Quantitative Forschung in der Sozialen Arbeit
54 Questions
1 Views

Choose a study mode

Play Quiz
Study Flashcards
Spaced Repetition
Chat to Lesson

Podcast

Play an AI-generated podcast conversation about this lesson

Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Ziel quantitativer Forschung?

  • Die Erforschung von Sinn und Bedeutung sozialer Phänomene durch Interpretation von Texten.
  • Das Erfassen von Anzahl, Anteilen und Relationen, um durch quantifizierbare Daten allgemeingültige Aussagen zu treffen. (correct)
  • Das detaillierte Verstehen individueller Erfahrungen durch narrative Analysen.
  • Die Entwicklung eines Forschungsdesigns, das sich Schritt für Schritt an den Forschungsgegenstand anpasst.

Welche Aussage trifft am ehesten auf die Beziehung zwischen quantitativer Forschung und sozialpädagogischer Praxis zu?

  • Quantitative Forschung ersetzt die Notwendigkeit professioneller Reflexion in der sozialpädagogischen Praxis vollständig.
  • Quantitative Forschung liefert Entscheidungsgrundlagen für professionelles Handeln, die jedoch kritisch reflektiert und hinterfragt werden müssen. (correct)
  • Quantitative Forschung ist irrelevant für die sozialpädagogische Praxis, da diese primär auf subjektiven Erfahrungen basiert.
  • Quantitative Forschung dient ausschließlich der akademischen Erkenntnis und hat keinen direkten Bezug zur sozialpädagogischen Praxis.

Welches der folgenden Gütekriterien quantitativer Forschung bezieht sich hauptsächlich auf die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf die Realität?

  • Interne Validität
  • Externe Validität (correct)
  • Reliabilität
  • Objektivität

Warum ist die Reliabilität ein wichtiges Gütekriterium in der quantitativen Forschung?

<p>Um sicherzustellen, dass die Ergebnisse bei wiederholter Durchführung unter gleichen Bedingungen reproduzierbar sind. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Anwendungen quantitativer Forschung stärkt die Professionalität der Sozialen Arbeit am wenigsten?

<p>Subjektive Einschätzungen von Fachkräften verstärken. (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet 'interne Validität' in der quantitativen Forschung?

<p>Alternative Erklärungen für die Ergebnisse können ausgeschlossen werden. (B)</p> Signup and view all the answers

Worin besteht ein wesentlicher Unterschied in der Herangehensweise zwischen qualitativer und quantitativer Forschung?

<p>Qualitative Forschung ordnet sich dem Gegenstand unter, während sich in der quantitativen Forschung der Gegenstand der Methode unterordnet. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Rolle der Statistik in der quantitativen Forschung nach Diaz-Bone?

<p>Eine Methodenlehre zum Umgang mit quantitativen Informationen, die eine systematische Verbindung zwischen Empirie und Theorie herstellt. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet eine negative Kovarianz zwischen zwei Variablen?

<p>Wenn eine Variable steigt, fällt die andere tendenziell. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet eine Kovarianz nahe Null zwischen zwei Variablen?

<p>Es gibt keinen linearen Zusammenhang, aber möglicherweise einen nichtlinearen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zur Aussagekraft der Kovarianz ist richtig?

<p>Sie hilft, die Richtung einer Beziehung zu ermitteln. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine faktische Voraussetzung für die Erstellung einer Kreuztabelle?

<p>Eine sinnvolle Wahl der Merkmalsausprägungen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Variablen werden typischerweise mit dem Chi²-Test analysiert?

<p>Kategoriale Variablen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet es, wenn der berechnete Chi²-Wert größer ist als der kritische Wert?

<p>Der Unterschied ist signifikant und die Nullhypothese wird verworfen. (B)</p> Signup and view all the answers

Wovon ist der Chi²-Wert abhängig?

<p>Von der Fallzahl. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie berechnet SPSS beim Chi²-Test die Signifikanz?

<p>Durch Berechnung des p-Werts. (C)</p> Signup and view all the answers

Wann ist ein Ergebnis beim Chi²-Test signifikant, wenn man den p-Wert betrachtet?

<p>Wenn p &lt; α. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielen Wahrscheinlichkeiten in der sozialwissenschaftlichen Forschung im Kontext von Stichproben?

<p>Sie helfen einzuschätzen, wie gut Ergebnisse einer Stichprobe auf die Grundgesamtheit übertragbar sind. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie berechnet man die Wahrscheinlichkeit für die 'Oder'-Verknüpfung zweier Ereignisse (P(A oder B))?

<p>$P(A) + P(B)$ (D)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter einer 'a posteriori'-Wahrscheinlichkeit?

<p>Eine Wahrscheinlichkeit, die nachträglich aus der Erfahrung bestimmt wird. (B)</p> Signup and view all the answers

Wodurch unterscheiden sich Häufigkeitsverteilung und Wahrscheinlichkeitsverteilung?

<p>Die Häufigkeitsverteilung beschreibt, wie oft Ausprägungen vorkommen, die Wahrscheinlichkeitsverteilung, mit welcher Wahrscheinlichkeit Ergebnisse vorkommen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zur Binomialverteilung trifft zu?

<p>Sie wird oft bei Frageitems mit 'Ja/Nein'-Antworten verwendet. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine wichtige Eigenschaft der Normalverteilung?

<p>Viele Stichprobenmittelwerte folgen einer Normalverteilung, wenn die Stichproben groß genug sind. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Lagemaße ist am anfälligsten für Ausreißer in einer Datenmenge?

<p>Mittelwert (arithmetisches Mittel) (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über den Modalwert ist korrekt?

<p>Er gibt den Wert an, der in der Datenmenge am häufigsten vorkommt. (D)</p> Signup and view all the answers

In welcher Situation wäre der Median ein geeigneteres Lagemaß als das arithmetische Mittel?

<p>Wenn die Daten Ausreißer enthalten. (A)</p> Signup and view all the answers

Was stellt die Spannweite (R) dar?

<p>Die Differenz zwischen dem größten und kleinsten Wert. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptunterschied zwischen der Populationsvarianz und der Stichprobenvarianz?

<p>Die Stichprobenvarianz verwendet eine Bessel-Korrektur (n-1 im Nenner). (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Information kann man nicht direkt aus einem Boxplot ablesen?

<p>Die Standardabweichung der Daten. (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet eine hohe Standardabweichung?

<p>Die Werte sind weit um den Mittelwert gestreut. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Skalenniveau muss mindestens vorliegen, um den Mittelwert (arithmetisches Mittel) berechnen zu können?

<p>Intervallskala (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Kovarianz?

<p>Die durchschnittliche gemeinsame Streuung zweier Variablen (D)</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Kovarianz allein schwer zu interpretieren?

<p>Sie ist abhängig von den Einheiten der Variablen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptvorteil der Verwendung von Quartilen?

<p>Sie sind resistent gegenüber Ausreißern. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst eine große Spannweite die Interpretation des Mittelwertes?

<p>Der Mittelwert könnte weniger aussagekräftig sein. (D)</p> Signup and view all the answers

Wozu dient die Bessel-Korrektur bei der Berechnung der Stichprobenvarianz?

<p>Um eine Unterschätzung der Populationsvarianz zu vermeiden. (A)</p> Signup and view all the answers

Sie haben die Körpergrößen von 1000 Personen gemessen und eine Standardabweichung von 7 cm ermittelt. Was bedeutet das?

<p>Die meisten Personen weichen durchschnittlich um etwa 7 cm vom Mittelwert ab. (A)</p> Signup and view all the answers

Für welche Art von Daten ist ein Kreisdiagramm besonders geeignet?

<p>Für die Darstellung von Anteilen an einem Ganzen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Zweck der Operationalisierung im quantitativen Forschungsprozess?

<p>Ein theoretisches Konzept in eine messbare Variable zu überführen, um Hypothesen empirisch zu prüfen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptunterschied zwischen einer deterministischen und einer probabilistischen Hypothese?

<p>Deterministische Hypothesen suchen nach Allaussagen, während probabilistische Hypothesen Wahrscheinlichkeiten berücksichtigen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welchen Zweck hat die Festlegung des Skalenniveaus im Forschungsprozess?

<p>Die Grundlage dafür zu schaffen, wie Daten analysiert, interpretiert und welche statistischen Tests angewendet werden. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheidet sich die Intervallskala von der Verhältnisskala?

<p>Die Verhältnisskala hat einen echten Nullpunkt, die Intervallskala jedoch nicht. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Variablen wäre ein Beispiel für eine Nominalskala?

<p>Beruf (z.B. Arzt, Lehrer, Ingenieur). (A)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Grundgesamtheit' (N) im Kontext der quantitativen Forschung?

<p>Die gesamte Gruppe von Personen oder Objekten, über die eine Aussage getroffen werden soll. (A)</p> Signup and view all the answers

In einer Studie wird untersucht, ob sich die Nutzung sozialer Medien auf das Selbstwertgefühl von Jugendlichen auswirkt. Was wäre hier die abhängige Variable?

<p>Das Selbstwertgefühl der Jugendlichen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Hypothese liegt vor, wenn man sagt: 'Je höher das Einkommen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass jemand eine private Krankenversicherung abschließt'?

<p>Je-Desto-Hypothese. (D)</p> Signup and view all the answers

Welcher Schritt im Forschungsprozess folgt unmittelbar auf die 'Konzeptspezifikation'?

<p>Auswahl der Indikatoren. (C)</p> Signup and view all the answers

Sie möchten den Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und politischer Partizipation untersuchen. Welche der folgenden Datenquellen wäre am wenigsten geeignet, um bereits vorhandene Daten zu finden?

<p>Ein Kochbuch-Verlag. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Skalenniveau liegt vor, wenn Studierende nach ihrer bevorzugten Studienrichtung (z.B. Soziale Arbeit, BWL, Informatik) gefragt werden?

<p>Nominalskala. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf eine Ordinalskala zu?

<p>Die Merkmalsausprägungen können in eine Rangfolge gebracht werden. (A)</p> Signup and view all the answers

Sie messen die Reaktionszeit von Probanden bei einer kognitiven Aufgabe in Millisekunden. Welches Skalenniveau verwenden Sie?

<p>Verhältnisskala (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des Pretests im Forschungsprozess?

<p>Das Erhebungsinstrument vor der Hauptdatenerhebung zu testen und zu verbessern. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen N und n?

<p>N ist die Grundgesamtheit, n ist die Stichprobe. (C)</p> Signup and view all the answers

Signup and view all the answers

Flashcards

Quantitative Forschung

Empirische Forschung mit statistischen Datenanalysen, inklusive subjektiver Daten wie Befindlichkeit.

Statistik (Diaz-Bone)

Methodenlehre für den Umgang mit quantitativen Informationen; verbindet Empirie und Theorie.

Quantitative Forschung (Häder)

Forschungsmethoden, die präzise, objektive und generalisierbare Ergebnisse betonen.

Gegenstandsverständnis (quantitativ)

Anzahl, Anteile, Größenverhältnisse; Gegenstand ordnet sich der Methode unter; Daten müssen quantifizierbar sein.

Signup and view all the flashcards

Quantitative Forschung: Fokus

Vergleiche, Relationen und Verhältnisse; Grundlage für Expertise, aber auch Beschränkung.

Signup and view all the flashcards

Gütekriterien (quantitativ)

Objektivität, Reliabilität und Validität.

Signup and view all the flashcards

Reliabilität

Reproduzierbarkeit der Ergebnisse unter gleichen Bedingungen.

Signup and view all the flashcards

Validität

Interne Validität: Alternativerklärungen ausgeschlossen; Externe Validität: Ergebnisse auf Realität übertragbar.

Signup and view all the flashcards

Hypothese

Ein prüfbare Aussage über die Beziehung zwischen Variablen.

Signup and view all the flashcards

Operationalisierung

Der Prozess, ein theoretisches Konzept messbar zu machen.

Signup and view all the flashcards

Population (N)

Gesamtheit aller Untersuchungseinheiten.

Signup and view all the flashcards

Stichprobe (n)

Teilmenge der Population, die untersucht wird.

Signup and view all the flashcards

Abhängige Variable (AV)

Variable, deren Veränderung erklärt werden soll.

Signup and view all the flashcards

Unabhängige Variable (UV)

Variable, die zur Erklärung der AV dient.

Signup and view all the flashcards

Dichotome Variable

Variable mit zwei Ausprägungen.

Signup and view all the flashcards

Polychotome Variable

Variable mit mehr als zwei Ausprägungen.

Signup and view all the flashcards

Wenn-Dann-Hypothese

Hypothese, die eine Wenn-Dann-Beziehung beschreibt.

Signup and view all the flashcards

Je-Desto-Hypothese

Hypothese, die eine Rangfolge beschreibt.

Signup and view all the flashcards

Deterministische Hypothese

Hypothese, die eine allgemeingültige Aussage trifft.

Signup and view all the flashcards

Probabilistische Hypothese

Hypothese, die eine Wahrscheinlichkeit aussagt.

Signup and view all the flashcards

Zuordnung der Indikatoren

Zuordnung von Indikatoren zu einem Konzept.

Signup and view all the flashcards

Nominalskala

Niedrigstes Skalenniveau; unterscheidet nur Gleichheit/Ungleichheit.

Signup and view all the flashcards

Ordinalskala

Skalenniveau mit Rangordnung, aber ungleichen Abständen.

Signup and view all the flashcards

Deskriptive Statistik

Beschreibt und quantifiziert Eigenschaften von Daten aus einer Stichprobe.

Signup and view all the flashcards

Häufigkeit

Wie oft ein Wert in einem Datensatz vorkommt.

Signup and view all the flashcards

Lagemaß

Zeigt die zentrale Tendenz einer Datenverteilung.

Signup and view all the flashcards

Modalwert (Modus)

Der Wert, der in einer Datenmenge am häufigsten vorkommt.

Signup and view all the flashcards

Median (Zentralwert)

Teilt die Datenmenge in der Mitte (50% darüber, 50% darunter).

Signup and view all the flashcards

Mittelwert (arithmetisches Mittel)

Summe aller Werte geteilt durch die Anzahl der Werte.

Signup and view all the flashcards

Quantile

Definieren einen bestimmten Teil der Datenmenge (z.B. Viertel, Zehntel, Hundertstel).

Signup and view all the flashcards

Spannweite (R)

Differenz zwischen dem kleinsten und größten Wert im Datensatz.

Signup and view all the flashcards

Boxplot

Grafische Darstellung, die Minimum, Maximum, Median, Quartile und Ausreißer zeigt.

Signup and view all the flashcards

Varianz

Die Summe quadrierter Abweichungen vom Mittelwert geteilt durch die Anzahl der Messungen.

Signup and view all the flashcards

Standardabweichung

Wurzel aus der Varianz – durchschnittliche Entfernung der Werte vom Mittelwert.

Signup and view all the flashcards

Populationsvarianz

Varianz berechnet für die gesamte Population.

Signup and view all the flashcards

Stichprobenvarianz

Varianz geschätzt anhand einer Stichprobe.

Signup and view all the flashcards

(Stichproben-) Kovarianz

Die durchschnittliche gemeinsame Streuung zweier Variablen.

Signup and view all the flashcards

Positive Kovarianz

Beide Variablen steigen oder fallen gleichzeitig.

Signup and view all the flashcards

Kreuztabelle

Eine Tabelle, die Häufigkeiten von zwei oder mehr Variablen darstellt.

Signup and view all the flashcards

Chi²-Test

Test, um den Zusammenhang zweier Variablen zu prüfen, unabhängig vom Datenniveau.

Signup and view all the flashcards

Chi²-Test Durchführung

Erstellt eine Kreuztabelle, berechnet erwartete Häufigkeiten und vergleicht den Chi²-Wert mit einem kritischen Wert.

Signup and view all the flashcards

p-Wert

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ergebnis zufällig entstanden ist, wenn die Nullhypothese wahr ist.

Signup and view all the flashcards

Wahrscheinlichkeit

Eine Aussage darüber, wie wahrscheinlich ein Ereignis ist.

Signup and view all the flashcards

Addition von Wahrscheinlichkeiten

P(A oder B) = P(A) + P(B)

Signup and view all the flashcards

Multiplikation von Wahrscheinlichkeiten

P(A und B) = P(A) x P(B)

Signup and view all the flashcards

a posteriori-Wahrscheinlichkeit

Wahrscheinlichkeit, die erst nach einem Experiment bestimmt werden kann.

Signup and view all the flashcards

Wahrscheinlichkeitsverteilung

Beschreibt, wie wahrscheinlich die möglichen Ergebnisse eines Zufallsexperiments sind.

Signup and view all the flashcards

Binomialverteilung

Beschreibt die Wahrscheinlichkeit von Erfolgen bei einer festen Anzahl von Versuchen.

Signup and view all the flashcards

Normalverteilung

Symmetrisch um den Mittelwert; Modus, Median und Mittelwert sind identisch.

Signup and view all the flashcards

Bedeutung der Normalverteilung

Wird verwendet, um die Gültigkeit von Aussagen einzuschätzen, Mittelwerte folgen einer Normalverteilung.

Signup and view all the flashcards

T-Verteilung

Wird verwendet, wenn die Stichprobengröße klein ist (n < 30).

Signup and view all the flashcards

Binominalverteilung

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis bei einer festen Anzahl von Versuchen eine bestimmte Anzahl von Erfolgen hat

Signup and view all the flashcards

Study Notes

Quantitative Forschung

  • Empirische Forschung kombiniert mit statistischen Datenanalysen, einschließlich subjektiver Daten wie Befindlichkeit und Zustimmung.
  • Statistik (Diaz-Bone): Methodenlehre für den Umgang mit quantitativen Informationen, die Empirie und Theorie systematisch verbindet.
  • Definition (Häder): Forschungsmethoden, die präzise, objektive und verallgemeinerbare Ergebnisse betonen.

Qualitativ vs. Quantitativ

  • Qualitative Forschung konzentriert sich auf Sinn und Bedeutung, wobei die Methode dem Gegenstand untergeordnet ist und das Forschungsdesign sich schrittweise entwickelt; Daten werden in Textform erfasst.
  • Quantitative Forschung konzentriert sich auf Anzahl und Größenverhältnisse, wobei der Gegenstand sich der Methode unterordnet; Daten müssen quantifizierbar sein, alle Untersuchungsschritte werden vorher festgelegt, und Daten liegen meist in Zahlen vor.
  • Quantitative Forschung greift auf Vergleiche und Beziehungen zurück, was ihre Expertise und Beschränkungen begründet.
  • Quantitative Daten dienen als Entscheidungsgrundlage für professionelles Handeln und erfordern Reflexion.
  • Soziale Arbeit verwendet oft eine Kombination aus quantitativer und qualitativer Forschung, z.B. in der Netzwerkanalyse.

Gütekriterien

  • Objektivität: Unabhängigkeit der Ergebnisse von der Person des Forschers.
  • Reliabilität: Reproduzierbarkeit der Ergebnisse unter gleichen Bedingungen.
  • Validität:
    • Interne Validität erfordert den Ausschluss von Alternativerklärungen für die Ergebnisse.
    • Externe Validität verlangt, dass die Ergebnisse auf die Realität übertragbar sind.

Stärkung der Professionalität Sozialer Arbeit durch Quantitative Forschung

  • Messbarmachung sozialer Probleme.
  • Belegung der Wirksamkeit von Maßnahmen.
  • Planung bedarfsgerechter sozialer Angebote.
  • Übertragung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis.
  • Entwicklung zu einer evidenzbasierten, wissenschaftlich fundierten Disziplin.

Forschungsprozess

  • Konzeptionalisierung.
  • Operationalisierung.
  • Konstruktion des Erhebungsinstruments.
  • Festlegung des Forschungsdesigns und der Stichprobe.
  • Pretest.
  • Erhebungsvorbereitung und Datenerhebung.
  • Datenaufbereitung (Datenmatrix, Dateneingabe, Datenbereinigung, Datenmodifikation).
  • Datenanalyse (univariate, bivariate und multivariate Verfahren, Hypothesentests, Signifikanztests).
  • Interpretation.

Hypothese

  • Eine Hypothese ist eine prüfbare Aussage über die Beziehung zwischen Variablen, die zur Testung einer Theorie dient.
  • Operationalisierung wandelt ein theoretisches Konzept in eine messbare Variable um.

Selbst Quantitative Daten Erzeugen

  • Umfragen/Fragebögen zur Messung von Variablen.
  • Experimente zum Vergleich von Gruppen unter verschiedenen Bedingungen.
  • Messungen physischer oder beobachtbarer Daten.
  • Datenquellen: Statista, Leibniz-Institut für Sozialforschung, Bundesamt für Statistik.

Grundbegriffe

  • N (Grundgesamtheit, Population), n (Stichprobe).
  • Beispiel: Von 4248 Studenten (N) an der ASH werden 300 (n) befragt.
  • Abhängige Variable (AV): Variable, für die eine Erklärung gesucht wird.
  • Unabhängige Variable (UV): Variable, die zur Erklärung dient.
  • Variablen können dichotom (zwei Ausprägungen) oder polychotom (mehrere Ausprägungen) sein.
  • Beispiel: Geschlecht (dichotom: m, w; polychotom: m, w, d).

Arten von Hypothesen

  • Wenn-Dann-Hypothese: Setzt eine dichotome Ausprägung voraus.
    • Beispiel: Wenn Menschen 8 Stunden schlafen, sind sie am nächsten Tag produktiver.
  • Je-Desto-Hypothese: Sind als Rangfolge interpretierbar.
    • Beispiel: Je höher das Bildungsniveau, desto höher das Erwerbseinkommen.
  • Deterministische und Probabilistische Hypothese: Suche nach Allaussagen.
    • Deterministisch: An der ASH studieren die meisten Soziale Arbeit.
    • Probabilistisch: Bis 2050 werden die weltweiten Einkommen um ein Fünftel sinken.
  • Individual-, Kollektiv- und Kontexthypothese: Verhältnis zwischen Individuum, Kollektiv und Kontext.
    • Beispiel Individuum-Kontext: Die prekären Lebensbedingungen haben diesen speziellen Menschen xy zur Flucht gedrängt.

Operationalisierung

  • Überführung eines theoretischen Konzepts in einen messbaren Indikator.
  • Schritte:
    • Semantische Analyse eines Konzepts → Definition.
    • Konzeptspezifikation → Dimensionen.
    • Auswahl der Indikatoren → Indikatoren.
    • Zuordnung der Indikatoren → zugeordnete Indikatoren.
    • Indexbildung → Beispiel-Items.
    • Beispiel: "Meine Arbeit macht mir keinen Spaß mehr".

Skalenniveau

  • Eine Skala beschreibt quantitative Merkmale zur Analyse und Interpretation.
  • Transformation von höheren in niedrigere Skalen ist möglich.
  • Es gibt vier Skalenniveaus: Nominal-, Ordinal-, Intervall- und Verhältnisskala.

Nominalskala

  • Unterscheidung, ob Merkmalsausprägungen gleich oder ungleich sind.
  • Keine eindeutige Rangfolge. Beispiele: Geschlecht, Familienstand, Beruf.

Ordinalskala

  • Merkmalsausprägungen können in eine Rangfolge gebracht werden.
  • Abstände zwischen den Ausprägungen sind nicht unbedingt gleich.
  • Beispiele: Schulnoten, Tabellenplätze, Bildungsniveau, Präferenzreihenfolgen.

Intervallskala

  • Gleiche Abstände zwischen Merkmalsausprägungen.
  • Gesetzter Nullpunkt, entspricht nicht dem natürlichen Nullpunkt.
  • Beispiele: Temperatur in Celsius, Jahreszahlen.

Verhältnisskala

  • Kategorisierung mit Rangordnung, quantifizierbaren Abständen und einem echten Nullpunkt. Beispiele: Gewicht in Kilogramm, Länge in Metern, Anzahl der Beobachtungen.
  • Echter Nullpunkt: Es gibt nichts darunter (z.B. Gewicht). Gesetzter Nullpunkt: 0 Grad Celsius, aber es gibt Minusgrade.
  • Skalenniveaus helfen bei korrekter Datenklassifizierung, Auswahl der Analysemethoden und Interpretation der Ergebnisse.

Deskriptive Statistik

  • Eigenschaften von Daten einer Stichprobe treffend beschreiben.
  • Kann sich auf einzelne (univariat), zwei (bivariat) oder mehr (multivariat) Merkmale beziehen.

Häufigkeiten

  • Grundlegende Analyse, die meist den Anfang einer statistischen Untersuchung darstellt.
  • Bestehen aus absoluten oder relativen Häufigkeiten.
  • Bildliche Darstellung: Häufigkeitstabelle, Balkendiagramme, Liniendiagramme, Kreisdiagramme, Histogramme, Boxplot.

Lagemaße

  • Zeigen eine zentrale Tendenz der Verteilung von Daten.
  • Minimum, Maximum, Modalwert (Modus), Median (Zentralwert), Mittelwert (arithmetisches Mittel), Quantil.
  • Spannweite wird aus Minimum und Maximum berechnet.

Modalwert

  • Der Wert, der in der Datenmenge am häufigsten vorkommt.
  • Setzt lediglich nominales Datenniveau voraus.
  • Achtung: Es ist nicht die Häufigkeit der Merkmalsausprägung.
    • Beispiel: In einer Beratungsstatistik ist der Modalwert Berufsberatung.

Median

  • Teilt die Datenmenge in der Mitte (50% darüber, 50% darunter).
  • Robuster gegenüber Ausreißern.
    • Beispiel: Einkommen 2000 €, 2200 €, 2500 €, 2700 €, 10.000 €; Mittelwert: 3280 € (verzerrt), Median: 2500 €.

Mittelwert (Durchschnitt)

  • Summe aller Werte geteilt durch deren Anzahl.
  • Setzt metrisches Datenniveau voraus.
  • Anfällig für Ausreißer.

Quantile

  • Legen fest, wie viele Werte unter oder über einem bestimmten Wert liegen.
  • Oberbegriff für Quartile (4), Quintile (5), Dezile (10), Perzentile (100).

Streuungsmaße

  • Spannweite (R): Differenz zwischen dem kleinsten und größten Wert im Datensatz.
  • Je näher R an Max, desto verstreuter ist der Datensatz; je näher R an 0, desto gesammelter.
  • Hilft bei der Einschätzung der Brauchbarkeit des Mittelwertes.
    • Beispiel: max = 9500, min = 1, R = 9499 → Datensatz ist sehr verstreut.

Boxplot

Zeigt auf einen Blick wichtige statistische Kennzahlen: Minimum, Maximum, Median, Quartile und Ausreißer.

  • Hilft, Ausreißer zu erkennen.
  • Vergleich verschiedener Datensätze (z.B. Testergebnisse über Jahre).
  • Zeigt Median und Interquartilsabstand.

Varianz

  • Summe quadrierter Abweichungen vom Mittelwert geteilt durch die Anzahl der Messungen.
  • Standardabweichung: Wurzel aus der Varianz.
  • Zeigen, wie weit die Werte durchschnittlich vom Mittelwert entfernt sind.
  • Benötigen ein metrisches Datenniveau.
  • Stichprobenvarianz (s²) wird verwendet, um die Varianz in der gesamten Population zu schätzen.

Unterschiede zwischen Populations- und Stichprobenvarianz

  • Populationsvarianz (s2): Divisor n, Anwendung bei Betrachtung der gesamten Population.
  • Stichprobenvarianz (s2 mit Korrektur): Divisor n-1, Anwendung bei einer Stichprobe aus einer Population; Korrekturterm n-1 (Bessel-Korrektur) verhindert systematisch zu niedrige Schätzung der Varianz.
  • Standardabweichung Beispiel: Bei einer Körpergrößenmessung von 1000 Menschen mit einer Streuung von 7cm weichen die meisten Menschen +- 7cm vom Mittelwert ab.

(Stichproben-) Kovarianz

  • Wechselseitige Varianz von zwei Variablen.
  • Durchschnittliche gemeinsame Streuung zweier Variablen.
  • Abweichungen werden nicht quadriert, daher positive und negative Werte.
  • Grundlage für andere Verfahren (z.B. Korrelation).
  • Nicht standardisiert, abhängig von den Einheiten.
  • Eignet sich nur zum Vergleich von gleichskalierten Merkmalen.
  • Positive Kovarianz: beide Variablen fallen bzw. steigen gemeinsam (Einkommen und Bildung).
  • Negative Kovarianz: Eine Variable fällt, eine andere steigt (Alter eines Autos und Verkaufswert).
  • Nahe Null: Keine lineare Beziehung, aber möglicherweise einen nichtlinearen Zusammenhang.

Kreuztabelle

  • Darstellung und Analyse (absoluter oder prozentualer) Häufigkeiten zweier oder mehr Variablen.
  • Besitzt k Zeilen und I Spalten, sodass sich eine Zellenanzahl von k*I ergibt.
  • Erfordert keine bestimmtes Datenniveau.
  • Sinnvolle Wahl der Merkmalsausprägungen ist faktische Voraussetzung.

Chi²

  • Kreuztabelle erstellen.
  • Erwartete Häufigkeit berechnen.
  • Chi²-Wert berechnen.
  • Mit kritischem Wert vergleichen.
  • Chi-Quadrat-Wert > kritischer Wert: Unterschied ist signifikant, Nullhypothese (H₀) wird verworfen.
  • Chi-Quadrat-Wert < kritischer Wert: Kein signifikanter Zusammenhang, H₀ wird beibehalten.
  • Freiheitsgrade bestimmen: df=(Anzahl der Zeilen-1)x(Anzahl der Spalten-1).
  • Chi² zeigt Zusammenhang zweier Variablen unabhängig vom Datenniveau, aber nicht die Stärke des Zusammenhangs.
  • Abhängig von der Fallzahl.
  • Chi-Quadrat-Test: Hypothesentest für kategorische Variablen (nominal oder ordinal), der prüft, ob sich die beobachteten Häufigkeiten signifikant von den erwarteten unterscheiden.
  • SPSS berechnet den p-Wert (Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis unter der Nullhypothese zufällig entstanden ist); wenn p < α (z. B. 0,05), dann ist das Ergebnis signifikant.

Wahrscheinlichkeiten

  • Spielen bei Signifikanz und Korrelation von Stichproben eine wichtige Rolle.
    • Beispiel: 30 von 100 Befragten sind gegen die Abschaffung des §218.
  • Berechnung: Wahrscheinlichkeit (Ereignis A) = P(A).

Addition für "Oder"-Verknüpfung

  • P(A oder B) = P(A) + P(B)

Multiplikation für "Und"-Verknüpfung

  • P(A und B) = P(A) x P(B)
  • In Sozialwissenschaften sind die Ergebnisse meistens vorher nicht bekannt.
  • Keine a priori-Wahrscheinlichkeit.
  • Nicht alles ist gleich wahrscheinlich.
  • Ereignisse können nicht immer gezählt werden.
  • Nur a posteriori- oder empirische Wahrscheinlichkeit.
  • Wahrscheinlichkeit nach dem Experiment.

Wahrscheinlichkeitsverteilung

  • Häufigkeitsverteilung: Beschreibt, wie häufig Ausprägungen einer Variable vorkommen.
  • Wahrscheinlichkeitsverteilung: Beschreibt, mit welcher Wahrscheinlichkeit die jeweils möglichen Ergebnisse vorkommen.
  • Nutzen: Eine Stichprobe besteht aus zufällig ausgewählten Einheiten einer Grundgesamtheit/Population, wobei alle Einheiten mit derselben Wahrscheinlichkeit ausgewählt wurden.
  • Stichprobe: Ergebnis eines Zufallsexperimentes.
  • Kennwerte sind nicht wahllos, sondern unterliegen der Wahrscheinlichkeitsverteilung.

Arten der Wahrscheinlichkeitsverteilung

  • Binominalverteilung: Beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ereignis bei einer festen Anzahl von Versuchen eine bestimmte Anzahl von Erfolgen hat.
  • Zwei mögliche Ergebnisse: Erfolg oder Misserfolg (z.B. Kopf oder Zahl).
  • Gleiche Erfolgswahrscheinlichkeit: Die Erfolgswahrscheinlichkeit für jedes Ergebnis ist 50%.
  • Wird verwendet, um Wahrscheinlichkeiten in Frageitems mit “Ja/Nein”-Antworten zu berechnen.

Normalverteilung

  • Symmetrisch (Spiegelbildlich um den Mittelwert).
  • Modus, Median und Mittelwert sind identisch und teilen die Verteilung in zwei gleich große Hälften.
  • Je weiter man sich vom Mittelwert entfernt, desto weniger Werte gibt es.
  • Nähert dich grafisch der X-Achse an, erreicht sie aber nie.
  • Bedeutung:
    • Wird verwendet, um die Gültigkeit von Aussagen einzuschätzen, denn wenn man genügend große Stichproben zieht, folgen die Mittelwerte dieser Stichproben einer Normalverteilung.
    • Viele Wahrscheinlichkeitsverteilungen können durch die Normalverteilung angenähert werden.
    • Viele empirische Merkmale folgen einer Normalverteilung (z.B. Körpergröße, Intelligenzquotienten etc.).

T-Verteilung

  • "Kleine Schwester" der Normalverteilung.
  • Wird vor allem bei kleinen Datensätzen (n < 30) verwendet, wenn die Populationsstandardabweichung unbekannt ist.

Studying That Suits You

Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.

Quiz Team

Description

Dieses Quiz konzentriert sich auf die quantitative Forschung in der Sozialen Arbeit. Es werden Themen wie Gütekriterien, Reliabilität, Validität und die Rolle der Statistik behandelt. Ziel ist es, das Verständnis für die Anwendung quantitativer Methoden in der sozialpädagogischen Praxis zu vertiefen.

More Like This

Quantitative Research Overview
5 questions
Lecture 6 Quantitative Research
8 questions
Investigación en Trabajo Social
45 questions
Use Quizgecko on...
Browser
Browser