Psychodynamische Modelle und Therapien - Sitzung 4

Analytische Psychotherapien unterscheiden sich in den Therapiesettings (z.B. Couchsetting vs. face-to-face) aber nur geringfügig in den angewendeten Techniken. Diese Techniken werden in allen Behandlungsformen verwendet.

Je länger die Therapie, desto passiver ist die Therapeutin, und die angewendeten Techniken sind tiefergreifender.

APC, APF, TP und KZT sind in ihren Ansätzen nicht identisch, aber die Unterschiede begründen keine getrennten Therapieformen.

Analytische Psychotherapie zielt darauf ab, unbewusste Konflikte und Muster aufzudecken und zu bearbeiten.

Diese Therapien verwenden Struktur und Anleitung, um die Therapie effektiv zu gestalten.

Psychoanalytische Therapieformen, die sich auf die Erforschung und Bearbeitung unbewusster Konflikte konzentrieren, wobei der Fokus auf der Beziehung zwischen Therapeut und Patient liegt.

Psychoanalytische Therapien, die sich auf eine begrenzte Anzahl von Sitzungen und eine fokussierte Bearbeitung bestimmter Themen konzentrieren.

Psychoanalytische Therapien, die sich auf eine langfristige Bearbeitung und Analyse des gesamten psychischen und emotionalen Lebens eines Patienten erstrecken.

Psychoanalytische Therapieform, die sich auf die Bearbeitung von Beziehungsmustern und unbewussten Konflikten konzentriert, die sich auf die aktuelle Lebensgestaltung auswirken.

Psychoanalytische Therapieform, die sich auf die Bearbeitung bestimmter aktueller Probleme und Konflikten konzentriert, wobei die therapeutische Beziehung und die Übertragung als zentrale Elemente verwendet werden.

Psychoanalytische Langzeittherapieform, die sich auf die umfassende Analyse und Bearbeitung des gesamten psychischen Lebens des Patienten konzentriert und auf den Aufbau einer tiefen therapeutischen Beziehung fokussiert.

Psychoanalytische Therapieform, die sich auf die Bearbeitung aktueller Probleme und die Nutzung der Übertragungsphänomene konzentriert.

Klassische Psychoanalytische Therapie, die sich auf die intensive Analyse und Bearbeitung unbewusster Konflikte und Abwehrmechanismen konzentriert und eine intensive Übertragungsbeziehung zwischen Patient und Therapeut nutzt.

Eine Methode, die die Regression in die Vergangenheit fördert, um verdrängte Gefühle und Konflikte bewusst zu machen. Die therapeutische Beziehung ist dabei ein wichtiges Werkzeug, da sie eine sichere Umgebung für die Bearbeitung dieser Konflikte ermöglicht.

Die Analyse von Beziehungsmustern und -erfahrungen in der Vergangenheit, die in der aktuellen Beziehung zum Therapeuten (Übertragung) wiederkehren.

In der Fokaltherapie werden Hypothesen über die Hintergründe der Symptome des Patienten formuliert. Diese Hypothesen werden gemeinsam mit dem Patienten erarbeitet und in der Therapie bearbeitet.

Die Fokaltherapie zielt darauf ab, den Zusammenhang zwischen Symptomen und alten, unbewussten Konflikten zu klären. Dabei sollen die verdrängten Affekte, die mit diesen Konflikten verbunden sind, ins erwachsene Bewusstsein integriert werden.

Im Vergleich zu einer klassischen Psychoanalyse ist die Fokaltherapie deutlich kürzer und fokussierter. Sie eignet sich gut für Patienten, die einen klar definierten Konflikt bearbeiten möchten und bereit sind, aktiv an der Therapie mitzuwirken.

Bei stark strukturierten Persönlichkeitsstörungen, die tief verwurzelt sind, eignet sich die klassische Psychoanalyse als Therapieform.

Wenn strukturelle Einschränkungen vorhanden sind, sollte eine modifizierte Psychoanalyse vorgezogen werden, um das Risiko einer Regression zu minimieren.

Eine therapeutische Methode, die sich auf tiefe, unbewusste Konflikte konzentriert und diese bearbeitet, ohne stark in die Regression des Patienten einzugreifen. Sie ist geeignet für Patienten mit umschriebenen Konflikten, die für eine Fokaltherapie zu komplex sind, aber keine tiefgreifende Regression benötigen.

Eine Kurzzeittherapieform, die sich auf ein spezifisches psychodynamisches oder strukturelles Problem konzentriert. Die Bearbeitung dieses Fokus alleine führt in der Regel zu einer guten Prognose für eine Symptomreduktion.

Förderung des bewussten Zugangs zu unbewussten Inhalten und Konflikten, mit dem Ziel, Emotionen und Verhaltensmuster zu verändern.

Die Beziehung zwischen Patient und Therapeut, die als Spiegelbild wichtiger Beziehungen im Leben des Patienten fungiert.

Das Widerstandverhalten des Patienten gegenüber therapeutischen Interventionen, das den Fortschritt der Therapie behindern kann.

Die gezielte Einbeziehung von wichtigen Außenpersonen aus dem Leben des Patienten in die Therapie.

Die Gestaltung einer vertrauensvollen und kooperativen Beziehung zwischen Patient und Therapeut.

Die direkte Konfrontation des Patienten mit seinen Gefühlen und Verhaltensmustern, um Veränderung anzuregen.

Das Klären und Verstehen von unbewussten Inhalten, Konflikten und Motiven durch Interpretation und Erklärung.

Die Interpretation von unbewussten Botschaften und Inhalten in Träumen, Handlungen und Sprache.

Bei der strukturbezogenen Psychotherapie nach Gerd Rudolf werden strukturelle Beeinträchtigungen als gegeben akzeptiert und nicht in die Übertragung einbezogen. Stattdessen werden diese als "Drittes" gemeinsam untersucht und bearbeitet.

Die Therapie zielt darauf ab, die Selbstreflexion, Selbststeuerung und Handlungskompetenz im zwischenmenschlichen Bereich zu fördern.

Die Anwendung von Techniken der Strukturbezogenen Psychotherapie basiert auf einer stützenden und spiegelnden Haltung.

Sie beinhalten Anregungen zur psychischen Produktion des Patienten, klärende Fragen, Einladungen zur Selbstreflexion, Antwortende Mitteilungen der Therapeutin, spiegelnde Äußerungen und strukturierende Interventionen.

Therapeuten nutzen aufzeigende und hypothesengeleitete Interventionen sowie interventionen, in denen sie die Rolle des Chronisten für die Erfahrungen des Patienten übernehmen.

Eine Technik der Strukturbezogenen Psychotherapie, bei der die Unterschiede zwischen den eigenen Affekten des Patienten und den ihm berichteten Affekten anderer Menschen herausgearbeitet werden.

Ziel dieser Technik ist es, das Steuern und Eingrenzen von Affekten im sozialverträglichen Sinne zu fördern.

Durch Interventionen des Therapeuten werden affektive Beunruhigungen im Patienten provoziert,um diese aushaltbar zu machen.

Die Fähigkeit, sich selbst und andere Menschen als von inneren Prozessen, Emotionen und Absichten geleitet zu verstehen.

Eine Form der Psychotherapie, die sich auf die Entwicklung der Mentalisierungsfähigkeit konzentriert.

Eine Persönlichkeitsstörung, die durch instabile Beziehungen, impulsive Handlungen und Schwierigkeiten mit der Gefühlsregulation gekennzeichnet ist.

Die frühe Bindungserfahrung kann die Entwicklung der Mentalisierung beeinflussen. Desorganisierte Bindung und Traumatisierungen können die Fähigkeit beeinträchtigen, die eigenen und die mentalen Zustände anderer zu verstehen.

Im frühen Leben kann starker Stress die Entwicklung des präfrontalen Kortex, der für die Mentalisierung essenziell ist, beeinträchtigen.

Traumatische Erfahrungen können zur Aktivierung des Bindungssystems führen. In solchen Situationen kann es zur Identifikation mit dem Aggressor kommen, was die Fähigkeit zur Mentalisierung behindert.

Eine Abwehrmechanismus, der verwendet wird, um die eigene Fähigkeit zur Mentalisierung zu beschränken.

MBT zielt darauf ab, die Mentalisierungsfähigkeit des Patienten zu entwickeln. Es werden verschiedene Techniken eingesetzt, um die emotionale Regulation und die Fähigkeit zur Perspektivübernahme zu verbessern.