Systemanalyse und Güterverkehr

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Zweck der Systemabgrenzung im Rahmen einer Systemanalyse?

  • Die Reduzierung der Komplexität des Systems, um die Analyse zu vereinfachen.
  • Die Festlegung der Elemente, des räumlichen und zeitlichen Kontexts sowie der relevanten Regeln und Bedeutungen des Systems. (correct)
  • Die Begrenzung der Analyse auf leicht zugängliche Informationen.
  • Die Vermeidung von unnötigen Details, die die Analyse verlangsamen könnten.

Was ist ein wesentliches Merkmal eines Prozesses innerhalb eines Systems?

  • Eine deklarierte Vermischung von Eingangs- und Ausgangsgrößen.
  • Beliebige Anordnung von Teilaktivitäten ohne inhaltlichen Zusammenhang.
  • Eine klare Abgrenzung von anderen Prozessen und die De finition von Input- und Outputwerten. (correct)
  • Vollständige Unabhängigkeit von anderen Prozessen im System.

In welcher Phase der Systemanalyse werden Probleme und Engpässe im aktuellen Zustand des Systems identifiziert?

  • Ist-Analyse
  • Zielformulierung
  • Schwachstellen-Analyse (correct)
  • Sollkonzept

Wie unterscheiden sich offene und geschlossene Systeme?

<p>Offene Systeme tauschen Materie, Energie und Information mit ihrer Umwelt aus, während geschlossene Systeme dies nicht tun. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum ist eine klare Zielformulierung der erste Schritt bei einer Systemanalyse?

<p>Um Anforderungen und Erwartungen zu identifizieren und somit die Grundlage für alle weiteren Schritte zu legen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden Vorteile trifft nicht auf den Straßengüterverkehr zu?

<p>Hohe Energieeffizienz im Vergleich zu anderen Verkehrsträgern. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten die Rolle des Straßentransports im modernen Güterverkehr?

<p>Er dient hauptsächlich als ergänzender Abschnitt, insbesondere auf der ersten und letzten Meile. (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden Nachteile ist kein typisches Problem des Schienengüterverkehrs?

<p>Hohe Flexibilität durch Fahrplanbindung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft macht die Bahn im Vergleich zum LKW besonders attraktiv für den Transport von Massengütern?

<p>Der geringe Energieverbrauch pro Tonnenkilometer (tkm). (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wesentlicher Vorteil des Straßengüterverkehrs im Bezug auf die Produktionsprozesse von Unternehmen?

<p>Er bietet eine hohe Anpassungsfähigkeit an die Produktionsrhythmen der Unternehmen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen stellt KEINE der Grundfunktionen der Logistik dar?

<p>Produktion (C)</p> Signup and view all the answers

Was sind die sogenannten "TUL-Prozesse" im Kontext der Logistik?

<p>Transport-, Umschlag- und Lagerprozesse (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Zielgrößen wird typischerweise in der Logistikoptimierung NICHT berücksichtigt?

<p>Markenimage (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet das Prinzip "Das richtige Gut/Produkt" im Rahmen der "Seven Rights" der Logistik?

<p>Die Verfügbarkeit des benötigten Guts (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Aspekt wird durch das logistische Prinzip "In der richtigen Menge" adressiert?

<p>Die Vermeidung von Überbeständen und Engpässen (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten, was mit "Logistikkette/Supply Chain" gemeint ist?

<p>Der gesamte Güterfluss vom Lieferanten bis zum Kunden (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Tätigkeiten zählt NICHT zu den "Added Value Services" in der Logistik?

<p>Rohstoffgewinnung (B)</p> Signup and view all the answers

Welchen Vorteil bietet die Einhaltung des Prinzips "Zum richtigen Zeitpunkt" in der Logistik?

<p>Pünktliche Lieferung gemäß Kundenanforderungen (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Ziel des Pufferns im Kontext der Lagerhaltung?

<p>Die Sicherstellung der Auslastung, des Unterbrechungsschutzes und eines minimalen Platzbedarfs bei permanentem Bedarf. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Disposition wird typischerweise beim Lagern angewendet?

<p>Verbrauchsabhängige Disposition nach dem Pull-Prinzip. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aktivitäten gehört nicht zur Lagerungsvorbereitung?

<p>Entnehmen der Güter aus dem Lagerplatz. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches ist das Hauptziel beim Speichern von Gütern?

<p>Maximale Kapazitätsnutzung bei minimalen Kosten und maximalem Erlös. (A)</p> Signup and view all the answers

In welchem der folgenden Szenarien wäre das Puffern am sinnvollsten?

<p>Bei der kurzfristigen Bereithaltung von Zwischenprodukten in einem kontinuierlichen Produktionsprozess. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Logistikarten bezieht sich speziell auf die Rückführung nicht verkaufter Produkte?

<p>Rückwärts-Logistik (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen beschreibt am besten das Hauptziel der Kreislaufwirtschaft?

<p>Minimierung von Umweltbelastungen durch Reduzierung, Wiederverwendung und Recycling von Materialien (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Handlungen entspricht dem 'Refurbish'-Prinzip innerhalb der Strategien der Kreislaufwirtschaft ('10 R's')?

<p>Die Aufarbeitung eines Produkts zur Aktualisierung seiner Funktionen (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Designanforderungen unterstützt NICHT das Konzept des Ökodesigns im Sinne der Kreislaufwirtschaft?

<p>Maximale Komplexität (D)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheidet sich Circular Economy hauptsächlich von Kreislaufwirtschaft?

<p>Circular Economy ist ein moderner, umfassender Ansatz, während Kreislaufwirtschaft oft als ein Aspekt davon gesehen wird. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Strategien der Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, die Nutzungsdauer eines Produkts zu verlängern, indem es für einen anderen Zweck wiederverwendet wird?

<p>Repurpose (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Begriff 'Reduce' im Kontext der 10 R-Strategien der Kreislaufwirtschaft?

<p>Die Verringerung des Ressourcenverbrauchs und die Effizienzsteigerung in Produktion und Nutzung. (C)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Lagern' im Rahmen der Materialwirtschaft?

<p>Jedes geplante Liegen des Arbeitsgegenstandes im Materialfluss (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Problem der Übergabe bei der auftragsorientierten seriellen Kommissionierung?

<p>Die Übergabe kann zu längeren Auftragsdurchlaufzeiten führen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Hauptvorteil der auftragsorientierten parallelen Kommissionierung im Vergleich zur seriellen Kommissionierung?

<p>Kürzere Auftragsdurchlaufzeiten (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Komponente hat in der Regel den größten Anteil an der gesamten Kommissionierzeit?

<p>Wegzeit (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Maßnahme optimiert primär die Basiszeit beim Kommissionieren?

<p>Erstellung und Sortierung der Kommissionierliste mit EDV-Unterstützung (B)</p> Signup and view all the answers

Was fällt unter den Begriff 'Greifzeit' beim Kommissionieren?

<p>Die Zeit von der Artikelentnahme bis zum Ablegen in einen Behälter (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Auswirkung hat eine Minimierung der Kommissionierzeit auf ein Unternehmen?

<p>Schnellere Lieferung an Kunden/Produktionsabteilung (C)</p> Signup and view all the answers

Wie kann die Wegzeit bei der Kommissionierung reduziert werden?

<p>Durch die Lagerung von häufig benötigten Artikeln in der Nähe des Kommissionierplatzes (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Tätigkeiten gehört zur Basiszeit beim Kommissionieren?

<p>Das Erstellen der Kommissionierliste (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Umwelt

Der Teil des Systems, der von den Systemgrenzen abgegrenzt ist.

Prozess

Eine Gesamtheit von verknüpften Tätigkeiten innerhalb eines Systems zur Verarbeitung von Inputs und Outputs.

Offene Systeme

Systeme, die Materie, Energie und Informationen mit ihrer Umwelt austauschen.

Schwachstellen-Analyse

Identifikation von Problemen und Engpässen in einem System.

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Ist-Analyse

Detaillierte Untersuchung des aktuellen Zustandes eines Systems, um Abläufe zu verstehen.

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Last-Mile-Delivery

Transportabschnitt, der die letzten Kilometer zum Endkunden abdeckt.

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pro Straßenverkehr

Vorteile des Straßenverkehrs, wie Flexibilität und Haus-zu-Haus-Service.

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contra Straßenverkehr

Nachteile des Straßenverkehrs, wie hohe Kosten und geringe Energieeffizienz.

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pro Schienenverkehr

Vorteile des Schienenverkehrs, wie hohe Transportkapazität und Zuverlässigkeit.

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contra Schienenverkehr

Nachteile des Schienenverkehrs, wie fehlende Flächendeckung und Unflexibilität.

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Grundfunktionen der Logistik

Transport, Umschlag und Lagerung, die wesentliche Aufgaben der Logistik beschreiben.

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Added Value Services

Zusätzliche Dienstleistungen wie Kommisionierung und Verpackung, die den Wert eines Produkts erhöhen.

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Definition Logistik

Planung, Steuerung und Kontrolle physischer, energetischer und informatorischer Flüsse zur Produkt- und Dienstleistungserstellung.

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Zielgrößen der Logistik

Wichtige Faktoren wie Zeit, Kosten und Qualität, die in der Logistik optimiert werden sollen.

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Seven Rights der Logistik

Prinzipien, die eine effiziente Logistik gewährleisten: Produkt, Quantität, Qualität, Zielort, Zielperson, Zeit, Preis.

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Richtiges Produkt

Sicherstellung, dass das benötigte Produkt verfügbar ist.

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Logistikkette

Das logistische System, das den gesamten Güterfluss vom Lieferanten über das Unternehmen bis zum Kunden beschreibt.

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Effiziente Kostensteuerung

Steuerung der Kosten entlang der Lieferkette, um die Logistik optimal zu gestalten.

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Puffern

Bereithalten von Gütern zum Verbrauch oder zur Verarbeitung bei minimalem Platzbedarf.

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Lagern

Bevorraten von Handelswaren oder Ersatzteilen für sofortige Verfügbarkeit.

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Speichern

Aufbewahren von Materialien für Produktion oder Transport mit vorbestimmter Liegezeit.

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Liegezeit

Dauer, die ein Gut im Lager verweilt, bevor es entnommen wird.

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Pull-Prinzip

Bedarfsgesteuerte Disposition bei Lagern, abhängig von Verbrauch.

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Kreislaufwirtschaft

Nachhaltiges Wirtschaften zur Schonung natürlicher Ressourcen und Senkung von Umweltbelastungen.

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Retourenmanagement

Logistik zur Rückführung von Rückläufern, also zurückgegebenen Produkten.

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Die 10 R's der Kreislaufwirtschaft

Strategien zur Ressourcenverwendung: Refuse, Rethink, Reduce, Reuse, Repair, Refurbish, Remanufacture, Repurpose, Recycle, Recover.

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Ökodesign

Gestaltungsanforderungen für Produkte: haltbar, reparierbar, wiederverwendbar, einfach wartbar.

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Recycling

Wiederverwertung von Materialien, um neue Produkte herzustellen.

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Remanufacture

Wiederaufarbeitung alter Teile für dieselbe Funktion in neuen Produkten.

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Repair

Reparatur und Wartung zur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands von Produkten.

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Rückwärts-Logistik

Logistik zur Rückführung nicht verkaufter Produkte.

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Auftragsorientierte serielle Kommisionierung

Aufträge werden nacheinander bearbeitet, mit einem Kommisionierer pro Auftrag oder Lagerzone.

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Auftragsorientierte parallele Kommisionierung

Aufträge werden in Teilaufträge unterteilt und parallel in Lagerzonen bearbeitet.

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Kommisionierzeiten

Zeit, die benötigt wird, um einen Kundenauftrag zu kommissionieren.

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Berechnung der Kommisionierzeit

Basiszeit + Wegzeit + Greifzeit + Totzeit + Verteilzeit.

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Basiszeit

Organisatorische Tätigkeiten vor und nach dem Kommisioniervorgang.

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Wegzeit

Zeit, die benötigt wird, um Lagerorte zu erreichen, meist der größte Teil der Kommisionierzeit.

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Greifzeit

Zeit von der Artikelentnahme bis zum Ablegen in Behälter.

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Optimierung der Kommisionierprozesse

Verbesserung der Zeit- und Arbeitsabläufe beim Kommisionieren.

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Study Notes

Grundfunktionen der Logistik

  • Transport umfasst die Raumüberwindung.
  • Umschlag beinhaltet die Mengenänderung.
  • Lagerung dient dem Zeitausgleich.
  • Zu den "Added Value Services" gehören u.a. Kommissionierung, Verpackung, Qualitätskontrolle, Teilmontage und Veredelung.
  • Die "TUL-Prozesse" (Transport, Umschlag, Lagerung) beziehen sich auf die Produktionsbezogene Logistik.

Definition von Logistik

  • Logistik umfasst die Planung, Steuerung, Kontrolle und Realisierung aller physischen, energetischen und informatorischen Flüsse.
  • Ziel ist die Erstellung eines physischen Produkts oder die Erbringung einer Dienstleistung.
  • Logistik berücksichtigt ökonomische, ökologische und soziale Zielgrößen.
  • Beispiele für Zielgrößen sind Zeit (Lieferzeit, Durchlaufzeit, Fertigstellungszeit), Kosten und Qualität.
  • Das Ziel ist das "Optimum" für die jeweilige Zielgröße zu erreichen.

Was kennzeichnet eine gute Logistik?

  • Die "Seven Rights" der Logistik definieren die Prinzipien für eine effiziente Logistik.
  • Ziel ist eine optimale Versorgung sicherzustellen.

Logistikkette/Supply Chain

  • Die Logistikkette umfasst alle Prozesse vom Lieferanten bis zum Kunden.
  • Sie beinhaltet Transport, Lagerung und Produktion.
  • Ziel ist die effiziente Bewegung von Materialien und Produkten.

Räumliches Mobilitätsverständnis

  • Personenmobilität umfasst das Verhalten von Menschen in Bezug auf die Fortbewegung (Fahrrad, Auto, öffentliche Verkehrsmittel).
  • Es ist ein zentraler Faktor für Wirtschaft, Soziales und Lebensqualität.
  • Gütermobilität bezieht sich auf die Bewegung von Waren und Gütern.

Systemdenken

  • Systemdenken versteht Zusammenhänge und komplexe Wechselwirkungen.
  • Es umfasst einen konzeptionellen Rahmen für Systemanalyse und -gestaltung.
  • Jeder Wissenschaftszweig hat sein eigenes Verständnis.

Eigenschaften von Systemen

  • Struktur: Mindestens zwei Subsysteme müssen vorhanden sein.
  • Dynamik: Eine Beziehung zwischen den Elementen besteht.
  • Umwelt: Das System ist von seiner Umwelt durch Systemgrenzen abgegrenzt.

Was ist ein Prozess?

  • Ein Prozess umfasst die Gesamtheit aller miteinander verknüpfter Tätigkeiten innerhalb eines Systems.
  • Prozesse führen zur Transformation von Materialien, Energie oder Informationen.

Systemanalyse (Vorgehensweise)

  • Zielformulierung: Festlegung von Anforderungen und Erwartungen an das System.
  • Systemabgrenzung: Klärung räumlicher, zeitlicher und symbolischer/sinnhafter Grenzen.
  • Ist-Analyse: Detaillierte Untersuchung des Ist-Zustands des Systems.
  • Schwachstellen-Analyse: Identifikation von Problemen und Engpässen.
  • Sollkonzept: Definition optimierter Zielzustände mit verbesserten Strukturen und Prozessen.
  • Implementierung: Umsetzung des Sollkonzepts.

Gütertransportsysteme - Grundstrukturen

  • Direkter Güterfluss: Einstufiges System ohne Zwischenstationen (z.B. geringere Lagerkosten, schneller Transport).
  • Indirekter Güterfluss: Mehrstufiges System mit Zwischenpunkten (z.B. höhere Flexibilität, Verbesserung der Lieferkette).
  • Kombinierte Systeme: Kombination aus direktem und indirektem Güterfluss für eine optimale Anpassung an die Bedürfnisse.

Gütertransportsysteme (Verkehrsträger)

  • Straße (hoch flexibel, Anpassungsfähig, schnell, aber gering energieeffizient, hohe externe Kosten).
  • Schiene (sicher, planbar, hohe Transportkapazität, ökologischer Vergleich, aber geringere Massenleistungsfähigkeit, unsichere Bedingungen).
  • Binnenschifffahrt (große Einzelladegewichte, große Transportkapazität, gute Planbarkeit, aber geringe Flächendeckung).
  • See (flexibel, gute Massentransporte, niedrige Emissionen, aber langsam, Engpässe in Küstenbereichen).
  • Luft (hohe Geschwindigkeit, gute Vernetzung, kalkulierbare Transportzeiten, aber sehr kostenintensiv, fehlende Massenlösungen).
  • Rohrleitungen (hohe Zuverlässigkeit, Umweltfreundlichkeit, aber hohe Investitionen, Wartung).

Emissionen der Wertschöpfungskette

  • Scope 1: Direkte Emissionen (aus Unternehmensaktivitäten).
  • Scope 2: Indirekte Emissionen (aus Energieverbrauch).
  • Scope 3: Andere indirekte Emissionen (durch Zulieferketten).

Beschaffungssysteme

  • Merkmale: Verknüpfung mit externen und internen Systemen (Lieferant, Absatz).
  • Kontrahierungspolitik: Festlegung von Vertragsbedingungen mit Lieferanten.
  • Incoterms: Internationale Handelsklauseln zur Klärung von Pflichten und Risiken beim Warentransport.
  • Aufgaben: physische Bereitstellung, zeitliche und mengenmäßige Anforderungen des Bedarfs usw.
  • Eigen- und Fremdfertigung: Make-or-Buy-Entscheidungen.

Strategische Entscheidungen in der Beschaffung

  • Sortimentsentscheidung
  • Mengenentscheidung
  • Preisentscheidung
  • Lieferbedingungen (Incoterms)
  • Qualitätsentscheidung
  • Lieferantenentscheidung

Bullwhip-Effekt

  • Beschreibt das Aufschaukeln von Mengenschwankungen in der Supply Chain.
  • Die Nachfrageschwankungen verstärken sich mit zunehmender Entfernung zum Endkunden.

Optimale Bestellmenge

  • Ziel: Minimierung der Gesamtkosten (Beschaffungskosten, Lagerkosten, Kapitalbindungskosten).
  • EOQ Formel: Ermittlung der optimalen Bestellmenge.

Voraussetzungen gleichbleibender Teilequalität, enge Informationenbeziehungen zwischen Lieferant und Abnehmer usw.

  • Vorteile: geringe Kapitalbindungskosten, niedrige Lagerkosten und verkürzte Durchlaufzeiten.

Produktionssysteme

  • Prinzipien der Ablaufsteuerung: Push/Pull Prinzip.
  • Fertigungsarten: Einzelfertigung, Massenfertigung.
  • Fertigungsstrukturen: Werkstattfertigung, Fließfertigung.
  • Ziele und Aufgaben: Planung, Steuerung und Durchführung von logistischen Prozessen, Optimierung des Materialflusses, Kontrolle der Qualitätsstandards und Reduktion von Fehlern.
  • Dilemma: Balance zwischen Durchlaufzeitminimierung und Kapazitätsauslastung.

Definition Lead Time

  • Die Zeitdauer für einen definierten Prozess.
  • Push-Prinzip: Produktion abh. von einem Plan, bevor konkrete Bestellung.
  • Pull-Prinzip: Produktion abh. von konkreten Kundenbestellungen.

Innerbetriebliche Transportsysteme

  • Fördertechnik
  • Transportsysteme (kontinuierlich, diskontinuierlich)
  • Transporthilfsmittel

Handlingsysteme

  • Aufgaben: Entnahme von Teilmengen, Kommisionierung aus einer Gesamtmenge.
  • Arten der Kommisionierung (auftragsorientiert, artikelorientiert) usw.

Kommisionierzeiten

  • Gesamte Zeit für die Kommisionierung eines Auftrages.
  • Basiszeit: Organisatorische Tätigkeiten.
  • Wegzeit: Zeit für die Bewegung.
  • Greifzeit: Zeit zum Ergreifen der Ware.
  • Totzeit: Unproduktive Zeit.
  • Verteilzeit: Zeit für die Weiterleitung der Ware.

Nachhaltige Gütermobilität

  • Kosten des Verkehrs (bspw. Lärm, Emission).
  • Systemgrenzen für die Emissionsbewertung (TTW, WTW, SG3).
  • Ansatzpunkte zur Reduzierung (Emission, Transportvermeidung, Vermeidung von Leerfahrten, Transportverlagerung).

Distributionssysteme

  • Kernfunktion: Güterversorgung für Kunden.
  • logistische Knotenpunkte: Güterverkehrszentren, Umschlaghallen , Lager usw.
  • Beispiele: Güterverkehrszentren , Lagerhallen, Flughäfen, Häfen.

Rückführungssysteme

  • Planung, Durchführung und Steuerung des rückwärtsgerichteten Flusses.
  • Recycling
  • Arten von Rückführungssystemen (Entsorgung, Re-Distribution, Retro-Distribution).

Kreislaufwirtschaft

  • Nachhaltiges Wirtschaften, geschlossene Kreisläufe, Reduktion der Umweltbelastung.
  • Strategien für Recycling, Wiederverwendung usw.
  • Ökodesign.

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