Psychologie der Armut bei Kindern

Der Selbstwert ist ein Gefühl, das sich aus der Bewertung der eigenen Person und deren Eigenschaften ergibt.

Das Selbstkonzept beschreibt die Gesamtheit der eigenen Gedanken, Gefühle und Überzeugungen über die eigene Person.

Selbstwert ist die gefühlsmäßige Bewertung des Selbstkonzepts.

Personen mit niedrigem Selbstwert haben oft ein unsicheres und instabiles Selbstkonzept.

Der Selbstwert ist ein komplexes Konstrukt und wird oft mit anderen Begriffen wie Selbstachtung, Selbstbewertung und Selbstwertgefühl synonym verwendet.

Der Selbstwert wird oft fälschlicherweise mit Konstrukten wie Selbstwirksamkeit, Selbstbestätigung, Selbstvertrauen und Selbstkonzept gleichgesetzt.

Der Selbstwert ist die grundlegende gefühlsmäßige Einstellung zur eigenen Person.

Der Selbstwert spielt eine wichtige Rolle in der Hilfeplanung für junge Menschen.

Die beschreibend-ordnende Perspektive beschreibt, wie Menschen sich selbst und ihre Welt wahrnehmen und ordnen. Sie bezieht sich auf die Art und Weise wie wir unsere eigenen Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen organisieren und interpretieren.

Die Psychologie des Selbst befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung der individuellen Persönlichkeit. Sie erforscht, wie Menschen zu dem werden, was sie sind.

Selbstwahrnehmung ist der Prozess, durch den wir Informationen über uns selbst gewinnen. Dazu gehört die Reflexion über unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen.

Die Stabilität des Selbst beschreibt die Tendenz von Menschen, über die Zeit hinweg ein relativ konsistentes Selbstbild zu bewahren. Persönlichkeitsmerkmale, Interessen und Verhaltensweisen bleiben größtenteils stabil.

Die Instabilität des Selbst zeigt sich in der Vielfalt unserer Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen. Oftmals sind diese nicht harmonisch aufeinander abgestimmt.

Selbstwirksamkeit bezieht sich auf das Handlungspotenzial des Selbst. Es beschreibt das Vertrauen, gewisse Aufgaben erledigen und Ziele erreichen zu können.

Geschlechterstereotype verstärken die Unterschiede zwischen Geschlechtern, ungeachtet objektiver Leistungsdaten. Sie können zu ungleichen Chancen und Erwartungen führen.

Lehrkräfte können unbewusst unterschiedliche Erwartungen an Mädchen und Jungen haben und ihnen dadurch unterschiedliche Rückmeldungen geben. Dies kann den Selbstwert beeinflussen.

Bewusst gegen Geschlechterstereotype in der Bildung vorgehen. Mädchen in MINT-Fächern fördern und Jungen sprachliche und soziale Fähigkeiten stärken.

Beurteilungen und Rückmeldungen sollten unabhängig vom Geschlecht des Schülers und seinem Selbstwert erteilt werden. Leistungen in verschiedenen Bereichen anerkennen.

Kinder lernen, dass Kompetenzen nicht geschlechtsspezifisch sind, sondern von individuellen Gaben und Interessen abhängen.

Menschen bewerten sich selbst anhand der Wahrnehmung, Meinung und Reaktion anderer. Der Selbstwert ist demnach stark von der sozialen Umwelt abhängig.

Verallgemeinerte Vorstellung von den Erwartungen und Haltungen anderer Gruppenmitglieder, die das Verhalten einer Person beeinflussen. Dieses Konzept stammt aus der soziologischen Theorie von George Herbert Mead.

Rückmeldungen prägen das Selbstbild und den Selbstwert von Kindern. Positive und ermutigende Kommunikation ist wichtig für ein gesundes Selbstwertgefühl. Pädagog*innen sollten subtilen Botschaften in der Interaktion mit Kindern Aufmerksamkeit schenken.

Das 'generalisierte Andere' ist ein soziales Konstrukt, das die gemeinsamen Normen, Werte und Erwartungen einer Gruppe repräsentiert.

Der Einfluss des 'generalisierten Anderen' spielt eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.

Pädagog*innen sollten Kindern und Jugendlichen helfen, die Erwartungen des 'generalisierten Anderen' kritisch zu reflektieren.

Reflected Reappraisal und das 'generalisierte Andere' betonen, wie stark die Umwelt das Selbstbild und Verhalten beeinflusst.

Reflected Reappraisal und das 'generalisierte Andere' integrieren externe Eindrücke in das eigene Denken und Handeln.

Sowohl Reflected Reappraisal als auch das 'generalisierte Andere' zeigen, dass der Selbstwert stark durch soziale Interaktionen geprägt wird.

Ein hoher Selbstwert kann instabil und sogar schädlich sein, wenn er auf externen Faktoren basiert.

Ein hoher Selbstwert basiert oft auf Leistung, Status oder Anerkennung und kann daher bei Misserfolg schnell sinken.

Das Picture Exchange Communication System (PECS) ist eine Methode zur Förderung der Kommunikation bei Menschen mit Sprach- oder Kommunikationsbeeinträchtigung, insbesondere im Autismus-Spektrum. Es verwendet Bilder, um Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken.

PECS arbeitet mit klar definierten Schritten, die von einfachen Gesten und Bildübertragungen zu komplexeren Kommunikationsstrategien führen.

Ein wichtiger Bestandteil von PECS ist die Verwendung von Bildern oder Symbolen, die als Kommunikationsmittel dienen. Personen lernen, das richtige Bild auszuwählen und es einer Person zu übergeben, um eine Nachricht zu übermitteln.

PECS unterstützt die Selbstständigkeit in der Kommunikation und ermöglicht es den Betroffenen, ihre Bedürfnisse direkt und effektiv auszudrücken.

Das System setzt auf positive Verstärkung. Wenn die Person erfolgreich kommuniziert, wird sie belohnt.

PECS bietet eine einfache und visuell gestützte Kommunikationsform, die keine verbalen Fähigkeiten erfordert. Es eignet sich besonders für Menschen, die ihre Bedürfnisse nicht verbal ausdrücken können.

PECS birgt die Gefahr, dass die Person sich zu sehr auf Bilder verlässt und die Entwicklung der verbalen Kommunikation verzögert wird.

PECS ist weniger flexibel als verbale Sprache und ermöglicht nur eine grundlegende Kommunikation.

Armut kann sich negativ auf die Fähigkeit eines Kindes auswirken, Impulsen zu widerstehen und Belohnungen aufzuschieben. Dies wurde im Marshmallow-Test beobachtet, bei dem Kinder aus ärmeren Verhältnissen tendenziell eher den Marshmallow sofort essen, anstatt eine Belohnung zu erhoffen, wenn sie länger warten.

Der Stress, der mit Armut einhergeht, kann negative Auswirkungen auf den präfrontalen Kortex haben, einen Bereich des Gehirns, der für exekutive Funktionen wie Planung und Entscheidungsfindung wichtig ist.

Finanzielle Knappheit kann dazu führen, dass Menschen ihre Aufmerksamkeit auf dringende Aufgaben konzentrieren, wie z. B. das Sparen von Geld für Essen, wodurch sie möglicherweise andere wichtige Informationen übersehen, die ihre finanzielle Situation verbessern könnten.

Der mit Armut verbundene Stress kann zu einer Verschlechterung des Arbeitsgedächtnisses führen, das für das kurzfristige Speichern und Bearbeiten von Informationen wichtig ist.

Die enge Fokussierung auf das Überleben in Armut kann dazu führen, dass Menschen bestimmte wichtige Informationen ihrer Umgebung nicht wahrnehmen, selbst wenn diese Informationen ihre Situation verbessern könnten.