Rechtsmedizin am Lebenden

Die Rechtsmedizin, die sich mit Untersuchungen lebender Personen beschäftigt. Diese umfasst Bereiche wie Sexualdelikte, Kindesmisshandlung, Verkehrsmedizinische Begutachtungen, Medizinische Behandlungsfehler, Versicherungsbetrug, Altersschätzung und Verletzungsbegutachtung.

Die Untersuchung des Körpers, um Hinweise auf eine Straftat zu finden. Dabei werden Verletzungen dokumentiert, Spuren gesichert und Blutproben entnommen.

Unterscheidung, ob eine Verletzung durch die Person selbst, durch eine andere Person oder durch einen Unfall entstanden ist.

Die Sicherung von Beweisen, z.B. Blutproben, die für spätere Untersuchungen wichtig sind.

Schwere oder einfache Körperverletzung, Tätlichkeit, Lebensgefährdung.

Sexuelle Handlungen ohne oder gegen den Willen einer Person, sexuelle Handlungen mit Abhängigen, alle sexuellen Handlungen an, vor, mit oder unter Einbezug Minderjähriger.

Die Untersuchung des Opfers durch den Rechtsmediziner. Sie umfasst die Dokumentation von Angaben zum Vorfall und die Beschreibung der Verletzungen.

Straftaten mit lebenden Opfern sind viel häufiger als Tötungen.

Der Vergleich zwischen dem beobachteten Verletzungsmuster (Befund) und der beschriebenen Ursache (Verletzungsmechanismus) spielt eine wichtige Rolle bei der Begutachtung.

Möglicherweise gibt es mehrere Versionen des Ereignisses, die berücksichtigt werden müssen.

Die Untersuchung der Verletzungen soll die Herkunft der Verletzung feststellen.

Die Beurteilung, ob ein Unfall, eine Selbstverletzung oder Fremdhandlung vorlag, muss objektiv begründet werden.

Alle möglichen Erklärungen müssen betrachtet werden, auch wenn die Angaben des Patienten nicht stimmen müssen.

Die Beschreibung der Form und Größe einer Wunde.

Hinweise auf eine stumpfe Gewalteinwirkung, z.B. durch einen Schlag.

Die Verletzungstiefe und die Muster der Verletzungen können Hinweise auf die Art der Gewalteinwirkung geben.

Verletzungen, die nur selbst verursacht werden können.

Verletzungen, die durch die Einwirkung anderer Personen entstanden sind.

Verletzungen, die durch einen Zufall entstanden sind.

Die Lokalisation der Verletzung kann Hinweise auf die Unfallgeschichte oder die Art der Gewalteinwirkung liefern.

Die Anzahl und Verteilung der Verletzungen können Hinweise auf die Art der Gewalteinwirkung geben.

Blut- und Urinproben werden vor der Untersuchung entnommen, um z.B. den Alkoholkonsum zu bestimmen. Bei einem Straftäter kann so die Handlungfähigkeit zur Tatzeit untersucht werden.

Die körperliche Untersuchung umfasst die genaue Dokumentation aller Verletzungen, z.B. Größe, Form, Farbe und Lage der Wunden.

Dokumentiert wird die körperliche Untersuchung des Opfers, um den Ablauf der Tat nachzuvollziehen. Die Dokumentation umfasst die Beschreibung von Verletzungen, Spuren und medizinischen Befunden.

Fotografien des Körpers mit verschiedenen Ansichten, z.B. Gesamtansicht und Detailbilder, werden zur Dokumentation der Verletzungen erstellt.

Eine rechtsmedizinische Untersuchung kann bei Lebenden sinnvoll sein, um Verletzungen zu dokumentieren und die Tat zu rekonstruieren. So können z.B. Fragen geklärt werden, ob es eine Verletzung durch eine Tat gibt oder ob der Täter die Tat begangen haben konnte.

Zusätzliche Untersuchungen können notwendig sein, um die Ergebnisse der Untersuchung zu ergänzen. Diese können z.B. toxikologische Analysen oder DNA-Analysen umfassen.

Bestimmen Sie, ob der Tatverdächtige körperliche Hinweise oder Spuren aufweist, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten. So können Sie entscheiden, ob eine medizinische Untersuchung sinnvoll ist.

Das Verwaltungsrecht, das sich mit der Erteilung und dem Entzug von Führerscheinen befasst.

Eine behördliche Genehmigung, die an Personen erteilt wird, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen - Alter, Fahrtauglichkeit, Fahrkompetenz.

Die Fähigkeit, ein Fahrzeug sicher zu führen, basierend auf dem Wissen über Verkehrsregeln und Fahrzeugtechnik. Sie wird durch die bestandene Fahrprüfung erworben.

Die allgemeine geistige und körperliche Fähigkeit, ein Fahrzeug sicher im Verkehr zu führen.

Die momentane psychische und körperliche Fähigkeit, ein Fahrzeug sicher im Verkehr zu führen.

Der Zustand, in dem eine Person nicht in der Lage ist, ein Fahrzeug sicher zu führen, z.B. aufgrund von Alkoholkonsum, Übermüdung oder Krankheit.

Die Kombination aus Fahrkompetenz, Fahreignung und Fahrfähigkeit.

Dieser Teil des Gutachtens beinhaltet alle wichtigen Informationen aus der Akte, wie z.B. Vorgeschichte des Probanden, administrative Informationen, Zeugnisse und Arztbriefe. Zusätzlich werden die Ergebnisse der eigenen Untersuchungen des Gutachters (z.B. Interviews, Bluttests) aufgenommen.

Dieser Abschnitt beinhaltet die schlüssigen Schlussfolgerungen des Gutachters basierend auf den gesammelten Informationen und Beweisen. Die Frage, die im Gutachten beantwortet werden soll, wird hier zusammengefasst und beantwortet.

Das Gutachten muss vollständig sein und alle wichtigen Aspekte des Falles abdecken. Es sollte die Identität des Betroffenen, seine Anamnese, die Vorakten, die Kenntnis des veranlassenden Ereignisses und die Ergebnisse der umfassenden Begutachtung beinhalten.

Das Gutachten muss nachvollziehbar geschrieben sein. Medizinische Zusammenhänge sollten verständlich erklärt werden, Fachbegriffe konsistent verwendet (einheitliche Nomenklatur) und das Zielpublikum berücksichtigt werden. Die Argumentation sollte auf Empirie und wissenschaftlichen Fakten basieren.

Das Gutachten sollte schlüssig und widerspruchsfrei sein. Die Argumentation sollte stringent sein, und die Schlussfolgerung sollte die behördlichen Fragestellungen eindeutig beantworten.

Die Beurteilung im Gutachten basiert auf der Interpretation und Bewertung der erhobenen Informationen. Es soll durch die Expertise des Gutachters eine logische und fundierte Schlussfolgerung erarbeitet werden. Die Interpretation und Argumentation sollten die Vorgeschichte und die Befunde berücksichtigen und sich auf frühere Gutachten beziehen.

Die Bewertung muss objektiv sein und sich nicht nur auf die Angaben des Patienten verlassen. Es müssen alle möglichen Varianten des Vorfalls berücksichtigt werden, auch wenn die Angaben des Patienten falsch sein könnten.

Die Schlussfolgerung des Gutachtens muss eindeutig sein und die Fahreignung des Betroffenen bewerten. Die Schlussfolgerung kann die Fahreignung bestätigen, sie verweigern oder bestimmte Auflagen vorgeben.