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Questions and Answers
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Hauptziel psychodynamischer Gruppentherapien?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Hauptziel psychodynamischer Gruppentherapien?
- Das Erlernen von Entspannungstechniken zur Stressbewältigung in einem sozialen Kontext.
- Die schnelle Reduktion spezifischer Symptome durch kognitive Umstrukturierung.
- Die direkte Konfrontation problematischer Verhaltensweisen durch Verhaltensübungen in der Gruppe.
- Die Förderung von Selbstverständnis und interpersonellen Beziehungen durch die Analyse unbewusster Konflikte innerhalb der Gruppe. (correct)
Welche Rolle spielt der Gruppenleiter typischerweise in einer psychodynamischen Gruppe?
Welche Rolle spielt der Gruppenleiter typischerweise in einer psychodynamischen Gruppe?
- Er übernimmt eine direktive Rolle, indem er klare Anweisungen gibt und die Sitzungen strukturiert.
- Er konzentriert sich hauptsächlich auf die Vermittlung von Bewältigungsstrategien für aktuelle Probleme der Gruppenmitglieder.
- Er teilt aktiv persönliche Erfahrungen, um eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen.
- Er fungiert als neutraler Beobachter und Interpret, der hilft, unbewusste Dynamiken in der Gruppe zu erkennen und zu verstehen. (correct)
Welches der folgenden Konzepte ist am wenigsten relevant für das Verständnis der Dynamik in psychodynamischen Gruppen?
Welches der folgenden Konzepte ist am wenigsten relevant für das Verständnis der Dynamik in psychodynamischen Gruppen?
- Gruppenkohäsion
- Klassische Konditionierung (correct)
- Widerstand
- Übertragung und Gegenübertragung
Ein Patient in einer psychodynamischen Gruppe reagiert wiederholt gereizt auf einen anderen Teilnehmer, der ihn an seinen dominanten Vater erinnert. Welches Konzept erklärt dieses Verhalten am besten?
Ein Patient in einer psychodynamischen Gruppe reagiert wiederholt gereizt auf einen anderen Teilnehmer, der ihn an seinen dominanten Vater erinnert. Welches Konzept erklärt dieses Verhalten am besten?
Welche Herausforderung ist besonders typisch für die Durchführung psychodynamischer Gruppentherapie im Vergleich zur Einzeltherapie?
Welche Herausforderung ist besonders typisch für die Durchführung psychodynamischer Gruppentherapie im Vergleich zur Einzeltherapie?
In einer psychodynamischen Gruppe äußert ein Teilnehmer starke Ablehnung gegenüber einem anderen Mitglied, nachdem dieser von seinen Erfolgen berichtet hat. Welche unbewusste Dynamik könnte hier am wahrscheinlichsten wirken?
In einer psychodynamischen Gruppe äußert ein Teilnehmer starke Ablehnung gegenüber einem anderen Mitglied, nachdem dieser von seinen Erfolgen berichtet hat. Welche unbewusste Dynamik könnte hier am wahrscheinlichsten wirken?
Welche Aussage trifft am ehesten auf die langfristigen Ziele psychodynamischer Gruppentherapie zu?
Welche Aussage trifft am ehesten auf die langfristigen Ziele psychodynamischer Gruppentherapie zu?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Fokus der psychoanalytisch-interaktionellen Gruppentherapie?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Fokus der psychoanalytisch-interaktionellen Gruppentherapie?
Wie unterscheidet sich die Haltung des Therapeuten in der psychoanalytisch-interaktionellen Gruppentherapie von der in der Mentalisierungsbasierten Psychotherapie - Gruppe?
Wie unterscheidet sich die Haltung des Therapeuten in der psychoanalytisch-interaktionellen Gruppentherapie von der in der Mentalisierungsbasierten Psychotherapie - Gruppe?
Welches Ziel steht im Mittelpunkt der Mentalisierungsbasierten Psychotherapie - Gruppe?
Welches Ziel steht im Mittelpunkt der Mentalisierungsbasierten Psychotherapie - Gruppe?
Welche Technik ist charakteristisch für die Mentalisierungsbasierte Psychotherapie - Gruppe?
Welche Technik ist charakteristisch für die Mentalisierungsbasierte Psychotherapie - Gruppe?
Was bedeutet der Begriff 'Antwortender Modus' im Kontext der psychoanalytisch-interaktionellen Gruppentherapie?
Was bedeutet der Begriff 'Antwortender Modus' im Kontext der psychoanalytisch-interaktionellen Gruppentherapie?
Welche der folgenden Annahmen gehört nicht zu Bions Grundannahmegruppen in der Gruppendynamik?
Welche der folgenden Annahmen gehört nicht zu Bions Grundannahmegruppen in der Gruppendynamik?
Was bedeutet der Begriff 'Matrix' im Kontext der Gruppenanalyse nach Foulkes & Anthony?
Was bedeutet der Begriff 'Matrix' im Kontext der Gruppenanalyse nach Foulkes & Anthony?
Welche Aussage beschreibt am besten das Konzept der Mentalisierungstheorie im Kontext der Gruppentherapie?
Welche Aussage beschreibt am besten das Konzept der Mentalisierungstheorie im Kontext der Gruppentherapie?
Welcher der folgenden Faktoren gehört nicht zu den direkten Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit von Gruppenpsychotherapie?
Welcher der folgenden Faktoren gehört nicht zu den direkten Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit von Gruppenpsychotherapie?
Was versteht man unter dem Wirkfaktor 'Universität des Leidens' in der Gruppenpsychotherapie?
Was versteht man unter dem Wirkfaktor 'Universität des Leidens' in der Gruppenpsychotherapie?
Welche der folgenden Interventionen würde am ehesten in einer stärker strukturierten Gruppentherapiesitzung eingesetzt?
Welche der folgenden Interventionen würde am ehesten in einer stärker strukturierten Gruppentherapiesitzung eingesetzt?
Wie unterscheidet sich 'Therapie in der Gruppe' von 'Therapie durch die Gruppe' hinsichtlich des Strukturiertheitsgrades?
Wie unterscheidet sich 'Therapie in der Gruppe' von 'Therapie durch die Gruppe' hinsichtlich des Strukturiertheitsgrades?
Welche der folgenden psychotherapeutischen Faktoren beinhaltet sowohl das Verstehen von Ursachen als auch das Fühlen von Emotionen im Zusammenhang mit dem eigenen Erleben und Verhalten?
Welche der folgenden psychotherapeutischen Faktoren beinhaltet sowohl das Verstehen von Ursachen als auch das Fühlen von Emotionen im Zusammenhang mit dem eigenen Erleben und Verhalten?
Welche der folgenden Wirkfaktoren der Gruppenpsychotherapie fördert das Gefühl der Verbundenheit und des gegenseitigen Verständnisses innerhalb der Gruppe am stärksten?
Welche der folgenden Wirkfaktoren der Gruppenpsychotherapie fördert das Gefühl der Verbundenheit und des gegenseitigen Verständnisses innerhalb der Gruppe am stärksten?
Wie beeinflusst Anleitung (Instruktion) als Lernfaktor die Gruppendynamik?
Wie beeinflusst Anleitung (Instruktion) als Lernfaktor die Gruppendynamik?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, was bei einer Überschreitung der idealen Gruppengröße (ca. 7 Mitglieder) in einer Großgruppe passieren kann?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, was bei einer Überschreitung der idealen Gruppengröße (ca. 7 Mitglieder) in einer Großgruppe passieren kann?
Welchen Einfluss hat die zeitliche Begrenzung einer Therapiegruppe hauptsächlich auf die Gruppendynamik?
Welchen Einfluss hat die zeitliche Begrenzung einer Therapiegruppe hauptsächlich auf die Gruppendynamik?
Was sind die wahrscheinlichen Gründe für den geringen Anteil von Gruppentherapien an der Richtlinienpsychotherapie in Deutschland (Stand 2018 und 2021)?
Was sind die wahrscheinlichen Gründe für den geringen Anteil von Gruppentherapien an der Richtlinienpsychotherapie in Deutschland (Stand 2018 und 2021)?
Welche Konsequenz ergibt sich aus dem Mangel an ausreichender Anleitung in Gruppentherapie für Berufseinsteiger in Kliniken?
Welche Konsequenz ergibt sich aus dem Mangel an ausreichender Anleitung in Gruppentherapie für Berufseinsteiger in Kliniken?
Was kennzeichnet eine soziale Gruppe im Kontext der Gruppentherapie?
Was kennzeichnet eine soziale Gruppe im Kontext der Gruppentherapie?
Warum werden Großgruppen (über 25 Mitglieder) in der Regel nicht zu therapeutischen Zwecken eingesetzt?
Warum werden Großgruppen (über 25 Mitglieder) in der Regel nicht zu therapeutischen Zwecken eingesetzt?
Wie wirkt sich die Aufnahme der Gruppentherapie in die neue Weiterbildungsordnung voraussichtlich aus?
Wie wirkt sich die Aufnahme der Gruppentherapie in die neue Weiterbildungsordnung voraussichtlich aus?
Welche Gruppengröße wird typischerweise für Psychotherapie-Richtlinien empfohlen und warum?
Welche Gruppengröße wird typischerweise für Psychotherapie-Richtlinien empfohlen und warum?
Was bedeutet es, wenn gesagt wird, dass ein Gruppenprozess die Gruppe zu mehr werden lässt, als die Summe ihrer Teilnehmer?
Was bedeutet es, wenn gesagt wird, dass ein Gruppenprozess die Gruppe zu mehr werden lässt, als die Summe ihrer Teilnehmer?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Fokus der Gruppenanalyse nach Bion?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten den Fokus der Gruppenanalyse nach Bion?
Welche Rolle spielt der Therapeut in der Gruppenanalyse nach Foulkes?
Welche Rolle spielt der Therapeut in der Gruppenanalyse nach Foulkes?
Was ist ein wesentliches Merkmal der psychodynamischen Gruppentherapie im Vergleich zur Gruppenanalyse?
Was ist ein wesentliches Merkmal der psychodynamischen Gruppentherapie im Vergleich zur Gruppenanalyse?
Welches Ziel wird hauptsächlich mit dem 'Göttinger Modell' verfolgt?
Welches Ziel wird hauptsächlich mit dem 'Göttinger Modell' verfolgt?
Was kennzeichnet die Therapeutenrolle im 'Göttinger Modell'?
Was kennzeichnet die Therapeutenrolle im 'Göttinger Modell'?
Welche der folgenden Therapieformen ist eine Weiterentwicklung der psychodynamischen Gruppentherapie?
Welche der folgenden Therapieformen ist eine Weiterentwicklung der psychodynamischen Gruppentherapie?
Welche der folgenden Interventionen würde ein Therapeut in einer traditionellen Gruppenanalyse wahrscheinlich nicht durchführen?
Welche der folgenden Interventionen würde ein Therapeut in einer traditionellen Gruppenanalyse wahrscheinlich nicht durchführen?
Was bedeutet es, die Gruppe als 'dynamische Matrix' zu betrachten?
Was bedeutet es, die Gruppe als 'dynamische Matrix' zu betrachten?
Welche Technik wird in psychodynamischen Gruppentherapien eingesetzt, um unbewusste Konflikte zu bearbeiten?
Welche Technik wird in psychodynamischen Gruppentherapien eingesetzt, um unbewusste Konflikte zu bearbeiten?
Wie unterscheidet sich die psychoanalytisch-interaktionelle Gruppentherapie von der traditionellen Gruppenanalyse nach Foulkes?
Wie unterscheidet sich die psychoanalytisch-interaktionelle Gruppentherapie von der traditionellen Gruppenanalyse nach Foulkes?
Flashcards
Was ist psychodynamische Gruppentherapie?
Was ist psychodynamische Gruppentherapie?
Eine Therapieform, bei der mehrere Patienten gleichzeitig von einem oder mehreren Therapeuten behandelt werden.
Was ist das Ziel der Vorlesung "Psychodynamische Gruppentherapien"?
Was ist das Ziel der Vorlesung "Psychodynamische Gruppentherapien"?
Die Vorlesung befasst sich mit den theoretischen Grundlagen und praktischen Anwendungen der psychodynamischen Therapie in Gruppen.
Was ist der Schwerpunkt von Sitzung 11?
Was ist der Schwerpunkt von Sitzung 11?
Die Sitzung ist dem Thema der psychodynamischen Gruppentherapien gewidmet, einem spezifischen Anwendungsbereich der psychodynamischen Therapie.
Nennen Sie einige Themen früherer Sitzungen.
Nennen Sie einige Themen früherer Sitzungen.
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Was ist das Thema der folgenden Sitzung?
Was ist das Thema der folgenden Sitzung?
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In welchem Studiengang findet die Vorlesung statt?
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Wo findet die Vorlesung statt?
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Anteil Gruppentherapie
Anteil Gruppentherapie
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Soziale Gruppe
Soziale Gruppe
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Gruppenprozess
Gruppenprozess
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Kleingruppengröße
Kleingruppengröße
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Mediangruppengröße
Mediangruppengröße
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Großgruppengröße
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Zeitbegrenzung in Gruppen
Zeitbegrenzung in Gruppen
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Zukünftige Gruppentherapie
Zukünftige Gruppentherapie
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Ausbildung Gruppentherapie
Ausbildung Gruppentherapie
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Freuds Fokus
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Bions Grundannahmen
Bions Grundannahmen
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Gruppenanalyse (Foulkes & Anthony)
Gruppenanalyse (Foulkes & Anthony)
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Mentalisierungstheorie (Fonagy)
Mentalisierungstheorie (Fonagy)
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Einflussfaktoren
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Lernen in der Gruppe
Lernen in der Gruppe
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Emotionale Beteiligung
Emotionale Beteiligung
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Support und Austausch
Support und Austausch
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Verfahrensspezifische Prozesse
Verfahrensspezifische Prozesse
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Strukturiertheitsgrad
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Psychoanalytisch-interaktionelle Gruppentherapie
Psychoanalytisch-interaktionelle Gruppentherapie
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Ziel der psychoanalytisch-interaktionellen Gruppentherapie
Ziel der psychoanalytisch-interaktionellen Gruppentherapie
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Wirkung der psychoanalytisch-interaktionellen Gruppentherapie
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Mentalisierungsfähigkeit
Mentalisierungsfähigkeit
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Ziel der mentalisierungsbasierten Gruppentherapie
Ziel der mentalisierungsbasierten Gruppentherapie
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Gruppenanalyse und psychodynamische Gruppentherapien
Gruppenanalyse und psychodynamische Gruppentherapien
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Mentalisierungsbasierte Gruppentherapie (MBT-G)
Mentalisierungsbasierte Gruppentherapie (MBT-G)
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Gruppenanalyse
Gruppenanalyse
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Dynamische Matrix
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Psychodynamische Gruppentherapien
Psychodynamische Gruppentherapien
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Das 'Göttinger Modell'
Das 'Göttinger Modell'
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Ziel des 'Göttinger Modells'
Ziel des 'Göttinger Modells'
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Therapeutenrolle im 'Göttinger Modell'
Therapeutenrolle im 'Göttinger Modell'
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Study Notes
Sitzung 11: Psychodynamische Gruppentherapien
- Die Vorlesung umfasst die folgenden Themen:
- Organisation, Auffrischung der Bachelorvorlesung (04.11.2024)
- Psychodynamisches Störungsverständnis (11.11.2024)
- Settings, Techniken, Manuale (18.11.2024)
- Analytische Psychotherapie (25.11.2024)
- Modelle und Psychotherapie der Depression (02.12.2024)
- Modelle und Psychotherapie der Angststörungen (09.12.2024)
- Modelle und Psychotherapie der Traumafolgestörungen (16.12.2024)
- Modelle und Psychotherapie der Persönlichkeitsstörungen I (13.01.2025)
- Modelle und Psychotherapie der Persönlichkeitsstörungen II (20.01.2025)
- Psychodynamische Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen (27.01.2025)
- Psychodynamische Gruppentherapien (03.02.2025)
- Forschung zur Psychodynamischen Psychotherapie (10.02.2025)
- Puffer (17.02.2025)
- Klausur I findet am 19.02.2025 von 15:30h-16:30h im E-Klausuren Center statt.
- Klausur II findet am 16.04.2025 von 09:15h-10:15h im E-Klausuren Center statt.
Agenda der Sitzung
- Übersicht über Gruppentherapie
- Theoretische Grundlagen
- Psychodynamische Gruppenpsychotherapien
- Beispielvideo
Übersicht Gruppentherapie
- Der Anteil der Gruppentherapien an der Richtlinienpsychotherapie betrug 2018 1-2% (Strauß 2022) und 2021 4% (Becker 2021) am gesamten Versorgungsspektrum
- Es wird eine bessere Vergütung erwartet, sowie flexible Gruppengrößen und die Kombination mit Einzeltherapie in der psychotherapeutischen Grundversorgung.
- Derzeit gibt es wenig Ausbildung, aber eine Aufnahme in die neue Weiterbildungsordnung ist geplant
- Die Anleitungen in der Klinik sind problematisch, da wenig Anleitung zur Hilfestellung, direkter Einstieg und Gruppenzwang herrschen.
- Eine "soziale Gruppe" besteht aus mehr als zwei Personen, die in unmittelbarer Beziehung zueinander stehen.
- Ein Gruppenprozess lässt die Gruppe mehr als die Summe ihrer einzelnen Teilnehmer werden.
Gruppengröße
- Kleingruppen bestehen aus 3-12 Mitgliedern und ermöglichen direkten Kontakt zwischen den Teilnehmern.
- In Psychotherapie-Richtlinien ist die Teilnehmerzahl auf acht begrenzt.
- Kinder benötigen kleinere Gruppen.
- Weiterbildungsgruppen für Psychotherapeuten umfassen zwischen 10 und 12 Personen.
- Mediangruppen bestehen aus 12–25 Mitgliedern.
- Großgruppen bestehen aus über 25 Mitgliedern und benötigen eine formale Leitung.
- Ansonsten kommt es zu regressiven Prozessen mit Abspaltungen in Kleingruppen und anderen Tätigkeiten, die ab ca. 7 Mitgliedern beginnen.
- Großgruppen werden nicht zu therapeutischen Zwecken eingesetzt.
- Die Dauer ambulanter Sitzungen beträgt meistens 100 Minuten, stationär oft kürzer.
- Kürzere Sitzungen begrenzen Regression und Trennungserleben.
- Tiefenpsychologische Gruppentherapie umfasst 40–80 Doppelstunden (ca. 1–2 Jahre).
- Analytische Gruppentherapie kann bis zu 150 Doppelstunden umfassen.
- Eine zeitliche Begrenzung ist ein zentrales Thema, da die begrenzte Zeit die Gruppendynamik und Zielsetzung von Anfang an prägt.
- Die Zeitbegrenzung fokussiert auf erreichbare Ziele und den bewussten Umgang mit der zur Verfügung stehenden Zeit.
- Die Dauer zeitoffener Gruppen hängt von den individuellen Bedürfnissen ab und endet bei Zielerreichung oder veränderter Lebenssituation.
- Homogene Gruppen eignen sich besonders gut für kurze Lernprozesse, Menschen in Belastungs- oder Übergangssituationen oder Patienten mit einer gemeinsamen Symptomatik.
- In psychoedukativen Gruppen stehen Hilfen zur Bewältigung von Konflikten oder Symptomen im Mittelpunkt.
- Heterogene Gruppen eignen sich besonders für längere Projekte und Therapien mit weiter gesteckten Lern- oder Behandlungszielen.
- Sie sind eine Domäne analytischer Ansätze, eingesetzt werden sie aber auch als >>zieloffene<< Gruppen ohne einen psychoanalytischen Hintergrund.
- Außenseiterrollen sollten verhindert werden.
Theoretische Grundlagen
- Gruppenkohäsion entwickelt ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und des gemeinsamen "Wir-Gefühls".
- Gemeinsame Werte und Normen entstehen innerhalb der Gruppe und wandeln sich im Laufe der Zeit.
- Es besteht Möglichkeit zum unmittelbaren persönlichen Austausch, abhängig von der Größe der Gruppe.
- Es erfolgt die Verfolgung eines übergeordneten Ziels (z.B. Sozialisation, Problemlösung, Wissensvermittlung) sowie Identifikation mit diesem Zweck oder der zugrunde liegenden Aufgabe.
- Die Dauer des Bestehens umfasst eine gewisse Zeitspanne, wobei die Mindestdauer von der jeweiligen Zielsetzung abhängt.
- Es findet eine Rollenausbildung mit aufeinander abgestimmten Funktionen statt, wie z. B. leitende, beratende oder unterstützende Rollen.
Modelle der Gruppentherapie nach Arnswald (2024)
- Psychoedukation
- Psychotherapie in der Gruppe (einzelfallorientierte Gruppen)
- Psychotherapie durch die Gruppe (interaktionsorientierte Gruppen)
Einflussfaktoren auf die Wirksamkeit
- Patientenmerkmale
- Gruppenstruktur
- Therapeutenmerkmale
- Gruppendynamik
- Formale Veränderungstheorie
Patientenmerkmale
- Motivation spielt eine Rolle: hohe Motivation und Erwartung -> besseres Ergebnis
- Interpersonellen Fertigkeiten sollten vorhanden sein: Mindestmaß und Wertlegen auf positive Zusammenarbeit mit Anderen, keine extremen sozialen Ängste
- Vorerfahrungen mit Gruppen: Familie, Schule, Beruf usw.
- Bindung: Je unsicherer die Bindung, desto schwieriger; Gruppe aktiviert Bindungssystem.
- Es sollte ein Ausreichend sicherer Rahmen gegeben werden.
- Vorliegen interpersonaler Probleme: z.B. starke Aggressivität, Konkurrenzverhalten oder Abhängigkeit, Schwierigkeiten mit Autoritäten
- Kontraindikation liegt vor bei: Paranoide, akut psychotische, psychopathische Symptome, häufige SVV, akute Suizidalität, starke dissoziative Symptome
- Indikatoren für Abbrüche sind:
- Probleme mit Kontakt und Nähe (z.B. Unrealistische Nähewünsche)
- Unerreichbarkeit der Ziele
- Besondere Fixierung auf Gruppenleitung
Gruppenstruktur
- Zusammensetzung der Gruppe, Heterogenität in Bezug auf:
- Intellektualisierung vs. Emotionalität
- Risikobereitschaft vs. Unterstützend
- Verbal aktiv vs. Verbal passiv
- Ggf. in Bezug auf Psychopathologie
- Homogenität in Bezug auf:
- Demographischen Variablen, wie Alter, Bildung, Intellekt
- Psychische Struktur
- Angsttoleranz
- Fähigkeit, Hilfe anzunehmen/zu geben
Therapeutenmerkmale
- Aufgaben und Kompetenzen (die „Dirigentin"):
- Festlegung Rahmen und Zusammensetzung der Gruppe
- Sicherung des Rahmens
- Förderung der therapeutischen Zusammenarbeit
- Sicherheit herstellen und aufrechterhalten - Fürsorge
- Interpersonelles Feedback fördern, auf Hier und Jetzt
- Emotionale Stimulation und Bedeutungszuweisung -> Vertiefung von Erkundung von Inhalten, emotional und kontrolliert (MBT)
- Dynamik von Gruppen: Entwicklungspotential und Unberechenbarkeit.
- Tuckmann & Jensen (1977) definieren Phasen von Gruppenprozessen:
- Forming (Vertrauensbildung, Akzeptanz der Gruppe)
- Storming (Koalitionen, Spannungen, Widerstand)
- Norming (Konhäsion, Einigkeit, Rollendifferenzierung, Vertrauen)
- Performing (Entscheidungen, Problemlösung, Zielerreichung)
- Adjourning (Rückzug, Rollenauflösung, Reduktion, Zusammenhörigkeit)
- Gruppenbewegung erfolgt mit Auf und Ab.
- Aushandlung verschiedener Konflikte, Themen, Interaktionen (z.B. auf den Gruppenleiter bezogen)
Formale Veränderungstheorie
- Sigmund Freud: Unbewusste Konflikte, Übertragungsmechanismen.
- Wilfred Bion: Grundannahmegruppen (Abhängigkeit, Flucht-Kampf, Paarbildung).
- Foulkes & Anthony (Gruppenanalyse): Die Gruppe als „Matrix" für Veränderung.
- Peter Fonagy (Mentalisierungstheorie): Förderung der Mentalisierungsfähigkeit durch Gruppendynamik.
Wirkfaktoren der Gruppenpsychotherapie
- Lernen beinhaltet Anleitung, Modelllernen, interpersonelles Lernen und positives Feedback
- Emotionale Beteiligung, wie Selbstöffnung und Katharsis sind wirksam
- Support und Austausch können zu Zugehörigkeit, Altruismus, Kohäsion und Universitäts des Leidens führen
- Es gibt psychotherapeutische Faktoren, dazu gehören:
- Verfahrensspezifische Prozesse (z.B. Durcharbeiten),
- Emotionale Einsicht in eigenes Erleben und Verhalten,
- Imitation, Identifikation, Internalisierung
- Der Grad der Strukturiertheit spielt eine Rolle:
- Hohes Maß an Struktur -> Therapie in der Gruppe
- Minimales Maß an Struktur -> Therapie durch die Gruppe
- Bestimmte Interventionen bringen dann eigene Prozesse in Gang.
Psychodynamische Gruppenpsychotherapien
- Traditionelle Verfahren (nach Ideen von Foulkes und Bion)
- Gruppenanalyse
- Psychodynamische Gruppentherapien
- Weiterentwicklungen der psychodynamischen Gruppentherapie
- Psychoanalytisch-Interaktionelle Gruppentherapie (Heigl-Evers & Heigl 1972, Streeck 2024)
- Mentalisierungsbasierte Gruppentherapie (MBT-G; Bateman & Fonagy 2004)
- Gruppenanalyse fördert Regression durch zurückhaltendes, deutendes Arbeiten des Therapeuten.
- Die „Psychoanalyse der Gruppe" (Bion, 1961): Fokus liegt auf der Gesamtgruppe statt auf Einzelpersonen.
- Interventionen beziehen sich meist auf die Gruppe als Ganzes, die als „ein Objekt“ betrachtet wird.
- Die Analyse erfolgt durch die Gruppe (Foulkes, 1992): Die Gruppe selbst übernimmt die analytische Funktion.
- Die Gruppe wird als „dynamische Matrix“ gesehen, die therapeutische Prozesse ermöglicht.
- Der Therapeut schafft den Rahmen und fördert die Kommunikation, wird aber mit zunehmender Gruppenfunktion unwichtiger.
- Psychodynamische Gruppentherapien
- stellen die einzelnen Patienten stärker in den Vordergrund,
- nutzen die Übertragungen auf andere Gruppenmitglieder, auf die Gruppe als Ganzes und auf den Therapeuten
- wenden die ganze Palette der psychodynamischen Techniken an, von supportiven Aspekten bis zu Klärung, Konfrontation und Deutung (ausführlich in Wöller & Kruse 2005, oder Mattke 2012)
Das Göttinger Modell
- Integration psychoanalytischer Konzepte: Es werden verschiedene Ansätze der psychoanalytischen Gruppenarbeit verbunden.
- Es ist eine Sonderform: Enthält psychoanalytisch-interaktionelle Gruppentherapie, entwickelt von Heigl & Heigl-Evers in den 1970er Jahren.
- Ziel ist die Förderung der Ich-Funktionen der Gruppenteilnehmer.
- Therapeutenrolle: Vorrangig stützend, wenig konfrontativ, nicht deutend.
- Der Fokus liegt auf Interaktionen zwischen den Gruppenmitgliedern, Beobachtung und Einflussnahme auf Gruppennormen.
- Es finden spezifische Techniken zur Förderung der differenzierten Wahrnehmung von Affekten und "Antworten" des Therapeuten auf das Verhalten der Gruppenmitglieder (statt klassischer Deutung) statt
- Psychoanalytisch – Interaktionelle Gruppentherapie
- Fokus liegt auf implizitem Beziehungswissen, das sich darin zeigt, was zwischen den Teilnehmer*innen passiert und wie sie sich zueinander in Beziehung setzen.
- Ziel: Interpersonelles Geschehen für Personen erlebbar und damit transparent und verstehbar zu machen.
- Wirkung: Patienten sollen verstehen, wie ihr eigenes Beziehungswissen in die Beziehungsgestaltung einwirkt und wie es die interpersonellen Fähigkeiten fördert.
- Haltung: Progressorientiert, Regression begrenzend, auf Augenhöhe, Verzicht aud Deutungen, Fokus auf manifeste Interaktionen/Situationen/Normen, selektiv authentisch
- Techniken: Fokus auf implizites Beziehungswissen, Antwortender Modus, Antworten richten sich auf: Gesamtgruppe Subgruppen, Einzelne, Situationsdefinitionen und soziale Normen, kann komplementär oder konkordant sein.
- Mentalisierungsbasierte Psychotherapie – Gruppe
- Fokus auf der Mentalisierungsfähigkei der Gruppenmitglieder, eigene und fremde Verhaltensweisen als Ausdruck mentaler Zustände zu verstehen und zu interpretieren
- Ziel ist die Förderung von Mentalisierungsfähigkeit zur Behandlung von strukturellen Einschränkungen.
- Patienten sollen verstehen, welche innere Zustände und Affekte und Ziele während Interaktionen vorher schen und sich von denen anderer unterscheiden lernen
- Haltung: Aktiver Leitungsstil, meist in Co-Leitung Vermeidung von Schweigephasen mit gesunder Autorität, haltgebend, direktiv und empathisch.
- Technik: Neugierde auf interpersonelles Geschehen nach dem Prinzip "Fragen stellen" in Bezug auf das Mentalisieren.
- Priorität im Hier und Jetzt.
- Einfache und kurze Interventionen, Affektfokussierung, bewusstseinsnahe Inhalte fokussieren.
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