Schulpädagogik 1 Zusammenfassung
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Schulpädagogik 1 Zusammenfassung

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@RestfulPiccoloTrumpet

Questions and Answers

Was sind die gesellschaftlichen Funktionen der Schule nach dem funktionalistischen Zugang von Fend 2006?

  • Qualifikationsfunktion (correct)
  • Integrationsfunktion (correct)
  • Enkulturationsfunktion
  • Allokationsfunktion (correct)
  • Welche Funktion der Schule beinhaltet die Vermittlung grundlegender Normen und Werte der Gesellschaft? Integrationsfunktion: Vermittlung von ______ und ______.

    Normen, Werten

    Welche wichtige historische Entwicklung erfolgte im 19. Jahrhundert mit Bezug auf die Schule?

    Verstaatlichung des Bildungssystems

    Die Reformpädagogik wurde in Privatschulen umgesetzt.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Folgenden Schulformen der passenden Beschreibung zu:

    <p>Elementarschulen = Grundbildung Gelehrtenschulen = Höhere Bildung Fürstenschulen = Adlige Schüler Berufsschulen = Berufliche Ausbildung</p> Signup and view all the answers

    Welche Klischees bezüglich der Arbeitszeiten von Lehrern werden in Bezug auf ihre Arbeit in der Schule erwähnt?

    <p>Lehrer arbeiten nur am Vormittag</p> Signup and view all the answers

    Die Beziehung zwischen Lehrern und Schülern wird als symmetrisch beschrieben.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Was sind die Kernaspekte professioneller Kompetenzen von Lehrkräften nach Baumert und Kunter?

    <p>Professionswissen, selbstregulierende Fähigkeiten, berufliche Überzeugung, motivationale Orientierungen</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet 'Growth Mindset' im schulischen Kontext?

    <p>Glaube daran, dass sich jeder Schüler entwickeln kann</p> Signup and view all the answers

    Weshalb ist Diagnostik und Förderung in benachteiligten Lagen besonders wichtig?

    <p>Für die Leistungsbeurteilung und Förderung</p> Signup and view all the answers

    Besteht ein Zusammenhang zwischen Datenreichtum und dem Erfolg von Schulen, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten?

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Was spielen ______ in der digitalen Transformation von Schule und Unterricht eine wichtige Rolle?

    <p>Norm, Moral und Ethik</p> Signup and view all the answers

    Wie definiert Klieme Unterrichtsqualität?

    <p>Inbegriff der Merkmale von Unterricht, die mit den Ergebnissen und Zielen zusammenhängen</p> Signup and view all the answers

    Welcher Lerntheorie sind die Arbeiten von Carol zuzuordnen?

    <p>Gebrauch und die Nutzung von Lern/Zeit; Verhältnis zwischen der notwenigen Zeit, die Person braucht und die Zeit, die ein guter Unterricht braucht.Je nachdem, wie gut der Unterricht ist, wird diese Lern/Zeit genutzt</p> Signup and view all the answers

    Was sind die zentralen Fragen des Forschungsbereichs im Bereich Unterrichtsqualität?

    <p>Was ist Unterricht? (Gegenstand und Interaktion), Was ist Qualität? (normativer Aspekt --&gt; Basis steckt in den Zielen)</p> Signup and view all the answers

    Warum ist die Forschung immer normativ?

    <p>Grundthema seit Jahrhunderten; Bildungsreformen: als Qualitätsentwicklung legitimiert worden; erfordern komplexe Designs</p> Signup and view all the answers

    Welche zentralen Kritikpunkte gibt es im Ansatz der Unterrichtsqualität?

    <p>Sollte strenger definiert sein</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Gesellschaftliche Funktionen der Schule

    • Die Schule hat eine Qualifikationsfunktion, die es den Schülern ermöglicht, grundlegende Fähigkeiten für eine individuelle und kollektive Existenzsicherung zu erwerben. • Die Schule hat eine Integrationsfunktion, die die Vermittlung von Normen und Werten der Gesellschaft für die Bildung einer sozialen Identität und politische Teilhabe gewährleistet. • Die Schule hat eine Allokationsfunktion, die die Vergabe von Zugangszertifikaten für eine Übertragung in das Beschäftigungssystem und das soziale System der Gesellschaft regelt. • Die Schule hat eine Enkulturationsfunktion, die die Tradierung und Verinnerlichung kultureller Güter und Symbolsysteme gewährleistet.

    Geschichte der Schule

    • Die Schule entwickelte sich bis ins 19. Jahrhundert nur langsam, da konservative Kräfte dagegen arbeiteten und die Finanzierung fehlte. • Im 19. Jahrhundert setzte sich die Schule dann jedoch durch, und die Verstaatlichung des Bildungssystems führte zu einer verbesserten Finanzierung und einer größeren Verbreitung der Schule. • Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Schule weiter, und es wurden Reformen wie die Einführung der sechsjährigen Grundschule und der Sekundarschule durchgeführt.

    Pädagogische Professionelle

    • Lehrpersonen sind die größte Gruppe in der Schule und haben eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Unterrichts und der Förderung der Schüler. • Andere pädagogische Professionelle in der Schule sind Schulleitung, Schulsozialarbeit, Schulpsychologie, Ganztagskräfte und Inklusionshelfer. • Die inter- und multiprofessionelle Zusammenarbeit ist wichtig für die erfolgreiche Arbeit in der Schule.

    Professionalität von Lehrern

    • Die Professionalität von Lehrern bemisst sich daran, wie gut sie in der Lage sind, ihre Aufgaben zu erfüllen und ihre Schüler zu fördern. • Die Professionalität von Lehrern umfasst Fähigkeiten wie die Fähigkeit, Unterricht zu planen, durchzuführen und zu bewerten, sowie die Fähigkeit, mit Schülern und Eltern zusammenzuarbeiten. • Die Professionalität von Lehrern wird auch durch ihre weitere Bildung und ihre Reflexion über ihre Arbeit beeinflusst.

    Zukunft der Schule

    • Die Zukunft der Schule wird von vier verschiedenen Szenarien bestimmt: Schooling extended, Education outsourced, Schools as Learning Hubs und Learn-as-you-go. • Die Zukunft der Schule wird von Faktoren wie der Digitalisierung, der Globalisierung und der demographischen Entwicklung beeinflusst.### Professionalisierungsansatz

    • Ziel: Eröffnung von Bildungsprozessen und lebenspraktischer Autonomie, um sich mit den Anforderungen ausdifferenzierter moderner Gesellschaften auseinanderzusetzen
    • Voraussetzung: Ausbildung eines wissenschaftlich-forschenden Habitus

    Strukturtheoretischer Ansatz

    • Gegenstand: Herausarbeitung der Strukturlogik und -dynamik der Schüler-Lehrerbeziehung und Bestimmung der dafür erforderlichen Bedingungen und Wege der Professionalisierung
    • Bildungsprozesse zielen auf: Wissensvermittlung, Normenvermittlung im Sinne der Gesellschaft und auf die Therapeutisch-prophylaktische Dimension (Entwicklung des Schülers als ganze Person mit dem Ziel, lebenspraktische Autonomie herzustellen)

    Berufsbiographischer Ansatz

    • Gegenstand: Lebensläufe und Biographien von Lehrern
    • Ziel: Rekonstruktion von längsschnittlichen Entwicklungsverläufen "des Ablaufs, der Weiterentwicklung und ggf. des Verlusts von Professionalität" über die ganze Berufsbiographie

    Unterrichtsqualität

    • Unterricht ist ein vielschichtiges, hoch komplexes Geschehen mit verschiedensten Einflussfaktoren
    • Das Ziel bestimmt auch die Auswahl der Methode à Tiefenstrukturen bilden damit die wichtigste Komponente
    • Kognitive Aktivierung, Klassenführung und Konstruktive Unterstützung sind wichtige Faktoren

    Soziale Ungleichheit

    • Theorien sozialer Ungleichheit: Rational-Choice basierter Ansatz Boudon (1974) und Theorien sozialer Ungleichheit Bourdieu (1997)
    • Sekundäre Effekte der Übergangsentscheidungen: Abhängigkeit von den Eltern, Begabungseinschätzung und Leistungsbewertung durch die Lehrer

    Habituelle Passungsprobleme

    • Passungsprobleme – Habitus und schulisches Milieu: Ein dialektisches Verhältnis
    • Schulen: Mechanismus der Reproduktion legitimer Werte, Normen und Rituale
    • Empirische Rekonstruktion des Zusammenhangs in deutschen Schulsystem

    Herausforderungen für Schulen in benachteiligten Lagen

    • Kumulation sogenannter "Risikofaktoren" à Intersektualitätsdiskurs
    • Schulpolitik, Familienpolitik, Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik als Rahmenbedingungen für Schulen

    Qualitätsmerkmale effektiver Schulen in benachteiligter Lage

    • Ergebnisse internationaler Forschung: Was machen diese Schulen anders, dass sie bessere Leistungen erzielen?
    • Datengeschütztes Handeln, Externe Unterstützungssysteme, Leitungs- und Führungshandeln, Lehr-/Lernprozesse, Diagnostik und Förderung

    Schulkultur

    • Wertschätzendes, Kooperationsorientiertes, vorwurfsfreies Schul- und Lernklima

    • Formulierung von Visionen, Innovationsorientierung, Veränderungsbereitschaft

    • Zutrauen von Leistungsfähigkeit der Akteure; chancenorientierte Grundhaltung; Anerkennungskultur und positive Verhaltensintervention### Aktuelle Befunde

    • Deutlicher Bedarf an Digitalisierung in Schulen, trotzAlready existing implementation projects

    • Seltener Einsatz digitaler Medien im Unterricht

    • IT-Kompetenzen von Lehrern sind sehr gering, Handlungsbedarf besteht

    • Geringer Unterschied zwischen den Geschlechtern in der digitalen Ausstattung

    • Große Kompetenzunterschiede in der Digitalisierung zwischen Kindern unterschiedlicher sozialer Herkunft

    • Große Unterschiede zwischen den Schulformen in der digitalen Ausstattung

    • Einsatz digitaler Medien wirkt sich positiv auf den Lernerfolg aus, wenn sie die Lernprozesse anregen oder unterstützen

    Modell digitale Schulentwicklung

    • Lehrerkompetenz: Lehrer in Deutschland haben wenig Vertrauen in ihre medienpädagogischen Kompetenzen
    • Technische Ausstattung: Ohne technische Ausstattung ist die Implementation digitaler Medien nicht möglich
    • Bring your own device Modell: Integration eigener Medien in den Unterricht, jedoch muss technischer und pädagogischer Support sichergestellt werden
    • Verantwortlichkeiten müssen geklärt werden, Lehrer in Deutschland kritisieren die schlechte Qualität des Supports
    • Nachhaltige digitale Schulentwicklung: Bottom-Up Ansätze zur Implementation von Innovation, jedoch sind die Ergebnisse oft kontext- und situationsabhängig und damit nicht nachhaltig

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    Quiz Team

    Description

    Zusammenfassung der gesellschaftlichen Funktionen der Schule, einschließlich der Vermittlung grundlegender Qualifikationen und der Bildung einer sozialen Identität. Der funktionalistischer Zugang nach Fend 2006 wird erläutert.

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