Platon: Höhlengleichnis und Staatsformen
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Questions and Answers

Welcher Bildungsweg ist für den Philosophen bei Platon entscheidend, um das Licht zu sehen?

  • Aufklärung und Erziehung
  • Arithmetik, Geometrie, Astronomie, Harmonik, Dialektik (correct)
  • Kunst und Musik
  • Politische Bildung und Rhetorik

Welche Staatsform beschreibt Platon als die gerechteste?

  • Aristokratie (correct)
  • Tyrannis
  • Oligarchie
  • Demokratie

Was ist laut Sokrates eine wichtige Eigenschaft von Tyrannen?

  • Sie haben viele Freunde.
  • Sie sind immer glücklich.
  • Sie sind unglücklich. (correct)
  • Sie sind weise.

Wie bewertet Platon die sinnbildliche Lust?

<p>Sie ist negativ, da sie durch Mängel bestimmt ist. (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Mimesis-Theorie von Platon?

<p>Dichtung und Malerei sind Nachahmungen der Ideen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptthema der Geschichte des Soldaten Er?

<p>Die Bestrafung der Übeltäter im Jenseits (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beschreibt Platon die Freundschaft im Vergleich zur Liebe in Phaidros?

<p>Freundschaft entsteht im klaren Verstand, Liebe im Rausch. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Staatsformen geht aus der Demokratie hervor, laut Platons Analyse?

<p>Tyrannis (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Liniengleichnis von Platon?

<p>Die Zuordnung von Gegenstandsarten zu Erkenntnisweisen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein zentraler Aspekt des Höhlengleichnisses?

<p>Die Unterscheidung zwischen Realität und Illusion. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft wird bei Platon als ewig und abstrakt beschrieben?

<p>Ideen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was untersucht Sokrates in Buch 1 der Politeia?

<p>Die Definition von Gerechtigkeit. (D)</p> Signup and view all the answers

Was wird als der negative Aspekt der physischen Existenz der Seele angesehen?

<p>Der Abstieg in den physischen Körper. (C)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Innateismus' in Platons Lehre?

<p>Ideen sind angeboren und bereits in der Seele vorhanden. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft hat die Idee bei Platon nicht?

<p>Sie ist temporär. (D)</p> Signup and view all the answers

Was hält Platon für die wahre Heimat der Seele?

<p>Das Reich der Ideen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt der Demiurg in der Schöpfung des Kosmos?

<p>Er schafft Ordnung aus dem Chaos. (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter Zeit in der Lehre des Timaios?

<p>Das bewegte Abbild der unbewegten Ewigkeit. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie wird die menschliche Seele nach dem Tod klassifiziert?

<p>Sie ist unsterblich und hat verschiedene Inkarnationen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Prinzip verbindet die Vernunft mit der Weltmaterie?

<p>Die Weltseele. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt die Natur der Seele?

<p>Die Seele hat einen zerstörbaren und einen unsterblichen Teil. (A)</p> Signup and view all the answers

Was passiert mit der Seele, nachdem sie abfällt und einen Körper annimmt?

<p>Sie beginnt eine neue Lebensphase in einem anderen Körper. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie wird das Böse in der Philosophie des Timaios erklärt?

<p>Es ist das Resultat von mangelnder Bildung des Geistes. (B)</p> Signup and view all the answers

In welchem Rhythmus erfolgt die Seelenwanderung?

<p>In Zyklen von 10000 Jahren mit 10 Inkarnationen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept beschreibt die Idee, dass Dichtung und Malerei die Wirklichkeit nachahmen?

<p>Mimesis-Theorie (D)</p> Signup and view all the answers

Was wird in Platons System als die Quelle des Unglücks für Tyrannen beschrieben?

<p>Die Abwesenheit von echten Freunden (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptmerkmal der Aristokratie in Platons Staatsformen?

<p>Herrschaft der Besten (C)</p> Signup and view all the answers

Worin besteht laut Platon der Zusammenhang zwischen einem vernunftgemäßen Leben und dem Leben nach dem Tod?

<p>Ein gutes Leben im Diesseits garantiert ein gutes Leben im Jenseits (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Form der Herrschaft wird als ungerecht und aus der Demokratie hervorgehend bezeichnet?

<p>Tyrannis (B)</p> Signup and view all the answers

Wie bewertet Platon die sinnbildliche Lust im Vergleich zu wahrem Glück?

<p>Sinnliche Lust ist negativ, da sie von Mängeln geprägt ist (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Konzept der eudaimonia in Platons Philosophie?

<p>Das ideale Leben und Glück (B)</p> Signup and view all the answers

Wie wird Platons idealer Staat in dem Dialog 'Timaios' charakterisiert?

<p>Ein idealer Staat, der Atlantis ähnelt (D)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet Tugenden nach Aristoteles?

<p>Sie sind feste Haltungen, die durch Übung erworben werden. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Unterscheidung trifft Aristoteles bezüglich der Tugenden?

<p>Charaktertugenden und Verstandestugenden. (A)</p> Signup and view all the answers

Was wird als das höchste Ziel im Leben nach Aristoteles bezeichnet?

<p>Ein Leben gemäß den praktischen Tugenden. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Eigenschaften gehört nicht zu den Verstandestugenden?

<p>Tapferkeit. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Ereignis begünstigte die Entwicklung der Wissenschaft im Mittelalter?

<p>Die Übersetzungswelle von Aristoteles. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Universitäten wurde am frühesten gegründet?

<p>Bologna. (B)</p> Signup and view all the answers

Was war Augustinus bekannt für?

<p>Seine Reflexionen über die Zeit. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie beschreibt Aristoteles die theoretische Tugend?

<p>Sie steht höher, aber ist schwer dauerhaft zu erreichen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt Pausanias in seinen Reden über Eros?

<p>Die Differenzierung zwischen himmlischer und gemeiner Liebe. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie wird Eros laut Diotima beschrieben?

<p>Als Dämon, der zwischen Menschen und Göttern vermittelt. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept präsentiert Sokrates über die Liebe in Phaidros?

<p>Wahn und Rausch sind edler und schöner als Besonnenheit. (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Gedanke wird in der Hierarchie der Liebe erwähnt?

<p>Die Idee der Schönheit ist das höchste Ziel der Liebe. (B)</p> Signup and view all the answers

Wer war der Nachfolger Platons?

<p>Speusipp. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Philosophie wird als mittlerer Platonismus bezeichnet?

<p>Die skeptische Phase zwischen dem 1. Jh. v. Chr. und dem 3. Jh. n. Chr. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Ziel von Eros in der Antike laut den Kardinaltugenden?

<p>Eros strebt nach der ursprünglichen Vollkommenheit des Menschen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert die erste Rede von Lysias im Phaidros?

<p>Sie propagiert die Vorzüge von Freundschaft über die Liebe. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptinhalt von Thomas von Aquins Werk 'Summa Theologiae'?

<p>Eine systematische Darlegung der christlichen Theologie (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Philosophie vertrat Petrus Abaelardus in Glaubensfragen?

<p>Der Vorrang der Vernunft über die Glaubensfragen (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Ereignis markiert den Beginn der Neuzeit laut Petrarca?

<p>Die Besteigung eines Bergs mit den 'Confessiones' (B)</p> Signup and view all the answers

Was war die Hauptaufgabe von Boethius in Bezug auf die griechische Literatur?

<p>Die Übersetzung griechischer Literatur ins Lateinische (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Triade im menschlichen Geist nach Augustinus?

<p>Gedächtnis - Einsicht - Wille (C)</p> Signup and view all the answers

In welchem Jahr kam Thomas von Aquin in den Dominikanerorden?

<p>1244 (D)</p> Signup and view all the answers

Wem begegnete Thomas von Aquin während seines Studiums in Köln?

<p>Albertus Magnus (B)</p> Signup and view all the answers

Wann wurde Thomas von Aquin heiliggesprochen?

<p>1323 (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Dialektik (Platon)

Die Fähigkeit, die Welt durch Vernunft und Erkenntnis zu verstehen und zu ordnen. Sie umfasst die systematische Analyse von Begriffen, die Suche nach allgemeingültigen Prinzipien und die Entwicklung eines umfassenden Weltbildes.

Aristokratie

Die höchste Form der Staatsführung, die auf der Herrschaft der Weisheit und der moralischen Integrität der fähigsten Bürger beruht.

Timokratie

Die Herrschaft der Reichen, bei der der Reichtum als Kriterium für Macht und Einfluss gilt.

Oligarchie

Die Herrschaft der Wenigen, bei der eine kleine Gruppe von Menschen die politische Macht innehat.

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Demokratie

Die Herrschaft des Volkes, bei der die Macht bei der Mehrheit der Bevölkerung liegt.

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Tyrannis

Eine Form der Staatsführung, die auf Gewalt und Unterdrückung beruht und aus der Korruption einer Demokratie hervorgeht.

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Eudaimonia

Das menschliche Streben nach Glück und einem erfüllten Leben. Es ist ein erstrebenswertes Ziel, das durch ein Leben im Einklang mit der Vernunft und der Tugend erreicht werden kann.

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Mimesis-Theorie

Die Lehre, dass Kunst und Literatur nicht die Wirklichkeit direkt abbilden, sondern sie nur nachahmen. Die Wirklichkeit selbst ist bereits eine Nachahmung der ewigen Ideen.

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Platons Gerechte Staatsformen

Platons Staatsentwurf, in dem gerechte Staatsformen den fokus haben, und welche ungerechten Formen existieren und wie sie sich entwickeln.

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Bildungsweg eines Philosophen

In der Politeia beschreibt Platon die Stufen der Bildung, die ein Philosoph durchläuft, um das Gute zu erkennen.

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Platons Idealstaat

Platons idealer Staat, in dem die Philosophen die Macht haben und der gerechte Staat ist.

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Eudaimonia (Glückseligkeit)

Platons Definition des glücklichen Lebens, das durch Vernunft und Tugend erreicht wird.

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Platons Kritik an der Dichtung

Platons Kritik an der Dichtung, in der er argumentiert, dass sie die Realität nur nachahmt und den Menschen nicht zu einem besseren Leben verhilft.

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Dialektik

Platons philosophische Methode, die sich auf die Analyse von Begriffen und die Suche nach allgemeingültigen Prinzipien konzentriert.

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Schöpfung des Kosmos

Die Welt entsteht aus dem Chaos durch den Demiurgen, der sich am vollkommenen Vorbild orientiert.

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Weltseele

Der Demiurg verleiht der Welt eine Seele, die selbstbewegt ist und alle Bewegung in der Natur antreibt.

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Zeit im Timaios

Die Zeit entsteht als bewegtes Abbild der ewigen Ideen.

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Seelenwanderung

Die menschliche Seele stammt aus Resten der Weltseele und ist unsterblich.

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Menschliche Existenz

Der Mensch besteht aus einem sterblichen Körper und einer unsterblichen Seele.

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Drei Seelenprinzip

Der Geist sitzt im Kopf, die Begierde im Bauch.

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Ursache des Bösen

Das Böse entsteht aus der mangelnden Bildung des Geistes.

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Harmonisches Leben

Das Ziel des Menschen ist die Herstellung von Ausgewogenheit und Harmonie in der Seele.

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Liniengleichnis

Das Liniengleichnis beschreibt die verschiedenen Stufen der Erkenntnis, die von der sinnlichen Wahrnehmung bis zur reinen Vernunft reichen. Es teilt die Erkenntnis in zwei Bereiche: den sinnlichen Bereich (doxa) und den geistigen Bereich (noesis).

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Höhlengleichnis

Die Höhle ist ein Symbol für die menschliche Unwissenheit und die Sehnsucht nach Erkenntnis. Die Gefangenen, die nur Schatten an der Höhlenwand sehen, repräsentieren die Menschen, die sich in der Welt der Täuschung befinden.

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Sinnliches und Geistiges

Die Trennung von Sinnlichem und Geistigem ist ein zentrales Thema in Platons Philosophie. Er argumentiert, dass die Welt der Sinne nur eine unvollkommene Nachahmung der ewigen Ideen ist.

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Idee des dritten Menschen

Die Idee des dritten Menschen bezeichnet ein Problem in Platons Ideenlehre. Wenn die Idee einer Eigenschaft selbst diese Eigenschaft haben muss, entsteht eine unendliche Regression.

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Seele und Wiedererinnerung

Platon vertritt die Ansicht, dass die Seele vor der Geburt im Reich der Ideen existiert und nach dem Tod dorthin zurückkehrt. Das Leben im Körper ist daher ein Abstieg für die Seele.

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Körper als Gefängnis

Platon argumentiert, dass die Seele im Körper eingesperrt ist, wie in einem Gefängnis. Er sieht den Körper als eine Belastung für die Seele und die Welt der Ideen als deren eigentliche Heimat.

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Innatismus

Platon vertritt die Ansicht, dass bestimmte Ideen bereits bei der Geburt in der Seele vorhanden sind (Innatismus). Diese Ideen sind die Grundlage für unser Wissen und unsere Erkenntnis.

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Politeia

Die Werke Platons, insbesondere die Politeia, beschäftigen sich mit der Gerechtigkeit und der Frage, wie eine gerechte Gesellschaft gestaltet werden kann.

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Gemeine Liebe

Eine Form der Liebe, die von physischer Anziehungskraft und Leidenschaft geleitet wird. Sie steht im Gegensatz zur himmlischen Liebe, die auf geistige und intellektuelle Verbundenheit basiert.

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Hierarchie der Liebe

Die Vorstellung, dass es in der Liebe eine hierarchische Ordnung gibt, die von der Liebe zu einem einzelnen Menschen bis hin zur Liebe zur Idee der Schönheit reicht.

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Seelenwanderung (Platon)

Platons Lehre, dass wir nach dem Tod in einen anderen Körper wiedergeboren werden. Dies ist jedoch nicht mit der Metempsychose gleichzusetzen, da Platon glaubt, dass der Mensch nicht die Körper wechseln, sondern eine "Metamorphose" durchmacht.

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Liebe als Rausch (Platon)

Der Zustand der Liebe wird als eine Art "Rausch" oder "Wahn" beschrieben. Laut Platon ist diese emotionale Störung ein Geschenk der Götter und Ausdruck eines höheren Bewusstseins.

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Alkibiades' Lobrede auf Sokrates

Eine Lobrede auf Sokrates, die den Philosophen als ein Vorbild für Weisheit, Mut und moralische Integrität darstellt.

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Liebe und Ewigkeit (Platon)

Die Vorstellung, dass die Liebe eine Möglichkeit ist, der Vergänglichkeit des Lebens zu entfliehen und Ewigkeit zu erlangen. Dies kann durch die Zeugung von Kindern oder die Schaffung von geistigen Werken geschehen.

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Diotimas Liebeslehre

Platons Theorie der Liebe, die von der Göttin Diotima gelehrt wird. Sie beschreibt die Liebe als ein Streben nach dem Schönen und das Aufsteigen zu immer höheren Stufen der Liebe.

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Eros als Dämon

Ein Dämon, der als Vermittler zwischen Menschen und Göttern fungiert. Laut Platon ist Eros ein Dämon, der uns zu den Göttern führt und ein Streben nach dem Schönen weckt.

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De trinitate

De trinitate ist ein Werk von Augustinus von Hippo, das zwischen 399 und 419 geschrieben wurde und die Lehre der Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) behandelt. Analog zur menschlichen Psyche werden die drei Personen der Gottheit mit den menschlichen Fähigkeiten Gedächtnis, Einsicht und Wille verglichen.

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De civitate dei (Vom Gottesstaat)

Das Werk De civitate dei (Vom Gottesstaat) von Augustinus von Hippo (413-427) ist eine Apologie des christlichen Glaubens, in der er die Christen gegen den Vorwurf verteidigt, sie seien am Untergang des römischen Reiches schuld.

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Petrus Abaelardus

Petrus Abaelardus (1079-1142) war ein bedeutender Philosoph und Theologe der Frühscho- elastik, der den Vorrang der Vernunft in allen Lebensbereichen, inklusive der Glaubensfragen, vertrat. Ihm wird der Briefwechsel mit Heloisa zugeschrieben.

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Thomas von Aquin

Thomas von Aquin (1225-1274) war ein dominikanischer Theologe und Philosoph, der für seine Synthese von aristotelischer Philosophie und christlichem Glauben bekannt ist.

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Thomas von Aquins Lebensweg

Thomas von Aquin wurde gegen den Widerstand seiner Familie Dominikaner, obwohl er aus dem neapolitanischen Hochadel stammte. Er studierte in Paris und Köln bei Albertus Magnus, von dem er den Paradigmenwechsel vom Platonismus zum Aristotelismus übernahm.

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Thomas von Aquins Karriere

Thomas von Aquin lehrte als Professor in Paris und Italien, wurde zum Lehrer des Dominikanerordens ernannt und später heiliggesprochen.

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Tugend bei Aristoteles

Tugend ist ein zentrales Konzept in Aristoteles' Ethik. Sie bezeichnet eine positive Eigenschaft, die uns zu einem guten und glücklichen Leben verhilft.

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Charaktertugenden vs. Verstandestugenden

Aristoteles unterscheidet zwischen Charaktertugenden und Verstandestugenden. Charaktertugenden, wie z.B. Tapferkeit, werden durch Gewohnheit und Übung erworben. Verstandestugenden, wie z.B. Weisheit, entwickeln sich durch den Gebrauch der Vernunft.

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Theoretische vs. Praktische Tugend

Verstandestugenden werden weiter unterteilt in theoretische und praktische Tugenden. Die theoretische Tugend ist Weisheit, die sich auf die Erkenntnis der Wahrheit konzentriert. Die praktische Tugend ist Umsicht, die uns befähigt, in konkreten Situationen richtig zu handeln.

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Willensschwäche bei Aristoteles

Aristoteles beschreibt in seiner Nikomachischen Ethik die Willensschwäche, den Konflikt zwischen der Erkenntnis des Guten und dem Handeln danach.

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Freundschaft bei Aristoteles

Aristoteles betrachtet Freundschaft als ein wesentlicher Bestandteil eines glücklichen Lebens. Er unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Freundschaft, z.B. Freundschaft aus Nutzen, Freundschaft aus Vergnügen und Freundschaft aufgrund der Tugend.

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Glückliches Leben bei Aristoteles

Aristoteles betont die Wichtigkeit der praktischen Tugenden für ein glückliches Leben. Er argumentiert, dass ein Leben in Übereinstimmung mit diesen Tugenden, z.B. Tapferkeit, Mäßigung und Gerechtigkeit, das ideale Ziel menschlichen Lebens darstellt.

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Priorität der theoretischen Tugenden

Aristoteles räumt zwar die höhere Bedeutung der theoretischen Tugenden, speziell der Weisheit, ein, er hält sie aber für den Menschen nicht immer erreichbar. Die höchste Form des Lebens sei die theoretische Tätigkeit, allerdings sei diese nicht immer möglich.

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Theorie und Praxis im menschlichen Leben

Für Aristoteles spielen sowohl die theoretische als auch die praktische Tätigkeit eine Rolle im menschlichen Leben. Obwohl die theoretische Tätigkeit die höchste Form der Betätigung darstellt, ist es auch wichtig, in der Praxis die erworbenen Tugenden anzuwenden.

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Study Notes

Platon: Höhlengleichnis und Staatsformen

  • Höhlengleichnis: Platon verwendet Gleichnisse, um den Bildungsweg eines Philosophen zu beschreiben. Der Weg zur Erkenntnis verläuft über Stufen, von der Sinnlichkeit bis hin zur Vernunft.
  • Bildungsweg des Philosophen: Arithmetik, Geometrie, Astronomie, Harmonik, und Dialektik (Begriffszergliederung, Definitionslehre) sind Teil des Weges. Der Weg verlangt eine intensive Auseinandersetzung mit verschiedenen Disziplinen.
  • Reife für Herrschaft: Erst mit 50 Jahren ist ein Mensch fähig, das Gute zu erkennen und zu regieren. Dies impliziert ein umfassendes Wissen und erlangte Einsicht.
  • Rückkehr in die Höhle: Der Philosoph muss zurückkehren und seinen Mitmenschen die Erkenntnis vermitteln, auch wenn dies mit Schwierigkeiten verbunden sein kann.

Ungerechte Staatsformen

  • Aristokratie: Die gerechteste Staatsform, Herrschaft der Besten. Der Zweck dieses Staates ist die bestmögliche Gestaltung des Gemeinwohls.
  • Timokratie: Herrschaft der Reichen. Die Macht liegt in den Händen der wohlhabenden.
  • Oligarchie: Herrschaft der Wenigen. Die Entscheidungsgewalt wird auf eine kleine Gruppe von Privilegierten konzentriert.
  • Demokratie: Herrschaft des Volkes. Die Macht geht auf das Volk über.
  • Tyrannis: Gewaltherrschaft, entsteht aus der Demokratie. Die Herrschaft wird autoritär und unterdrückt jede Opposition.

Glückseligkeit (Eudaimonia)

  • Tyrannen sind unglücklich: Ihre Ungerechtigkeit spiegelt sich in ihrer Seele wider; sie sind ohne wahre Freunde. Platon stellt einen Zusammenhang zwischen Gerechtigkeit und Glück dar, wobei Ungerechtigkeit zum Unglück führt.
  • Philosophen finden wahres Glück: Die Liebe zur Weisheit führt zu wahrer Glückseligkeit und einer Erfüllung, die jenseits des materiellen Reichtums liegt.
  • Sinnliche Lust ist negativ: Sie ist durch Mangel bestimmt. Sinnliche Freuden sind vergänglich und führen nicht zu dauerhaftem Glück.
  • Philosoph vs. Tyrann: Ein Philosoph ist 729-mal glücklicher als ein Tyrann (587e). Dieser hohe Grad an Glückseligkeit ist Ausdruck des Philosophenstrebens nach Wissen und Weisheit.

Mimesis-Theorie

  • Dichtung und Malerei: Sie ahmen die Wirklichkeit nach; die Wirklichkeit ist allerdings ein Abbild der Ideen. Der Fokus liegt auf der mangelhaften Ähnlichkeit von Bildern und der Wirklichkeit.
  • Nachahmung einer Nachahmung: Dichtung und Malerei ahmen also ein Abbild einer Idee nach. Diese Nachahmung ist in Platons Konzept von geringerem Wert als direkte Befassung mit den Ideen.

Jenseits und Diesseits

  • Gerechtigkeit im Diesseits und Jenseits: Platon beschreibt die Belohnung der Guten und Bestrafung der Schlechten nach dem Tod, wobei der Fokus auf der Vergeltung im Jenseits liegt.
  • Vernunft und gutes Leben: Ein vernunftgeleitetes Leben im Diesseits ist die Basis für ein gutes Leben im Jenseits. Das vernunftgeleitete Handeln ist eine notwendige Voraussetzung für Glücklichkeit.
  • Soldat Er: Die Rückkehr des Soldaten vermittelt die Botschaft vom moralischen Leben jenseits des Todes.

Andere Platonsche Schriften

  • Alkibiades: Lobrede auf Sokrates. Platon präsentiert in diesem Dialog Sokrates' Charakter und den Weg zur Tugend.
  • Phaidros: Über die Liebe (3 Reden: Lysias, Sokrates)
    • Lysias: Freundschaft ist besser als Liebe. Freundschaft ist nach Lysias ein rationaler, berechenbarer Ansatz.
    • Sokrates: Liebe ist edler als Freundschaft, denn sie kommt vom Rausch bzw. einer höheren Ebene der Erkenntnis.
  • Nachfolge: Nach Platon folgte sein Neffe Speusipp, nicht Aristoteles. Diese Erwähnung zeigt die Nachwirkungen von Platons Wirken und die Fortführung seines Denkens in der akademischen Tradition.

Platons Einfluss und Nachwirkungen

  • Skeptische und Neu-Platonische Phase: Mittlerer & späterer Platonismus, dann Neu-Platonismus (Plotin). Platons Ideen haben eine nachhaltige Wirkung auf das spätere philosophische Denken.
  • Renaissance- und Cambridge-Platonismus: Späterer Wiederbelebung des Denkens. Platons Werk bleibt in der Geschichte wichtig, was sich durch kontinuierlichen Bezug auf seine Gedanken zeigt.

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In diesem Quiz erkunden Sie Platons berühmtes Höhlengleichnis und seine Auffassungen über verschiedene Staatsformen. Sie erfahren, warum Bildung für die Herrschaft essenziell ist und wie die verschiedenen Staatsformen miteinander verbunden sind. Testen Sie Ihr Wissen über Platons Sicht auf Glückseligkeit und Gerechtigkeit.

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