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Questions and Answers
Wie lange kann die Zeitdauer zwischen den Phasen des Erregungstransfers theoretisch sein?
Wie lange kann die Zeitdauer zwischen den Phasen des Erregungstransfers theoretisch sein?
- Potentiell länger als einige Minuten (correct)
- Höchstens einige Minuten
- Nur Stunden
- Nur wenige Sekunden
Welcher Faktor kann den Erregungstransfer verhindern?
Welcher Faktor kann den Erregungstransfer verhindern?
- Erhöhung der Erregung durch physische Aktivität
- Verlagerung der Aufmerksamkeit auf alte Erinnerungen
- Bewusste Reflexion der Ursachen des Erregungszustands (correct)
- Intensive Fokussierung auf die Erregungsquelle
Welches Element beeinflusst, ob die Aufmerksamkeit auf aktuelle Reize gelegt wird?
Welches Element beeinflusst, ob die Aufmerksamkeit auf aktuelle Reize gelegt wird?
- Die persönliche Relevanz der Reize (correct)
- Die Anzahl der verfügbaren Reize
- Die Geschwindigkeit, mit der die Reize eintreffen
- Die physische Distanz zu den Reizen
In welcher Studie wurde festgestellt, dass die Gewalt-Reaktion von Provokation und Erregung abhängt?
In welcher Studie wurde festgestellt, dass die Gewalt-Reaktion von Provokation und Erregung abhängt?
Was geschieht laut der Studie von Zillmann, Johnson und Day (1974) mit dem Aufmerksamkeitstransfer bei Bewusstsein über die Erregungsquelle?
Was geschieht laut der Studie von Zillmann, Johnson und Day (1974) mit dem Aufmerksamkeitstransfer bei Bewusstsein über die Erregungsquelle?
Wie wird die Erregung, die durch Schlangen hervorgerufen wird, interpretiert?
Wie wird die Erregung, die durch Schlangen hervorgerufen wird, interpretiert?
Was bedeutet 'kognitive Anpassung' in Bezug auf den Sohn und den Streich?
Was bedeutet 'kognitive Anpassung' in Bezug auf den Sohn und den Streich?
Welche Art von emotionalen Reaktionen wird in dem Beispiel von Zillmann erwähnt?
Welche Art von emotionalen Reaktionen wird in dem Beispiel von Zillmann erwähnt?
Was ist das Hauptgefühl, das der Sohn nach dem Streich zeigt?
Was ist das Hauptgefühl, das der Sohn nach dem Streich zeigt?
Was bewirkt die Begegnung mit Schlangen in der emotionalen Wahrnehmung?
Was bewirkt die Begegnung mit Schlangen in der emotionalen Wahrnehmung?
Welche Emotion wird nicht in Verbindung mit der Schlangenbegegnung genannt?
Welche Emotion wird nicht in Verbindung mit der Schlangenbegegnung genannt?
Wie sollte man die emotionale Reaktion des Sohnes verstehen?
Wie sollte man die emotionale Reaktion des Sohnes verstehen?
In welchem Kontext wird die emotionale Überreaktion besprochen?
In welchem Kontext wird die emotionale Überreaktion besprochen?
Welches Element ist laut der Zwei-Faktoren-Theorie nach Schachter nicht Bestandteil der Emotion?
Welches Element ist laut der Zwei-Faktoren-Theorie nach Schachter nicht Bestandteil der Emotion?
Was beschreibt die Residuen der Erregung laut der Triebtheorie von Hull?
Was beschreibt die Residuen der Erregung laut der Triebtheorie von Hull?
Welche der folgenden Komponenten gehört nicht zur Drei-Faktoren-Theorie der Emotionsgenese?
Welche der folgenden Komponenten gehört nicht zur Drei-Faktoren-Theorie der Emotionsgenese?
Wie wird die Intensität des emotionalen Erlebens laut der Drei-Faktoren-Theorie bestimmt?
Wie wird die Intensität des emotionalen Erlebens laut der Drei-Faktoren-Theorie bestimmt?
Was geschieht mit dem Erregungszustand in Bezug auf emotionale Qualität?
Was geschieht mit dem Erregungszustand in Bezug auf emotionale Qualität?
Was bedeutet die automatische Steuerung in der dispositionale Komponente?
Was bedeutet die automatische Steuerung in der dispositionale Komponente?
In welcher Hinsicht unterscheidet sich die Erregungskomponente von der Erlebenskomponente?
In welcher Hinsicht unterscheidet sich die Erregungskomponente von der Erlebenskomponente?
Welche Aussage über emotionale Impulse ist korrekt?
Welche Aussage über emotionale Impulse ist korrekt?
Welche Art von Inhalten zeigte in der Studie von Zillmann die höchste Erregung?
Welche Art von Inhalten zeigte in der Studie von Zillmann die höchste Erregung?
Was ist laut der empirischen Studien entscheidend für die Erzeugung von Aggression?
Was ist laut der empirischen Studien entscheidend für die Erzeugung von Aggression?
Welche Auswirkung kann Mediengewalt nicht bewirken?
Welche Auswirkung kann Mediengewalt nicht bewirken?
Welche Emotion kann als Resultat von nicht-gewalttätigen, erregenden Inhalten auftreten?
Welche Emotion kann als Resultat von nicht-gewalttätigen, erregenden Inhalten auftreten?
Was beschreibt die Erregungsübertragung in Bezug auf Medieninhalte?
Was beschreibt die Erregungsübertragung in Bezug auf Medieninhalte?
Wie wirkt sich das Triebpotenzial erregender Inhalte in verschiedenen sozialen Kontexten aus?
Wie wirkt sich das Triebpotenzial erregender Inhalte in verschiedenen sozialen Kontexten aus?
Was war das Hauptziel des „Lern-Experiments“ in der Studie von Zillmann?
Was war das Hauptziel des „Lern-Experiments“ in der Studie von Zillmann?
Welche Erregungsstufen wurden in der Studie für die verschiedenen Medieninhalte festgestellt?
Welche Erregungsstufen wurden in der Studie für die verschiedenen Medieninhalte festgestellt?
Was geschieht in einem sehr hohen Erregungslevel mit den kognitiven Prozessen?
Was geschieht in einem sehr hohen Erregungslevel mit den kognitiven Prozessen?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Excitation-Transfer-Theorie?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Excitation-Transfer-Theorie?
Wie kann man der Neigung zu impulsiven, aggressiven Lösungen entgegenwirken?
Wie kann man der Neigung zu impulsiven, aggressiven Lösungen entgegenwirken?
Was kann die Attraktivität erregender Reize bewirken?
Was kann die Attraktivität erregender Reize bewirken?
Was geschieht mit emotionalen Erfahrungen, die abgespeichert werden?
Was geschieht mit emotionalen Erfahrungen, die abgespeichert werden?
Was kann eine erhöhte Gesamt-Erregung bewirken?
Was kann eine erhöhte Gesamt-Erregung bewirken?
Wie stehen die Qualität der emotionalen Reaktionen und die Qualität der rezipierten Inhalte zueinander?
Wie stehen die Qualität der emotionalen Reaktionen und die Qualität der rezipierten Inhalte zueinander?
Was passiert, wenn aggressive Inhalte in einem sozialen Kontext präsentiert werden?
Was passiert, wenn aggressive Inhalte in einem sozialen Kontext präsentiert werden?
Welche Auswirkungen kann Über-Erregung auf menschliches Verhalten haben?
Welche Auswirkungen kann Über-Erregung auf menschliches Verhalten haben?
Was beschreibt der Ansatz des Erregungstransfers hauptsächlich?
Was beschreibt der Ansatz des Erregungstransfers hauptsächlich?
Wie wird der kurzfristige Effekt von Über-Erregung beschrieben?
Wie wird der kurzfristige Effekt von Über-Erregung beschrieben?
Was wird als eine mögliche langfristige Folge von Erregung diskutiert?
Was wird als eine mögliche langfristige Folge von Erregung diskutiert?
Welcher Aspekt wird im Zusammenhang mit impulsivem Aggressionsverhalten nicht erwähnt?
Welcher Aspekt wird im Zusammenhang mit impulsivem Aggressionsverhalten nicht erwähnt?
In welchem Kontext wird Über-Erregung diskutiert?
In welchem Kontext wird Über-Erregung diskutiert?
Welcher psychologische Effekt wird als Resultat von Über-Erregung beschrieben?
Welcher psychologische Effekt wird als Resultat von Über-Erregung beschrieben?
Welche Rolle spielen Umweltreize im Strukturmodell des Erregungstransfers?
Welche Rolle spielen Umweltreize im Strukturmodell des Erregungstransfers?
Flashcards
Zwei-Faktoren-Theorie
Zwei-Faktoren-Theorie
Diese Theorie besagt, dass Emotionen aus zwei Teilen bestehen: physiologische Erregung (wie schnell der Herzschlag ist) und kognitive Interpretation (wie wir die Situation verstehen).
Treibertheorie von Hull
Treibertheorie von Hull
Diese Theorie stellt fest, dass nach einer starken Emotion, wie etwa Angst, noch ein Rest der Erregung im Körper verbleibt und uns im weiteren Verlauf beeinflusst.
Drei-Faktoren-Theorie der Emotionsgenese
Drei-Faktoren-Theorie der Emotionsgenese
Diese Theorie erweitert die vorherigen Theorien und beinhaltet drei Faktoren: Disposition (unsere Neigung zu bestimmten Emotionen), Erregung (physiologische Reaktion) und Erlebenskomponente (wie wir die Emotion bewusst erleben).
Dispositionale Komponente
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Erregungskomponente
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Erlebenskomponente
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Excitation Transfer
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Welche Faktoren bestimmen die Intensität einer Emotion?
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Kognitive Anpassung
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Situationsveränderung
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Erregung
Erregung
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Emotionale Überreaktion
Emotionale Überreaktion
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Zillmann 2008
Zillmann 2008
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Schlangen-Begegnung
Schlangen-Begegnung
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Wut statt Angst
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Beispiele für kognitive Anpassung
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Erregungstransfer
Erregungstransfer
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Randbedingungen für Erregungstransfer
Randbedingungen für Erregungstransfer
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Studie von Zillmann / Bryant (1974)
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Bewusste Reflexion und Erregungstransfer
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Zillmann / Johnson / Day (1974)
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Über-Erregung
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Kognitive Prozesse
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Impulsives Aggressionsverhalten
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Langfristige Auswirkungen
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Reaktivierung
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Umweltreize
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Wie beeinflusst Erregung das Verhalten?
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Zillmann (1971) Studie
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Erregungspotenzial
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Erregungsübertragung
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Mediengewalt und Erregung
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Aggressive Reaktionen
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Nicht-violentem Inhalt
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Einfluss der Erregung
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Sozialer Kontext
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Erregungslevel und Kognition
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Attraktivität und Erregung
Attraktivität und Erregung
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Impulskontrolle & Gewaltfreie Lösungen
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Emotionen und Verhaltensdispositionen
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Reaktivierung von Emotionen
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Langfristige Wirkung der Erregungsübertragung
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Mediengewalt und Erregungslevel
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Intensivierung von Emotionen & Verhalten
Intensivierung von Emotionen & Verhalten
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Study Notes
Vorlesung: Medien und Gewalt - Wintersemester 2024/25
- Thema: Excitation Transfer
- Dozentin: Dr. Astrid Zipfel
- Datum der Vorlesung: 28.11.2024
1. Grundlagen
- Zwei-Faktoren-Theorie (nach Schachter): Emotionen bestehen aus physiologischer (quantitativ) und kognitiver (qualitativ) Komponente. Emotion entsteht durch die kognitive Interpretation der Erregung.
- Triebtheorie (nach Hull): Am Ende einer Emotion verbleiben Resterregungen (Residuen), die in das folgende Triebverhalten integriert werden.
- Drei-Faktoren-Theorie (nach Zillmann): Annahme der Interaktion von drei Bestandteilen eines emotionalen Zustandes (Dispositional, Erregung, Erleben). Dispositionale und Erregungskomponente sind automatisch, die Erlebenskomponente bewusst.
2. Erregungstransfer (Excitation Transfer)
- Grundlage: Unterschiedliche Geschwindigkeit der Anpassung der Emotionskomponenten an äußere Bedingungen. Zeitlicher Verzug zwischen schneller Kognition und langsamer Erregungsregulierung.
- Rest-Erregung: Die vom vorhergehenden Stimulus ausgelöste Erregung bleibt bestehen und beeinflusst die Reaktion auf einen nachfolgenden Stimulus. Die Reaktion auf den zweiten Stimulus ist stärker, da sich die Resterregung mit der aktuellen Erregung summiert.
2. Der Prozess des Erregungstransfers
- Ablauf: Der Prozess des Excitation Transfers wird in einer Grafik veranschaulicht (grafische Darstellung der Zeitabläufe). Unterschiede im zeitlichen Verlauf der Erregungswirkung.
2. Erregungstransfer (Excitation Transfer) - Beispiele
- Beispiel: Eine Frau findet eine Schlange im Garten, dann stellt sich heraus es war eine Gummischlange. Die anfängliche Angst-Reaktion wird durch die kognitive Einordnung der Situation in eine neue emotionale Reaktion (z.B. Wut) umgewandelt
2. Erregungstransfer (Excitation Transfer) - Randbedingungen
- Zeitdauer: Die Zeitspanne zwischen den Phasen des Erregungstransfers ist oft nur wenige Minuten. Die Zeitdauer ist aber variabel.
- Bewusste Reflexion: Eine bewusste Reflexion über die Ursachen des Erregungszustandes kann den Transfer verhindern.
- Relevanz: Die Verlagerung der Aufmerksamkeit auf aktuelle Reize ist von deren persönlicher Relevanz abhängig.
3. Empirische Studien
- Studie von Zillmann/Bryant(1974): Zusammenhang zwischen Erregungsniveau und Reaktionen auf Provokationen. Erhöhung der Aggressionsbereitschaft abhängig von vorheriger Erregung.
- Studie von Zillmann / Johnson / Day (1974): Untersuchung von Erregungstransfer und Aggression. Erregung wurde durch sportliche Aktivität (Ergometer/ Hometrainer) hervorgerufen
- Studie von Zillmann (1971): Verknüpfung zwischen Verärgerung (Elektroschocks) und Erregungsübertragung.
4. Anwendung auf Mediengewalt
- Erregungsübertragung: Der Effekt von Mediengewalt lässt sich nicht nur durch den Inhalt, sondern durch die Auswirkung auf den Erregungszustand erklären.
- Soziale Kontext: Je nach sozialer Situation (z.B. Humor, Erotik, Sport) reagieren Menschen anders auf Medieninhalte.
- Langfristige Konsequenzen: Emotionale Erfahrungen können dauerhafte Verhaltensdispositionen hervorrufen.
5. Wichtige Punkte
- Excitation-Transfer-Theorie: Erklärt Medienwirkungen nicht anhand des Inhalts, sondern durch Erregungspotential.
- Verstärkte Emotionen: Residuale Erregung und nachfolgende Reaktionen verstärken die Intensität emotionaler Reaktionen.
- Fehlattribution: Rezipienten attribuieren die Erregung oft fälschlicherweise.
- Impulses Verhalten: Über-Erregung kann kognitiven Prozessen schaden und impulsives Verhalten fördern.
Literatur
- Bryant/Miron (2003): Excitation-transfer theory
- Zillmann (2008): Excitation-Transfer theory
- Weitere Studien und Autoren sind in der Liste der Literatur erwähnt
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Description
Teste dein Wissen über den Erregungstransfer und seine Auswirkungen auf emotionale Reaktionen. In diesem Quiz werden verschiedene Studien behandelt, die sich mit Erregung und deren Einfluss auf die Wahrnehmung von Gefühlen beschäftigen. Finden Sie heraus, was kognitive Anpassung bedeutet und wie Emotionen interpretiert werden können.