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Questions and Answers
Welches Modell berücksichtigt schnelle, vorprogrammierte Bewegungen?
Welches Modell berücksichtigt schnelle, vorprogrammierte Bewegungen?
- Feedback-Modell
- Closed-loop Modell
- Effektor-Modell
- Open-loop Modell (correct)
Welche Funktionen haben die Effektoren im Closed-loop Modell?
Welche Funktionen haben die Effektoren im Closed-loop Modell?
- Sie veranlassen inzidentelles Lernen.
- Sie korrigieren Bewegungen durch Feedback. (correct)
- Sie initiieren Bewegungskommandos.
- Sie unterstützen die Intentionsbildungsprozesse.
Welcher Lerneffekt wird durch kontinuierliche Verstärkung verstärkt?
Welcher Lerneffekt wird durch kontinuierliche Verstärkung verstärkt?
- Explizites Lernen
- Inzidentelles Lernen
- Intentionales Lernen
- klassisches Konditionieren (correct)
Welche Art von Bewegungen benötigt Rückmeldungen zur Anpassung?
Welche Art von Bewegungen benötigt Rückmeldungen zur Anpassung?
Wie wird inzidentelles Lernen bestmöglich beschrieben?
Wie wird inzidentelles Lernen bestmöglich beschrieben?
Warum berücksichtigt das Closed-loop Modell vorwiegend komplexere Bewegungen?
Warum berücksichtigt das Closed-loop Modell vorwiegend komplexere Bewegungen?
Welche Rolle spielt Feedback im Open-loop Modell?
Welche Rolle spielt Feedback im Open-loop Modell?
Welche Aussage beschreibt ein Charakteristikum des Open-Loop Modells?
Welche Aussage beschreibt ein Charakteristikum des Open-Loop Modells?
Wie kann (Bewegungs-)Lernen laut klassischen Ansätzen optimiert werden?
Wie kann (Bewegungs-)Lernen laut klassischen Ansätzen optimiert werden?
Welches Hirnareal ist besonders wichtig für die Planung von Bewegungen?
Welches Hirnareal ist besonders wichtig für die Planung von Bewegungen?
Was unterscheidet motorisches Lernen von motorischer Adaptation?
Was unterscheidet motorisches Lernen von motorischer Adaptation?
Welche Voraussetzung ist für die Klassische Konditionierung notwendig?
Welche Voraussetzung ist für die Klassische Konditionierung notwendig?
Was erklärt der Begriff 'motorische Kontrolle' in Bezug auf Bewegungen?
Was erklärt der Begriff 'motorische Kontrolle' in Bezug auf Bewegungen?
In welchem Kontext tritt häufig eine motorische Konsolidierung auf?
In welchem Kontext tritt häufig eine motorische Konsolidierung auf?
Welches Modell beschreibt die Phasen des motorischen Lernens?
Welches Modell beschreibt die Phasen des motorischen Lernens?
Welche Eigenschaft unterscheidet die Retention von der Konsolidierung motorischer Fähigkeiten?
Welche Eigenschaft unterscheidet die Retention von der Konsolidierung motorischer Fähigkeiten?
Was passiert, wenn zu viele Teilbewegungen nacheinander ausgeführt werden?
Was passiert, wenn zu viele Teilbewegungen nacheinander ausgeführt werden?
Was beschreibt motorische Adaptation am besten?
Was beschreibt motorische Adaptation am besten?
Welche Methode eignet sich besser für das Erlernen einfacher Bewegungsabläufe?
Welche Methode eignet sich besser für das Erlernen einfacher Bewegungsabläufe?
Worin besteht die Gefahr beim induktiven Lernen von Bewegungen?
Worin besteht die Gefahr beim induktiven Lernen von Bewegungen?
Welche Phase beschreibt den Übergang von hoher zu geringer Aufmerksamkeit beim motorischen Lernen?
Welche Phase beschreibt den Übergang von hoher zu geringer Aufmerksamkeit beim motorischen Lernen?
Was ist ein Nachteil der deduktiven Methode beim Erlernen von Bewegungen?
Was ist ein Nachteil der deduktiven Methode beim Erlernen von Bewegungen?
Welche Methode wird beschrieben, um komplexe Bewegungen zu erlernen?
Welche Methode wird beschrieben, um komplexe Bewegungen zu erlernen?
Wie wird die Programmlänge in der Motorik oft verkürzt?
Wie wird die Programmlänge in der Motorik oft verkürzt?
Welches Beispiel illustriert die Analytisch-Synthetische Methode?
Welches Beispiel illustriert die Analytisch-Synthetische Methode?
Welcher Lernverlauf ist typisch für komplexe Bewegungsabläufe?
Welcher Lernverlauf ist typisch für komplexe Bewegungsabläufe?
Was ist das Ziel von Überlernen in motorischen Fertigkeiten?
Was ist das Ziel von Überlernen in motorischen Fertigkeiten?
Welche Aussage stimmt zur motorischen Adaptation?
Welche Aussage stimmt zur motorischen Adaptation?
Welche Methode kann zu einem optimalen Ergebnis in kurzer Zeit führen?
Welche Methode kann zu einem optimalen Ergebnis in kurzer Zeit führen?
Welche Bewegung dient als Beispiel für die Verringerung der Programmbreite?
Welche Bewegung dient als Beispiel für die Verringerung der Programmbreite?
Welche Perspektive erhält der Lehre von motorischen Fertigkeiten besondere Bedeutung?
Welche Perspektive erhält der Lehre von motorischen Fertigkeiten besondere Bedeutung?
Welches Element wird nicht speziell in der motorischen Anpassung adressiert?
Welches Element wird nicht speziell in der motorischen Anpassung adressiert?
Welcher Hirnbereich ist entscheidend für die Konsolidierung im motorischen Lernen?
Welcher Hirnbereich ist entscheidend für die Konsolidierung im motorischen Lernen?
Was ist eine mögliche Folge der Konsolidierung im motorischen Lernen?
Was ist eine mögliche Folge der Konsolidierung im motorischen Lernen?
Warum ist Schlaf wichtig für motorisches Lernen?
Warum ist Schlaf wichtig für motorisches Lernen?
Welche Technik kann die Retentionsrate im motorischen Lernen steigern?
Welche Technik kann die Retentionsrate im motorischen Lernen steigern?
In welchem Hirnbereich wird die langfristige Beibehaltung des motorischen Lernens unterstützt?
In welchem Hirnbereich wird die langfristige Beibehaltung des motorischen Lernens unterstützt?
Was passiert während der Phase nach dem Trainingsende im Kontext des motorischen Lernens?
Was passiert während der Phase nach dem Trainingsende im Kontext des motorischen Lernens?
Welche Rolle spielt der primäre Motorkortex (M1) beim motorischen Lernen?
Welche Rolle spielt der primäre Motorkortex (M1) beim motorischen Lernen?
Welche Einflussfaktoren können den Prozess des motorischen Lernens und der Retention verbessern?
Welche Einflussfaktoren können den Prozess des motorischen Lernens und der Retention verbessern?
Welche Phase im Drei-Phasen-Modell nach MEINEL/SCHNABEL betrifft die Stabilisierung der Feinkoordination?
Welche Phase im Drei-Phasen-Modell nach MEINEL/SCHNABEL betrifft die Stabilisierung der Feinkoordination?
Was beschreibt die Phase 'Releasing' im Drei-Phasen-Modell von BERNSTEIN?
Was beschreibt die Phase 'Releasing' im Drei-Phasen-Modell von BERNSTEIN?
Welches Ziel verfolgt die 'Freezing'-Phase im hierarchischen Modell von BERNSTEIN?
Welches Ziel verfolgt die 'Freezing'-Phase im hierarchischen Modell von BERNSTEIN?
In welcher Lernphase wird die Aufmerksamkeit stark reduziert, um mehr Raum für Taktik und Antizipation zu schaffen?
In welcher Lernphase wird die Aufmerksamkeit stark reduziert, um mehr Raum für Taktik und Antizipation zu schaffen?
Welche Aussage trifft auf das Stabilisieren von Feinkoordination in MEINEL/SCHNABELs Modell zu?
Welche Aussage trifft auf das Stabilisieren von Feinkoordination in MEINEL/SCHNABELs Modell zu?
Was charakterisiert die Bewegungen in der 'Exploiting'-Phase des BERNSTEIN-Modells?
Was charakterisiert die Bewegungen in der 'Exploiting'-Phase des BERNSTEIN-Modells?
Welche Lernphase im Modell von MEINEL/SCHNABEL ist am wenigsten störanfällig durch äußere Faktoren?
Welche Lernphase im Modell von MEINEL/SCHNABEL ist am wenigsten störanfällig durch äußere Faktoren?
Welches Modell betont die strategische Reduzierung von Freiheitsgraden zu Beginn des motorischen Lernens?
Welches Modell betont die strategische Reduzierung von Freiheitsgraden zu Beginn des motorischen Lernens?
Flashcards
Aktionspotential
Aktionspotential
Ein Signal, das eine Bewegung initiiert oder modifiziert.
Effektoren
Effektoren
Muskeln, die Bewegungen ausführen.
Closed-loop Modell
Closed-loop Modell
Bewegungsmodell, das Feedback für Korrekturen nutzt.
Open-loop Modell
Open-loop Modell
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Intentionales Lernen
Intentionales Lernen
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Inzidentelles Lernen
Inzidentelles Lernen
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Bewegungslernen
Bewegungslernen
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Kontinuierliche Verstärkung
Kontinuierliche Verstärkung
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Motorische Adaptation
Motorische Adaptation
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Überlernen
Überlernen
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Aneignung
Aneignung
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Automatisierung
Automatisierung
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Analytisch-Synthetische Methode
Analytisch-Synthetische Methode
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Optimierung
Optimierung
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Programmlänge
Programmlänge
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Geringe Aufmerksamkeit
Geringe Aufmerksamkeit
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Feinkoordination
Feinkoordination
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Bewegungsteilentwürfe
Bewegungsteilentwürfe
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Bewegungsgefühl
Bewegungsgefühl
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Drei-Phasen-Modell (Meinel/Schnabel)
Drei-Phasen-Modell (Meinel/Schnabel)
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Stabilisierung der Feinkoordination
Stabilisierung der Feinkoordination
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Drei-Phasen-Modell (Bernstein)
Drei-Phasen-Modell (Bernstein)
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Freezing
Freezing
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Exploiting
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Motorische Kontrolle
Motorische Kontrolle
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Klassische Konditionierung
Klassische Konditionierung
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Operante Konditionierung
Operante Konditionierung
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Motorisches Lernen
Motorisches Lernen
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Konsolidierung
Konsolidierung
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Retentionsrate
Retentionsrate
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Primärer Motorkortex (M1)
Primärer Motorkortex (M1)
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Hippokampus
Hippokampus
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Offline Learning
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Einfluss von Schlaf
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Belohnung
Belohnung
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Pausengestaltung
Pausengestaltung
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Programmbreite
Programmbreite
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Ganzheitliche Methode
Ganzheitliche Methode
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Induktive Methode
Induktive Methode
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Deduktive Methode
Deduktive Methode
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Falsche Bewegungsmuster
Falsche Bewegungsmuster
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Lernverlauf
Lernverlauf
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Komplexität der Aufgabe
Komplexität der Aufgabe
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Study Notes
Lernziele der 2. Vorlesung im Modul -0001
- Open- und Closed-Loop Modelle
- Wichtige Hirnareale für die Planung/Ausführung von Bewegungen
- Klassisches/Operante Konditionierung
- Motorisches Lernen vs. Motorische Adaptation
- Phasenmodelle zum motorischen Lernen
- Konsolidierung vs. Retention im motorischen Lernprozess
Fachbegriffe der Sportmotorik
- Motorische Kontrolle: Die motorische Kontrolle betrifft die internen Steuerungs- und Regulationsmechanismen, die dem äußerlich sichtbarem Bewegungsverhalten zugrunde liegen.
Open-loop Modell der Bewegung
- Einmaliges Ausführen einer Bewegung (z.B. Speerwurf), ohne erneute Anpassung.
- Steuerungszentrum sendet Bewegungskommandos an die Effektoren (Muskeln).
- Keine Rückmeldung während der Bewegung.
- Bewegungsausführung ist nicht veränderbar (bis ca. 200 ms bzw. kurze Bewegungen wie Schläge, Sprünge, Würfe).
Closed-loop Modell der Bewegung
- Bewegungen kommen Schritt für Schritt (iterativ) zustande.
- Steuerungszentrum sendet Bewegungskommandos an Effektoren.
- Feedback-Mechanismen (Re-Afferenzen) ermöglichen Anpassungen.
- Der Ablauf der Bewegung kann nach Rückmeldung angepasst werden.
Vergleich zwischen open- und closed-loop Modellen
- Closed-loop: Betrifft langsame, komplexe Bewegungen (Feedback >200 ms). Bewegungsabläufe können angepasst werden.
- Open-loop: Betrifft schnelle, vorprogrammierte Bewegungen (<200 ms). Ein generalisiertes motorisches Programm wird vorausgesetzt. Bewegungsabläufe sind nicht veränderbar.
Das (generalisierte) motorische Programm (GMP)
- Abstrakter, mentaler Code, der die Ausführung einer Bewegung steuert (z. B. ein Schlagwurf)
- Nicht jeder Bewegungsablauf wird gespeichert, das Programm wird lediglich situationsabhängig angepasst.
- Beispiel: Golfschlag (Pitch), abhängig von der jeweiligen Situation. (Messwerte bezüglich Abschwung u. Aufschwung von 50- vs. 100m- Pitch (graphische Darstellung der Zeiten/Prozent)
Kritik am Konzept der motorischen Programme
- Speicherproblem: unendliche Programme müssten zentral abgelegt werden.
- Erlernen von Bewegungen: Es entsteht noch kein Programm.
- Physiologische Korrelate: Hirnplastizität.
- Anpassungen an die Situation, die neue Umgebung.
Rückblick: Sportliche Leistung
- Sportliche Leistung ist beeinflusst von Altersentwicklung, konditionellen und koordinativen Eigenschaften sowie der Motivation und kognitiven Faktoren.
Die Rolle des Gehirns
- Willkürliche Bewegungen werden vom Großhirn größtenteils gesteuert.
- Das Gehirn ist die Kommandozentrale für Bewegungen und kann durch Lernen verändert werden (Neuroplastizität).
Das Gehirn: Strukturen und Hemisphären
- Das menschliche Gehirn besteht aus zwei Hemisphären, die durch das Corpus callosum verbunden sind.
- Die graue Substanz beinhaltet ca. 100 Milliarden Neuronen und 100 Billionen Synapsen.
- Die weiße Substanz besteht aus Gliazellen und myelinisierten Axonen.
Das Gehirn: (Grobe) Anatomische Unterteilung in 4 Bereiche
- Stirnlappen, Scheitellappen, Schläfenlappen, Hinterhauptslappen
- Gyri (Ausbuchtungen), Sulci (Einbuchtungen)
- Nervenzellen, Weiße Substanz (Nervenfasern)
Basalganglien und Cerebellum
- Das Cerebellum erhält permanente sensorische Informationen über Körperhaltungen und Lage von Extremitäten.
- Hauptaufgaben: Zeitliche Strukturierung schneller Bewegungen, Feinkoordination, Gleichgewichtsregulation und Kontrolle von stützmotorischen Bewegungsanteilen.
Motorisches Lernen
- Definition, Informationsverarbeitung, Phasen, Besonderheiten
Allgemeine Definition von "Lernen"
- Erwerb von geistigen, körperlichen und sozialen Kenntnissen und Fertigkeiten, durch Erfahrung, Einsicht und Verständnis
- Unterscheidung in intentionales Lernen and Inzidentelles Lernen (explizit vs. implizit)
Modellhafte Beschreibungen von (Bewegungs-) Lernen: Klassische Ansätze
- Operante Konditionierung (B.F. Skinner): Lernen durch kontinuierliche Verstärkung (reward).
- Klassische Konditionierung (Ivan Pavlov): Lernen als passive Lernform (Assoziation von Reizen).
Motorisches Lernen…
- Kennzeichen des Erwerbs von Bewegungsfertigkeiten (durch Übung und Erfahrung).
- (meist) nicht beobachtbar, hypothetisches Konstrukt.
- durch relativ dauerhafte Veränderung des motorischen Verhaltens.
Motorisches Lernen…
- Kann bewusst (explizit) oder unbewusst (implizit) ablaufen.
- Verläuft in Phasen (z.B. Phasenmodell Meinel-Schnabel).
- Charakterisiert durch Automatisierung (gegen Ende des Lernprozesses).
- Verändert das Gehirn. Optimiert Bewegungsabläufe.
Fertigkeitslernen vs. Adaptation
- Fertigkeitslernen: Erwerb von feinen Bewegungen, Entwicklung eines motorischen Programms.
- Motorische Adaptation: Anpassung an veränderte Umweltbedingungen, Veränderung des Bewegungsablaufs zur Bewältigung der neuen Situation
Fertigkeitslernen vs. Adaptation (2)
- Fertigkeitslernen: Erweiterung des sensomotorischen Systems durch einen neuen motorischen Plan.
- Motorische Adaptation: Wiederherstellung eines ursprünglichen Zustandes nach einer Störung, keine neue Fertigkeit.
Fertigkeitslernen („motor skill learning“)
- Relativ dauerhafte Veränderung des Bewegungsverhaltens.
Motorische Adaptation
- Modifikationen von (gelernten) Bewegungsabläufen auf wechselnde Umwelteinflüsse. (kurzfristiger und reversibler Prozess)
- Anpassung an veränderte Umwelt.
Motorisches Lernen – Wie lernt man sportbezogene Fertigkeiten?!
- Aneignung (Neulernen)
- Überlernen (weiteres Üben, Verbesserung)
- Optimierung (Anpassung an veränderte Bedingungen)
- Automatisierung (Verinnerlichung, geringe Aufmerksamkeit)
Motorisches Lernen und Lehrkonzepte (Analytisch-Synthetische Methode)
- Zerlegung komplexer Bewegung in Teilbewegungen,
- Verringerung der Programmlänge und Breite (vereinfachte Bewegungsabläufe)
- Beispiel: Speerwurf, Schwimmen
Motorisches Lernen und Lehrkonzepte (Ganzheitliche Methode)
- Lernen einer komplexen Bewegung als Ganzes.
- Induktive Methode: Lernen durch eigene Erfahrung.
- Deduktive Methode: Lernen mit Anweisungen.
Verläufe von motorischem Lernen
- Lernverläufe sind individuell unterschiedlich.
- Verlauf hängt von Komplexität der Aufgabe ab. Arten von Verlaufskurven: linear, positiv beschleunigt, negativ beschleunigt.
Motorische Lernkurve mit Phaseneinteilung
- 5 Phasenmodell nach Pöhlmann (2005): schnelle, langsame Lernphase, Einstellung, Aneignung, Perfektionierung, variable Anpassungs-/Umstellungsphase.
- Berücksichtigung von Zeitfaktor und Leistungssteigerung
Modelle zum motorischen Lernen
- Drei-Phasen-Modell nach Meinel/Schnabel:
- Entwicklung der Grobkoordination
- Entwicklung der Feinkoordination
- Stabilisierung der Feinkoordination und variable Verfügbarkeit.
Motorisches Lernen – Die wichtigsten Lernphasen (1. Phase)
- Entwicklung der Grobkoordination: Beginn der Bewegung, spezifisches Bewegungsgefühl existiert noch nicht.
- Fehlerhafte Gliederung durch überflüssige Begleitbewegungen und hoher Energieaufwand. Hohe Konzentrationsanforderungen.
Motorisches Lernen – Die wichtigsten Lernphasen (2. Phase)
- Entwicklung der Feinkoordination: Entstehung von Bewegungsteilentwürfen.
- Verbesserung des Bewegungsgefühls und bessere Zusammenspiel von Kräften und Teilbewegungen. Geringerer Konzentrationsaufwand.
Motorisches Lernen – Die wichtigsten Lernphasen (3. Phase)
- Stabilisierung der Feinkoordination und variable Verfügbarkeit: Bewegung auch unter schwierigen Bedingungen sicher ausführen.
- Reduzierte Aufmerksamkeit auf die Bewegung selbst.
Motorisches Lernen – Alternatives Erklärungsmodell (biomechanisch)
- Drei-Phasen-Modell nach Bernstein: Freezing, Releasing, Exploiting und die hierarchische Steuerung von Freiheitsgraden, ein komplexere Lösung.
Motorisches Lernen – Konsolidierung und Retention
- Konsolidierung (Verfestigung): kurzfristige Verbesserung.
- Wichtig: Schlafphase, Wiederholungsrate,
- Retention: Langfristige Beibehaltung. Wichtig sind: Belohnung, Reihung, Pausengestaltung
Einfluss von Schlaf auf motorisches Lernen
- Schlafphase ist ausschlaggebend für die Konsolidierung des gelernten.
Motorisches Lernen - Retention
- Leistungsverbesserung ist langfristig möglich.
- Retention hängt von der Komplexität der Aufgabe und der Übungszeit ab.
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