstruktur der Bakterien, z.B. die Zusammensetzung der Zellwand, wurde in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Klassifizierung herangezogen.

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Genetik: Heutige Grundlage der Bakterientypisierung

Die genetischen Informationen von Bakterien, insbesondere die Sequenzierung ihres gesamten Genoms, spielen heute eine Schlüsselrolle in der Klassifizierung.

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Taxonomie: Entwicklung der Bakterienklassifizierung

Die Taxonomie von Bakterien, also die Einordnung in Hierarchien, hat sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Von der reinen Morphologie über Stoffwechselmerkmale hin zur Genetik.

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Study Notes

Taxonomie der Bakterien

  • Die Taxonomie der Bakterien befasst sich mit der Klassifizierung und Benennung von Bakterien.
  • Es wird eine hierarchische Struktur verwendet, wobei die wichtigsten Ebenen Reich, Stamm, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung und Art sind.
  • Die binominale Nomenklatur, eingeführt von Carl von Linné, wird verwendet, um Arten zu benennen (z.B. Escherichia coli).
  • Die Systematik dieser Organismen basiert auf morphologischen, biochemischen und genetischen Merkmalen.

Inhalte der Taxonomie

  • Systematik: Die Klassifizierung von Bakterien basiert auf verschiedenen Eigenschaften.
  • Morphologie: Die Form und Struktur der Bakterien (z.B. Stäbchen, Kokken, Spiralen).
  • Stoffwechselleistungen: Die Fähigkeiten von Bakterien, bestimmte Substanzen zu nutzen oder zu produzieren.
  • Feinstruktur biochemisch: Detaillierte Analyse biochemischer Prozesse und Strukturen, wie z.B. der Zellwand, der Membran.
  • Genetik: Genetische Informationen, die zur Bestimmung der Verwandtschaftsbeziehungen herangezogen werden (z.B. DNA-Sequenzierung von 16S rRNA).

Ableitung von Bakteriennamen

  • Bakteriennamen können nach Bakteriologen, Habitate, Eigenschaften oder Krankheitsbilder benannt sein.
  • Es gibt sowohl mikroskopische als auch biologische Eigenschaften der Bakterien.
  • Dazu gehören Namen prominenter Bakteriologen, biochemische Merkmale und Habitate.

Taxonomie: Hierarchie & binominale Nomenklatur

  • Carl von Linné entwickelte die hierarchische Klassifikation, die drei Reiche umfasste (Pflanzen, Tiere, Mineralien).
  • Die Kurzbezeichnung beinhaltet den Genusnamen und das Epitheton (beispielsweise Linnaea borealis).
  • Die Beschreibung von Bakterienarten erfolgte um 1770.
  • Bakterien sind ein eigenständiges Reich.
  • 25 Stämme, darunter 8 mit Erregern von Krankheiten.
  • Die Ordnung und Familie werden durch morphologische und biochemische Eigenschaften bestimmt.

Mikromorphologie & Systematik/Taxonomie

  • Antoni van Leeuwenhoek entwickelte Mikroskope mit Vergrößerungsfaktoren von 270-fach.
  • Im 19. Jahrhundert verbesserte sich die Technik, mit 1000-facher Vergrößerung.
  • Die vier Familien Coccaceae, Bacteriaceae, Spirillaceae und Spirochaetaceae sind basierend auf der Form der Bakterien klassifiziert.

Taxonomie: qualifizierte Adressen

  • Die Gesellschaft für Allgemeine Mikrobiologie (Society for General Microbiology) veröffentlicht internationale Fachzeitschriften über Bakteriologie (z.B. International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology).
  • Die NCBI Datenbank bietet taxonomische Information.

Systematik: weitere phänotypische Kriterien

  • Die Färbung (Gram + oder -), das Ziehl-Neelsen Verfahren und die Art der Zellwände sind Kriterien für die Unterscheidung von Bakterien.
  • Stoffwechselleistungen und Metaboliten (Fettsäuren) sind weitere Kriterien für die Systematik.
  • Die Methode der Identifizierung und Analyse von Bakterien wird detailliert beschrieben.

Taxonomie: Genetik

  • Die 16S rRNA-Sequenzierung ist ein wichtiger Klassifizierungsfaktor und wird verwendet, um phylogenetische Stammbäume zu erstellen.
  • Die Nutzung von 16s RNA in der Diagnostik wird erläutert inklusive Techniken wie Hybridisierungs-Sonden.
  • Die Identifizierung von Bakterien durch ribosomale Proteine (Massenspektrometrie) wird vorgestellt.

Nutzung ribosomaler Proteine zur Spezifizierung

  • Massenspektrometrie wird verwendet, um ribosomale Proteine für die Spezifizierung und Identifizierung von Bakterien zu nutzen.

Taxonomie der Bakterien (Systematikprinzipien)

  • Morphologie, Stoffwechselleistungen, Feinstruktur biochemisch sowie Genetik werden als Klassifizierungskriterien angewendet.
  • Zeitliche Entwicklung der verschiedenen Techniken wird erwähnt (Ende 19. Jh. bis heute).

Ab hier noch zwei Folien zur Vertiefung

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