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Questions and Answers
Welche Aussage definiert am besten den Begriff Psychotherapie?
Welche Aussage definiert am besten den Begriff Psychotherapie?
- Die Anwendung von Medikamenten zur Behandlung psychischer Störungen.
- Ein strukturierter Prozess zur Förderung psychischer Gesundheit und Linderung von Leiden. (correct)
- Die Durchführung von Operationen am Gehirn zur Korrektur von Verhaltensauffälligkeiten.
- Eine Form der spirituellen Beratung zur Findung des inneren Friedens.
Was ist der Hauptunterschied zwischen psychotherapeutischen Verfahren, Methoden und Techniken?
Was ist der Hauptunterschied zwischen psychotherapeutischen Verfahren, Methoden und Techniken?
- Es gibt keinen Unterschied, die Begriffe sind synonym.
- Techniken umfassen alle Verfahren und Methoden.
- Verfahren sind breit angelegte Therapieansätze, Methoden sind spezifische Vorgehensweisen innerhalb eines Verfahrens, und Techniken sind einzelne Interventionen. (correct)
- Methoden sind allgemeine Richtlinien, während Verfahren spezifische Anwendungen sind und Techniken die theoretische Grundlage bilden.
Welche der folgenden Optionen ist keine Komponente eines integrativen Störungsmodells?
Welche der folgenden Optionen ist keine Komponente eines integrativen Störungsmodells?
- Prädisponierende Faktoren
- Externalisierende Faktoren (correct)
- Auslösende Faktoren
- Aufrechterhaltende Faktoren
Welcher der folgenden Wirkfaktoren nach Grawe bezieht sich auf die Gestaltung der Therapiebeziehung?
Welcher der folgenden Wirkfaktoren nach Grawe bezieht sich auf die Gestaltung der Therapiebeziehung?
Welche der folgenden Fähigkeiten ist keine psychotherapeutische Basiskompetenz?
Welche der folgenden Fähigkeiten ist keine psychotherapeutische Basiskompetenz?
In welchem Zusammenhang stehen die Begriffe 'Spezielle Krankheitslehre' und 'Verfahrenslehre' im Kontext des Moduls?
In welchem Zusammenhang stehen die Begriffe 'Spezielle Krankheitslehre' und 'Verfahrenslehre' im Kontext des Moduls?
Ein Therapeut plant, sowohl kognitive Verhaltenstherapie als auch Elemente der systemischen Therapie in seiner Behandlung zu integrieren. Welchen Ansatz verfolgt er hauptsächlich?
Ein Therapeut plant, sowohl kognitive Verhaltenstherapie als auch Elemente der systemischen Therapie in seiner Behandlung zu integrieren. Welchen Ansatz verfolgt er hauptsächlich?
Welche Aussage beschreibt am treffendsten die Beziehung zwischen den allgemeinen Wirkfaktoren der Psychotherapie nach Grawe und spezifischen Techniken?
Welche Aussage beschreibt am treffendsten die Beziehung zwischen den allgemeinen Wirkfaktoren der Psychotherapie nach Grawe und spezifischen Techniken?
Welche der folgenden Therapieformen wird in Deutschland nicht durch die sozialrechtliche Definition nach GBA abgedeckt?
Welche der folgenden Therapieformen wird in Deutschland nicht durch die sozialrechtliche Definition nach GBA abgedeckt?
Welche der folgenden Therapien ist wissenschaftlich anerkannt, findet aber keine Anwendung bei der Behandlung von Hornorganischen Störungen?
Welche der folgenden Therapien ist wissenschaftlich anerkannt, findet aber keine Anwendung bei der Behandlung von Hornorganischen Störungen?
Seit wann ist die Verhaltenstherapie ein sozialrechtlich anerkanntes Richtlinienverfahren in Deutschland?
Seit wann ist die Verhaltenstherapie ein sozialrechtlich anerkanntes Richtlinienverfahren in Deutschland?
Welche der folgenden Therapieformen wird primär zur Behandlung von PTBS eingesetzt?
Welche der folgenden Therapieformen wird primär zur Behandlung von PTBS eingesetzt?
Welche der genannten Anwendungsbereiche fällt nicht unter die wissenschaftlich anerkannte Hypnosetherapie?
Welche der genannten Anwendungsbereiche fällt nicht unter die wissenschaftlich anerkannte Hypnosetherapie?
Welchen Aspekt betont das transtheoretische Störungsmodell besonders im Hinblick auf Vulnerabilität und Resilienz?
Welchen Aspekt betont das transtheoretische Störungsmodell besonders im Hinblick auf Vulnerabilität und Resilienz?
In welchen der folgenden biologisch vulnerablen Lebensphasen kann Stress laut dem transtheoretischen Störungsmodell die Entwicklung von Resilienz maßgeblich beeinflussen?
In welchen der folgenden biologisch vulnerablen Lebensphasen kann Stress laut dem transtheoretischen Störungsmodell die Entwicklung von Resilienz maßgeblich beeinflussen?
Welche spezifische Kombination von Faktoren wird im Kontext des transtheoretischen Störungsmodells als besonders relevant für die Entwicklung psychischer Störungen angesehen?
Welche spezifische Kombination von Faktoren wird im Kontext des transtheoretischen Störungsmodells als besonders relevant für die Entwicklung psychischer Störungen angesehen?
Welche der folgenden Aspekte berücksichtigt das transtheoretische Störungsmodell im Rahmen der Interaktion von Störungsmerkmalen mit der eigenen Person?
Welche der folgenden Aspekte berücksichtigt das transtheoretische Störungsmodell im Rahmen der Interaktion von Störungsmerkmalen mit der eigenen Person?
Welchen Fokus legt eine ressourcenorientierte Psychotherapie (PT) im Kontext des transtheoretischen Störungsmodells?
Welchen Fokus legt eine ressourcenorientierte Psychotherapie (PT) im Kontext des transtheoretischen Störungsmodells?
Welche der folgenden Therapieformen adressiert soziale Einflussfaktoren im Rahmen des transtheoretischen Störungsmodells?
Welche der folgenden Therapieformen adressiert soziale Einflussfaktoren im Rahmen des transtheoretischen Störungsmodells?
Was versteht man unter 'kognitiver Immunisierung' im Kontext des transtheoretischen Störungsmodells?
Was versteht man unter 'kognitiver Immunisierung' im Kontext des transtheoretischen Störungsmodells?
Was beschreibt der Begriff 'sekundärer Krankheitsgewinn'?
Was beschreibt der Begriff 'sekundärer Krankheitsgewinn'?
Welche Rolle spielen 'soziokulturelle Normen' im transtheoretischen Störungsmodell?
Welche Rolle spielen 'soziokulturelle Normen' im transtheoretischen Störungsmodell?
Was impliziert die 'familienstabilisierende Funktion einer Indexperson nach ST' im Kontext psychischer Störungen?
Was impliziert die 'familienstabilisierende Funktion einer Indexperson nach ST' im Kontext psychischer Störungen?
Wie beeinflussen Erwartungen an den Krankheitsverlauf, Lebensperspektiven und Behandlungsergebnisse den Verlauf einer psychischen Erkrankung im Rahmen des transtheoretischen Modells?
Wie beeinflussen Erwartungen an den Krankheitsverlauf, Lebensperspektiven und Behandlungsergebnisse den Verlauf einer psychischen Erkrankung im Rahmen des transtheoretischen Modells?
Welche der folgenden Faktoren können laut dem transtheoretischen Störungsmodell psychosoziale Belastungen verursachen?
Welche der folgenden Faktoren können laut dem transtheoretischen Störungsmodell psychosoziale Belastungen verursachen?
Welche Art von Therapie wird typischerweise mit 'Teufelskreismodellen' im transtheoretischen Störungsmodell assoziiert?
Welche Art von Therapie wird typischerweise mit 'Teufelskreismodellen' im transtheoretischen Störungsmodell assoziiert?
Was sind zyklisch-maladaptive Beziehungsmuster, die im transtheoretischen Störungsmodell aus der Psychodynamik stammen?
Was sind zyklisch-maladaptive Beziehungsmuster, die im transtheoretischen Störungsmodell aus der Psychodynamik stammen?
Welchen Einfluss haben subtile äußere und innere Veränderungen auf Abwehrmechanismen?
Welchen Einfluss haben subtile äußere und innere Veränderungen auf Abwehrmechanismen?
Wie wirken sich Selbstverstärkungsmechanismen im Kontext des transtheoretischen Störungsmodells typischerweise aus?
Wie wirken sich Selbstverstärkungsmechanismen im Kontext des transtheoretischen Störungsmodells typischerweise aus?
Welche Rolle spielen soziokulturelle Faktoren im transtheoretischen Störungsmodell?
Welche Rolle spielen soziokulturelle Faktoren im transtheoretischen Störungsmodell?
Wie unterscheidet sich die Herangehensweise der Verhaltenstherapie im Vergleich zur psychodynamischen Therapie in Bezug auf die im transtheoretischen Modell genannten Mechanismen?
Wie unterscheidet sich die Herangehensweise der Verhaltenstherapie im Vergleich zur psychodynamischen Therapie in Bezug auf die im transtheoretischen Modell genannten Mechanismen?
Angenommen eine Person erlebt wiederholt traumatische Ereignisse in ihrer Kindheit. Wie beeinflusst dies langfristig die Entwicklung von Abwehrmechanismen gemäß dem transtheoretischen Störungsmodell, und welche Implikationen ergeben sich daraus für die spätere Therapie?
Angenommen eine Person erlebt wiederholt traumatische Ereignisse in ihrer Kindheit. Wie beeinflusst dies langfristig die Entwicklung von Abwehrmechanismen gemäß dem transtheoretischen Störungsmodell, und welche Implikationen ergeben sich daraus für die spätere Therapie?
Welchen Aspekt betont das transtheoretische Störungsmodell in Bezug auf die Therapieplanung besonders?
Welchen Aspekt betont das transtheoretische Störungsmodell in Bezug auf die Therapieplanung besonders?
Was ist ein Ziel der NIMH-Initiative (1986) bezüglich der Psychotherapie-Integration?
Was ist ein Ziel der NIMH-Initiative (1986) bezüglich der Psychotherapie-Integration?
Welche der folgenden Optionen ist KEIN Bestandteil der therapeutischen (Arbeits-)Beziehung?
Welche der folgenden Optionen ist KEIN Bestandteil der therapeutischen (Arbeits-)Beziehung?
Was versteht man unter 'technischem Eklektizismus' im Kontext der Psychotherapie-Integration?
Was versteht man unter 'technischem Eklektizismus' im Kontext der Psychotherapie-Integration?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Konzept der 'assimilative Integration' in der Psychotherapie?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Konzept der 'assimilative Integration' in der Psychotherapie?
Was ist die Bedeutung von 'Korrigierende Beziehungserfahrungen' im Rahmen einer therapeutischen Beziehung?
Was ist die Bedeutung von 'Korrigierende Beziehungserfahrungen' im Rahmen einer therapeutischen Beziehung?
Inwiefern unterscheidet sich ein 'früher Beginn' einer Störung laut dem transtheoretischen Störungsmodell wesentlich von einem 'späten Beginn'?
Inwiefern unterscheidet sich ein 'früher Beginn' einer Störung laut dem transtheoretischen Störungsmodell wesentlich von einem 'späten Beginn'?
Wie beeinflusst das Verständnis von 'Ergänzung vs. Konkurrenz' im Kontext der Therapieplanung gemäß dem transtheoretischen Modell die Auswahl von Interventionen? (Extrem Schwierig)
Wie beeinflusst das Verständnis von 'Ergänzung vs. Konkurrenz' im Kontext der Therapieplanung gemäß dem transtheoretischen Modell die Auswahl von Interventionen? (Extrem Schwierig)
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den meta-theoretischen Hintergrund des System-Modells?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den meta-theoretischen Hintergrund des System-Modells?
Was ist das Hauptziel der Komplexitätsreduktion im Rahmen des System-Modells?
Was ist das Hauptziel der Komplexitätsreduktion im Rahmen des System-Modells?
Welche Blickrichtung ist zentral für das System-Modell im Kontext der Psychotherapie?
Welche Blickrichtung ist zentral für das System-Modell im Kontext der Psychotherapie?
Welches Konzept wird durch das Zitat 'Global denken, lokal handeln' im Kontext des System-Modells am besten veranschaulicht?
Welches Konzept wird durch das Zitat 'Global denken, lokal handeln' im Kontext des System-Modells am besten veranschaulicht?
Welcher der folgenden Aspekte ist KEIN zentraler Bestandteil des Vulnerabilitäts-Stress-Modells?
Welcher der folgenden Aspekte ist KEIN zentraler Bestandteil des Vulnerabilitäts-Stress-Modells?
Wie unterscheidet sich das Vulnerabilitäts-Stress-Modell von rein biologischen Modellen psychischer Erkrankungen?
Wie unterscheidet sich das Vulnerabilitäts-Stress-Modell von rein biologischen Modellen psychischer Erkrankungen?
Welche Implikation hat die Kontextabhängigkeit im Vulnerabilitäts-Stress-Modell für die psychotherapeutische Praxis?
Welche Implikation hat die Kontextabhängigkeit im Vulnerabilitäts-Stress-Modell für die psychotherapeutische Praxis?
Angenommen ein Patient weist eine genetische Prädisposition für eine Angststörung auf. Wie würde das Vulnerabilitäts-Stress-Modell erklären, ob diese Person tatsächlich eine Angststörung entwickelt?
Angenommen ein Patient weist eine genetische Prädisposition für eine Angststörung auf. Wie würde das Vulnerabilitäts-Stress-Modell erklären, ob diese Person tatsächlich eine Angststörung entwickelt?
Flashcards
Was ist Psychotherapie?
Was ist Psychotherapie?
Ein System von Verfahren, Methoden und Techniken zur Behandlung psychischer Störungen.
Was unterscheidet Verfahren, Methoden und Techniken in der Psychotherapie?
Was unterscheidet Verfahren, Methoden und Techniken in der Psychotherapie?
Verfahren sind übergeordnete Therapieansätze, Methoden sind spezifische Vorgehensweisen innerhalb eines Verfahrens, und Techniken sind konkrete Interventionen.
Was sind die Komponenten eines integrativen Störungsmodells?
Was sind die Komponenten eines integrativen Störungsmodells?
Komponenten sind z.B. biologische, psychologische, soziale und spirituelle Faktoren, die in Wechselwirkung miteinander stehen.
Nennen Sie allgemeine Wirkfaktoren der Psychotherapie nach Grawe.
Nennen Sie allgemeine Wirkfaktoren der Psychotherapie nach Grawe.
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Nennen Sie Beispiele psychotherapeutischer Basiskompetenzen.
Nennen Sie Beispiele psychotherapeutischer Basiskompetenzen.
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Was ist der Zweck der psychologischen Diagnostik?
Was ist der Zweck der psychologischen Diagnostik?
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Welche Veranstaltungen werden in der Modulprüfung geprüft?
Welche Veranstaltungen werden in der Modulprüfung geprüft?
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Wer sind die Referenten?
Wer sind die Referenten?
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Sozialrechtliche Definition (GBA)
Sozialrechtliche Definition (GBA)
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Psychotherapeutische Richtlinienverfahren (Deutschland)
Psychotherapeutische Richtlinienverfahren (Deutschland)
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Wissenschaftlich anerkannte Methoden (WBP)
Wissenschaftlich anerkannte Methoden (WBP)
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Neuropsychologische Therapie
Neuropsychologische Therapie
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EMDR
EMDR
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Hypnosetherapie
Hypnosetherapie
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Interpersonelle PT
Interpersonelle PT
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Transtheoretisches Störungsmodell
Transtheoretisches Störungsmodell
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Was ist das System-Modell?
Was ist das System-Modell?
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System-Modell: Variablen?
System-Modell: Variablen?
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Psychotherapie im System-Modell?
Psychotherapie im System-Modell?
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Komplexitätsreduktion im System-Modell?
Komplexitätsreduktion im System-Modell?
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Doppelte Blickrichtung im System-Modell?
Doppelte Blickrichtung im System-Modell?
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Was ist das Vulnerabilitäts-Stress-Modell?
Was ist das Vulnerabilitäts-Stress-Modell?
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Vulnerabilitäts-Stress-Modell: Kontext?
Vulnerabilitäts-Stress-Modell: Kontext?
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Vulnerabilitäts-Stress-Modell: Bedingungen?
Vulnerabilitäts-Stress-Modell: Bedingungen?
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Psychosoziale Belastungen
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Kritische Lebensereignisse
Kritische Lebensereignisse
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Traumatische Stressoren
Traumatische Stressoren
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Soziokulturelle Faktoren
Soziokulturelle Faktoren
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Erschöpfung der Bewältigungsmechanismen
Erschöpfung der Bewältigungsmechanismen
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Subtile Veränderungen
Subtile Veränderungen
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Selbstverstärkungsmechanismen
Selbstverstärkungsmechanismen
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Aufrechterhaltende Mechanismen
Aufrechterhaltende Mechanismen
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Interaktion im Störungsmodell
Interaktion im Störungsmodell
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Ressourcenorientierte Psychotherapie
Ressourcenorientierte Psychotherapie
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Interpersonelle Psychotherapie
Interpersonelle Psychotherapie
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"Teufelskreismodelle" der VT
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Sicherheits- und Vermeidungsverhalten
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Kognitive Immunisierung
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Familienstabilisierende Funktion
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Sekundärer Krankheitsgewinn
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Therapieplanung: Grundlage
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Frühexazerbation vs. Chronifizierung
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Zielorientierte Interventionen
Zielorientierte Interventionen
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Integrative Psychotherapie
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Theoretische Modelle
Theoretische Modelle
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NIMH-Initiative (1986)
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Allgemeine Wirkfaktoren
Allgemeine Wirkfaktoren
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Therapeutische Beziehung
Therapeutische Beziehung
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Study Notes
Vorlesung: Spezielle Krankheits- und Verfahrenslehre, klinische Forschung
- Die Vorlesung ist Teil des M.Sc. Psychologie (8824) Programms.
- Sie findet montags von 10:15 bis 11:45 Uhr im Aula Bühler-Campus (BC.L.1.31) statt.
- Prof. Dr. Jan Richter leitet die Vorlesung, erreichbar per E-Mail unter [email protected].
- Die Modulprüfung findet am Mittwoch, 19.02.2025 von 12-14 Uhr voraussichtlich im Musiksaal statt.
- Die Inhalte der Veranstaltung werden durch eine schriftliche Klausur geprüft.
- Geprüfte Inhalte umfassen die Vorlesung "Spezielle Krankheits- und Verfahrenslehre" und das Seminar "Psychotherapeutische Diagnostik".
- Ergänzende Prüfungsliteratur wird von den jeweiligen Referenten bereitgestellt.
Planung der Vorlesung
- 21.10.24: Einführung
- 28.10.24: Transtheoretische Modelle; Leitlinien I
- 04.11.24: Transtheoretische Modelle; Leitlinien II
- 11.11.24: Angststörungen; RCTs
- 18.11.24: Depressive Störungen; CBASP
- 25.11.24: Persönlichkeitsstörungen
- 02.12.24: Borderline-Persönlichkeitsstörung
- 09.12.24: Dialektisch-Behaviorale Therapie
- 16.12.24: Übertragungsfokussierte Therapie
- 06.01.25: Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter
- 13.01.25: Besonderheiten der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie
- 20.01.25: ADHS im Kindes- und Jugendalter
- 27.01.25: Essstörungen im Kindes- und Jugendalter
- 03.02.25: Abschlussdiskussion und Prüfungsvorbereitung
Lernziele
- Psychotherapie definieren können.
- Den Unterschied zwischen psychotherapeutischen Verfahren, Methoden und Techniken kennen.
- Die Komponenten eines integrativen Störungsmodells nennen und beschreiben können.
- Die allgemeinen Wirkfaktoren der Psychotherapie nach Grawe erläutern können.
- Beispiele psychotherapeutischer Basiskompetenzen kennen.
Vulnerabilitäts-Stress-Modell
- Interaktioneller Ansatz
- Bio-psycho-sozialer Ansatz
- Kontextabhängigkeit
- Lebensspanne
- Trennung zwischen Bedingungen der Entstehung und der Aufrechterhaltung
Allgemeine Merkmale der Psychotherapie
- Psychotherapie ist eine zeitlich begrenzte Hilfestellung, die durch konkrete Interventionen Problemlösefähigkeiten und Autonomie fördert.
- Psychotherapie ist ein dynamischer und interaktiver Problemlöseprozess.
- Therapeuten agieren als Wissenschaftler und Praktiker.
- Menschliches Verhalten wird als System-Modell betrachtet.
System-Modell
- Meta-theoretischer Hintergrund therapeutischen Handelns.
- Berücksichtigung unterschiedlicher Bedingungen auf mehreren Ebenen.
- Integration von zahlreichen Variablen als hypothetische Konstrukte.
- Menschliches Verhalten ist hochkomplex und Psychotherapie ist das Problemlösen in komplexen Systemen.
- Menschliches Verhalten ist dynamisch und Psychotherapie greift in bestehende Dynamiken ein.
- Notwendige Komplexitätsreduktion im Rahmen von Psychotherapie. Identifikation von „sensiblen Stellen", „Druckpunkten" oder „kritischen Variablen".
- Doppelte Blickrichtung: kritische Systemteile vs. Gesamtsystem.
- Motto: „Global denken, lokal handeln" (Henderson, 1988).
Vulnerabilitäts-Stress-Modell (Details)
- Vulnerabilität bezeichnet die Anfälligkeit und Disposition eines Individuums.
- Sie bestimmt die Reaktion auf Anforderungssituationen auf psychologischer, biologischer und sozialer Ebene.
- Pathogene Dynamik entsteht erst in Wechselwirkung mit auslösenden Bedingungen.
- Unterscheidung zwischen genetisch bedingter, erworbener und sozialer Vulnerabilität.
- Es gibt additive, multiplikative und interaktionelle Zusammenhänge.
- Stress/Exposition bezieht sich auf die Anforderungssituation, die eine Anpassungsreaktion notwendig macht.
- Stress kann von Alltagssituationen bis zu Traumata reichen.
- Er kann von "kritischen Lebensereignissen" bis zu diffusen Belastungen variieren.
- Er kann von subjektiv nicht wahrgenommen bis zur extremen Belastungen.
Resilienz
- Resilienz ist die Fähigkeit, in Gegenwart extremer Belastung adaptiv und proaktiv zu handeln.
- Sie umfasst die Gesamtheit protektiver Faktoren, wie vertrauensvolle Beziehungen, soziale Unterstützung und gute sozio-ökonomische Rahmenbedingungen.
Exkurs: Risikofaktoren
- Empirisch belegte Risikofaktoren für die Entstehung psychischer, psychosomatischer und körperlicher Erkrankungen (vgl. Egle 2020): -Niedriger sozioökonomischer Status -Geringe Schulbildung der Eltern -Arbeitslosigkeit der Eltern -Große Familien mit wenig Wohnraum -Kontakte mit Einrichtungen der „sozialen Kontrolle“ (z. B. Jugendämter) -Kriminalität/Dissozialität eines Elternteils -Anhaltende familiäre Konflikte -Unsicheres Bindungsmuster nach dem 12./18. Lebensmonat -Psychische Erkrankungen eines Elternteils -Chronisch kranke Geschwister -Ein-Eltern-Familie -Trennung/Scheidung der Eltern -Häufig wechselnde frühe Beziehungen -Sexueller und/oder aggressiver Missbrauch -Schlechte Kontakte zu Gleichaltrigen -Geringer Abstand (< 18 Monate) zum nächsten Geschwister -Längere Trennung der Eltern in den ersten Lebensjahren -Hohe Gesamtbelastung („allostatic load“)
Transtheoretisches Störungsmodell
- Verfahrensunspezifisch- verfahrensübergreifende psychotherapeutische Kompetenzen
- Austausch und Ergänzung spezifischer Kenntnisse
- Ableitung von Therapieschwerpunkten und Behandlungsansätzen
- Evidenzbasierte Praxis
- Bio-psycho-soziale Personenmerkmale: Berücksichtigung der Genetik, frühkindlicher Erfahrungen und Fertigkeitenentwicklung.
- Biologisch vulnerable Lebensphasen: intrauterine, frühkindliche und pubertäre Phasen.
- Zentrale Rolle von ungünstigen frühkindlichen Erfahrungen und assoziiertem Stress auf Vulnerabilität und Resilienz.
- Psychosoziale Belastungen- kritische Lebensereignisse- traumatische Stressoren.
- Sozio-kulturelle Faktoren (z.B. Migration, Flucht).
- Erschöpfung von Bewältigungsmechanismen.
- Subtile äußere und innere Veränderungen als Ursache einer Destabilisierung von Abwehrmechanismen.
- Selbstverstärkungsmechanismen und aufrechterhaltende Mechanismen.
- „Teufelskreismodelle" (Verhaltenstherapie) und zyklisch-maladaptive Beziehungsmuster aus der Psychodynamik (Psychodynamische Therapie).
- Interaktion Störungsmerkmale mit eigener Person und Umwelt.
- Eigene Person: Vorerfahrungen im Umgang mit Symptomen; protektive Faktoren (Ressourcenorientier PT).
- Umwelt: soziale Einflussfaktoren (Interpersonelle PT) und soziokulturelle Normen.
- Motivierte Reaktion auf Symptomatik.
- „Teufelskreismodelle“ der VT – Teil II und Sicherheits- und Vermeidungsverharren.
- Kognitive Immunisierung, familienstabilisierende Funktion einer Indexperson nach ST und sekundärer Krankheitsgewinn.
- Erwartungen an Krankheitsverlauf, Lebensperspektiven und Behandlung.
- Implikationen für Therapieplanung:
-individuelle Ausprägung der Modellkomponenten als Grundlage der Schwerpunktsetzung
- Frühexazerbation vs. Chronifizierung
- früher vs. später Beginn -zielorientierte Auswahl verfahrens- oder methodenspezifischer Interventionen
Komponenten für Therapieplanung
- Individuelle Ausprägung der Modellkomponenten als Grundlage der Schwerpunktsetzung
- Frühexazerbation vs. Chronifizierung
- Früher vs. später Beginn
- Zielorientierte Auswahl verfahrens- oder methodenspezifischer Interventionen.
- Ergänzung vs. Konkurrenz
Integrative Psychotherapie
- Übergeordnete theoretische Modelle.
- Gemeinsame Sprache über Therapieverfahren und -methoden.
- „Generisches Modell der Psychotherapie“ (Orlinsky & Howard, 1984).
- NIMH-Initiative (1986) zur gezielten Forschung der Psychotherapie-Integration:
- theoretische Integration, technischer Eklektizismus, assimilative Integration
- Modelle der allgemeinen Wirkfaktoren.
Allgemeine Wirkfaktoren nach Grawe (1995)
- Motivationale Klärung oder Intentionsveränderung: Einsichten und Erkenntnisse über Störungsdynamik.
- Problembewältigung oder Intentionsrealisierung: Steigerung der Kompetenzen zur Bewältigung von Schwierigkeiten.
- Problemaktualisierung oder prozessuale Aktivierung: Aktivierung problematischer Verhaltens- und Erlebenssituationen.
- Ressourcenaktivierung: Berücksichtigung positiver Möglichkeiten, Eigenarten, Fähigkeiten und Motivationen.
Prinzipien der Veränderungen durch Psychotherapie nach Goldfried
- Förderung von Patientenerwartungen und Patientenmotivation.
- Etablierung einer optimalen therapeutischen Beziehung.
- Förderung des Bewusstseins beim Patienten für Faktoren und Prozesse, die mit seinen Problemen zusammenhängen.
- Ermutigung des Patienten, sich neuen korrigierenden Erfahrungen zu stellen.
- Betonung der Notwendigkeit für den Patienten, permanent einen Realitätstest im Alltagsleben vorzunehmen.
Therapeutische (Arbeits-)Beziehung
- Stabilität bei schwierigen Interaktionen, bedingungslose Akzeptanz.
- Motivierung und Zuversicht, korrigierende Beziehungserfahrungen.
- Führung, Impulse und Einsicht vs. Selbstmanagement.
Psychotherapeutische Basiskompetenzen
- Mentalisierung
- Empathie
- Interpersonale Flexibilität
- Gesprächsführung
- Emotionsregulation
- Professionelle Selbstzweifel
Definition Psychotherapie
- Psychotherapie ist die zielgerichtete, theoriegeleitete, evidenzbasierte Beeinflussung von körperlichen und seelischen Prozessen und Zuständen im Zusammenhang mit Störungen mit Krankheitswert, durch angeleitetes Lernen und Interaktionsverhalten eines approbierten Psychotherapeuten.
- Ein Psychotherapieverfahren ist unter Bezug auf das PsychThG ein Kanon von psychotherapeutischen Methoden, Techniken und Störungstheorien, die einer psychotherapeutischen Grundorientierung zuzurechnen sind.
- Psychotherapie kann nur von approbierten Psychotherapeuten durchgeführt werden.
Definitionen nach WBP und G-BA
- Wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren: Hinreichende Effizienz bei hinreichend vielen psychischen Störungen.
- Sozialrechtlich anerkanntes Psychotherapieverfahren: Nach Prüfung durch G-BA, ist die Effizienz hinreichend, so werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen.
Anerkennung nach WBP
- Psychodynamische Therapie.
- Verhaltenstherapie.
- Systemische Therapie.
- Gesprächspsychotherapie.
- Keine Anerkennung für Humanistische Psychotherapie.
Sozialrechtliche Definition nach GBA
- Psychotherapeutische Richtlinienverfahren in Deutschland umfassen:
- Psychodynamische Therapie (seit 1967)
- Verhaltenstherapie (seit 1987)
- Systemische Therapie (seit 2019; nur für Erwachsene)
Wissenschaftlich anerkannte Methoden nach WBP
- Neuropsychologische Therapie (Hornorganische Störungen)
- Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR; PTBS)
- Hypnosetherapie (Raucherentwöhnung und Methadonentzug)
- Interpersonelle PT (Erwachsenen mit affektiven Störungen, Bulimie und Binge-Eating-Störung)
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Description
Dieses Quiz befasst sich mit den Schlüsselkonzepten der Psychotherapie, einschließlich Definitionen, Methoden und Wirkfaktoren. Es werden integrative Störungsmodelle, Therapiebeziehung und Basiskompetenzen untersucht. Zusätzlich werden spezielle Krankheitslehre und Verfahrenslehre im Kontext des Moduls betrachtet.