Neuropsychologische Störungen: Raumauffassung

Raumvorstellung ermöglicht die Beurteilung von räumlichen Beziehungen zwischen Objekten unabhängig von der eigenen Körperposition.

Die Wahrnehmung von Tiefe und Abstand wird durch verschiedene visuelle Hinweise wie Schatten, Perspektive und Überlappung rekonstruiert.

Räumliche Verhältnisse können auch über andere Sinne, wie z.B. Tasten, Hören oder Verbale Beschreibungen, wahrgenommen werden.

Räumliche Informationen können mithilfe des visuospatialen Arbeitsgedächtnisses verarbeitet und gespeichert werden.

Die benötigte Zeit für eine mentale Rotation ist proportional zum Winkel der Drehung, was auf eine Simulation von echten räumlichen Bewegungen hindeutet.

Mentale Bilder werden wie abgeschwächte visuelle Eindrücke erlebt, was die Einbeziehung sinnlicher Wahrnehmung bei der Raumvorstellung verdeutlicht.

Das visuospatiale Arbeitsgedächtnis ist wichtig für Aktivitäten wie Navigation, Kartenlesen und räumliche Planung.

Die Unfähigkeit, mehr als ein Objekt gleichzeitig zu sehen, auch wenn sie sich im Sichtfeld befinden.

Ein Syndrom, das aus Simultanagnosie, optischer Ataxie und Blickataxie besteht. Patienten haben Schwierigkeiten, ihre Augen auf ein Ziel zu richten und ihre Bewegungen zu koordinieren.

Die Unfähigkeit, die räumliche Beziehung zwischen zwei oder mehr Objekten zu erkennen.

Patienten mit visuospatialen Störungen können die relative Position von Objekten nicht bestimmen.

Patienten mit visuospatialen Störungen können nicht mehr als ein Objekt im visuellen Arbeitsgedächtnis gleichzeitig präsent halten.

Patienten mit visuospatialen Störungen haben Schwierigkeiten, sich räumliche Verhältnisse vorzustellen.

Eine Störung, die durch eine Schädigung des visuellen Kortex verursacht wird und zu Schwierigkeiten bei der visuellen Verarbeitung von Informationen führt.

Eine Störung, die durch eine Schädigung des visuomotorischen Kortex verursacht wird und zu Schwierigkeiten bei der Planung und Durchführung von Bewegungen führt.

Eine Störung, die durch eine Schädigung des Hirnstamms oder des Kleinhirns verursacht wird und zu Schwierigkeiten bei der Kontrolle der Augenbewegungen führt.

Die Unfähigkeit, die Orientierung komplexer Figuren im Verhältnis zum Papier zu erfassen und wiederzugeben. Betroffene zeichnen beispielsweise längliche Figuren immer so, dass die Längsachse senkrecht steht, können nicht sagen, ob zwei nebeneinander abgebildete Zeichnungen gegeneinander verdreht sind, etc.

Diese Route bezieht sich auf das Erkennen von Objekten und Figuren basierend auf ihrem Sinn und Bedeutung. Patienten können durch die Aktivierung ihrer semantischen (bedeutungsbezogenen) Erinnerungen, die Figuren nachzeichnen, auch wenn sie die tatsächliche räumliche Beziehung nicht erfassen können.

Patientinnen mit posteriorer kortikaler Atrophie haben oft Schwierigkeiten mit der räumlichen Orientierung und dem Abzeichnen von komplexen Figuren. Dies liegt daran, dass Regionen im hinteren Teil des Gehirns, die für die visuelle Verarbeitung und Raumwahrnehmung verantwortlich sind, geschädigt sind.

Schwierigkeiten bei der Wahrnehmung und Verarbeitung räumlicher Beziehungen. Patienten mit visuospatialen Störungen haben beispielsweise Probleme, die relative Position von Objekten zueinander zu beurteilen, die räumliche Orientierung im Raum zu behalten oder räumliche Aufgaben auszuführen.

Die Fähigkeit, räumliche Beziehungen zwischen Objekten oder Figuren zu beurteilen und zu verstehen. Dazu gehört die Fähigkeit, die Orientierung, Position und räumliche Bewegung von Objekten im Raum zu erkennen und zu repräsentieren.

Die Fähigkeit, die räumlichen Beziehungen zwischen Objekten und Elementen zu verstehen und darzustellen.

Die Unfähigkeit, komplexe räumliche Strukturen richtig darzustellen, zum Beispiel beim Zeichnen.

Patienten mit diesen Störungen verstehen die räumlichen Beziehungen zwischen Objekten nicht richtig, zum Beispiel bei der Darstellung von Tiefe.

Patienten mit visuokonstruktiven Störungen können komplexe räumliche Strukturen nicht vollständig erfassen und wiedergeben.

Patienten mit visuokonstruktiven Störungen haben Schwierigkeiten, Objekte in ihrer räumlichen Umgebung zu platzieren und zu organisieren.

Patienten mit visuokonstruktiven Störungen können die räumliche Tiefe nicht richtig darstellen, sie zeigen nur die einzelnen Seiten eines Objekts.

Eine Schädigung des rechten Gehirns kann zu visuokonstruktiven Störungen führen. Deshalb zeigen die gezeigten Würfelkopien von Patienten mit rechtsseitigen Hirnläsionen Fehler im Raumverständnis.

Verlust der Perspektive bei visuokonstruktiven Störungen kann durch verschiedene Faktoren wie Läsionen im Gehirn oder neurologische Erkrankungen verursacht werden. Wie die Beispiele von N.W. und W.D. zeigen, ist die betroffene Hirnregion wichtig für die räumliche Wahrnehmung.

Die räumliche Wahrnehmung lässt sich durch gezielte Übungen und Therapien verbessern.

Visuokonstruktive Störungen sind eine häufige Schwierigkeit bei neurologischen Erkrankungen. Die betroffenen Patienten haben Schwierigkeiten, die räumliche Welt zu verstehen und zu navigieren. Mit gezielten Interventionen können die Symptome jedoch gelindert werden.

Patienten mit visuospatialen Defiziten können Figuren nicht mehr gedanklich in Teile zerlegen, zusammenfügen oder drehen. Auch das systematische Absuchen eines Bereichs fällt ihnen schwer.

Beim Lesen verlieren Patienten mit visuospatialen Defiziten den Zusammenhang zwischen Zeilen und Spalten aus dem Blick. Das Lesen wird erschwert.

Eine Störung der Raumauffassung äußert sich in Schwierigkeiten, visuelle Informationen zu verarbeiten und räumliche Beziehungen zu verstehen. Die Verarbeitung der Orientierung im Raum ist beeinträchtigt.

Ein Beispiel für eine rechts-parietale Läsion ist die Kopie eines detailreich gezeichneten Blumenstocks. Der Patient kann die Details nicht akkurat in einem Bild wiedergeben.

Patienten mit rechtsseitigen Hirnläsionen haben oft Schwierigkeiten, geometrische Formen nachzubauen. Sie können die räumlichen Beziehungen der einzelnen Würfel nicht richtig erfassen.

Patienten mit linksseitigen Hirnläsionen können im Mosaiktest geometrische Figuren schlechter nachbauen, aber sie sind eher in der Lage, ihre Fehler zu korrigieren.

Der Rey-Osterrieth-Komplexfigur-Test misst die Fähigkeit, eine komplexe Figur innerhalb einer bestimmten Zeit zu kopieren und anschließend aus dem Gedächtnis wiederzugeben.

Patienten mit rechtsseitiger Hirnläsion haben Schwierigkeiten, die Rey-Figur aus dem Gedächtnis wiederzugeben. Sie vergessen Teile oder verändern die Proportionen der Figur.

Die Fähigkeit, dreidimensionale Objekte im Kopf zu manipulieren, ist für die räumliche Orientierung und das Verständnis von räumlichen Beziehungen wichtig. Diese Fähigkeit kann bei visuospatialen Störungen beeinträchtigt sein.

Patienten mit visuospatialen Störungen haben u.a. Schwierigkeiten beim Lesen und in der Navigation, da sie die Orientierung im Raum verlieren. Das räumliche Vorstellungsvermögen ist beeinträchtigt.