Schizophrenie und Genetik

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Questions and Answers

Welchen Anteil des Schizophrenie-Risikos kann durch Gene insgesamt erklärt werden?

  • 10%
  • 3,4%
  • 5%
  • 7% (correct)

Welche der folgenden Gene ist nicht direkt mit Lernprozessen und synaptischer Plastizität assoziiert?

  • GRIA1
  • GRM3
  • GRIN2A
  • C4 (correct)

Welche Aussage über die gefundenen SNPs ist korrekt?

  • Es gibt signifikante epistatische Effekte unter den SNPs.
  • Die Mehrzahl der SNPs waren neu und nicht vorher dokumentiert. (correct)
  • Es wurden nur 7 SNPs gefunden.
  • Alle SNPs sind mit der Proteincodierung verbunden.

Welches Gen codiert für Untereinheiten des spannungsabhängigen Kalziumkanals?

<p>CACNA1C (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt am besten den polygenetischen Risikoscore (RPS)?

<p>Er berücksichtigt zahlreiche genetische Variationen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Gene ist vor allem für die Antigenpräsentation im Immunsystem relevant?

<p>C4 (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Gene wird als zentrales Ziel für antipsychotische Behandlungen angesehen?

<p>DRD2 (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die MHC-Region auf Chromosom 6 ist korrekt?

<p>Sie enthält Gene, die das Immunsystem regulieren. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Bedingung wurde mit einem erhöhten Risiko für Schizophrenie in Verbindung gebracht?

<p>Infektionen während der Schwangerschaft (D)</p> Signup and view all the answers

In welchen neuronalen Geweben wurde eine signifikante Expression bei Schizophrenie-assoziierten Genen festgestellt?

<p>Im Cortex und Striatum (A)</p> Signup and view all the answers

Was deutet die genetische Überlappung zwischen Schizophrenie und anderen Störungen an?

<p>Ähnliche Pathophysiologie zwischen den Störungen (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Faktoren spielt keine Rolle bei der Risikobewertung für Schizophrenie?

<p>Psychologische Stabilität der Eltern (A)</p> Signup and view all the answers

Was könnte eine potenzielle Implikation der genetischen Überlappung für die Behandlung von Patienten sein?

<p>Zielgerichtete Ansätze basierend auf genetischen Profilen (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Erkrankung ist nicht mit einer genetischen Überlappung zur Schizophrenie verbunden?

<p>Bipolare Störung (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielen epidemiologische Studien in der Schizophrenieforschung?

<p>Sie identifizieren risikobehaftete Geburtsmonate (B)</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Expressionsrate in verschiedenen Zelltypen wichtig für das Verständnis von Schizophrenie?

<p>Sie weist darauf hin, in welchen Gehirnregionen die Störung entsteht (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Kategorie von Symptomen beschreibt Halluzinationen und Wahnvorstellungen?

<p>Positivsymptome (B)</p> Signup and view all the answers

Wie hoch ist der Anteil der Weltbevölkerung, der Schizophrenie betrifft?

<p>Ca. 1 % (B)</p> Signup and view all the answers

In welchem Altersbereich tritt Schizophrenie häufig auf?

<p>Zwischen 15 und 30 Jahren (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Symptome beinhalten Konzentrationsprobleme und Gedächtnisstörungen?

<p>Kognitive Symptome (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Geschlecht erfährt oft einen früheren Ausbruch der Schizophrenie?

<p>Männer (D)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Symptome ist kein Negativsymptom?

<p>Halluzinationen (D)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter Negativsymptomen in Bezug auf Schizophrenie?

<p>Verlust oder Verringerung von Fähigkeiten (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Begriff beschreibt falsche Überzeugungen, die nicht durch Logik korrigierbar sind?

<p>Wahnvorstellungen (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wichtiger Unterschied zwischen monochorionischer und dichorionischer Plazentation?

<p>Monochorionische Zwillinge verfügen über eine gemeinsame Plazenta. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie hoch ist die Konkordanzrate für Schizophrenie bei monozygotischen Zwillingen laut den bisherigen Studien?

<p>48% (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Merkmale wird mit einer dichorionischen Plazentation assoziiert?

<p>Zwei getrennte Chorionhüllen (D)</p> Signup and view all the answers

Was könnte eine mögliche Folge der unterschiedlichen pränatalen Entwicklungsumgebung bei Zwillingen sein?

<p>Überhöhter Einfluss der Umwelteinflüsse (A)</p> Signup and view all the answers

Wann findet in der Regel die Teilung der Eizelle statt, um monochorionische Zwillinge zu bilden?

<p>Vor dem 4. Tag nach der Befruchtung (A)</p> Signup and view all the answers

Was könnte ein Kritikpunkt an bisherigen Studien zur Schizophrenie-Konkordanzrate sein?

<p>Sie berücksichtigen oft nicht die Umweltfaktoren. (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Begriffsgruppe 'Konkordanzraten' in der Forschung zu Zwillingen?

<p>Der Prozentsatz, in dem Zwillinge ähnliche Merkmale aufweisen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind die Auswirkungen einer gemeinsamen Plazenta auf die fetale Entwicklung?

<p>Risiko von angeborenen Krankheiten durch Blutübertragungen. (B)</p> Signup and view all the answers

Warum wird angenommen, dass die Konkordanzrate für Schizophrenie bei MC-Zwillingen höher ist?

<p>MC-Zwillinge sind oft denselben pränatalen Belastungen ausgesetzt. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Merkmal wird am häufigsten als MC-Marker zur Identifikation gemeinsamer Plazentation verwendet?

<p>Geburtsgewichtsunterschiede (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Ergebnis ist typisch für MC-Zwillinge in Bezug auf Fingerabdruckmuster?

<p>Größere Unterschiede in den Fingerlinien (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Risiko kann mit pränatalen Infektionskrankheiten assoziiert werden?

<p>Erhöhtes Risiko für Schizophrenie (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Hauptunterschied zwischen MC- und DC-Zwillingen?

<p>MC-Zwillinge haben oft gemeinsame vaskuläre Gefäßverbindungen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Methode wurde nicht zur Analyse von Geburtsgewichtsunterschieden verwendet?

<p>Analyse der Spiegelung der Händigkeit (B)</p> Signup and view all the answers

Was wurde bei Zwillingsstudien, die MZ- und DZ-Zwillingen vergleichen, als pränataler Faktor berücksichtigt?

<p>Ja (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Technik gilt als die verlässlichste zur Identifikation von MC-Zwillingen?

<p>Fingerabdruckmuster (A)</p> Signup and view all the answers

Was kann eine Folge der späten Teilung einer Eizelle sein?

<p>Unterschiede in der Händigkeit (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden ungefähren Konkordanzraten wurde für MD-Zwillingen festgestellt?

<p>~15% (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Beobachtungen ist typisch für diskordante Zwillingspaare?

<p>Keine Übereinstimmung bei der Schizophrenie-Diagnose. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Methoden wurde nicht zur Analyse der Fingerabdruckmuster verwendet?

<p>Analyse der Spiegelung der Händigkeit (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Aspekt wurde nicht in Bezug auf die Plazentationsart erwähnt?

<p>Könnte genetisch beeinflusst sein (C)</p> Signup and view all the answers

Warum kann die kleine Stichprobe in Studien problematisch sein?

<p>Sie liefert ungenaue Daten (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Elemente wird in der Analyse von Gesundheitsparametern bei der Geburt nicht betrachtet?

<p>Genetische Prädisposition (C)</p> Signup and view all the answers

Welche dieser Forschungsergebnisse bezieht sich nicht auf pränatale Faktoren?

<p>Der Einfluss von genetischen Faktoren (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Symptome der Schizophrenie

Schizophrenie-Symptome lassen sich in positive, negative und kognitive Symptome einteilen. Positive Symptome sind überschießende Symptome, negative Symptome sind Verluste von Fähigkeiten und kognitive Symptome beinhalten Probleme mit Konzentration und Denken.

Positive Symptome (Schizophrenie)

Positive Symptome bei Schizophrenie sind Überschüssen von normalen Prozessen, wie zum Beispiel Halluzinationen (z.B. Stimmen hören) und Wahnvorstellungen (falsche Überzeugungen).

Negative Symptome (Schizophrenie)

Negative Symptome bei Schizophrenie beinhalten den Verlust von Fähigkeiten, wie z.B. soziale Zurückgezogenheit, Antriebslosigkeit und verminderter emotionaler Ausdruck.

Häufigkeit der Schizophrenie

Schizophrenie betrifft etwa 1 % der Weltbevölkerung und tritt oft im jungen Erwachsenenalter auf (15-30 Jahre). Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen, jedoch tritt sie bei Männern oft früher auf.

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Kognitive Symptome (Schizophrenie)

Kognitive Symptome bei Schizophrenie umfassen Schwierigkeiten bei Konzentration, Gedächtnis und logischem Denken.

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Verlauf der Schizophrenie

Schizophrenie ist eine chronische Erkrankung, die oft im jungen Erwachsenenalter auftritt, mit einer langfristigen Beeinträchtigung.

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Schizophrenie

Eine psychische Erkrankung mit einer Vielzahl von Symptomen - inkl. positiv, negativ und kognitiv -, die den Alltag stark beeinträchtigen kann.

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ICD-11 Kriterien

Diagnostische Kriterien für Schizophrenie, die in der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD-11) definiert sind.

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Genetische Assoziationen Schizophrenie

Es wurden 128 unabhängige genetische Assoziationen (SNPs) bei Schizophrenie identifiziert, die 108 Gene betreffen, 83 davon neu.

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Polygenisches Modell

Schizophrenie wird durch die Assoziation mit zahlreichen genetischen Variationen an verschiedenen Loci im Genom verursacht.

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Polygenetischer Risikoscore (RPS)

Der RPS erklärt 7% des Schizophrenie-Risikos anhand der Genetik. 3,4% davon durch signifikante SNPs und 3,6% durch nicht-signifikante SNPs.

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DRD2-Gen

Das Dopamin-Rezeptor-Gen 2 (DRD2) ist ein wichtiges Gen bei Schizophrenie. Wichtig für die antipsychotische Behandlung.

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GRM3-Gen

Das metabotrope Glutamat-Rezeptor-Gen 3 (GRM3) beeinflusst Lernen und synaptische Plastizität und spielt bei Schizophrenie eine Rolle.

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MHC-Region

Die MHC-Region auf Chromosom 6 zeigt eine starke Assoziation mit Schizophrenie. Enthält Gene für Immunregulation und Antigen-Präsentation.

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C4-Gen

Das C4-Gen, ein MHC-Gen, ist stark mit dem Schizophrenie-Risiko assoziiert. Es ist in Immunzellen hoch exprimiert.

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Interaktionseffekte

Keine statistisch signifikanten Interaktionseffekte zwischen den identifizierten Genen bei Schizophrenie wurden gefunden. Keine epistatischen oder nicht-additiven Effekte.

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Schizophrenie-Risiko, Infektion

Geburtsmonat (Winter/Frühjahr) nach Influenzawellen erhöht das Risiko für Schizophrenie. Infektionen während der Schwangerschaft (z.B. Influenza, Herpes) erhöhen das Kinderschizophrenie-Risiko.

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Schizophrenie-Gene, Neuronen

Viele mit Schizophrenie verknüpfte Gene werden in Neuronen, besonders im Cortex und Striatum, exprimiert.

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Schizophrenie, Autismus, Kognitive Beeinträchtigung

Genetische Überschneidungen zwischen Schizophrenie, Autismus-Spektrum-Störungen und kognitiven Beeinträchtigungen weisen darauf hin, dass diese Störungen möglicherweise ähnliche Pathophysiologien aufweisen.

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Schizophrenie-Diagnostik

Die Relevanz der Studienergebnisse für die Erkennung und Behandlung von Schizophrenie, insbesondere durch verbesserte Kenntnisse der genetischen und pathophysiologischen Zusammenhänge.

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Genetischer Zusammenhang, Andere Störungen

Implikationen der genetischen Überlappung zwischen Schizophrenie und anderen psychiatrischen Störungen.

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Öffentliche Wahrnehmung von Schizophrenie

Wie könnten die Studienergebnisse die öffentliche Wahrnehmung von Schizophrenie beeinflussen, z.B. durch verbesserte Aufklärung.

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Neurogenetische Forschung

Forschung zu den genetischen Ursachen von Schizophrenie und ihre Auswirkung auf Nervenzellen (Neuronen).

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Expressionsrate verschiedener Zelltypen

Untersuchungen zur Häufigkeit der Genaktivität in verschiedenen Zelltypen im Zusammenhang mit Schizophrenie.

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Konkordanzraten bei MD-Zwillingen

Die Wahrscheinlichkeit, dass beide eineiige Zwillinge (MZ) eine Erkrankung, wie z.B. Schizophrenie entwickeln, wenn nur einer der beiden erkrankt ist.

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Pränatale Faktoren bei Zwillingsstudien

Faktoren, die vor der Geburt Einfluss auf die Entwicklung von Zwillingen haben, wie z.B. die Plazenta, eine schwere Infektion der Mutter oder die Ernährung.

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Retrospektive Analysen

Untersuchungen, bei denen Daten aus der Vergangenheit betrachtet werden, um Zusammenhänge zu untersuchen (z.B. Geburtsgewicht von Schizophrenie-Patienten).

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Konkordanzrate für Schizophrenie bei MD-Zwillingen

Die Wahrscheinlichkeit, dass beide eineiige Zwillinge (MZ) Schizophrenie entwickeln, wenn nur einer der beiden erkrankt.

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Analyse verschiedener Gesundheitsparameter bei der Geburt

Vergleich verschiedener Gesundheitsmerkmale (z.B. Geburtsgewicht) von Kindern mit und ohne Schizophrenie, um mögliche Ursachen zu finden.

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Analyse der Spiegelung der Händigkeit

Untersuchung, ob es einen Zusammenhang zwischen der Händigkeit (links- oder rechtshändig) und dem Auftreten von Schizophrenie gibt.

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Analyse der Fingerabdruckmuster

Untersuchung, ob eindeutige Unterschiede in den Fingerabdruckmustern bei Menschen mit Schizophrenie zu finden sind.

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Analyse von Geburtsgewichtsunterschiede

Untersuchung, ob es signifikante Unterschiede im Geburtsgewicht zwischen Menschen mit und ohne Schizophrenie gibt.

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Konkordanzrate bei Schizophrenie

Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Zwillinge eine Schizophrenie entwickeln, wenn einer der Zwillinge an Schizophrenie erkrankt ist.

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Monozygote (MZ) Zwillinge

Eineiige Zwillinge, die sich aus einer einzigen befruchteten Eizelle entwickeln und deshalb dasselbe Erbgut haben.

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Dizygote (DZ) Zwillinge

Zweieiige Zwillinge, die sich aus zwei separaten Eizellen entwickeln und somit unterschiedlich genetisch ausgestattet sind.

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Virushypothese und Schizophrenie

Die Hypothese, dass pränatale Infektionen mit Viren ein Risikofaktor für die Entstehung einer Schizophrenie sind.

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Plazentation: Monozygot (MC)

Eineiige Zwillinge, die einen gemeinsamen Blutkreislauf über die Plazenta haben.

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Plazentation: Dizygot (DC)

Zweieiige Zwillinge, die in der Regel getrennte Plazenten besitzen.

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MC-Zwillinge und Konkordanzrate

Die Annahme, dass die Konkordanzrate für Schizophrenie bei MC-Zwillingen höher ist, da sie häufiger denselben pränatalen Belastungen ausgesetzt sind, z.B. Infektionen.

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Marker für MC-Plazentation

Merkmale, die auf eine gemeinsame Plazenta hindeuten, wie z.B. Geburtsgewichtsunterschiede, Spiegelsymmetrie der Händigkeit und Fingerabdruckmuster.

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Konkordanzrate

Die Wahrscheinlichkeit, dass beide Zwillinge eine bestimmte Eigenschaft, wie z.B. Schizophrenie, aufweisen.

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Monozygote Zwillinge

Zwillinge, die aus einer einzigen befruchteten Eizelle entstanden sind und somit identisches Erbgut besitzen.

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Dizygote Zwillinge

Zwillinge, die aus zwei separaten Eizellen entstanden sind und somit unterschiedliches Erbgut besitzen, ähnlich wie Geschwister.

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Plazentation

Die Entwicklung der Plazenta, die den Fötus im Mutterleib mit Nährstoffen versorgt.

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Monochorionische Plazentation

Eine gemeinsame Plazenta für eineiige Zwillinge.

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Dichorionische Plazentation

Zwei getrennte Plazentas für eineiige Zwillinge.

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Einfluss der Plazentation auf Schizophrenie

Die Art der Plazentation (monochorionisch vs. dichorionisch) beeinflusst die Konkordanzraten für Schizophrenie bei eineiigen Zwillingen.

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Schizophrenie - genetischer Einfluss

Studien mit Zwillingen lassen darauf schließen, dass die Genetik eine bedeutende Rolle bei der Entstehung von Schizophrenie spielt.

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Study Notes

Schizophrenie und Genetik

  •  Schizophrenie betrifft etwa 1% der Weltbevölkerung.
  •  Sie tritt oft im jungen Erwachsenenalter (zwischen 15 und 30 Jahren) auf.
  •  Männer und Frauen sind gleichermassen betroffen, allerdings tritt sie bei Männern oft früher auf.

Inhaltsverzeichnis

  •  Was ist Schizophrenie? - Symptome - Verlauf und Häufigkeit - ICD-11 Kriterien
  •  Studie 1: Biological Insights From 108 Schizophrenia-Associated Genetic Loci
  •  Studie 2: COMT-by-Sex Interaction Effect on Psychosis Proneness
  •  Studie 3: "Pre natal Development of Monozygotic Twins and Concordance for Schizophrenia"

Symptome

  •  Die Symptome werden oft in drei Kategorien unterteilt: - Positive Symptome (überschießende Symptome): - Halluzinationen (z. B. Stimmen hören) - Wahnvorstellungen (falsche Überzeugungen, die nicht durch Logik korrigierbar sind) - Antriebslosigkeit - Reduzierter emotionaler Ausdruck (Affektverflachung) - Negative Symptome (Verlust von Fähigkeiten): - Soziale Zurückgezogenheit - Kognitive Symptome: - Konzentrationsprobleme - Gedächtnisstörungen - Schwierigkeiten beim logischen Denken

Verlauf und Häufigkeit

  •  Schizophrenie betrifft etwa 1% der Weltbevölkerung.
  •  Sie tritt oft im jungen Erwachsenenalter auf (zwischen 15 und 30 Jahren).
  •  Männer und Frauen sind gleichermassen betroffen, allerdings tritt sie bei Männern oft früher auf.

ICD-11 Kriterien

  •  Mindestens zwei der folgenden Symptome müssen die meiste Zeit über einen Zeitraum von mindestens einem Monat vorhanden sein. - Anhaltende Wahnvorstellungen (z. B. Grandiositätswahn, Bezugswahn, Verfolgungswahn) - Anhaltende Halluzinationen (am häufigsten auditiv, obwohl sie jede Sinnesmodalität betreffen können) - Desorganisiertes Denken (formale Denkstörung) (z. B. Tangentialität und lose Assoziationen, irrelevante Sprache, Neologismen) - Erfahrungen von Beeinflussung, Passivität oder Kontrolle - Negative Symptome (z. B. affektive Verflachung, Alogie oder Spracharmut, Avolition, Asozialität und Anhedonie) - Grob desorganisiertes Verhalten - Psychomotorische Störungen

Artikel 1: „Biological Insights From 108 Schizophrenia-Associated Genetic Loci"

  •  Ziel: mittels GWAS genetische Loci zu identifizieren und neue Erkenntnisse über die biologische Grundlage der Schizophrenie zu gewinnen.
  •  Durchgeführt durch das Psychiatric Genomics Consortium (PGC), 2014.
  •  Grösste Studie dieser Art im Bereich der psychiatrischen Genetik --> GWAS Meta-Analyse.

Artikel 2: „COMT-by-Sex Interaction Effect on Psychosis Proneness“

  •  Ziel der Studie: Untersuchung des Zusammenhangs zwischen COMT-Gen und der Anfälligkeit für Psychosen in Abhängigkeit des Geschlechts.

Schizotypie als Kontinuum

  •  Der sub-klinische Psychose-Phänotyp scheint ätiopathogene Mechanismen und Risikofaktoren mit Schizophrenie zu teilen.

Hintergrund der Studie & Hypothese (COMT Val158Met)

  •  Funktionaler Polymorphismus (SNP) im COMT-Gen
  •  (Val/Val, Val/Met und Met/Met); Einzelnukleotid-Substitution am Codon 158
  •  Aminosäure "Valine" wird zu "Methonin” (G -> A)
  •  Val-Allel = höhere enzymatische Aktivität = reduziertes Dopamin im PFC
  •  Met-Allel = tiefere enzymatische Aktivität = mehr Dopamin im PFC

Ergebnisse IV

  •  Viele mit Schizophrenie assoziierte Gene werden in Neuronen exprimiert (vor allem im Cortex und Striatum).

Ergebnisse V

  •  Überlappung mit anderen Störungen: Genetische Überschneidungen zwischen Schizophrenie, Autismus-Spektrum-Störungen und kognitiver Beeinträchtigung.

Ergebnisse III

  •  MHC (major histocompatibility complex) -Region auf Chromosom 6 zeigt eine der stärksten Assoziationen mit Schizophrenie.
  •  Enthält wichtige Gene, die das Immunsystem regulieren, besonders wichtig für die Präsentation von Antigenen.
  •  Ein wichtiges Gen, C4, ist mit erhöhtem Schizophrenierisiko assoziiert.
  •  Hohe Expressionsrate dieses Gens in Immunzellen (z.B. B-Lymphozyten oder Gliazellen).

Ergebnisse II

  •  Wichtige Genloci und biologische Relevanz: DRD2, GRM3, GRIN2A, SRR und GRIA1, C4.
  •  CACNA1C und CACNA1I codieren für Untereinheiten spannungsabhängiger Kalziumkanäle.

Ergebnisse (1)

  •  Dermatoglyphische Variablen
  •  AFRC-Gesamtwert für 4 DC-MZ Marker
  •  AFRC-Mustervergleich
  •  Matching (%)
  •  Zwillinge mit mehr Mustern
  •  Gesamtzahl der MC-Marker

Ergebnisse (2)

  •  Diskordante Paare weisen häufiger keine MC-Marker auf als konkordante Paare.

Ergebnisse (3)

  •  Geschätzte Konkordanzraten anhand verschiedener retrospektiver Marker
  •  Monochorionische Zwillinge (MC): Hohe Konkordanzraten (~60%)
  •  Dichorionische Zwillinge (DC): Niedrige Konkordanzraten (~10-12%)

Diskussion & Limitationen

  •  Die Studie zeigt, dass die Art der Plazentation eine wichtige Rolle bei den Konkordanzraten von Schizophrenie spielt.
  • Die pränatale Umwelteinflüsse sind ein wichtiger Bestandteil der Ätiologie von Schizophrenie.
  • Die Plazentationsstatus wurde über retrospektive Marker bestimmt.

Methodik

  •  808 Studenten (Psychologie und TechnicalTraining) - Selbstbericht (spanische Versionen) - Merkmals- und Symptombasierte Messung - Schizotype Merkmale - Psychotische Erfahrungen (positive and negative symptoms)
  •  Analysis with ANCOVA

Quellenverzeichnis

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