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Questions and Answers
Welche der folgenden Variablen ist nicht beobachtbar?
Welche der folgenden Variablen ist nicht beobachtbar?
- Manifeste Variable
- Abhängige Variable
- Latente Variable (correct)
- Unabhängige Variable
Pfadanalysenmodelle können Messfehler berücksichtigen.
Pfadanalysenmodelle können Messfehler berücksichtigen.
False (B)
Nennen Sie einen typischen Anwendungsbereich für latente Veränderungsmodelle.
Nennen Sie einen typischen Anwendungsbereich für latente Veränderungsmodelle.
Untersuchung von Veränderungen im Zeitverlauf, Fokus auf Wachstum oder Abnahme in Längsschnittdaten
Ein Modell, das ausschließlich manifeste Variablen enthält, wird als ______ bezeichnet.
Ein Modell, das ausschließlich manifeste Variablen enthält, wird als ______ bezeichnet.
Ordnen Sie die folgenden SEM-Typen ihren jeweiligen Schwerpunkten zu:
Ordnen Sie die folgenden SEM-Typen ihren jeweiligen Schwerpunkten zu:
Was ist der erste Schritt in der Modellierung von Strukturgleichungsmodellen?
Was ist der erste Schritt in der Modellierung von Strukturgleichungsmodellen?
In einem Modell konfirmatorischer Faktorenanalysen sind latente Variablen immer unkorreliert.
In einem Modell konfirmatorischer Faktorenanalysen sind latente Variablen immer unkorreliert.
Was ist der Hauptunterschied zwischen einem konfirmatorischen Faktorenanalysemodell und einem strukturellen Regressionsmodell?
Was ist der Hauptunterschied zwischen einem konfirmatorischen Faktorenanalysemodell und einem strukturellen Regressionsmodell?
Welche Art von Variable erhält mindestens einen Pfad von einer anderen Variablen in einem Strukturgleichungsmodell?
Welche Art von Variable erhält mindestens einen Pfad von einer anderen Variablen in einem Strukturgleichungsmodell?
Eine Variable, die keinen Pfad von anderen Variablen erhält, wird als ______ bezeichnet.
Eine Variable, die keinen Pfad von anderen Variablen erhält, wird als ______ bezeichnet.
Welche Aussage beschreibt am besten den Zweck von Messmodellen in der psychologischen Diagnostik?
Welche Aussage beschreibt am besten den Zweck von Messmodellen in der psychologischen Diagnostik?
Bei einem τ-parallelen Messmodell wird angenommen, dass alle Items die gleiche wahre Varianz und die gleiche Fehlervarianz haben.
Bei einem τ-parallelen Messmodell wird angenommen, dass alle Items die gleiche wahre Varianz und die gleiche Fehlervarianz haben.
In einem τ-kongenerischen Messmodell, was repräsentiert der Parameter λi?
In einem τ-kongenerischen Messmodell, was repräsentiert der Parameter λi?
In einem essentiell τ-äquivalenten Modell ist der Unterschied zwischen den Items durch einen konstanten Wert, __________, gegeben.
In einem essentiell τ-äquivalenten Modell ist der Unterschied zwischen den Items durch einen konstanten Wert, __________, gegeben.
Ordnen Sie die Messmodelltypen nach ihrer Strenge, wobei der strengste zuerst genannt wird:
Ordnen Sie die Messmodelltypen nach ihrer Strenge, wobei der strengste zuerst genannt wird:
Welchen Vorteil bieten Strukturgleichungsmodelle (SEM) gegenüber traditionellen Regressionsanalysen?
Welchen Vorteil bieten Strukturgleichungsmodelle (SEM) gegenüber traditionellen Regressionsanalysen?
Was ist das Ziel von Cross-Lagged-Panel-Analysen?
Was ist das Ziel von Cross-Lagged-Panel-Analysen?
In Strukturgleichungsmodellen (SEM) liegt der Fokus primär auf den Personen und ihren individuellen Abweichungsquadraten.
In Strukturgleichungsmodellen (SEM) liegt der Fokus primär auf den Personen und ihren individuellen Abweichungsquadraten.
Nennen Sie ein Beispiel für ein psychologisches Konstrukt, das in der wissenschaftlichen Forschung häufig untersucht wird.
Nennen Sie ein Beispiel für ein psychologisches Konstrukt, das in der wissenschaftlichen Forschung häufig untersucht wird.
Latent Growth Curve Models (LGCM) können nur verwendet werden, um lineares Wachstum zu modellieren.
Latent Growth Curve Models (LGCM) können nur verwendet werden, um lineares Wachstum zu modellieren.
Die Annahme, dass ein beobachteter Wert den wahren Wert einer Person darstellt, wird in den Strukturgleichungsmodellen als ______ betrachtet.
Die Annahme, dass ein beobachteter Wert den wahren Wert einer Person darstellt, wird in den Strukturgleichungsmodellen als ______ betrachtet.
Nennen Sie zwei Vorteile der Verwendung von Latent Change Score Models (LCSM) gegenüber traditionellen Differenzwerten zur Analyse von Veränderungen.
Nennen Sie zwei Vorteile der Verwendung von Latent Change Score Models (LCSM) gegenüber traditionellen Differenzwerten zur Analyse von Veränderungen.
In der Faktorenanalyse repräsentiert das griechische Symbol η die ______ Variable.
In der Faktorenanalyse repräsentiert das griechische Symbol η die ______ Variable.
Was ist ein wesentlicher Vorteil von Strukturgleichungsmodellen (SEM) im Kontext der psychologischen Forschung?
Was ist ein wesentlicher Vorteil von Strukturgleichungsmodellen (SEM) im Kontext der psychologischen Forschung?
Ordnen Sie die griechischen Symbole ihren entsprechenden Beschreibungen im regressionsanalytischen Modell zu:
Ordnen Sie die griechischen Symbole ihren entsprechenden Beschreibungen im regressionsanalytischen Modell zu:
Regressionsanalysen sind in der Lage, Messfehler in den unabhängigen Variablen (UV) zu berücksichtigen.
Regressionsanalysen sind in der Lage, Messfehler in den unabhängigen Variablen (UV) zu berücksichtigen.
Welche Aussage beschreibt am besten die Bedeutung von $\lambda_i$ (Lambda) im Kontext eines faktorenanalytischen Modells?
Welche Aussage beschreibt am besten die Bedeutung von $\lambda_i$ (Lambda) im Kontext eines faktorenanalytischen Modells?
Ordnen Sie die folgenden Konstrukte den entsprechenden Disziplinen zu:
Ordnen Sie die folgenden Konstrukte den entsprechenden Disziplinen zu:
In der Formel $\tau_i = \alpha_i + \lambda_i \cdot \eta + \epsilon_i$ stellt $\tau_i$ den beobachteten Wert eines Indikators dar.
In der Formel $\tau_i = \alpha_i + \lambda_i \cdot \eta + \epsilon_i$ stellt $\tau_i$ den beobachteten Wert eines Indikators dar.
Was ist das Hauptziel der Konfirmatorischen Faktorenanalyse (CFA)?
Was ist das Hauptziel der Konfirmatorischen Faktorenanalyse (CFA)?
Erklären Sie kurz den Unterschied zwischen einer latenten Variable und einem Indikator im Kontext der Faktorenanalyse.
Erklären Sie kurz den Unterschied zwischen einer latenten Variable und einem Indikator im Kontext der Faktorenanalyse.
Der Parameter $\alpha$ (Alpha) im regressionsanalytischen Modell wird auch als ______ bezeichnet.
Der Parameter $\alpha$ (Alpha) im regressionsanalytischen Modell wird auch als ______ bezeichnet.
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Rolle von $\epsilon_i$ (Epsilon) im faktoranalytischen Modell?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Rolle von $\epsilon_i$ (Epsilon) im faktoranalytischen Modell?
Was repräsentiert der griechische Buchstabe 'τ' (Tau) im Kontext psychologischer Messmodelle?
Was repräsentiert der griechische Buchstabe 'τ' (Tau) im Kontext psychologischer Messmodelle?
Im essentiell τ-äquivalenten Modell wird angenommen, dass der wahre Wert aller Personen auf einer Subskala identisch ist mit dem wahren Wert jeder anderen Subskala.
Im essentiell τ-äquivalenten Modell wird angenommen, dass der wahre Wert aller Personen auf einer Subskala identisch ist mit dem wahren Wert jeder anderen Subskala.
Nennen Sie die grundlegende Gleichung, auf der das essentiell τ-äquivalente Modell basiert.
Nennen Sie die grundlegende Gleichung, auf der das essentiell τ-äquivalente Modell basiert.
Im Modell essentiell τ-äquivalenter Variablen stellt αij eine __________ dar, die den Unterschied zwischen den wahren Werten zweier Subskalen angibt.
Im Modell essentiell τ-äquivalenter Variablen stellt αij eine __________ dar, die den Unterschied zwischen den wahren Werten zweier Subskalen angibt.
Ordnen Sie die folgenden griechischen Buchstaben ihrer jeweiligen Bedeutung im Rahmen psychologischer Messmodelle zu:
Ordnen Sie die folgenden griechischen Buchstaben ihrer jeweiligen Bedeutung im Rahmen psychologischer Messmodelle zu:
Welchen Zweck erfüllt das essentiell τ-äquivalente Modell?
Welchen Zweck erfüllt das essentiell τ-äquivalente Modell?
Die Anzahl zu schätzender Parameter im essentiell τ-äquivalenten Modell ist immer größer als die Anzahl der beobachteten Parameter.
Die Anzahl zu schätzender Parameter im essentiell τ-äquivalenten Modell ist immer größer als die Anzahl der beobachteten Parameter.
Wie berechnet man die Anzahl der Freiheitsgrade im Kontext des essentiell τ-äquivalenten Modells?
Wie berechnet man die Anzahl der Freiheitsgrade im Kontext des essentiell τ-äquivalenten Modells?
Ein Messinstrument muss, wenn mehrere Messungen eines Merkmals vorliegen, gewissen _______________ genügen, um die Reliabilität bestimmen zu können.
Ein Messinstrument muss, wenn mehrere Messungen eines Merkmals vorliegen, gewissen _______________ genügen, um die Reliabilität bestimmen zu können.
Welche Aussage trifft am besten zu, wenn die Anzahl der Freiheitsgrade in einem Modell negativ ist?
Welche Aussage trifft am besten zu, wenn die Anzahl der Freiheitsgrade in einem Modell negativ ist?
Flashcards
Was ist Konfirmatorische Faktorenanalyse (CFA)?
Was ist Konfirmatorische Faktorenanalyse (CFA)?
Eine statistische Methode zur Überprüfung, ob die Messungen eines Konstrukts mit dem Verständnis dieses Konstrukts übereinstimmen.
Was sind psychologische Konstrukte?
Was sind psychologische Konstrukte?
Intelligenz, Motivation oder Lesefähigkeiten sind Beispiele für diese Art von Konstrukte.
Was sind soziologische Konstrukte?
Was sind soziologische Konstrukte?
Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, kulturelle Einbettung sind Beispiele für diese Art von Konstrukte.
Was sind politologische Konstrukte?
Was sind politologische Konstrukte?
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Wie gehen SEM mit Messfehlern um?
Wie gehen SEM mit Messfehlern um?
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Wie sind Variablen in SEM behandelt?
Wie sind Variablen in SEM behandelt?
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Was bedeutet Falsifikation von Modellen?
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Worauf liegt der Fokus bei SEM?
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Manifeste Variable
Manifeste Variable
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Latente Variable
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Abhängige Variable (endogen)
Abhängige Variable (endogen)
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Unabhängige Variable (exogen)
Unabhängige Variable (exogen)
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Pfadanalysenmodell
Pfadanalysenmodell
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Konfirmatorische Faktorenanalyse (CFA)
Konfirmatorische Faktorenanalyse (CFA)
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Strukturelle Regressionsmodelle
Strukturelle Regressionsmodelle
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Latente Veränderungsmodelle
Latente Veränderungsmodelle
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Was ist eine manifeste Variable?
Was ist eine manifeste Variable?
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Was stellt eine latente Variable dar?
Was stellt eine latente Variable dar?
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Zweck von Messmodellen
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τ-kongenerisches Modell
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Essentiell τ-äquivalent
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Essentiell τ-parallel
Essentiell τ-parallel
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τ-paralleles Modell
τ-paralleles Modell
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Cross-Lagged-Panel-Analysen
Cross-Lagged-Panel-Analysen
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Latent Growth Curve Models
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Latent Change Score Model
Latent Change Score Model
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Konfirmatorische Faktorenanalyse
Konfirmatorische Faktorenanalyse
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Latente Variable (η)
Latente Variable (η)
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Wahrer Wert eines Indikators (τ)
Wahrer Wert eines Indikators (τ)
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Intercept (α)
Intercept (α)
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Steigung oder Faktorladung (λ)
Steigung oder Faktorladung (λ)
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Residual- oder Fehlerterm (ε)
Residual- oder Fehlerterm (ε)
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τi = αi + λi · η + εi
τi = αi + λi · η + εi
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Was ist τ (Tau)?
Was ist τ (Tau)?
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Was ist α (Alpha)?
Was ist α (Alpha)?
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Was ist λ (Lambda)?
Was ist λ (Lambda)?
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Was ist ε (Epsilon)?
Was ist ε (Epsilon)?
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Formel: Yi = τi + εi
Formel: Yi = τi + εi
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Essentiell τ-äquivalentes Modell
Essentiell τ-äquivalentes Modell
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Was sind Freiheitsgrade?
Was sind Freiheitsgrade?
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Was ist 'n'?
Was ist 'n'?
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Anzahl Kovarianzen und Varianzen
Anzahl Kovarianzen und Varianzen
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Homogenität von Messinstrumenten
Homogenität von Messinstrumenten
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Study Notes
Konfirmatorische Faktorenanalyse (CFA)
- Die Präsentation behandelt die konfirmatorische Faktorenanalyse (CFA) im Kontext der psychologischen Diagnostik.
- Stand der Präsentation ist der 14.11.2024, Version 3.0.0.
- Verantwortlich für die Präsentation ist Prof. Dr. Ulrich Schroeders.
Literatur zur Faktorenanalyse
- Kapitel zur Konfirmatorischen Faktorenanalyse von Gäde, J. C., Schermelleh-Engel, K., & Brandt, H. (2020) aus "Testtheorie und Fragebogenkonstruktion" (S. 615-659) von Moosbrugger & Kelava (Hrsg.), erschienen bei Springer.
- Dieses Kapitel ist online verfügbar.
Vorteile von Strukturgleichungsmodellen (SEM)
- SEM-Modelle haben in der wissenschaftlichen Forschung in der Regel hypothetische Natur.
- Die Forschung basiert auf theoretischen, uneindeutigen und nicht direkt messbaren Konstrukten.
- Beispiele für solche Konstrukte sind psychologische (Intelligenz, Motivation), soziologische (gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, kulturelle Einbettung) und politologische Konstrukte (Bürokratie, Demokratie).
- SEM berücksichtigen Messfehler in allen beobachteten Variablen (UV und AV).
- Regressionsanalysen ignorieren die Messfehler in den UV.
- SEM erlauben die Entwicklung, Schätzung und das Testen komplexer multivariater Modelle, da keine klare Trennung zwischen unabhängigen und abhängigen Variablen notwendig ist.
- Theorien können empirisch getestet und zurückgewiesen werden (Falsifikation von Modellen).
- Die Annahme, dass ein beobachteter Wert den wahren Wert einer Person darstellt, wird bei (multiplen) Regressionsanalysen und log-linearen Modellen als "fraglich" betrachtet.
- Der Fokus liegt auf Items (Kovarianzen), nicht auf Personen (Abweichungsquadrate in Regressionen).
- Input ist eine Varianz-Kovarianzmatrix
- Die Schätzung von Standardfehlern ist einfach.
Grundbegriffe SEM
- Manifeste Variable: Ein beobachtbarer Indikator.
- Latente Variable: Ein hypothetisches Konstrukt wie Angst oder Intelligenz.
- Abhängige Variable: Erhält mindestens einen Pfad einer anderen Variablen (endogen).
- Unabhängige Variable: Emanent, erhält keinen Pfad (exogen).
Typen von SEM
- Pfadanalysenmodelle: Enthalten nur manifeste Variablen.
- Sie sind sinnvoll, wenn ohne Messfehler gemessen werden kann.
- Ein Spezialfall des SEM ist das Strukturmodell ohne Messmodell.
- Modelle konfirmatorischer Faktorenanalysen: Dienen zum Aufstellen von Messmodellen.
- Sie bilden den ersten Schritt in der Modellierung von Strukturgleichungsmodellen.
- Wenn mehr als ein Konstrukt vorhanden ist, sind alle latenten Variablen korreliert.
- Strukturelle Regressionsmodelle: Ähneln CFAs, nehmen aber latente Regressionen an.
- Sie können Theorien testen oder widerlegen.
- Latente Veränderungsmodelle: Untersuchen Veränderungen im Zeitverlauf.
- Der Fokus liegt auf Wachstum oder Abnahme in Längsschnittdaten.
- Beispiele hierfür sind Cross-Lagged-Panel-Analysen, Latent Growth Curve Models und Latent Change Score Models.
Konfirmatorische Faktorenanalyse
- Hierbei werden Beziehungen zwischen beobachteten Variablen und latenten Konstrukten analysiert.
Parameter im regressionsanalytischen Modell
- τᵢ = αᵢ + λᵢ · η, wobei λᵢ = 1
- yᵢ = τᵢ + εᵢ = αᵢ + λᵢ · η + εᵢ
- η (Eta): Latente Variable (z.B. Intelligenz)
- τ (Tau): Wahrer Wert eines Indikators
- α (Alpha): Intercept (Abzissenabschnitt)
- λ (Lambda): Steigung oder Faktorladung
- ε (Epsilon): Residual- oder Fehlerterm
Parameter im faktoranalytischen Modell
- τᵢ = αᵢ + λᵢ · η, wobei λᵢ = 1
- yᵢ = τᵢ + εᵢ = αᵢ + λᵢ · η + εᵢ
- η (Eta): Latente Variable (z.B. Intelligenz)
- τ (Tau): Wahrer Wert eines Indikators
- α (Alpha): Intercept (Abzissenabschnitt)
- λ (Lambda): Steigung oder Faktorladung
- ε (Epsilon): Residual- oder Fehlerterm
Essentiell τ-äquivalentes Modell
- Basierend auf der Gleichung Yᵢ = τᵢ + εᵢ können die beobachteten Variablen zerlegt werden.
- Yᵢ = beobachteter Wert
- τᵢ = wahrer Wert
- εᵢ = Messfehler/Residuum
- Das Modell essentiell τ-äquivalenter Variablen nimmt an, dass der wahre Wert aller Personen auf einer Subskala (τ₁) durch eine Konstante in Richtung des wahren Wertes einer anderen Subskala (τ₂) verschoben ist.
- τᵢ = τⱼ + αᵢⱼ, wobei Alpha eine Shifting-Konstante (= Intercept) ist.
Parameter im essentiell τ-äquivalenten Modell
- Anzahl zu schätzender Parameter: Yᵢ = αᵢ + η + εᵢ
- Gleichungssysteme:
- Y₁ = α₁ + SCmath + ε₁
- Y₂ = α₂ + SCmath + ε₂
- Y₃ = α₃ + SCmath + ε₃
- Anzahl beobachteter Parameter:
- Anzahl der Variablen = n
- Anzahl der Kovarianzen + Anzahl der Varianzen: n * (n-1) / 2 + n = (n * (n+1))/2
- Anzahl der Intercepts (= n) → n * (n-1) / 2 + 2n
Freiheitsgrade
- Modell: Yᵢ = αᵢ + η + εᵢ mit E(η) = 0
- Beobachtete Modellparameter: Var(Y₁), Cov(Y₂, Y₁), Var(Y₂), Cov(Y₃, Y₁), Cov(Y₃, Y₂), Var(Y₃)
- Geschätzte Modellparameter: Var(η + ε₁), Cov(η + ε₂, η + ε₁), Var(η + ε₂), Cov(η + ε₃, η + ε₁), Cov(η + ε₃, η + ε₂), Var(η + ε₃)
- 6 verfügbare Parameter
- 4 Parameter müssen geschätzt werden
Messmodelle
- Wenn mehrere Messungen eines Merkmals vorliegen, müssen die Messinstrumente gewissen Homogenitätsanforderungen genügen, um die Reliabilität bestimmen zu können.
- Diese Anforderungen sind in Messmodellen formalisiert.
- Messmodelle dienen dazu, systematische wahre Unterschiede von unsystematischen messfehlerbedingten Unterschieden zu trennen.
Genestete Struktur verschiedener Messmodelle
- τ-kongenerisch: τᵢ = αᵢ + λᵢ · η
- essentiell τ-äquivalent: τᵢ = αᵢ + η
- τ-äquivalent: τᵢ = αᵢ + η mit αᵢ = αⱼ
- essentiell τ-parallel: τᵢ = αᵢ + η mit Var(εᵢ) = Var(εⱼ)
- τ-parallel: τᵢ = αᵢ + η mit αᵢ = αⱼ und Var(εᵢ) = Var(εⱼ)
Ein- oder mehrdimensional?
- Diese Frage bezieht sich auf die Struktur der Daten und ob ein einzelner Faktor oder mehrere Faktoren die Variabilität erklären.
- Die Modellspezifikation erfolgt als Zeichenkette (String).
- Latente Regressionen werden mit (=~) dargestellt.
- Bibliotheken wie
lavaan
werden für die Analyse verwendet. - Die
cfa()
-Funktion dient zur Modellspezifikation. - Modelle können mit der
summary()
-Funktion angezeigt werden.
cfa()-Function
- Modelspezifikation
- Daten werden übergeben (Rohdaten, Varianz-Kovarianzmatrix, Korrelationsmatrix)
- Optionale Berücksichtigung der Mittelwertsstruktur
- Schätzer (Maximum Likelihood Robust)
- Standardisierte Parameterschätzungen
summary()-Function
- Fit-Objekt
- Standardisierte Parameter (Achtung: Standardfehler sind nicht standardisiert!)
cfa() Output – Parameterschätzung I
- lavaan 0.6-6 ended normally after 15 iterations
- Faustregel für die Beurteilung des Modellfits: x²/df ≤ 2 oder 3.
Parameterschätzung I
- Standardisierte Parameterschätzungen werden angezeigt.
- Estimate steht für die unstandardisierte Faktorladung.
- Std.Err ist der Standardfehler für die unstandardisierte Faktorladung.
- Std.lv ist die Faktorladung, standardisiert an der Varianz der latenten Variable.
- Std.all ist die vollständig standardisierte Faktorladung, sowohl latente als auch beobachtete Variablen sind standardisiert.
- Referenzwerte zur Orientierung: λ < .00 (negative Polung?), |λ| < .30 (zu gering), |λ| > .50 (OK), |λ| > .70 (gut), |λ| > .95 (problematisch).
Parameterschätzung II
- Zeigt Intercepts mit Estimate, Std.Err, z-value, P(>|z|), Std.lv und Std.all.
- Wenn Mittelwertsstruktur geschätzt ist, werden die Item-Intercepts mit den beobachteten Mittelwerten geschätzt.
Parameterschätzung III
- Zeigt die Varianzen der Variablen.
Modellpassung
- Model-Fit Indices dienen zur Beurteilung der Modellpassung.
- Absolut Fit Indices (RMSEA, SRMR, GFI, AGFI...) evaluieren, wie gut ein a priori spezifiziertes Modell die empirischen Daten reproduziert.
- Inkrementelle Fit Indices (CFI, TLI, NFI...) vergleichen das Zielmodell mit einem restriktiveren Baseline-Modell (oft ein Nullmodell, in dem alle Variablen unkorreliert sind).
- Höhe der Faktorladungen: Bei geringen Faktorladungen können die Fit Indices nicht sinnvoll interpretiert werden.
- Robustheit der Schätzung, SE der Parameter.
- Komplexität des Modells = Anzahl der zu schätzenden Parameter.
- Ergebnisse werden über das Argument
fit.measures = TRUE
in dersummary
-Funktion ausgegeben.
Modell Fit Index: x² Test Statistik
- x² Test Statistik: Die Multiplikation des Wertes der Diskrepanzfunktion mit der Stichprobengröße resultiert in einer näherungsweise x² verteilten Teststatistik.
- Je größer die Stichprobe, desto höher die statistische Power.
- Dies kann auch kleine Unterschiede zwischen angenommenen und beobachteten Kovarianzmatrizen aufdecken.
- Faustregel: x²/df ≤ 2 oder 3.
Evaluation der Modellpassung – 1-faktorielles Modell
- Hierbei werden verschiedene Modellgütekriterien betrachtet, um die Passung eines 1-faktoriellen Modells zu beurteilen.
- Comparative Fit Index (CFI)/Tucker-Lewis Index (TLI) ≥ .95
- Root Mean Square Error of Approximation: RMSEA ≤ .08
- Standardized Root Mean Square Residual: SRMR ≤ .10
Daumenregeln Modellfit
- x²-Wert: Guter Modellfit bei x²/df ≤ 2, akzeptabler Modellfit bei x²/df ≤ 3.
- RMSEA: Guter Modellfit bei RMSEA ≤ .05, akzeptabler Modellfit bei RMSEA ≤ .08.
- CFI: Guter Modellfit bei CFI ≥ .97 (homogene Items) oder CFI ≥ .95 (heterogene Items), akzeptabler Modellfit bei CFI ≥ .95 oder CFI ≥ .90.
- TLI: Guter Modellfit bei TLI ≥ .97 (homogene Items) oder TLI ≥ .95 (heterogene Items), akzeptabler Modellfit bei TLI ≥ .95 oder TLI ≥ .90.
- SRMR: Guter Modellfit bei SRMR < .05, akzeptabler Modellfit bei SRMR ≤ .10.
Model Fit – RMSEA
- Quantifiziert das Ausmaß, in dem das angenommene Modell das wahre Modell repräsentiert.
- Werte ≤ .05 indizieren gute Modellpassung
Model Fit – SRMR
- SRMR: Mittlere standardisierte Differenzen zwischen den Elementen der empirischen Kovarianzmatrix S und der modellimplizierten Kovarianzmatrix ∑.
- SRMR ist ein Maß dafür, wie gut die empirischen Kovarianzen durch die Modellparameter reproduziert werden können.
- Werte ≤ .05 indizieren gute Modellpassung
Modell Fit – CFI
- Das spezifizierte Modell wird mit dem Baseline-Modell (unabhängiges Modell) verglichen.
- Im Baseline-Modell wird für jede Variable nur die Varianz, aber keine weiteren Kovarianzen geschätzt.
- Werte ≥ .95 (heterogen) bzw. ≥ .97 (homogen) werden als Indikator für gute Modellpassung gewertet.
Modellimplizierte Varianz-Kovarianz-Matrix
- Die Matrix wird auf Basis der Modellparameter geschätzt.
- Im Idealfall ist die modellimplizierte Varianz-Kovarianz-Matrix identisch mit der beobachteten Varianz-Kovarianz-Matrix (komplette Reproduktion).
- Die modellimplizierte Varianz-Kovarianz-Matrix, die in lavaan angegeben wird, ist der Endpunkt des Konvergenzprozesses.
Residual-Varianz-Kovarianz-Matrix
- Um den Modelfit zu beurteilen, können die Residuen berücksichtigt werden.
- Residuen stellen die Differenz zwischen den modellimplizierten und den empirischen (Ko)varianzen dar.
- Standardisierte Residuen > 2.58 sind auf 1%-Niveau statistisch signifikant (ML Schätzer), abhängig von N
Modifikationsindices
- Modifikationsindices geben Hinweise darauf, wo Modellmisfit vorliegt.
- Die Modifikationsindices werden mit dem Befehl
modindices=TRUE
dersummary()
-Funktion oder separat erstellt. - Spalte
mi
: Modifikationsindex. - Spalte
epc
: Erwartete Werte der Parameteränderung. - Spalten
sepc.lv
undsepc.all
: Standardisierte erwartete Änderungen. sepc.all
liefert häufig bessere Ergebnisse alsmi
(Whittaker, 2012).
Modellvergleich genesteter Modelle
- Anova wird genutzt um Modelle zu vergleichen
Bifaktormodelle
- Bifaktormodelle oder "nested factor models" stammen aus der Intelligenzforschung.
- In applied measurement, it's a common finding that psychological measures often have a dominant general factor capturing the commonality between all items, but also some evidence of multidimensionality.
- As a consequence, such "structural ambiguity leads to seemingly endless 'confirmatory' factor analytic studies, in which the research question is whether scale scores can be interpreted as reflecting variation on a single trait" (Reise, Moore, & Haviland, 2010, p. 544).
Akquieszenzmodell
- Hier werden die Zustimmungstendenzen berücksichtigt
- Die Faktorladungen der rekodierten Items werden auf -1 bzw. 1 fixiert.
Studying That Suits You
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Description
Dieses Quiz behandelt wichtige Konzepte der Strukturgleichungsmodellierung (SEM). Themen umfassen beobachtbare vs. latente Variablen, Pfadanalysen, latente Veränderungsmodelle und konfirmatorische Faktorenanalysen. Testen Sie Ihr Wissen über SEM!