Onkologie und Tumoren

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Questions and Answers

Was ist das Hauptmerkmal eines Carcinoma in situ?

  • Es ist ein benignes Wachstum ohne Zelleigenarten.
  • Es zeigt hochgradig atypische Zellen ohne invasives Wachstum. (correct)
  • Es tritt häufig bei Kindern auf.
  • Es ist ein invasiver Tumor mit Metastasen.

Was beschreibt die Mortalität in der Epidemiologie?

  • Die Anzahl von Todesfällen an einer Erkrankung über einen bestimmten Zeitraum. (correct)
  • Die Anzahl der Neuerkrankungen in einer Bevölkerung.
  • Die Häufigkeit einer bestimmten Erkrankung über die Lebensspanne.
  • Die Anzahl der Krankheitsfälle zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Welche Krebsart hat die höchste Inzidenz bei Männern?

  • Darmkrebs
  • Prostatakrebs (correct)
  • Brustkrebs
  • Lungenkrebs

Welche der folgenden Optionen zählt nicht zu den häufigsten Krebsarten bei Frauen?

<p>Hautkrebs (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden Tumoren tritt am häufigsten bei Kindern auf?

<p>Leukämie (A)</p> Signup and view all the answers

Was bewirkt, dass der Körper die Tumorzelle zunächst als 'fremde' Zelle erkennt?

<p>Die Tumorzelle produziert neue Eiweiße. (A)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht, wenn Kontroll- und Reparaturmechanismen ausfallen?

<p>Es entsteht eine entartete Zelle. (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt den Prozess, wenn ein Tumor seine Begrenzungslinien durchbricht?

<p>Infiltration (A)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht ab einer Tumorgröße von 1-2mm?

<p>Krebszellen senden Substanzen aus, die Blutgefäße anlocken. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie verändert sich die Fähigkeit der Immunabwehr im Verlauf der Tumorentwicklung?

<p>Sie wird weniger effektiv im Kampf gegen den Tumor. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Wort vervollständigt die Definition der Onkologie: Lehre von der Entstehung, der Diagnostik und der __________________ von Krebserkrankungen?

<p>Behandlung (C)</p> Signup and view all the answers

Was bezeichnet der Begriff 'Primärtumor'?

<p>Die ursprüngliche bösartige Geschwulst (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Eigenschaften trifft auf bösartige Tumoren zu?

<p>Metastasierung ist möglich (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Residualtumor'?

<p>Resttumorgewebe nach einer Operation (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt den Begriff 'Metastase'?

<p>Die Ausbreitung von Krebszellen auf andere Körperstellen (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über benigne Tumoren ist korrekt?

<p>Ihr Wachstum ist normalerweise langsam (B)</p> Signup and view all the answers

Was sind Präkanzerosen?

<p>Gewebeveränderungen mit erhöhtem Risiko einer Entartung (B)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet einen malignen Tumor?

<p>Gestörte Steuerungsmechanismen der Zellen (B)</p> Signup and view all the answers

Wie sichert der Tumor seine Nährstoffversorgung?

<p>Durch eigene Angiogenese (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die hämatogene Metastasierung?

<p>Tumorzellen werden mit dem Blut transportiert (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Merkmal der lymphogenen Metastasierung?

<p>Tumorzellen gelangen in regionale Lymphknoten (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Art der Metastasierung geschieht über seröse Höhlen?

<p>Kavitäre Metastasierung (A)</p> Signup and view all the answers

Was ermöglicht es Tumoren, Verbindungen zu größeren Gefäßen aufzubauen?

<p>Die eigene Angiogenese (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Merkmal wird NICHT zur Bestimmung des Malignitätsgrades bei Tumoren verwendet?

<p>Form der Lymphknoten (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die G-Klassifikation?

<p>Grading des Tumors (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Gruppen ist die am höchsten differenzierte in der G-Klassifikation?

<p>G1 (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Abkürzung steht für die Bestimmung der Ausbreitung eines Primärtumors?

<p>T (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Untersuchung ist Teil der körperlichen Untersuchung bei Tumorerkrankungen?

<p>Rektale Untersuchung (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Elemente gehört zur Risikoanamnese?

<p>Frühere Bestrahlung (B)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet die Abkürzung N in der TNM-Klassifikation?

<p>Lymphknotenbefall (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Tumorstadium entspricht dem höchsten Malignitätsgrad?

<p>G4 (B)</p> Signup and view all the answers

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Study Notes

Onkologie

  • Definition: Die Lehre von der Entstehung, Diagnostik und Behandlung von Krebserkrankungen.
  • Krebs: Zellwucherung, die den Steuerungsmechanismen nicht mehr gehorcht, sich ausbreitet und unbehandelt zum Tod führt.
  • Geschwulst: Örtliche, irreversible und autonome Wachstumsexzesse körpereigener Zellen, gut und bösartig möglich; Synonym: Neubildung, Neoplasie
  • Tumor: Gewebsschwellung, abnorme Gewebeneubildung (im engeren Sinne eine Form der Neoplasie)
  • Geschwür: Bedeutet Loch/Defekt, mit meist entzündlicher Ursache – kein Krebs
  • Primärtumor: Ausgangsherd einer bösartigen Tumorerkrankung, "Muttergeschwulst"
  • Residualtumor: Nach erfolgreicher OP zurückbleibendes Resttumorgewebe
  • Metastase: Ableger einer bösartigen Tumorerkrankung, "Tochtergeschwulst"

Hauptformen von Tumoren

  • Maligne Tumoren: Bösartige Tumore mit autonomem Wachstum, keine scharfe Begrenzung, Gefäßinfiltration und Metastasierung; Wachstum ist schnell
  • Benigne Tumoren: Gutartige Tumore, typische Veränderungen der Zellbiologie, scharfe Begrenzung, keine Gefäßinfiltration und Metastasierung, Wachstum ist langsam

Weitere Formen von Tumoren

  • Präkanzerosen: Krankheiten oder Gewebsveränderungen mit erhöhtem Risiko einer Entartung (z.B. Darmpolypen, Colitis ulcerosa)
  • Carcinoma in situ: Böseartiger Tumor mit hochgradig atypischen Zellen, ohne invasive Wachstums, durchbrechen Gewebegrenzen noch nicht (z.B. Vorstufe von Brustkrebs)
  • Semimaligne Tumoren: Zwischenform, wachsen invasiv am Ort ihrer Entstehung, bilden aber in der Regel keine Metastasen (z.B. Basaliom der Haut)

Epidemiologie

  • Inzidenz: Anzahl der Neuerkrankungen in einer Bevölkerung innerhalb eines bestimmten Zeitraums (meist 1 Jahr)
  • Prävalenz: Anzahl der Krankheitsfälle in einer Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt; Anzahl der Personen, die an einer bestimmten Erkrankung leiden
  • Mortalität: Anzahl von Todesfällen an einer Erkrankung in einer Bevölkerung innerhalb eines bestimmten Zeitraums (meist 1 Jahr)

Häufige Krebsarten

  • Häufigste Krebsarten beim Mann: Prostatakrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs
  • Häufigste Krebsarten bei der Frau: Brustkrebs, Darmkrebs, Lungenkrebs
  • Krebs bei Kindern: Leukämie, Tumoren des Gehirns und des Rückenmarks, Lymphknotenkrebs

Tumorentstehung

  • Äußere Einflüsse, familiäre Disposition oder zufällige Fehlsteuerung führen zu Veränderung von Genmaterial.
  • Bei zusätzlichem Ausfall von Kontroll- und Reparaturmechanismen entsteht eine entartete Zelle.
  • Die genetisch veränderte Zelle bewirkt die Entstehung von neuen Eiweißen in und auf der Tumorzelle → Der Körper kann die Tumorzelle anfangs als "fremde" Zelle erkennen, auch wenn sie aus körpereigenem Gewebe entstanden ist.
  • Je weiter der Tumor entwickelt ist, desto weniger ist die eigene Immunabwehr in der Lage, den Tumor effektiv zu bekämpfen und zu zerstören.
  • Die entartete Zelle teilt sich in viele weitere → es entsteht ein bösartiger Tumor, der sein Eigenleben führt.
  • Der Tumor wächst weiter, durchbricht natürliche Begrenzungslinien und dringt in die Umgebung ein und wird immer größer → Infiltration.
  • Ab einer bestimmten Größe (1-2mm) senden Krebszellen Substanzen aus, die Blutgefäße anlocken. Dadurch sichert der Tumor seine Nährstoffversorgung (eigene Angiogenese).
  • Der Krebs findet Anschluss an größere Gefäße und kann seine Tochterzellen in andere Körperregionen aussenden → Metastasenbildung.

Metastasierungswege

  • Hämatogene Metastasierung: Tumorzellen werden mit dem Blut abtransportiert und bleiben im nächsten Kapillarnetz hängen.
  • Lymphogene Metastasierung: Tumorzellen gelangen mit der Lymphe in regionale Lymphknoten und bilden Lymphknotenmetastasen.
  • Kavitäre Metastasierung: Ausbreitung innerhalb seröser Höhlen, z.B. Bauch- oder Pleurahöhle.

Einteilung und Klassifikation von malignen Tumoren

Einteilung nach Dignität

  • Benigne Tumoren: Gutartige Tumoren, in der Regel langsam wachsend, meist nicht lebensbedrohlich, können jedoch durch Druck auf umliegende Gewebe Beschwerden verursachen.
  • Maligne Tumoren: Bösartige Tumoren, in der Regel schnell wachsend, können in umliegende Gewebe eindringen (Infiltration) und Metastasen bilden, lebensbedrohlich.

Einteilung nach Malignitätsgrad (Grading)

  • Anhand zytologischer und histologischer Kriterien werden Tumoren in Gruppen eingeteilt.
  • Die Merkmale zur Bestimmung des Malignitätsgrades sind:
    • Anzahl der Mitosen
    • Größe und Gleichförmigkeit der Zellen und Zellkerne
    • Anfärbbarkeit der Zellkerne
  • G1: Gut differenzierte Gewebe, hohe Übereinstimmung mit Ursprungsgewebe
  • G2: Mäßig differenziert
  • G3: Schlecht differenziert
  • G4: Undifferenziert, bösartiges Gewebe

Einteilung nach Tumorstadium (Staging)

  • Bestimmung des Tumortyps anhand seiner Ausbreitung im Körper.
  • TNM-Klassifikation:
    • T: Primärtumor
    • N: Nodus = Lymphknotenbefall
    • M: Metastasen
  • Kann um R (Residualtumor) erweitert werden.

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