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Questions and Answers
Welche der folgenden langfristigen Auswirkungen auf den Körper werden typischerweise durch chronischen Stress verursacht?
Welche der folgenden langfristigen Auswirkungen auf den Körper werden typischerweise durch chronischen Stress verursacht?
- Gesteigerte Energiemobilisierung
- Verbesserte Infektionsabwehr
- Erhöhte Entzündungsreaktionen
- Vergrösserung der Nebennieren (correct)
Noradrenalin ist ein besserer Marker für akute Stressreaktionen als Epinephrin.
Noradrenalin ist ein besserer Marker für akute Stressreaktionen als Epinephrin.
False (B)
Welche Gehirnstruktur spielt eine wichtige Rolle bei der Aktivierung der HPA-Achse als Reaktion auf Stress?
Welche Gehirnstruktur spielt eine wichtige Rolle bei der Aktivierung der HPA-Achse als Reaktion auf Stress?
Amygdala
Die negative Rückkopplung der HPA-Achse wird unter anderem durch den ______ vermittelt.
Die negative Rückkopplung der HPA-Achse wird unter anderem durch den ______ vermittelt.
Ordne die folgenden Stressoren ihrer typischen Dauer zu:
Ordne die folgenden Stressoren ihrer typischen Dauer zu:
Welche Aussage über die Auswirkungen von Stress auf den Hippocampus ist am ZUTREFFENDSTEN?
Welche Aussage über die Auswirkungen von Stress auf den Hippocampus ist am ZUTREFFENDSTEN?
Ein hoher Cortisolspiegel deutet immer auf negativen Stress hin.
Ein hoher Cortisolspiegel deutet immer auf negativen Stress hin.
Nennen Sie einen Faktor, der die Stressreaktion eines Individuums beeinflussen kann.
Nennen Sie einen Faktor, der die Stressreaktion eines Individuums beeinflussen kann.
Bei dem Futterrad-Versuch führte Katzengeruch zu einem schlechteren ______ Gedächtnis.
Bei dem Futterrad-Versuch führte Katzengeruch zu einem schlechteren ______ Gedächtnis.
Ordne die folgenden Beispiele ihrer Art von Stressmodell zu:
Ordne die folgenden Beispiele ihrer Art von Stressmodell zu:
Welche der folgenden Krankheiten hat eine nachgewiesene Verbindung zu Stress durch die Beteiligung von Helicobacter pylori?
Welche der folgenden Krankheiten hat eine nachgewiesene Verbindung zu Stress durch die Beteiligung von Helicobacter pylori?
Frühe Stressexposition hat ausschließlich negative Auswirkungen auf die Entwicklung.
Frühe Stressexposition hat ausschließlich negative Auswirkungen auf die Entwicklung.
Welcher Begriff beschreibt die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Psyche, Nervensystem und Immunsystem?
Welcher Begriff beschreibt die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Psyche, Nervensystem und Immunsystem?
Antigene dienen der Erkennung von ______ Zellen durch das Immunsystem.
Antigene dienen der Erkennung von ______ Zellen durch das Immunsystem.
Ordne die folgenden Immunzellen ihrer Hauptfunktion zu:
Ordne die folgenden Immunzellen ihrer Hauptfunktion zu:
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Funktion von Zytokinen?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Funktion von Zytokinen?
Lymphozyten besitzen keine Rezeptoren für Stresshormone wie Cortisol.
Lymphozyten besitzen keine Rezeptoren für Stresshormone wie Cortisol.
Nennen Sie ein Organ, das eine wichtige Rolle im Immunsystem spielt.
Nennen Sie ein Organ, das eine wichtige Rolle im Immunsystem spielt.
Akuter Stress kann das Immunsystem durch die Aktivierung der ______ hemmen.
Akuter Stress kann das Immunsystem durch die Aktivierung der ______ hemmen.
Ordne die folgenden Arten von Stress ihrer typischen Auswirkung auf das Immunsystem zu:
Ordne die folgenden Arten von Stress ihrer typischen Auswirkung auf das Immunsystem zu:
Welche Auswirkung hat chronischer Stress typischerweise auf die Anfälligkeit für Infektionen?
Welche Auswirkung hat chronischer Stress typischerweise auf die Anfälligkeit für Infektionen?
Psychosomatik befasst sich ausschließlich mit der psychologischen Behandlung psychischer Erkrankungen.
Psychosomatik befasst sich ausschließlich mit der psychologischen Behandlung psychischer Erkrankungen.
Wie nennt man die unspezifische Abwehrreaktion, bei der Zellen wie Makrophagen körperfremde Stoffe aufnehmen und verdauen?
Wie nennt man die unspezifische Abwehrreaktion, bei der Zellen wie Makrophagen körperfremde Stoffe aufnehmen und verdauen?
Interleukine sind eine Untergruppe der ______, die bei der Koordination zwischen Immunzellen helfen.
Interleukine sind eine Untergruppe der ______, die bei der Koordination zwischen Immunzellen helfen.
Ordne die folgenden Organe ihrer primären Funktion im Immunsystem zu:
Ordne die folgenden Organe ihrer primären Funktion im Immunsystem zu:
Welcher der folgenden Mechanismen beschreibt, wie Stress die Immunfunktion indirekt beeinflussen kann?
Welcher der folgenden Mechanismen beschreibt, wie Stress die Immunfunktion indirekt beeinflussen kann?
Die zellvermittelte Immunität wird hauptsächlich durch B-Lymphozyten vermittelt.
Die zellvermittelte Immunität wird hauptsächlich durch B-Lymphozyten vermittelt.
Welcher Botenstoff wird von aktivierten B-Zellen produziert, um freie Erreger zu neutralisieren oder zu markieren?
Welcher Botenstoff wird von aktivierten B-Zellen produziert, um freie Erreger zu neutralisieren oder zu markieren?
Die Erforschung der Förderung von Gesundheit durch Verhalten fällt in den Bereich der ______.
Die Erforschung der Förderung von Gesundheit durch Verhalten fällt in den Bereich der ______.
Ordne die folgenden Abwehrmechanismen des Immunsystems ihrer Kategorie zu:
Ordne die folgenden Abwehrmechanismen des Immunsystems ihrer Kategorie zu:
Welche Aussagen zur humoralen Immunantwort treffen zu?
Welche Aussagen zur humoralen Immunantwort treffen zu?
Flashcards
Stress (Definition)
Stress (Definition)
Reaktionsmuster des Körpers auf Schädigung oder Bedrohung.
Stressoren (Arten)
Stressoren (Arten)
Psychische Stressoren sind z.B. Leistungsdruck. Physische Stressoren sind z.B. Lärm.
Stressreaktionen (Messung)
Stressreaktionen (Messung)
Messung von Stressreaktionen über subjektive Empfindungen und objektive, körperliche Veränderungen.
EKG (Stressmessung)
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Sphygmomanometer
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Selye über Stressreaktionen
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Sympathikus
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HPA-Achse
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HPA-Achse – Ablauf
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HPA-Achse – Steuerung
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Einflussfaktoren auf Stressreaktion
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Stressreaktion – Individuelle Unterschiede
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Stressmodelle
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Stress & Magengeschwüre
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Stress & Hippocampus – Auswirkungen
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Frühe Stressexposition – Ursachen
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Frühe Stressexposition – Folgen
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Immunsystem – Aufgaben
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Antigen
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Unspezifische Abwehr
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Spezifische Abwehr
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Immunsystem – Zellen
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Immunsystem – Botenstoffe
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Immunsystem – Organe
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Psychoneuroimmunologie (PNI)
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PNI – Anatomisch/physiologisch
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PNI – Klinisch
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Stress & Immunsystem
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Psychoneuroimmunologie
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Psychosomatik
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Study Notes
Stress: Definitionen und Grundlagen
- Stress ist ein Reaktionsmuster des Körpers auf empfundene Schädigungen oder Bedrohungen.
- Stressoren können psychischer oder physischer Natur sein und akut oder chronisch auftreten.
- Stressreaktionen werden anhand psychischer (subjektives Empfinden, kognitive Parameter) und physischer Maße (Hormone, Herz-Kreislauf) gemessen.
Physiologische Messungen von Stressreaktionen
- Das Elektrokardiogramm (EKG) misst die Herzfrequenz.
- Ein Sphygmomanometer misst den Blutdruck (systolisch/diastolisch).
- Die Plethysmographie misst das lokale Blutvolumen.
Hans Selye über Stressreaktionen
- Kurzfristig sind Stressreaktionen adaptiv: Sie mobilisieren Energie, hemmen Entzündungen und dienen der Infektionsabwehr.
- Langfristig können Stressreaktionen schädlich sein und beispielsweise zu vergrößerten Nebennieren führen.
- In Versuchen mit Ratten zeigte sich, dass bei Kämpfen Herzfrequenz, Blutdruck, Temperatur und allgemeine Aktivität steigen.
- Beim Verlierer eines Kampfes sinkt der Stress deutlich langsamer als beim Gewinner.
Die zwei Hauptsysteme der Stressreaktion
- Autonomes Nervensystem (Sympathikus): Beteiligt die Nebennierenmark und die Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin.
- Noradrenalin dient als Langzeit-Stressmarker, Epinephrin ist relevant für akute Stressreaktionen.
- HPA-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinde-Achse): Beteiligt Glucocorticoide wie Cortisol.
Ablauf der HPA-Achse
- Der Hypothalamus (Nucleus paraventricularis) schüttet CRH aus, welches die Hypophyse (Vorderlappen) zur Ausschüttung von ACTH anregt, was wiederum die Nebennierenrinde zur Produktion von Cortisol/Corticosteron stimuliert.
- Die Amygdala aktiviert die HPA-Achse; der Hippocampus übt eine negative Rückkopplung aus.
Wichtiger Hinweis zu Cortisol
- Ein hoher Cortisolspiegel bedeutet nicht zwangsläufig negativen Stress; er kann auch bei Sexualverhalten erhöht sein.
Einflussfaktoren auf die Stressreaktion
- Stressoren: Stärke, Dauer, Häufigkeit und Vorhersagbarkeit beeinflussen die Reaktion.
- Stress führt zur Erhöhung der Spiegel von Noradrenalin, Adrenalin und Glucocorticoiden.
- Individuelle Unterschiede: Subjektive Vorhersagbarkeit und Kontrollierbarkeit sowie Copingstrategien spielen eine Rolle.
Tier- und Humanmodelle zur Stressforschung
- Tiermodelle nutzen Subordinationsstress oder soziale Isolation.
- Humanmodelle beinhalten z.B. das Halten von Vorträgen oder die Bearbeitung unlösbarer Aufgaben unter Druck.
Stress und Krankheit
- Magengeschwüre sind ein Beispiel für die Interaktion psychischer und bakterieller Ursachen (Helicobacter pylori).
Stress und der Hippocampus
- Stress führt zu Dendritenveränderungen der Pyramidenzellen, Zellverlust und reduzierter Neurogenese im Hippocampus.
- Diese Auswirkungen sind abhängig von Glucocorticoiden und ihren Rezeptoren.
- Weniger Rezeptoren bedeuten eine schlechtere Rückkopplung und somit mehr Stressschäden.
- Bereits wenige Stunden Stress können ausreichen, um Veränderungen hervorzurufen.
- Beispiele:
- Niedriger sozialer Status bei Affen führt zu mehr Stress.
- Katzengeruch im Futterrad-Versuch verschlechtert das räumliche Gedächtnis, besonders das Arbeitsgedächtnis.
- Stress reduziert die Langzeitpotenzierung (LTP).
- Vermeidbarer Schock führt zu Stressreduktion durch Kontrollmöglichkeit.
Frühe Stressexposition und sensitive Phasen
- Ursachen für frühe Stressexposition sind pränataler Stress, Geburtstrauma oder Misshandlung.
- Die Folgen sind langfristige endokrine und neuronale Veränderungen.
- Sensitive Phasen sind relevant, da sowohl negative als auch protektive Effekte möglich sind (z.B. durch „Handling“, maternale Fürsorge).
Immunsystem: Aufgaben
- Das Immunsystem hat die Aufgabe, schädliche Eindringlinge (z. B. Mikroorganismen) zu erkennen und zu eliminieren.
- Es unterscheidet zwischen körpereigenen und körperfremden Zellen durch Antigene.
- Antigene sind Proteinstrukturen auf Zelloberflächen, die zur Erkennung fremder Zellen dienen.
Abwehrmechanismen des Immunsystems
- Unspezifische Abwehr: Haut, Schleimhäute, Phagozytose (z. B. durch Mikroglia, Makrophagen).
- Spezifische Abwehr:
- Zellvermittelte Immunität (T-Lymphozyten):
- Makrophagen nehmen Erreger auf und präsentieren Antigene auf ihrer Oberfläche.
- T-Zellen binden mit passenden Rezeptoren an diese Antigene.
- Aktivierte T-Zellen vermehren sich und zerstören infizierte Körperzellen.
- Antikörpervermittelte Immunität (B-Lymphozyten):
- B-Zellen erkennen Antigene und werden aktiviert.
- Aktivierte B-Zellen vermehren sich und differenzieren sich zu Plasmazellen, die Antikörper produzieren.
- Antikörper binden an freie Erreger, neutralisieren sie oder markieren sie für andere Immunzellen.
- Es entstehen B-Gedächtniszellen, die sich an Erreger „erinnern“.
- Zellvermittelte Immunität (T-Lymphozyten):
Zentrale Komponenten des Immunsystems
- Zellen: Lymphozyten (T- & B-Zellen).
- Botenstoffe: Zytokine (u. a. Interleukine, Interferone, TNF-alpha).
- Zytokine sind Botenstoffe von Immunzellen, die die Kommunikation zwischen Zellen steuern und Entzündungen, Zellwachstum und Immunantworten regulieren.
- Interleukine sind eine Untergruppe der Zytokine, die vor allem von weißen Blutkörperchen gebildet werden und bei der Koordination zwischen Immunzellen helfen.
- Organe: Mandeln, Polypen, Lymphknoten/-gefäße, Milz, Peyer-Plaques, Blinddarm, Knochenmark, Thymus, Ductus thoracicus.
Was ist Psychoneuroimmunologie (PNI)?
- Erforschung der Wechselwirkungen zwischen Psyche, Nervensystem und Immunsystem.
- Anatomisch/physiologisch:
- T-/B-Zellen besitzen Glucocorticoidrezeptoren.
- Lymphozyten reagieren auf Noradrenalin/Adrenalin.
- Zytokine wirken auch auf das ZNS (N. vagus, Hypothalamus).
- Klinisch: Stress senkt die Infektionsresistenz (z. B. reduzierte Antikörperbildung nach Impfung).
Stress und das Immunsystem
- Akuter Stress führt zu einer Hemmung durch die HPA-Achse und Cortisol.
- Chronischer Stress kann langfristige Immunsuppression verursachen.
- Metaanalyse (Segerstrom & Miller, 2004):
- Kurzfristiger Stress kann die Immunfunktion fördern.
- Langfristiger Stress wirkt hemmend.
- Indirekte Effekte durch Schlaf, Ernährung, Substanzgebrauch.
Verwandte Forschungsgebiete
- Psychoneuroimmunologie: Untersucht die Interaktion zwischen Psyche, Nerven- und Immunsystem.
- Psychosomatik: Betrachtet körperliche Symptome, die durch psychische Faktoren beeinflusst werden.
- Gesundheitspsychologie: Fördert Gesundheit durch Verhaltensänderung.
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