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Questions and Answers
Welche der folgenden Annahmen spiegelt am ehesten die Skepsis psychoanalytisch orientierter Praktiker gegenüber empirischer Wirksamkeitsforschung wider?
Welche der folgenden Annahmen spiegelt am ehesten die Skepsis psychoanalytisch orientierter Praktiker gegenüber empirischer Wirksamkeitsforschung wider?
- Quantitative Forschungsmethoden sind besser geeignet, die Ergebnisse psychodynamischer Therapien zu messen als qualitative Methoden.
- Empirische Forschung kann die subjektive und unbewusste Natur des analytischen Prozesses nicht angemessen erfassen. (correct)
- Die Ergebnisse empirischer Studien sind irrelevant für die praktische Anwendung der Psychoanalyse.
- Psychoanalytische Therapie ist ineffektiv bei der Behandlung spezifischer psychischer Störungen.
Ein Psychoanalytiker argumentiert, dass Symptomveränderungen bei Patienten, die eine Analyse durchlaufen, 'uninteressant' seien. Welche der folgenden Aussagen steht am besten im Einklang mit dieser Haltung?
Ein Psychoanalytiker argumentiert, dass Symptomveränderungen bei Patienten, die eine Analyse durchlaufen, 'uninteressant' seien. Welche der folgenden Aussagen steht am besten im Einklang mit dieser Haltung?
- Die Psychoanalyse ist eine Form der Kurzzeittherapie, die schnell zu Symptomlinderung führt.
- Die Psychoanalyse konzentriert sich primär auf die Linderung von Symptomen.
- Symptomveränderungen sind ein direkter Indikator für den Erfolg einer psychoanalytischen Behandlung.
- Die Psychoanalyse zielt auf die Bearbeitung zugrunde liegender psychischer Strukturen und unbewusster Konflikte ab, nicht primär auf die Beseitigung von Symptomen. (correct)
Wie beeinflusst die Fokussierung auf zugrunde liegende psychische Dimensionen die Forschung zur Wirksamkeit psychodynamischer Therapien?
Wie beeinflusst die Fokussierung auf zugrunde liegende psychische Dimensionen die Forschung zur Wirksamkeit psychodynamischer Therapien?
- Sie beschleunigt die Etablierung einer Tradition empirischer Wirksamkeitsforschung.
- Sie kann dazu führen, dass die Veränderung störungsspezifischer Symptomatik vernachlässigt wird. (correct)
- Sie erleichtert die Entwicklung manualisierter, randomisierter kontrollierter Studien (RCTs).
- Sie führt zu einer stärkeren Betonung störungsspezifischer Untersuchungen.
Welches der folgenden Hindernisse hat die empirische Wirksamkeitsforschung im Bereich der psychodynamischen Psychotherapie traditionell behindert?
Welches der folgenden Hindernisse hat die empirische Wirksamkeitsforschung im Bereich der psychodynamischen Psychotherapie traditionell behindert?
Angenommen, eine Studie zeigt, dass Kurzzeittherapien genauso wirksam sind wie lange Psychoanalysen. Welche Schlussfolgerung würde ein traditionell orientierter Psychoanalytiker am wenigsten akzeptieren?
Angenommen, eine Studie zeigt, dass Kurzzeittherapien genauso wirksam sind wie lange Psychoanalysen. Welche Schlussfolgerung würde ein traditionell orientierter Psychoanalytiker am wenigsten akzeptieren?
Wie beurteilen Sie angesichts der vorliegenden Informationen die aktuelle Qualität der Wirksamkeitsforschung im Bereich der psychodynamischen Therapie im Vergleich zur kognitiven Verhaltenstherapie (KVT)?
Wie beurteilen Sie angesichts der vorliegenden Informationen die aktuelle Qualität der Wirksamkeitsforschung im Bereich der psychodynamischen Therapie im Vergleich zur kognitiven Verhaltenstherapie (KVT)?
Welche methodischen Fortschritte haben dazu beigetragen, die empirische Forschung zur Wirksamkeit psychodynamischer Therapien in den letzten Jahren zu verbessern?
Welche methodischen Fortschritte haben dazu beigetragen, die empirische Forschung zur Wirksamkeit psychodynamischer Therapien in den letzten Jahren zu verbessern?
Welche Aussage trifft am ehesten auf die Ergebnisse von RCT-Studien zu psychodynamischen Langzeitbehandlungen zu?
Welche Aussage trifft am ehesten auf die Ergebnisse von RCT-Studien zu psychodynamischen Langzeitbehandlungen zu?
Wie unterscheidet sich die Forschungslage zu psychodynamischer Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Erwachsenen?
Wie unterscheidet sich die Forschungslage zu psychodynamischer Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen im Vergleich zu Erwachsenen?
Welche Schlussfolgerung lässt sich aus der Abbildung zum Verlauf der Symptomatik (BDI) in der Münchner Psychotherapiestudie ziehen?
Welche Schlussfolgerung lässt sich aus der Abbildung zum Verlauf der Symptomatik (BDI) in der Münchner Psychotherapiestudie ziehen?
In der Münchner Psychotherapiestudie, welche Beobachtung wurde bezüglich des Verlaufs der Symptomatik (BDI) über die 3-Jahres-Katamnese gemacht?
In der Münchner Psychotherapiestudie, welche Beobachtung wurde bezüglich des Verlaufs der Symptomatik (BDI) über die 3-Jahres-Katamnese gemacht?
Was ist eine zentrale Frage im Kontext der Prozessforschung der Münchner Psychotherapiestudie bezüglich psychotherapeutischer Techniken?
Was ist eine zentrale Frage im Kontext der Prozessforschung der Münchner Psychotherapiestudie bezüglich psychotherapeutischer Techniken?
Welche Aussage bezüglich der Beziehung zwischen Therapiedauer, Sitzungsanzahl und Therapieergebnis in der psychodynamischen Langzeittherapie ist korrekt?
Welche Aussage bezüglich der Beziehung zwischen Therapiedauer, Sitzungsanzahl und Therapieergebnis in der psychodynamischen Langzeittherapie ist korrekt?
Welches der folgenden Outcome-Maße wurde NICHT in der Meta-Analyse von Leichsenring und Rabung (2011) zur psychodynamischen Langzeittherapie berücksichtigt?
Welches der folgenden Outcome-Maße wurde NICHT in der Meta-Analyse von Leichsenring und Rabung (2011) zur psychodynamischen Langzeittherapie berücksichtigt?
Was war ein Haupteinschlusskriterium für Studien, die in der Meta-Analyse von Leichsenring und Rabung (2011) zur psychodynamischen Langzeittherapie berücksichtigt wurden?
Was war ein Haupteinschlusskriterium für Studien, die in der Meta-Analyse von Leichsenring und Rabung (2011) zur psychodynamischen Langzeittherapie berücksichtigt wurden?
Welche der folgenden Aussagen charakterisiert am besten die Art der Störungen, die in der Meta-Analyse von Leichsenring und Rabung (2011) zur psychodynamischen Langzeittherapie untersucht wurden?
Welche der folgenden Aussagen charakterisiert am besten die Art der Störungen, die in der Meta-Analyse von Leichsenring und Rabung (2011) zur psychodynamischen Langzeittherapie untersucht wurden?
Welche Schlussfolgerung zogen Woll und Schönbrodt (2018) bezüglich der psychodynamischen Langzeittherapie (LTPP) im Vergleich zu anderen Therapieformen?
Welche Schlussfolgerung zogen Woll und Schönbrodt (2018) bezüglich der psychodynamischen Langzeittherapie (LTPP) im Vergleich zu anderen Therapieformen?
Was war das zentrale Ergebnis der Re-Analyse von Woll & Schönbrodt (2019) bezüglich der Wirksamkeit psychodynamischer Langzeittherapien im Vergleich zu kürzeren Behandlungen?
Was war das zentrale Ergebnis der Re-Analyse von Woll & Schönbrodt (2019) bezüglich der Wirksamkeit psychodynamischer Langzeittherapien im Vergleich zu kürzeren Behandlungen?
Welchen Kritikpunkt äußerten Smit et al. (2012) in ihrer „Gegen-Metaanalyse“ bezüglich der ursprünglichen Metaanalyse zur psychodynamischen Langzeittherapie?
Welchen Kritikpunkt äußerten Smit et al. (2012) in ihrer „Gegen-Metaanalyse“ bezüglich der ursprünglichen Metaanalyse zur psychodynamischen Langzeittherapie?
In welchem Fachgebiet erschien der kritische Kommentar von Leichsenring und Rabung (2013) zur Kontroverse um die Wirksamkeit psychodynamischer Therapie?
In welchem Fachgebiet erschien der kritische Kommentar von Leichsenring und Rabung (2013) zur Kontroverse um die Wirksamkeit psychodynamischer Therapie?
Was ist die übliche Definition von Langzeittherapie im Kontext der Meta-Analyse von Leichsenring und Rabung (2011)?
Was ist die übliche Definition von Langzeittherapie im Kontext der Meta-Analyse von Leichsenring und Rabung (2011)?
Welche Aussage beschreibt am besten die Evidenz für die Wirksamkeit psychodynamischer Therapie gemäß dem bereitgestellten Text?
Welche Aussage beschreibt am besten die Evidenz für die Wirksamkeit psychodynamischer Therapie gemäß dem bereitgestellten Text?
Eine Metaanalyse von Leichsenring et al. (2004) ergab eine Effektstärke von d = 1.17 für psychodynamische Kurzzeittherapie im Vergleich zu Kontrollgruppen. Welchen Schluss kann man nicht aus dieser Information ziehen?
Eine Metaanalyse von Leichsenring et al. (2004) ergab eine Effektstärke von d = 1.17 für psychodynamische Kurzzeittherapie im Vergleich zu Kontrollgruppen. Welchen Schluss kann man nicht aus dieser Information ziehen?
Cuijpers et al. (2008) kamen zu dem Schluss, dass psychodynamische Therapie und Verhaltenstherapie ähnlich wirksam sind. Welche Aussage steht im Widerspruch zu den Ergebnissen von Huber et al. (2012)?
Cuijpers et al. (2008) kamen zu dem Schluss, dass psychodynamische Therapie und Verhaltenstherapie ähnlich wirksam sind. Welche Aussage steht im Widerspruch zu den Ergebnissen von Huber et al. (2012)?
Die vorliegenden Studienergebnisse zeigen unterschiedliche Effektstärken für verschiedene Symptombereiche nach psychodynamischer Kurzzeittherapie. Welche Aussage ist auf Grundlage der genannten Effektstärken (nicht) gerechtfertigt?
Die vorliegenden Studienergebnisse zeigen unterschiedliche Effektstärken für verschiedene Symptombereiche nach psychodynamischer Kurzzeittherapie. Welche Aussage ist auf Grundlage der genannten Effektstärken (nicht) gerechtfertigt?
Für welche der folgenden Störungsbilder liegen keine positiven Ergebnisse aus RCT-Studien (Randomized Controlled Trials) zur Wirksamkeit von psychodynamischer Kurzzeittherapie vor?
Für welche der folgenden Störungsbilder liegen keine positiven Ergebnisse aus RCT-Studien (Randomized Controlled Trials) zur Wirksamkeit von psychodynamischer Kurzzeittherapie vor?
Welche Aussage über die Studienlage zur psychodynamischen Kurzzeittherapie ist am wenigsten zutreffend?
Welche Aussage über die Studienlage zur psychodynamischen Kurzzeittherapie ist am wenigsten zutreffend?
Nehmen wir an, ein Klient berichtet von sowohl Angstsymptomen als auch depressiven Verstimmungen. Basierend auf den dargestellten Effektstärken, welche Aussage bezüglich des wahrscheinlichen Therapieerfolgs einer psychodynamischen Kurzzeittherapie wäre am präzisesten?
Nehmen wir an, ein Klient berichtet von sowohl Angstsymptomen als auch depressiven Verstimmungen. Basierend auf den dargestellten Effektstärken, welche Aussage bezüglich des wahrscheinlichen Therapieerfolgs einer psychodynamischen Kurzzeittherapie wäre am präzisesten?
Ein Forscher möchte überprüfen, ob die in den Metaanalysen gefundenen Effektstärken für psychodynamische Kurzzeittherapie auch in der realen Versorgung (nicht unter idealisierten Studienbedingungen) gelten. Welches Studiendesign wäre am wenigsten geeignet, um diese Frage zu beantworten?
Ein Forscher möchte überprüfen, ob die in den Metaanalysen gefundenen Effektstärken für psychodynamische Kurzzeittherapie auch in der realen Versorgung (nicht unter idealisierten Studienbedingungen) gelten. Welches Studiendesign wäre am wenigsten geeignet, um diese Frage zu beantworten?
Angenommen, ein Patient mit einer Persönlichkeitsstörung profitiert von einer psychodynamischen Kurzzeittherapie. Welche der folgenden Veränderungen wäre am wenigsten direkt durch die Therapie zu erwarten, sondern eher eine Folge der Symptomreduktion?
Angenommen, ein Patient mit einer Persönlichkeitsstörung profitiert von einer psychodynamischen Kurzzeittherapie. Welche der folgenden Veränderungen wäre am wenigsten direkt durch die Therapie zu erwarten, sondern eher eine Folge der Symptomreduktion?
Die Studienlage zu psychodynamischer Kurzzeittherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse, aber es gibt auch Limitationen. Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine relevante Limitation oder einen Kritikpunkt an der Forschung zur psychodynamischen Kurzzeittherapie?
Die Studienlage zu psychodynamischer Kurzzeittherapie zeigt vielversprechende Ergebnisse, aber es gibt auch Limitationen. Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine relevante Limitation oder einen Kritikpunkt an der Forschung zur psychodynamischen Kurzzeittherapie?
Welche der folgenden Aussagen zur Münchner Psychotherapiestudie ist am präzisesten, wenn man die Remissionsraten depressiver Patienten am Behandlungsende betrachtet?
Welche der folgenden Aussagen zur Münchner Psychotherapiestudie ist am präzisesten, wenn man die Remissionsraten depressiver Patienten am Behandlungsende betrachtet?
In der Münchner Psychotherapiestudie (Huber et al., 2012) wurden depressive Patienten mit analytischer Psychotherapie, tiefenpsychologisch-fundierter Psychotherapie und kognitiver Verhaltenstherapie behandelt. Welcher Schlussfolgerung über die langfristigen Therapieeffekte (3-Jahreskatamnese) kann man nicht zustimmen?
In der Münchner Psychotherapiestudie (Huber et al., 2012) wurden depressive Patienten mit analytischer Psychotherapie, tiefenpsychologisch-fundierter Psychotherapie und kognitiver Verhaltenstherapie behandelt. Welcher Schlussfolgerung über die langfristigen Therapieeffekte (3-Jahreskatamnese) kann man nicht zustimmen?
Welche Aussage beschreibt am besten die Beziehung zwischen Behandlungsdauer und Remissionsraten in der Münchner Psychotherapiestudie?
Welche Aussage beschreibt am besten die Beziehung zwischen Behandlungsdauer und Remissionsraten in der Münchner Psychotherapiestudie?
Angenommen, ein Patient präferiert eine Therapieform mit nachweislich schnelleren Effekten. Welche Aussage sollte er nicht als alleiniges Entscheidungskriterium heranziehen, basierend auf den Ergebnissen der Münchner Psychotherapiestudie?
Angenommen, ein Patient präferiert eine Therapieform mit nachweislich schnelleren Effekten. Welche Aussage sollte er nicht als alleiniges Entscheidungskriterium heranziehen, basierend auf den Ergebnissen der Münchner Psychotherapiestudie?
Ein Psychotherapeut möchte seinen Patienten evidenzbasierte Informationen über verschiedene Therapieansätze geben. Welche Aussage wäre irreführend, wenn er sich ausschließlich auf die Ergebnisse der Münchner Psychotherapiestudie bezieht?
Ein Psychotherapeut möchte seinen Patienten evidenzbasierte Informationen über verschiedene Therapieansätze geben. Welche Aussage wäre irreführend, wenn er sich ausschließlich auf die Ergebnisse der Münchner Psychotherapiestudie bezieht?
Welche Limitation der Münchner Psychotherapiestudie sollte bei der Interpretation ihrer Ergebnisse besonders berücksichtigt werden?
Welche Limitation der Münchner Psychotherapiestudie sollte bei der Interpretation ihrer Ergebnisse besonders berücksichtigt werden?
Wie beeinflusst die Anzahl der Therapiesitzungen die Vergleichbarkeit der Therapieeffekte in der Münchner Psychotherapiestudie?
Wie beeinflusst die Anzahl der Therapiesitzungen die Vergleichbarkeit der Therapieeffekte in der Münchner Psychotherapiestudie?
Inwiefern könnten patientenseitige Faktoren (z.B.Komorbiditäten, Schweregrad der Symptomatik) die Ergebnisse der Münchner Psychotherapiestudie beeinflusst haben?
Inwiefern könnten patientenseitige Faktoren (z.B.Komorbiditäten, Schweregrad der Symptomatik) die Ergebnisse der Münchner Psychotherapiestudie beeinflusst haben?
Welche Schlussfolgerung lässt sich hinsichtlich der optimalen Therapieform für depressive Patienten nicht aus den Ergebnissen der Münchner Psychotherapiestudie ableiten?
Welche Schlussfolgerung lässt sich hinsichtlich der optimalen Therapieform für depressive Patienten nicht aus den Ergebnissen der Münchner Psychotherapiestudie ableiten?
Wie könnte man die Ergebnisse der Münchner Psychotherapiestudie kritisch hinterfragen, um ihre Validität weiter zu untersuchen?
Wie könnte man die Ergebnisse der Münchner Psychotherapiestudie kritisch hinterfragen, um ihre Validität weiter zu untersuchen?
Flashcards
Empirische Wirksamkeitsforschung
Empirische Wirksamkeitsforschung
Die Anwendung empirischer Forschung zur Bewertung der Effektivität der Psychoanalyse.
Zentrale Fragen der Psychotherapieforschung
Zentrale Fragen der Psychotherapieforschung
Untersuchung der Effektivität von psychotherapeutischen Methoden und Verfahren.
Fokus der psychodynamischen Therapie
Fokus der psychodynamischen Therapie
Unbewusste Konflikte und psychische Struktur.
Störungsspezifische Untersuchungen
Störungsspezifische Untersuchungen
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Manualisierte RCTs
Manualisierte RCTs
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Psychodynamische KZT
Psychodynamische KZT
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Meta-Analysen
Meta-Analysen
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ES (allgemeine Symptome, 2006)
ES (allgemeine Symptome, 2006)
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ES Katamnese (allgemeine Symptome, 2006)
ES Katamnese (allgemeine Symptome, 2006)
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PDT vs. VT (Wirksamkeit)
PDT vs. VT (Wirksamkeit)
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Cuijpers et al. (2008)
Cuijpers et al. (2008)
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Huber et al. (2012) – Langzeiteffekt
Huber et al. (2012) – Langzeiteffekt
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PDT bei Depressionen
PDT bei Depressionen
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PDT bei Angststörungen
PDT bei Angststörungen
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PDT bei Persönlichkeitsstörungen
PDT bei Persönlichkeitsstörungen
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Prozessforschung
Prozessforschung
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Münchner Psychotherapiestudie
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Verlauf der Symptomatik
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Dosis vs. Technik
Dosis vs. Technik
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Bestehenbleibende Effektstärken bei Nachuntersuchungen
Bestehenbleibende Effektstärken bei Nachuntersuchungen
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Metaanalysen zu umschriebenen Störungen
Metaanalysen zu umschriebenen Störungen
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Psychodynamische Langzeittherapie (LZT)
Psychodynamische Langzeittherapie (LZT)
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Störungen behandelt mit psychodynamischer LZT
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Outcome-Maße der psychodynamischen LZT
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Zusammenhang zwischen Therapiedauer und Ergebnis
Zusammenhang zwischen Therapiedauer und Ergebnis
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Smit et al.(2012) Metaanalyse
Smit et al.(2012) Metaanalyse
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Woll & Schönbrodt (2019) Re-Analyse
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Vorteile der psychodynamischen Langzeittherapie
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Langzeittherapie im vergleich zu anderen
Langzeittherapie im vergleich zu anderen
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Münchner Psychotherapiestudie (MPS)
Münchner Psychotherapiestudie (MPS)
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Ergebnisse der Analytischen Psychotherapie (MPS)
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3-Jahreskatamnese (MPS)
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Remissionsraten am Behandlungsende (MPS)
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Remissionsraten 1-Jahreskatamnese (MPS)
Remissionsraten 1-Jahreskatamnese (MPS)
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KVT Remissionsrate nach einem Jahr (MPS)
KVT Remissionsrate nach einem Jahr (MPS)
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Tiefenpsychologische Psychotherapie Remissionsrate nach einem Jahr (MPS)
Tiefenpsychologische Psychotherapie Remissionsrate nach einem Jahr (MPS)
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Analytische Psychotherapie Remissionsrate nach einem Jahr (MPS)
Analytische Psychotherapie Remissionsrate nach einem Jahr (MPS)
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Signifikante Unterschiede (MPS)
Signifikante Unterschiede (MPS)
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Study Notes
Sitzung 12: Forschung zur Psychodynamischen Psychotherapie
- Wintersemester 2024/2025
- Dozent: PD Dr. Sonja Etzler
- Modul 4 des Masterstudiengangs Klinische Psychologie und Psychotherapie, Institut für Psychologie, Universität Kassel
- Fokus auf die Diskussion der Bedeutung empirischer Wirksamkeitsforschung für die Psychoanalyse; Cord Benecke (2014)
- Die Vorlesung behandelt die Forschung zur psychodynamischen Psychotherapie
- Die Agenda umfasst Einführung, Wirksamkeit und Prozessforschung
Einführung
- Freud forderte, die psychoanalytische Therapie mit anderen Psychotherapiemethoden zu vergleichen
- Freud (1933): „Die Psychoanalyse ist wirklich eine Therapie wie andere auch"
- Psychoanalytiker äußern Vorbehalte gegenüber empirischer Wirksamkeitsforschung
- Das Unbewusste sei nicht messbar
- Jeder Patient ist einzigartig und nicht in Skalen zu pressen.
- Veränderungen finden im Unbewussten statt und sind nur analytisch erlebbar
- Analytischer Prozess kann nicht empirisch erfasst werden
- Die Beforschung kann den psychoanalytischen Prozess stören
- Symptomveränderungen seien uninteressant, da Patienten trotzdem von der Analyse profitieren
- Die Effektivität von Kurztherapien stellt lange Psychoanalysen in Frage
- Zwei zentrale Fragen der Psychotherapieforschung sind die Effektivität psychotherapeutischer Methoden und Verfahren sowie die Wirkprinzipien von Psychotherapie (Strauß 2008, 341)
Wirksamkeitsforschung der psychodynamischen Psychotherapie
- Es fehlt eine Tradition empirischer Wirksamkeitsforschung
- Symptomverbesserungen werden vernachlässigt, fokussiert wird auf zugrundeliegende psychische Dimensionen(unbewusste Konflikte, Strukturen)
- Lange Zeit wurden störungsspezifische Untersuchungen und manualisierte RCTs kaum durchgeführt
- Die Qualität vorliegender Studien ist gestiegen und ist nicht schlechter als die von Studien zur CBT (Gerber et al. 2011, Thoma et al. 2011)
Psychodynamische Kurzzeittherapie (KZT, < 40h)
- Abbass et al. (2006) Meta-Analysen zur Wirksamkeit
- Effektstärke (ES) für allgemeine Verbesserung: d = 0.97
- Nach mehr als 9 Monaten (Katamnese): d = 1.51
- Weiteres:
- Somatische Symptome: d = 0.81 (d = 2.21 zur Katamnese)
- Angst: d = 1.08 (d = 1.35 zur Katamnese)
- Depression: d = 0.59 (d = 0.98 zur Katamnese)
- Leichsenring et al. (2004)
- 17 RCT-Studien mit durchschnittlich 21 Sitzungen
- Effektstärke d = 1.17 (verglichen mit Kontrollgruppen)
- Langfristige Nachbeobachtung (13 Monate): d = 1.57
- Cuijpers et al. (2008): Psychodynamische Therapie und Verhaltenstherapie sind ähnlich wirksam
- Huber et al. (2012)
- Kein signifikanter Unterschied zwischen KVT und tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie (TfP) zum Therapieende.
- Nach 3 Jahren zeigen TfP-Patienten stärkere Symptomverbesserungen als KVT-Patienten
- Ergebnisse für spezifische Störungen bestätigen Wirksamkeit.
- Depression: Mehrere Metaanalysen (Leichsenring 2001; Cuijpers et al. 2008; Driessen et al. 2010)
- Angststörungen: RCT-Studien zeigen gute Ergebnisse (Knijink et al. 2004; Milrod et al. 2007)
- Verhaltenstherapie zeigt bessere Ergebnisse in einigen Outcome-Maßen.
- Persönlichkeitsstörungen: RCT-Studien zeigen positive Ergebnisse (Leichsenring & Leibing 2003; Messer & Abbass 2012)
- Zusammenfassend
- Zahlreiche RCT-Studien (Efficacy-Studien)
- Wirksamkeit für Störungsbilder (besonders Depression und Persönlichkeitsstörungen, inkl. BPD)
- Trend zu größeren ES bei Nachuntersuchungen
- Metaanalysen zu umschriebenen Störungen (Depression, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen)
- Evidenzgrad: I wirksam für etliche Störungsgruppen
Psychodynamische Langzeittherapie (LZT, > 40h)
- Leichsenring und Rabung (2011): Meta-Analyse
- Definition: länger als 1 Jahr (Ø = 1,5 Jahre) und/oder > 50 Sitzungen (Ø = 121 Sitzungen)
- Untersucht wurden „komplexe Störungen" (Persönlichkeitsstörungen, schwere Depression/Angststörungen)
- Nur RCT-Vergleiche mit aktiven therapeutischen Kontrollbedingungen (Ø = 1,2 Jahre, ø = 45 Sitzungen)
- Outcome-Maße waren Zielsymptome, allgemeine und psychische Symptome, Persönlichkeitsfunktionen und soziales Funktionieren
- Dauer und Stundenanzahl hängen positiv mit Therapieergebnis zusammen
- Kritische Kommentare und Reanalyse
- Smit et al. (2012) führten eine „Gegen-Metaanalyse" durch und kamen zu anderen Ergebnissen durch veränderte Einschlusskriterien und Outcome-Maßen
- Leichsenring & Rabung (2013): Kritischer Kommentar zu dieser Metaanalyse
- Woll & Schönbrodt (2019): Re-Analyse, die höhere Effekte psychoanalytischer Langzeittherapien gegenüber kürzeren Behandlungen bestätigt
- Die Münchner Psychotherapiestudie (Huber et al., 2012) verglich die Behandlung depressiver Patienten
- Analytische Psychotherapie (234 Sitzungen, 39 Monate, n=43)
- Tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie (88 Sitzungen, 34 Monate, n=35)
- Kognitive Verhaltenstherapie (45 Sitzungen, 26 Monate, n=41)
- Ein Jahr nach Ende der Behandlungen zeigt analytische Psychotherapie höhere Effekte
- Die Unterschiede zwischen den drei Therapieverfahren vergrößern sich bei der 3-Jahreskatamnese noch deutlich
- Remissions-Raten in der MPS („No depressive episode" gemäß ICD-10/ DSM-IV checklist am Behandlungsende)
- Kognitive Verhaltenstherapie (Ø 45 h): 53%
- Tiefenpsychologische Psychotherapie (Ø 88 h): 81%
- Analytische Psychotherapie (Ø 234 h): 91 %
- Die Raten für die 1-Jahreskatamnese waren:
- Kognitive Verhaltenstherapie: 42%
- Tiefenpsychologische Psychotherapie: 76%
- Analytische Psychotherapie: 91%
- Zusammenfassend
- Es gibt mehrere RCT-Studien zur Wirksamkeit psychoanalytischer Langzeitbehandlungen, besonders für Borderline-Persönlichkeitsstörung und Depression
- Langfristige Effekte sind oft stärker als kurzfristige Effekte
- Für Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie: erste Studien zeigen positive Effekte, aber RCTs sind noch selten
- Evidenzbasierung der psychodynamischen Psychotherapie anhand anerkannter Kriterien zur Bewertung der Wirksamkeit von Psychotherapieverfahren
- Evidenzbasierung ist ein Schwerpunkt aktueller Studien zur Evidenzbewertung
- Für die adäquate Beurteilung der Wirksamkeit ist es wichtig, längere Nachuntersuchungszeiträume einzubeziehen und Therapieergebnisse im Einklang mit psychodynamischen Annahmen zu bewerten
- Die psychodynamische Psychotherapie ist evidenzbasiert
Prozessforschung der psychodynamischen Psychotherapie
- Hoglend et al. (2008)
- Patienten mit high-score-OR profitieren unabhängig von Übertragungsdeutung
- Patienten mit low-score-OR profitieren deutlich mehr, wenn Übertragungsdeutung angewendet wird
- Grevenhaus et al., (2024)
- mittlerer Effekt der KVT-Techniken: d = 0,18, t(147, n.s.) 0.8% aufgeklärte Varianz
- mittlerer Effekt der PDT-Techniken: d = 0,60, t(147, p < .01) 8.2 % aufgeklärte Varianz
- Zusammenfassung
- Die eingesetzten Techniken (Deutung, Übertragungsdeutung, Durcharbeiten, Verbalisieren) sind für die Verbesserung Symptomatik relevant, nicht nur die Dosis
- Wirkt sich positiv auf das Ergebnis aus: Symptome der Depression, Objektbeziehungen und Personality Functioning
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Description
Die Skepsis psychoanalytisch orientierter Praktiker gegenüber empirischer Wirksamkeitsforschung resultiert oft aus der Annahme, dass Symptomveränderungen 'uninteressant' sind. Der Fokus liegt auf zugrunde liegenden psychischen Dimensionen. Hindernisse behindern die Forschung traditionell.