Soziale Ungleichheit: Konzepte und Mechanismen
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Questions and Answers

Welche der folgenden Definitionen beschreibt am besten soziale Ungleichheit?

  • Vor- und Nachteile, die sich durch die zufällige Verteilung von Gütern ergeben.
  • Ungleicher Zugang zu sozialen Positionen, der systematisch und dauerhaft mit vorteilhaften oder nachteiligen Lebensbedingungen verbunden ist. (correct)
  • Unterschiede zwischen einzelnen Personen, die nicht mit sozialer Gruppenzugehörigkeit verbunden sind.
  • Gesellschaftlich verankerte Unterschiede zwischen sozialen Gruppen, die keine Vor- oder Nachteile mit sich bringen.

Was ist der Hauptunterschied zwischen sozialer Differenzierung und sozialer Ungleichheit?

  • Es gibt keinen Unterschied; beide Begriffe beschreiben dasselbe Phänomen.
  • Soziale Differenzierung führt zu systematischen Vor- und Nachteilen, während soziale Ungleichheit nur zufällige Unterschiede beschreibt.
  • Soziale Differenzierung beinhaltet immer finanzielle Unterschiede, während soziale Ungleichheit sich auf Bildung konzentriert.
  • Soziale Differenzierung bezieht sich auf Unterschiede ohne Vor- und Nachteile, während soziale Ungleichheit mit ungleichen Handlungs- und Lebensbedingungen verbunden ist. (correct)

Welches der folgenden Beispiele stellt am ehesten ein zugeschriebenes (askriptives) Merkmal im Kontext sozialer Ungleichheit dar?

  • Der ausgeübte Beruf als selbstständiger Unternehmer.
  • Das Geschlecht bei der Geburt. (correct)
  • Der Familienstand nach einer Scheidung.
  • Ein Hochschulabschluss in Ingenieurwesen.

Welche der folgenden Aussagen beschreibt nicht einen Mechanismus, der zu Bildungsungleichheit aufgrund sozialer Herkunft beiträgt?

<p>Direkte finanzielle Unterstützung von Schulen durch den Staat, die ausschließlich auf die Verbesserung der Infrastruktur abzielt. (C)</p> Signup and view all the answers

Inwiefern beeinflussen erworbene Merkmale die soziale Ungleichheit im Vergleich zu zugeschriebenen Merkmalen?

<p>Erworbene Merkmale sind prinzipiell veränderbar und können somit potenziell bestehende Ungleichheiten beeinflussen, während zugeschriebene Merkmale unveränderlich sind. (B)</p> Signup and view all the answers

Nehmen wir an, eine Gesellschaft weist eine nahezu perfekte Ergebnisgleichheit auf, aber gleichzeitig bestehen erhebliche Unterschiede im Zugang zu Bildung und Gesundheitsversorgung. Welche Aussage trifft am ehesten zu?

<p>Es besteht Chancenungleichheit, die langfristig zu Ergebnisungleichheit führen könnte, trotz der aktuellen Verteilung. (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Begriff 'Gender Pay Gap'?

<p>Den Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenlohn zwischen Männern und Frauen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Perspektive vertrat Durkheim bezüglich der Erklärung sozialer Phänomene?

<p>Soziale Phänomene sollten ausschließlich aus sozialen Ursachen erklärt werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft am ehesten auf 'primäre Herkunftseffekte' im Kontext von Bildungsungleichheit zu?

<p>Sie umfassen die subtilen Einflüsse der elterlichen Sozialisation auf die Bildungsaspirationen und -fähigkeiten ihrer Kinder. (A)</p> Signup and view all the answers

Die Umweltsoziologie entstand als Reaktion auf...

<p>die wachsenden Umweltprobleme in den 1970er Jahren. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept beschreibt am treffendsten die Tendenz von Bildungsinstitutionen, Schülern aus benachteiligten Verhältnissen seltener den Besuch höherer Bildungseinrichtungen zu empfehlen, selbst bei vergleichbarer Leistung?

<p>Tertiäre Herkunftseffekte (B)</p> Signup and view all the answers

Angenommen, eine Studie zeigt, dass Kinder aus Familien mit hohem sozioökonomischem Status überproportional häufiger an teuren, privaten Vorschulprogrammen teilnehmen, während Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischem Status hauptsächlich öffentliche, kostengünstigere Angebote nutzen. Welcher Mechanismus trägt am wenigsten dazu bei, diese Ungleichheit zu erklären?

<p>Eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass Kinder aus finanziell besser gestellten Familien von Geburt an genetisch bedingt überlegene kognitive Fähigkeiten besitzen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der Begriff 'Kolonisierung' im Kontext der sozial-ökologischen Analyse nach Helga Weisz?

<p>Die bewusste und dauerhafte Beeinflussung natürlicher Prozesse durch die Gesellschaft zur Befriedigung gesellschaftlicher Bedürfnisse. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen trifft NICHT auf die Folgen des Luhmannschen Systembegriffs im Kontext gesellschaftlicher Natur-Wechselwirkungen zu?

<p>Er ermöglicht eine detaillierte Analyse individueller Handlungen im Verhältnis zur Umwelt. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ermöglicht der sozial-ökologische Bezugsrahmen?

<p>Die Kopplung von natur- und sozialwissenschaftlichen Systemdaten, einschließlich umwelthistorischer Daten. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Problem ergibt sich laut Text aus dem Fokus auf sozial-ökologische Wechselwirkungsketten und Prozessorientierung anstatt auf eine umfassende Gesellschaftstheorie?

<p>Das Fehlen theoretischer Anknüpfungspunkte an sozial-strukturelle Dynamiken, Fragen der Umweltgerechtigkeit oder Machtverhältnisse. (D)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet moderne Risiken im Gegensatz zu Risiken in der Industriegesellschaft?

<p>Sie sind global, unkalkulierbar und entstehen oft durch den technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt selbst. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Beispiele ist KEIN zentrales Beispiel für moderne Risiken im Sinne der Risikogesellschaft?

<p>Die lokale Verschmutzung eines kleinen Baches durch eine Fabrik. (B)</p> Signup and view all the answers

Warum können Nationalstaaten oder traditionelle Institutionen moderne Risiken laut Beck nicht mehr vollständig kontrollieren?

<p>Weil die Komplexität und globale Reichweite moderner Risiken die Kapazitäten einzelner Institutionen übersteigen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Annahme der Industriegesellschaft wird in der Risikogesellschaft grundlegend in Frage gestellt?

<p>Der Glaube an unbegrenztes Wirtschaftswachstum. (A)</p> Signup and view all the answers

Angenommen, eine neue Technologie wird entwickelt, die das Potenzial hat, den Klimawandel drastisch zu verlangsamen, aber gleichzeitig unvorhersehbare Nebenwirkungen auf globale Ökosysteme haben könnte. Wie würde die Theorie der Risikogesellschaft diese Situation analysieren?

<p>Als eine Situation, in der das 'Nichtwissen' über die langfristigen Folgen im Vordergrund steht und eine umfassende, transdisziplinäre Risikobewertung unerlässlich ist, bevor die Technologie eingesetzt wird. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Personengruppen wird NICHT zur 'Neuen Arbeiterklasse' gezählt?

<p>Angestellte ohne akademischen Abschluss und ohne Führungsposition. (B)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet die 'Konventionelle Arbeiterklasse' am deutlichsten?

<p>Weder ein akademischer Abschluss noch eine Führungsposition. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft NICHT auf die 'Neue Mittelklasse' zu?

<p>Sie üben keine Kontrollmacht über Mitarbeiter aus. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Kriterium definiert den 'Exklusionsbereich (EB) alte Mittelklasse' am präzisesten im Bezug auf ihr Einkommen?

<p>Ein monatliches Bruttoeinkommen von weniger als 75% des Medians von 2018 (2021). (D)</p> Signup and view all the answers

Wer zählt zur 'Neuen Unterklasse'?

<p>Obdachlose und erwerbslose Personen, die in Armut leben. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptkriterium, um festzustellen, ob jemand zur Gruppe der 'Nicht erwerbstätigen' gehört?

<p>Die Differenz zwischen der Gesamtzahl aller Personen im erwerbsfähigen Alter und der Summe aus Erwerbstätigen und Personen der Neuen Unterklasse. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Tätigkeiten würde am ehesten einer Person der 'Alten Mittelklasse' zugeschrieben werden, die nicht dem 'Exklusionsbereich (EB)' angehört?

<p>Ein selbstständiger Handwerker mit 50 Mitarbeitern und einem Einkommen oberhalb des Medians. (C)</p> Signup and view all the answers

Ein Vorstandsmitglied eines internationalen Konzerns mit 5000 Mitarbeitern ist gleichzeitig direkter Vorgesetzter von 300 Mitarbeitern. Zu welcher Kategorie gehört diese Person?

<p>Geschäftsführer/Vorstände (B)</p> Signup and view all the answers

Eine Kassiererin in einem Supermarkt hat keinen akademischen Abschluss und übt keine Führungsfunktion aus. Sie ist verheiratet und hilft gelegentlich im Betrieb ihres Mannes aus, einem kleinen Handwerksunternehmen ohne Angestellte. Welcher Kategorie ist sie am ehesten zuzuordnen?

<p>Konventionelle Arbeiterklasse (B)</p> Signup and view all the answers

Eine promovierte Physikerin arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einer Universität und leitet keine eigene Forschungsgruppe. Ihr Ehemann ist arbeitslos. Welcher Kategorie ist die Physikerin am ehesten zuzuordnen, und welche Konsequenz ergibt sich daraus potenziell für die Kategorisierung ihres Mannes, wenn man ausschließlich seinen Familienstand berücksichtigt?

<p>Neue Arbeiterklasse; er könnte fälschlicherweise zur 'Nicht erwerbstätigen'-Gruppe gezählt werden, obwohl er faktisch zur 'Neuen Unterklasse' gehört. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Ziel verfolgte Carl Schmitt mit der Abschaffung der repräsentativen Demokratie?

<p>Die Befreiung der Demokratie von den bürgerlichen Fesseln des Liberalismus. (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht Carl Schmitt unter der 'Identität von Herrscher und Beherrschten'?

<p>Die Einheit eines homogenen Volkes, das durch einen 'Führer' verkörpert wird. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie definiert Heteronormativität Geschlechtsidentität?

<p>Durch die Vorgabe von Männlichkeit und Weiblichkeit. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf die Definition von 'Familie' im Kontext der bereitgestellten Informationen nicht zu?

<p>Sie beschränkt sich ausschließlich auf biologische Eltern-Kind-Beziehungen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Familienformen entsteht nicht direkt nach dem Familienbildungsprozess?

<p>Patchworkfamilie. (D)</p> Signup and view all the answers

Bis zu welchem Jahrhundert gehörten Angestellte traditionell zur 'Familie' im weiteren Sinne?

<p>Bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts. (A)</p> Signup and view all the answers

Welchem Umstand ist die Begriffsverschiebung von 'Familie' (inkl. Angestellte) zur bürgerlichen Kleinfamilie zuzuordnen?

<p>Der Entstehung eines neuen Familienmodells: bürgerliche Kleinfamilie. (C)</p> Signup and view all the answers

In welchem Zusammenhang steht Carl Schmitts Konzeption eines homogenen Volkes mit dem Nationalsozialismus?

<p>Schmitt verwendete explizit den Begriff der 'Artgleichheit' im Nationalsozialismus. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am treffendsten die Verbindung zwischen Heteronormativität und der Definition von 'sex' (Geschlechterkörper laut Text)?

<p>Heteronormativität etabliert eine Matrix, die Geschlechterkörper binär als Mann und Frau definiert und somit eine Zweigeschlechtlichkeit zementiert. (B)</p> Signup and view all the answers

Nehmen wir an, eine Gesellschaft erlebt eine zunehmende Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, die nicht auf traditionellen Ehemodellen basieren, sowie eine steigende Zahl von Menschen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen. Wie würde sich Carl Schmitts Theorie des homogenen Volkes wahrscheinlich zu dieser Entwicklung verhalten, und warum?

<p>Schmitt würde diese Entwicklung kritisch sehen, da sie die von ihm befürwortete Homogenität des Volkes untergräbt und zu einer Fragmentierung der Gesellschaft führt. (A)</p> Signup and view all the answers

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Flashcards

Soziale Ungleichheit

Unterschiedliche Verteilung von Ressourcen, Chancen und Privilegien in einer Gesellschaft.

Erklärungsmodell sozialer Ungleichheit

Erklärt, wie soziale Faktoren zu Ungleichheit führen.

Gender Pay Gap

Unterschiedliche Bezahlung von Männern und Frauen für gleiche oder gleichwertige Arbeit.

Soziale Herkunft (Bildung)

Der Einfluss der sozialen Herkunft auf Bildungschancen.

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Primäre Herkunftseffekte

Elterliche Erziehung und Werte beeinflussen die Bildungsaspirationen der Kinder.

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Sekundäre Herkunftseffekte

Bildungsentscheidungen basieren auf Kosten-Nutzen-Abwägungen, beeinflusst von der sozialen Herkunft.

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Tertiäre Herkunftseffekte

Lehrkräfte geben Bildungsempfehlungen ab, die von der sozialen Herkunft beeinflusst sein können.

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Kolonisierung (Weisz)

Dauerhafte, gezielte Beeinflussung natürlicher Prozesse durch die Gesellschaft zur Nutzung der Natur für gesellschaftliche Ansprüche.

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Programm (im Kontext der Kolonisierung)

Regeln, Denkweisen oder Gesetze, die die Kolonisierungsprozesse steuern.

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Sozial-ökologischer Bezugsrahmen

Sozial-ökologischer Bezugsrahmen ermöglicht die Verknüpfung von Daten aus Natur- und Sozialwissenschaften, einschließlich umwelthistorischer Daten.

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Risikogesellschaft

Moderne Risiken sind globale und unkalkulierbare Gefahren, die durch Fortschritt entstehen und alle betreffen.

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Beispiele moderner Risiken

Atomkatastrophen, Umweltzerstörung, technologische und gesundheitliche Risiken.

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Merkmale moderner Risiken

Risiken, die global wirken (Klimawandel), unsichtbar sind (Radioaktivität), unvorhersehbar sind (neue Technologien) und nicht lokal begrenzt sind (Atomunfälle).

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Kontrollverlust

Die traditionellen Institutionen können die Risiken nicht mehr beherrschen.

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Luhmanns Systembegriff Folge

Der Fokus liegt auf gesellschaftlichen Stoffwechselprozessen, wodurch individuelle Handlungen weniger wichtig erscheinen.

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Folgen der sozial-ökologischen Wechselwirkung

Es gibt kaum Anknüpfungspunkte an sozialstrukturelle Dynamiken, Fragen der Umweltgerechtigkeit oder Machtverhältnisse.

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Soziale Differenzierung

Gesellschaftliche Unterschiede zwischen Gruppen ohne systematische Vor- oder Nachteile.

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Individuelle Verschiedenartigkeit

Unterschiede zwischen Individuen, die nicht systematisch mit sozialer Gruppenzugehörigkeit verbunden sind.

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Ergebnis-/Verteilungsungleichheit

Vor- und Nachteile durch ungleiche Verteilung von Gütern oder Zugang zu Positionen.

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Chancenungleichheit

Ungleiche Möglichkeiten sozialer Gruppen beim Zugang zu Positionen und Ressourcen.

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Geschäftsführer/Vorstände (Definition)

Führungskräfte mit direkter Aufsicht über 250 oder mehr Mitarbeiter.

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Alte Mittelklasse (Definition)

Selbstständige/Freiberufler mit weniger als 250 direkt unterstellten Mitarbeitern.

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(EB) Alte Mittelklasse (Definition)

Teil der alten Mittelklasse mit niedrigem Einkommen (unter 75% des Medians 2018) oder Teilzeitbeschäftigung (≤20h).

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Neue Mittelklasse (Definition)

Personen mit Führungsrollen oder ähnlichem Status wie die Arbeiterklasse, aber mit Führungsverantwortung.

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Neue Arbeiterklasse (Definition)

Arbeiter, Beamte oder Angestellte ODER Akademiker ohne Führungsrolle.

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Konventionelle Arbeiterklasse (Definition)

Arbeiter, Beamte oder Angestellte ohne akademischen Abschluss + helfende Familienangehörige.

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Neue Unterklasse (Definition)

Obdachlose und Erwerbslose in Armut.

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Nicht Erwerbstätige (Definition)

Alle Personen im erwerbsfähigen Alter, abzüglich Erwerbstätiger und der Neuen Unterklasse.

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Wer sind Geschäftsführer/Vorstände?

Personen in Führungspositionen mit direkter Vorgesetztenfunktion für 250 oder mehr Mitarbeiter.

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Wer bildet die alte Mittelklasse?

Selbstständige, Freiberufler oder Landwirte mit weniger als 250 Mitarbeitern.

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Habermas' Sicht auf das Volk

Habermas betont die Vielfalt und Vielschichtigkeit des Volkes.

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Illiberale Demokratie

Eine Demokratie, die liberale Prinzipien wie Grundrechte und Gewaltenteilung ablehnt.

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Carl Schmitts Ziel

Carl Schmitt wollte Demokratie von liberalen Elementen wie Grundrechten befreien.

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Homogenes Volk (Schmitt)

Die Vorstellung eines geeinten Volkes, verkörpert durch eine einzelne Führungsperson.

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Heteronormativität

Die Annahme, dass Geschlecht, Geschlechtsidentität und Begehren fest miteinander verbunden sind.

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Definition von Familie

Eine Lebensform, die durch Verantwortungsübernahme zwischen Eltern und Kindern definiert ist.

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Früherer Familienbegriff

Ursprünglich umfasste der Begriff auch Angestellte; die Bedeutung änderte sich mit der bürgerlichen Kleinfamilie.

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Adoptions-, Pflege- und Stieffamilien

Familien, die durch Adoption, Pflege oder neue Partnerschaften entstehen.

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Patchworkfamilien

Familien, in denen Partner Kinder aus früheren Beziehungen mitbringen.

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Generationenbeziehungen

Eltern-Kind Beziehung.

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Study Notes

Umweltsoziologie

  • Entstand historisch in Konkurrenz zur Ökologie.
  • Anfang des 20. Jahrhunderts plädierte Adams dafür, Humanökologie als Teil der allgemeinen Ökologie zu sehen.
  • Durkheim vertrat die Ansicht, dass soziale Phänomene ausschließlich aus sozialen Ursachen erklärt werden sollten, was eine Abgrenzung zur Naturwissenschaft darstellte.

Entstehung

  • In den 1970ern als Reaktion auf wachsende Umweltprobleme entstanden.
  • 1976 wurde in den USA eine Sektion „Environmental Sociology“ in der American Sociological Association gegründet.
  • 1996 etablierte sich in Deutschland die „Sektion-Umweltsoziologie“ innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Soziologie.

Doppelcharakter

  • Gesellschaften sind über Stoffströme und energetische Austauschprozesse in natürliche Umwelten eingebunden.
  • Diese Einbindung ist kulturell strukturiert, z.B. über Vorstellungen zu „richtigen“ Umgangsweisen mit der Natur.

Frankfurter Ansatz (ISOE)

  • Gesellschaftswissenschaft muss naturalistische und soziologistische Vereinseitigungen überwinden und die ökologische Herausforderung in ihrer symbolisch-kulturellen und materiellen Dimension ernst nehmen und als Gestaltungsrahmen begreifen.
  • These: Alle Gesellschaften müssen eine Reihe von ökologischen und sozialen Grundbedürfnissen befriedigen.
  • Zukünftige Gesellschaft soll nachhaltiger und gerechter sein, orientiert am Normativ der Nachhaltigkeit.

Dafür soll folgender Transformationsprozess berücksichtigt werden

  • Wie reguliert die gegenwärtige Gesellschaft ihre Naturverhältnisse? (Symbolisch-kulturelle und materielle Dimension)
  • Wie können Akteure eine Regulationsweise für die gewünschte Gesellschaft erreichen? Entstehen Konflikte? Wie könnten diese Konflikte aussehen?
  • Wie soll eine Gesellschaft in Zukunft aussehen?

Wiener Ansatz

  • Im Anschluss an Niklas Luhmann(Soziologe) wird „Kultur“ als selbstreferentielles, operativ geschlossenes Kommunikationssystem verstanden.
  • „Menschliche Population“ (inkl. Artefakte, Nutztiere, Technik usw.): Bindeglied zwischen Natur und Kultur.
  • Aufgrund des materiellen Stoffwechsels ist die menschliche Bevölkerung zum einen ein Teil natürlicher Systeme, aufgrund ihrer Fähigkeit zu symbolischer Kommunikation ist sie auch Teil des kulturellen Systems.
  • Zentrale Analysekonzepte: „gesellschaftlicher Metabolismus“ und „Kolonisierung“.

Begriffe

  • Metabolismus: Stoffwechsel oder Metabolismus bezeichnet die Gesamtheit der Austauschprozesse zwischen Ökosystemen und menschlicher Gesellschaft.
  • Kolonisierung (Helga Weisz): Beschreibt die dauerhafte Beeinflussung naturaler Prozesse durch die Gesellschaft.
  • Luhmanns Systembegriffs: kein handlungsbezogenes Konzept gesellschaftlicher Natur-Wechselwirkungen Fokus auf Ebene gesellschaftlicher Prozesse lässt individuelle Handlungen vernachlässigbar erscheinen.
  • Sozial-ökologischer Bezugsrahmen ermöglicht Kopplung von natur- und sozialwissenschaftlichen Systemdaten.
  • Statt Gesellschaftstheorie → sozial-ökologische Wechselwirkungsketten, Prozessorientierung.

Risikogesellschaft (Nichtwissen)

  • Moderne Risiken sind global und unkalkulierbar und erfordern eine Anpassung der institutionellen Rahmenbedingungen.
  • In der Industriegesellschaft standen Fortschritt, Wohlstand und Wachstum im Mittelpunkt.
  • In der Risikogesellschaft entstehen Gefahren durch den technologischen und wirtschaftlichen Fortschritt selbst.
  • Zentrale Beispiele für moderne Risiken sind: Atomkatastrophen, Umweltzerstörung, Technologische Risiken, Gesundheitsrisiken.
  • Beck argumentiert, dass diese Risiken nicht mehr von Nationalstaaten oder traditionellen Institutionen kontrolliert werden können.

Nichtwissen

  • Während die Wissensgesellschaft auf immer mehr Wissen basiert, zeigt die Risikogesellschaft, dass mit jedem Fortschritt neues Nichtwissen entsteht.
  • Die ökologische Krise vergrößert das Phänomen des Nichtwissens.
  • Dies gilt sowohl für das bewusste Ignorieren von unbequemen Fragen als auch für Grenzen, Lücken und blinde Flecken des Wissens.
  • Ist häufig genauso wichtig wie Wissen → angetrieben durch neue ökologische Problemlagen usw.

Subpolitik (Beck)

  • Bürgerinitiativen und alternative Bewegungen setzen wichtige politische Themen und halten Risiken im öffentlichen Bewusstsein

Organisationsgesellschaft

  • Zeitliche Dimension: Übergang von der vormodernen zur modernen Gesellschaft muss vorrangig durch die Ausbildung von Organisationen erklärt werden.
  • Sachliche Dimension: Die Erfassung aller Bereiche der modernen Gesellschaft.
  • Soziale Dimension: Die soziale Beziehungen werden durch Organisationen dominiert.
  • Organization Man (Whyte): ordnet sich den Strukturen von Unternehmen unter und wird darauf trainiert effizient zu sein.
  • hierarchisch strukturierte, funktionale Arbeitsteilung und die Legitimation dieser Hierarchie aufgrund der Schaffung gesetzter Ordnungen.
  • die Trennung von Arbeitsplatz und Familie und von Arbeitsmitteln und Eigentum
  • Keine Zwangsmitgliedschaft, aber Mitgliedschaft mit definierten Aufnahme- und Ausschlusskriterien
  • informelle Organisationsstruktur: Existenz von unausgesprochene Regeln und Normen, Rituale und Hierarchien
  • Macht und Kontrolle: Mechanismen, um Macht zu verteilen was zu Konflikten führen kann.
  • Motivation der Mitglieder: nutzen finanzielle Anreize, Identifikationen mit Zielen oder soziale Beziehungen zur Steuerung von Verhalten

Stufen der Organisation

  • Gesellschaft von Organisationen: Wenn in Funktionssystemen Organisationen eine wichtige Rolle spielen.
  • Organisierte Gesellschaft: Wenn jeweils ein Funktionssystem durch eine einzige Organisation bestimmt wird.
  • Organisationsgesellschaft: Wenn in jedem Funktionssystem eine Art „Riesenorganisation“ entsteht.

Organisationen und ihre gesellschaftliche Verantwortung

  • agieren nicht isoliert und Unternehme stehen im Spannungsfeld von Profitinteresse und gesellschaftlicher Verantwortung.
  • CSR (Corporate-Social-Responsibility) als Reaktion auf gesellschaftlichen Druck: Unternehmen werden zunehmend für ihre ökologischen, sozialen, ethischen Auswirkungen zur Verantwortung gezogen.
  • SDGs (Sustainable Development Goals): Globale Standards zur nachhaltigen Unternehmensführung beeinflussen die Organisationsstruktur großer Firmen.

Auswirkungen auf Individuen

  • Förderlich: Verbesserung individueller Lebenschancen
  • Abträglich: Verschlechterung individueller Lebenschancen
  • Förderlich für Gesellschaft: Gesellschaftliche Integration
  • Abträglich für Gesellschaft: Gesellschaftliche Desintegration

Wirtschaftssoziologie

  • Adam Smith: Märkte regulieren Angebot und Nachfrage selbst durch „unsichtbare Hand“
  • Friedrich Hayek: Märkte nutzen verteiltes Wissen und koordinieren ökonomische Aktivitäten durch Preissignale.
  • Gary Becker: Anwendung mikroökonomischer Theorien auf soziale Phänomene (z. B. Heiratsmarkt).

Soziale Einbettung

  • Ökonomische Aktivitäten finden eingebunden in gesellschaftliche Rahmenbedingung
  • Kulturelle Einflüsse umfassen die Art und Weise, wie Menschen zusammenleben und wirtschaften, Sprache, Rechtssystem, heutiger Stand der Technik.
  • institutionelle Regelungen: Gesetze, Industriestandards und allseits anerkannte Handlungspraktiken sowie staatliche Eingriffe.
  • persönliche Beziehungsgeflechte: Netzwerke, Vertrauen und Informationen.

Fundamentale Wirtschaftsformen (Polanyi)

  • Reziprozität: Geben und nehmen z.B. A hilft B und erwartet in Zukunft Hilfe von B und funktioniert nur in kleinen Gemeinschaften.
  • Redistribution: Zentralinstanz eignet sich Gewinne aus menschlicher Arbeit an und erbringt Leistungen wie Infrastruktur, Gesundheitsversorgung und Sicherheit.
  • Markttausch: Tausch von Waren gegen Geld.
  • sind räumlich oder gedanklich vorgestellte Orte.
  • sind durch Angebot und Nachfrage, Wettbewerb gekennzeichnet sowie üblicherweise Geld.

Sozialkapital

  • Soziale Eingebundenheit menschlicher Handlungen und Handlungsspielräume.

Unterscheidung in 3 Formen:

  1. Netzwerkbasierte Ressourcen
  2. Generalisiertes Vertrauen
  3. vorherrschende Normen und Werte

Arbeiterbewegung von rechts

  • Sympathien für die extreme Rechte sind eine Polanyi´sche Reaktion auf die markgetriebene Abwertung ihrer Klasse.
  • Für Polanyi ist die Geschichte des Kapitalismus das Ergebnis einer „Doppelbewegung“.

Das Weltbild rechter Arbeiter*innen

  • Spaltung: Dichotomie mit Zusatz
  • Ethnizierung: Von oben-unten zu innen-außen
  • Identität: Selbstaufwertung durch Abwertung:
  • Demokratie: Wir sind das Volk
  • Gewalt: Ausnahmezustand und Notwehr
  • Systemfrage: Verschwörungstheorien:

Jenaer Klassenkonzept

  • Herrschende Klasse: Personen in Berufen, aus denen hervorgeht, dass sie über Kontrollmacht verfügen oder Führungsposition innehaben und für 250 oder mehr Mitarbeiter der direkte Vorgesetzte sind.
  • Alte Mittelklasse: Selbstständige oder Landwirte mit weniger als 250 Mitarbeitern.
  • Neue Mittelklasse: Personen, deren Berufsbezeichnung mit einer Führungsposition verbunden ist, deren Status dem der der Neuen Arbeiterklasse oder der Konventionellen Arbeiterklasse ähnelt, die jedoch eine Führungsposition innehaben
  • Neue Arbeiterklasse: Arbeiter oder Angestellte mit akademischem Abschluss, aber ohne Führungsposition.
  • Konventionelle Arbeiterklasse: Arbeiter oder Angestellte ohne akademischen Abschluss und ohne Führungsposition.
  • Neue Unterklasse: Obdachlose oder Erwerbslose.
  • Nicht erwerbstätige: Berechnet über die Gesamtzahl aller Personen im Erwerbsfähigen Alter, abzüglich erwerbstätiger Personen und Personen der Neuen Unterklasse.

Soziale Ungleichheit (Van Dyk)

  • Ungleicher Zugang zu sozialen Positionen, die systematisch mit vorteilhaften oder nachteiligen Handlungs- und Lebensbedingungen verbunden sind.

Klassen und Schichten

  • Schichten: Hierarchische Gliederung der Gesellschaft mit fließenden Grenzen ohne Kausalzusammenhang.
  • Klassen: Gruppe von Menschen mit gemeinsamen ökonomischen Merkmalen, relationales Konzept.

Ausbeutung nach Marx

  • Die materielle Wohlfahrt der eigenen Klasse hängt kausal von der materiellen Benachteiligung der anderen Klasse ab.
  • Diese Kausalität ist durch den asymmetrischen Ausschluss der ausgebeuteten Klasse von Produktions-ressourcen verursacht.

Klassenhabitus nach Bourdieu

  • Arbeiterklasse/“Volksklasse“: Kultur der Notwendigkeit un des Mangels
  • Kleinbürgertum/Mittlere Klasse: Orientierung auf sozialen Aufstieg
  • Grossbürgertum/Herrschende Klasse: Kultur der Distinktion

Kapitalsorten

  • ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital

Der Sozialstaat

  • Sozialpolitik ist das Eingreifen des Staates in die strukturierten Bedingungen, unter denen Menschen ihr alltägliches Leben führen.

(Post-)Demokratie und politische Partizipation

  • Die Markmale der Demokratie: Herrschaft des Volkes
  • Demokratieindex: Länder werden anhand Faktoren bewertet und Kategorien einsortiert: Vollständige Demokratien, unvollständige Demokratien, Hybridregime und autoritäre Regime.
  • Demokratie, Politische Gleichheit als Ideal
  • Kapitalismus, Ökonomische Ungleichheit als Realität

Postdemokratie

  • Demokratie existiert zwar auf dem Papier, doch die Macht verschiebt sich in die Hände der Eliten
  • Wahlen und Demokratie als Spektakel: PR-Strategie statt echte Debatten
  • Die Rolle der Bürger: Passivität und Apathie
  • Macht hinter verschlossenen Türen: Großkonzerne haben großen Einfluss- Legislative verliert zugunsten der Exekutive an Einfluss

Autoritärere Kapitalismus

  • Die Staaten beschränken demokratische Mitbestimmung, um wirtschaftliche Stabilität und Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
  • Der Liberalismus, viele politische Entscheidungen dürfen nicht mehr demokratisch getroffen werden, weil sie als „ökonomisch alternativlos“ dargestellt werden.

Familie

  • Eine Lebensform, die Verantwortungsübernahme innerhalb zumindest einer Generationenbeziehungen als Elter(n)-Kind Beziehung definiert.

Familienformen

  • Nach dem Familienbildungsprozess: Adoptions-, Pflege- Stief-, Fortsetzungsfamilien. Patchworkfamilien.
  • Nach der Zusammensetzung der Elter(n)-Generation: Ein-Elter- Familien, Regenbogenfamilie
  • Nach Wohnform: Zwei Wohnsitze
  • Nach der Erwerbstätigkeit: Berufstätige Eltern

Die bürgerliche Kleinfamilie

  • Entstehungsmilieu: Bürgertum, breitete sich nach und nach aus und für begrenzte Zeit „Normalfall"
  • Merkmale heterosexuelles Ehepaar; monogam; lebenslang; ein Haushalt; aus Liebe geheiratet; eine vergeschlechtliche Teilung von Lohnarbeit und Fürsorgearbeit.

Durchsetzung und Wandel es bürgerlichen Familienmodells

  • Im 19. Jh. Leitidee für bürgerliche Schichten mit Spielraum in den Alltagspraxen
  • Ab 70er: „Verfall/Rückgang“ der Familie Rückgang der Eheschließung und mehr Scheidungen
  • Polariserung der Geschlechter und Warnung vor zu viel Gleichberechtigung

Rechtspopulismus und -extremismus

  • Kernelemente eines populistischen Narrativesdas Volk ist Grundlage der politischen Gemeinschaft und seine Souveränität wird von einigen Akteur*innen oder Prozessen missachtet

Rechtsextremistisch

  • Politische Einstellung, die die freiheitliche demokratische Grundordnung ablehnt und ein autoritäres oder totalitäres staatliches System errichten will, indem nationalistisches und rassistisches Gedankengut die Grundlage der Gesellschaftsordnung bildeen

Die vergeschlechtliche Volksgemeinschaft

  • Das in den rechten Denken zentrale Konstrukt der „Volksgemeinschaft“ fußt auf einem biologisch begründeten Modell der Zweigeschlechtlichkeit.

Die Entwicklung einer geschlechtersensiblen Rechtsextremismusforschung

  • Sauer/Penz vertreten die These: es handelt sich um eine neuartige antifeministische.

„Der braune Ostmann“

  • In den Medien wird der Osten oft als rechts dargestellt

Gesellschaftskritik und ihre Maßstäbe

  • Gesellschaftskritik gehört zur Soziologie, aber fundierte Gesellschaftskritik bedarf normative Maßstäbe

Transzendente Maßstäbe

  • Aus der Einsicht in die Natur des Menschen

Immanente Maßstäbe

  • Die Soziologie kann ihre Maßstäbe der Gesellschaft selbst entnehmen

Genealogie und Ideologiekritik: Kritik der Maßstäbe

  • Historisch: Genealogie als Gesellschaftskritik
  • Def: Versucht, geteilte Maßstäbe einer gerechten Gesellschaft zu finden.

Ethische Kritik

  • Def: Form der Gesellschaftskritik hält an der Idee fest

Beschleunigungsgesellschaft

  • Die kulturelle Grunderfahrung von Modernisierung ist die Erfahrung einer ungeheuren sozialen Beschleunigung.

Formen der Beschleunigungsgesellschaft

  • Technische Beschleunigung Beschleunigung von Transport, Kommunikation, Produktion:
  • Steigerung Veränderung
  • Beschleuningung des Lebenstempos:

Dynamische Stabilisierung

  • Eine moderne Gesellschaft ist dadurch gekennzeichnet, dass sie sich nur dynamisch zu stabilisieren vermag.

Was macht aus Unterschieden soz. Ungleichheit?

– Wichtig: systematisch + dauerhafte Verbindung!

  • Soziale Ungleichheit: ungleicher Zugang von Menschen (als Angehörige sozialer Gruppen) zu sozialen Positionen, die systematisch und dauerhaft mit vorteilhaften bzw. nachteiligen Handlungs- und Lebensbedingungen verbunden sind
  • Soziale Differenzierung: gesellschaftlich verankerte Unterschiede zw. sozialen Gruppen, die nicht mit Vor- u. Nachteilen und somit nicht Asymmetrien in den Handlungs- und Lebensbedingungen verbunden sind.
  • Determinanten sozialer Ungleichheit: soziale Merkmale von Personen, die deren Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen definieren

Beispiel Gender Pay Gap

  • Gründe für deen Verdienstunterschied: Beruf und Branche, Beschäftigungsumfang, Qualifikationsanspruch, Geringfügige Beschäftigungsumfang, Ausbildungsabschluss, sonstige Faktoren

Gleiches Recht auf Bildung für alle?

  • Dimensionen von Bildungsungleichheiten schulrelvante kognitive und nicht-kognitive Fähigkeiten
  • Herkunftspezifische Unterscheide sind kognitiven Grundfähigkeiten, elterlichem Förderverhalten

Sekundäre Herkunftseffekte:Rationale Bildungsentscheidung

  • Dimensionen von Bildungsungleichheiten: ungerechte Entscheidungen an Übergängen im Bildungssystem

Tertiäre Herkunftseffekte: Bildungsempfehlung durch Gatte Keeper

  • Gatter Keeper= Personen, die Kinder beurteilen und Familien bei Ihren Bildunhsempfehlungen beraten.

Befunde zu herkunftsbedingten Bildungsungleichheiten

  • Primäre Effekte: (nicht-) kognitive Fähigkeiten: Eltern mit hoher Biddlung lesen Kindern meher vor und Kinder schauen weniger Fern
  • Um das besser der Abschluss der Elten den so besser die wortschlag Kompetenzen
  • Besuch einer Kinder Tagesbetreuung:= Häher Bildungsabtchluss der Elten = Kind eher in Tagesbebetreung

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Dieses Quiz behandelt die Definition und den Unterschied zwischen sozialer Differenzierung und Ungleichheit. Es werden askriptive Merkmale, Mechanismen der Bildungsungleichheit, Einflüsse von erworbenen Merkmalen und der Gender Pay Gap thematisiert. Außerdem werden Perspektiven von Durkheim und primäre Herkunftseffekte im Bildungskontext betrachtet.

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