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Questions and Answers
Was ist der erste Schritt in der Schmerzentstehung?
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Welches Symptom ist typischerweise mit akutem Schmerz verbunden?
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Welche Aussage beschreibt chronischen Schmerz am besten?
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Welches der folgenden Merkmale beschreibt Allodynie?
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Was gilt als Ziel der Schmerztherapie bei akutem Schmerz?
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Welche der folgenden Möglichkeiten ist kein Einflussbereich des Sympathikus?
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Wie lange dauert es in der Regel, bis nach einer Injektion der Wirkbeginn einsetzt?
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Was sind typische Nebenwirkungen der Zulassungsstudie?
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In welcher Phase der Wundheilung findet die Förderung der Körperwahrnehmung statt?
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Welches Ziel verfolgt die sympathikusdämpfende Physiotherapie?
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Welches Analgetikum wird für leichte bis moderate Schmerzen bei Katzen empfohlen?
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Wofür wird Apomorphin hauptsächlich verwendet?
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Welche Aussage über Loperamid ist korrekt?
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Was ist die Hauptindikation für die Verwendung von Antagonisten wie Naloxon?
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Welche Nebenwirkung kann bei der Verwendung von Acetylsaicylsäure auftreten?
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Welche am häufigsten vorliegende relativ irrelevante Nebenwirkung ist in der Tiermedizin zu beachten?
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Was geschieht bei der Hepatischen Metabolisierung von Medikamenten bei leberkranken Tieren?
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Welche Aussage über Tramadol ist nicht korrekt?
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Wirkung bei spinaler Analgesie korrekt?
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Wie beeinflusst die Anwendung von Analgetika das Atemsystem?
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Welche Auswirkung hat ein MDR1-Defekt auf die Verwendung bestimmter Medikamente?
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Was ist das Hauptmerkmal einer dosisabhängigen Sedation?
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Wie kann die Wirkung von Opioiden im Magen-Darm-Trakt beschrieben werden?
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Was ist die häufigste kardiale Nebenwirkung bei der Verwendung von Analgetika?
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Welches der folgenden Symptome weist auf Dysphorie bei Tieren hin?
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Welche Aussage über die Wirkung von Opioiden an Nervenenden trifft zu?
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Welches der folgenden Wirkstoffe ist Bestandteil von T61?
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Was passiert bei der Anwendung von Barbituraten wie Pentobarbital?
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt korrekt eine Vorsichtsmaßnahme für Anwender?
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Welcher Applikationsweg zeigt einen verzögerten Wirkeintritt bei Barbituraten?
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Welches Risiko besteht bei der Verabreichung von T61?
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Study Notes
Schmerzentstehung und -weiterleitung
- Transduktion: Umwandlung eines Reizes am Nozizeptor in ein elektrisches Signal.
- Transmission: Weiterleitung des Signals über Nervenzellen ins ZNS.
- Modulation: Veränderung des Signals im Rückenmark (Verstärkung oder Abschwächung).
- Perzeption: Individuelle, sensorische, bewusste Wahrnehmung von Schmerz im Großhirn.
Akuter Schmerz
- Meist deutlich wahrnehmbar.
- Oft mit einem auslösenden Ereignis in Verbindung bringbar.
- Individuelle Symptome wie Entlastung, Lautäußerung, Abwehrverhalten.
- Teilweise mit Entzündung verbunden (Wärme, Schwellung).
Chronischer Schmerz
- Keine eindeutige Definition, aber meist länger als die Gewebeheilung nach einem Trauma.
- Oft ohne klar ersichtlichen Auslöser.
- Dauert länger als 3 Monate an.
- Veränderung der Signalverarbeitung im ZNS, was zu einer anderen Wahrnehmung von Schmerz führt.
- Primäre Veränderungen im Gewebe können zu sekundären Veränderungen im ZNS führen.
- Symptome sind häufig weniger deutlich, Verhaltensänderungen können auftreten.
Anzeichen von Schmerz
- Allodynie: Ein nicht schmerzhafter Reiz wird als schmerzhaft empfunden.
- Hyperalgesie: Ein schmerzhafter Reiz wird als extrem schmerzhaft empfunden.
- Spontaner Schmerz: Schmerzempfindung ohne erkennbare Ursache.
Schmerztherapie
- Akuter Schmerz: Ziel ist die Beendigung des akuten Schmerzes, die Verhinderung von Sensibilisierung und die Verhinderung der Entstehung chronischer Schmerzen.
- Präemptive Analgesie: Gabe von Analgetika, bevor der Schmerz entsteht.
- Metabolisierung: In der Leber.
- Ausscheidung: Über den Urin (teilweise über den Kot).
Analgesie
- Hauptgrund für klinische Anwendung von Schmerzmitteln.
- Spinal: Freisetzung von exitatorischen Neurotransmittern (präsynaptisch) und Hypopolarisation der Nozizeptoren (postsynaptisch).
- Subraspinal: Inhibition: Interneurone aktivieren absteigende Bahnen, die wiederum die nozizeptiven Neurone im Dorsalhorn hemmen.
- Lokal: Opioidrezeptoren im Gewebe.
- Peripher: Wirkung an den Nervenenden gegen gesteigerte Schmerzreize.
- Systemisch: Effektiver auf C-Nervenfasern (langsamer, dumpfer Schmerz) als auf alphadelta-Fasern (schneller, stechender Schmerz).
Sedation/Exzitation
- Dosisabhängige Sedation (eher bei Hunden).
- Schnell erreichte hohe Plasmakonzentration kann zu Exzitation führen.
- Exzitation ist von kurzer Dauer.
- Euphorie bei Katzen.
- Dysphorie: Länger anhaltend, Hypersensitivität, Ataxie, Vokalisation.
Einfluss auf das Atemsystem
- Dosisabhängige respiratorische Depression.
- Herabgesetzte Ansprechbarkeit auf CO2 (bei Spontanatmung höhere Werte von 50-55).
- Verstärkung der Atemdepression durch andere Medikamente.
- Wache Tiere hecheln teilweise (Thermoregulationszentrum).
- Antitussiva: Direkte Wirkung auf das Hustenzentrum, unabhängig von atemdepressiven und analgetischen Effekten, z.B. Butorphanol.
Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System
- Kaum / geringe Nebenwirkungen: Häufiger Einsatz bei Notfallpatienten.
- Bradykardie (erhöhter Vagotonus).
- Kein klinisch relevanter Einfluss auf den Gefäßtonus.
Einfluss auf den Magen-Darm-Trakt
- Übelkeit, emetische und antiemetische Effekte sind möglich.
- Emetische Effekte (my, kappa): Stimulation der Dopaminrezeptoren (Apomorphin).
- Antiemetische Effekte: Zentrale Hemmung des Brechzentrums.
- Herabgesetzte gastrointestinale Motilität.
- Verminderte Flüssigkeitssekretion.
- Antidiarrhoischer Effekt (z.B. Loperamid).
Tramadol
- Katze: Effektives Analgetikum für leichte bis moderate Schmerzen.
- Hund: Als Add-on bei chronischen Schmerzen, allein selten ausreichend.
Apomorphin
- Einsatz als Emetikum (Hund).
- Dopaminagonist.
- Höhere Dosen: Hemmung des Brechzentrums (übertritt dann die Blut-Hirn-Schranke).
- Keine klinisch relevante analgetische Wirkung
Loperamid
- Antidiarrhoikum (Immodium).
- Hoher First-Pass Effekt peroral.
- Keine Wirkung im ZNS (Achtung Mdr1-Defekt).
- Lokale Wirkung im Darm: Hemmung der Sekretion, Regulierung der Darmmotorik.
Antagonisten (Naloxon, Naltrexon)
- Hauptindikation: Aufheben von unerwünschten Nebenwirkungen (aber natürlich auch der erwünschten).
- Antagonist an My (kappa, delta) Rezeptoren.
- I.v. Gabe (langsam, bis zur gewünschten Wirkung).
- Kurze Wirkdauer, ggf. wiederholte Applikation notwendig.
Nebenwirkungen Blutgerinnung
- Thrombozyten: Prostaglandine (PG) sind für die Thromboxansynthese und Plättchenaggregation notwendig.
- Reduzierte Plättchenfunktion: Verstärkte Blutungen/Blutungsneigung.
- Acetylsalicylsäure: Hemmt die COX in Thrombozyten irreversibel (Einsatz bei Thromboseneigung).
- Andere NSAIDs: Kurzzeitliche Hemmung der Thrombozytenfunktion.
- COX-2-spezifische Inhibitoren: Kaum Einfluss auf die Blutgerinnung.
Weitere Nebenwirkungen
- Leber: Schädigungen möglich (bei allen Schmerzmitteln!). Bei Lebererkrankungen kritisch, da hepatische Metabolisierung.
- Knorpel: Stark vom Schmerzmittel abhängig (Läsionen möglich).
- Knochen: Verzögerte Knochenheilung bei Langzeittherapie.
- Trächtige/Laktierende Tiere: Keine Untersuchungen.
Schmerztherapie in der Physiotherapie
- Je früher, desto besser.
- Gewichtsmanagement als Bestandteil der Therapie.
- Regelmäßige Überprüfung des aktuellen Stands und Evaluierung der aktuellen Maßnahmen.
Einfluss auf Strukturen
- Muskeln
- Fasziengewebe
- Bänder, Sehnen
- Knochen
- Gelenke: Kapseln, Knorpel, Gelenksflüssigkeit
- Nerven
Sympathikus
- Ursprung im Rückenmark (vordere Brustwirbel - vordere Lendenwirbel).
- Kampf- und Fluchtsystem.
- Einfluss auf die inneren Organe, Blutgefäße, Augen- und Speicheldrüsen.
- Aktiv bei Schmerz: Sympathikusdämpfende Physiotherapie um Stress zu reduzieren.
Parasympathikus
- Ursprung im Hirnstamm und Kreuzbein.
- Ruhe- und Erholungssystem.
- Einfluss auf die inneren Organe, Blutgefäße, Augen- und Speicheldrüsen.
- Unterstützt den Parasympathikus als Gegenspieler: Dämpft den Sympathikus.
Wundheilungsphasen
- Entzündungsphase: Vaskuläre Phase (0-48 Stunden), Zelluläre Phase (2-5. Tag).
- Proliferationsphase: (5. Tag – 12 Wochen, teils länger).
- Umbauphase.
Entzündungsphase
- Sympatikustonus ↑
- Entzündungsmediatoren ↑
- Zellpopulation ↑
- Entzündungszeichen ↑
- Mobilität ↓
Therapieziele in der Physiotherapie
- Förderung der Körperwahrnehmung.
- Schmerzlinderung.
- Reduktion der sympathischen Reflexaktivität.
Proliferationsphase
- Autoreparation des Gewebes.
Therapieziele in der Proliferationsphase
- Reduktion der sympathischen Aktivität nach Sedation.
Euthanasie
- Alternative Applikationswege nur nach Sedation.
- Indikation: Abwehrbereite Tiere, kein venöser Zugang möglich, intraperitoneal bei Kleinsäugern.
- Sichere Feststellung des Todes durch wiederholte Auskultation.
Barbiturate
- Wirkstoff: Pentobarbital.
- Fallen alle unter Betäubungsmittel.
- Wirkprinzip: Bewusst überdosierte Narkose, die zu Atem- und Herzstillstand führt, während das Tier bereits bewusstlos ist.
- Zugelassene Applikationswege: i.v., intrakardial, intrapulmonal, intraperitoneal.
- Verzögerter Wirkeintritt bei anderen Applikationswegen als i.v.
- Durchführung i.v.: Gleichmäßige Injektion bis zum Schlaf, danach Restmenge als Sturzinjektion.
- Nebenwirkungen: Muskelzuckungen, Schnappatmung, Gewebereizung.
Vorsichtsmaßnahmen für Anwender
- Versehentliche Aufnahme / Selbstinjektion unbedingt vermeiden.
- Auch bei geringen Dosen sind Effekte auf das ZNS möglich.
- Schutzhandschuhe, zweite Person anwesend.
T61
- Kombination aus 3 Wirkstoffen:
- Embutramid (Narkotikum) → Bewusstseinsverlust.
- Mebezonium (Muskelrelaxanz) → Entspannt die Atemmuskulatur.
- Tetracain (Lokalanästhetikum) → Schmerzlose Injektion, erst zentral erregende, dann zentral + kardial depressive Wirkung.
- Reihenfolge des Wirkeintritts ist entscheidend, aber nicht immer vorhersehbar.
- Nur an sedierte Tiere zu verabreichen!
- Nicht bei trächtigen Tieren anwenden.
- Nebenwirkungen: Sehr selten Konvulsion + Exzitation, verzögerter Herzstillstand.
- Applikation: i.v., intrakardial, intrapulmonal.
- Kein Betäubungsmittel.
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Dieses Quiz behandelt die grundlegenden Konzepte der Schmerzentstehung und -übertragung. Es geht um die verschiedenen Phasen von der Transduktion bis zur Perzeption von Schmerz sowie die Unterschiede zwischen akutem und chronischem Schmerz. Testen Sie Ihr Wissen über die Mechanismen der Schmerzverarbeitung im menschlichen Körper.