Medizinische Informatik - Teil 5
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Questions and Answers

Was ist das Hauptziel des Medizin-Controllings in einer Einrichtung?

  • Bewertung und Planung der Kosten und Erlöse medizinischer Leistungen (correct)
  • Ermittlung der optimalen Therapieformen
  • Entwicklung klinischer Studienprotokolle
  • Durchführung von Patientenbefragungen zur Zufriedenheit
  • Welche Anforderung stellt die klinische Dokumentation an klinische Studien?

  • Verzicht auf schriftliche Arbeitsanweisungen
  • Vereinfachung der Studienplanung
  • Verwendung nicht-standardisierter Datensätze
  • Monitoring und Korrekturdokumentation (correct)
  • Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine wichtige Komponente des DRG-Systems?

  • Es hat keinen Einfluss auf die Abrechnung von Leistungen
  • Es bewertet die ökonomische Effizienz medizinischer Leistungen (correct)
  • Es ermöglicht eine Kostensenkung durch Personalabbau
  • Es ist ausschließlich auf ambulante Behandlungen ausgelegt
  • Was sind Allgemeine Bedingungen für die Durchführung klinischer Studien?

    <p>Enge Orientierung an nationalen gesetzlichen Bestimmungen (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielt die klinische Dokumentation bei medizinischen Studien?

    <p>Sie fungiert als Datenquelle für die Studienergebnisse (B)</p> Signup and view all the answers

    Was misst der Case-Mix-Index (CMI)?

    <p>Die mittleren Kosten einer Abteilung oder eines Krankenhauses (C)</p> Signup and view all the answers

    Welches Element ist Teil der Berechnung des Klinikbudgets in den DRGs?

    <p>Das Produkt von CCI und einer Zahl für die Klinikkosten (A)</p> Signup and view all the answers

    Wofür wird der DRG-Grouper verwendet?

    <p>Zur zertifizierten Ermittlung der DRGs (C)</p> Signup and view all the answers

    Warum ist die Befunddokumentation besonders komplex?

    <p>Wegen der Vielzahl an verschiedenen Befunden (D)</p> Signup and view all the answers

    In welchem Bereich ist der Dokumentationsbedarf besonders hoch?

    <p>Im Rahmen der Tumorbehandlung (C)</p> Signup and view all the answers

    Was beinhaltet die detaillierte Befunddokumentation nicht?

    <p>Vorbereitende Diagnosen vor der Therapie (C)</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine der Herausforderungen bei der Befunddokumentation?

    <p>Die Vielgestaltigkeit erschwert eine standardisierte Form (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Software wird genutzt, um die DRGs zu bestimmen?

    <p>DRG-Grouper (D)</p> Signup and view all the answers

    Welches histopathologische Grading beschreibt einen schlecht differenzierten Tumor?

    <p>G3 (A)</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet das Symbol 'p' in der Tumorklassifikation?

    <p>pathologisches Ergebnis (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Daten gehören zu den Diagnosedaten im einheitlichen onkologischen Basisdatensatz?

    <p>Patientendaten (C)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Tumorstatus beschreibt einen Primärtumor mit einem Durchmesser von maximal 1 cm und ohne Lymphknotenbefall oder Fernmetastasen?

    <p>pT1pN0cM0 (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Hauptziel klinischer Register?

    <p>Vergleich von Therapien (D)</p> Signup and view all the answers

    Welches Element ist nicht Teil der Verlaufsdaten?

    <p>Gesamtbeurteilung zu Therapieabschluss (D)</p> Signup and view all the answers

    In der TNM-Klassifikation steht 'M0' für?

    <p>keine fernmetastasen nachweisbar (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches Ergebnis kann aus statistischen Auswertungen nicht abgeleitet werden?

    <p>Direkte kausale Zusammenhänge zwischen Therapien und Ergebnissen (D)</p> Signup and view all the answers

    Wie viele Lymphknoten wurden in dem Beispiel des Coloncarcinoms entnommen?

    <p>16 (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein wichtiges Merkmal von epidemiologischen Registern?

    <p>Ursachenforschung und -beseitigung (A)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Aspekt gehört nicht zu den zentralen Daten eines Tumordokumentationssystems?

    <p>Diagnostische Bildgebungen (B)</p> Signup and view all the answers

    Was wird durch das c-Symbol in der Tumorklassifikation angezeigt?

    <p>klinische Erhebung (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen zu Schlussdaten ist korrekt?

    <p>Sie beinhalten die Gesamtbeurteilung zu Therapieabschluss und Autopsiedaten. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welches Ziel verfolgt ein einheitlicher onkologischer Basisdatensatz?

    <p>Zusammenführung aller relevanten Tumordaten (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein zentrales Ziel der strategischen Planung mit klinischen und epidemiologischen Registern?

    <p>Optimierung von Impfkampagnen (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Daten sind nicht Teil des Therapieplans?

    <p>Diagnosedaten (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt korrekt die TNM-Klassifikation?

    <p>N0 zeigt an, dass es keine Anzeichen für einen Lymphknotenbefall gibt. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet die Einstufung T0 in der TNM-Klassifikation?

    <p>Es gibt keine Anzeichen eines Primärtumors. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Information wird NICHT berücksichtigt bei der Ermittlung des Tumorstadiums?

    <p>Das Alter des Patienten. (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie wird ein Tumor klassifiziert, der die Basalmembran noch nicht infiltriert hat?

    <p>Tna (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Optionen beschreibt die Gruppe C in der TNM-Klassifikation?

    <p>C4 betrifft Ergebnisse nach chirurgischen Eingriffen. (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche therapeutische Maßnahme ist NICHT typisch für die Behandlung von Tumoren?

    <p>Empirische Therapie ohne Diagnose. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein wichtiger Schritt im diagnostischen Monitoring in der Nachsorge?

    <p>Regelmäßige bildgebende Verfahren zur Tumorüberwachung. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welcher Aspekt wird in der Organisation des Tumormanagements besonders betont?

    <p>Kommunikationsschnittstellen zu verschiedenen Institutionen. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Vorteil der elektronischen Patientenakte (ePA) im Vergleich zur herkömmlichen Papierakte?

    <p>Die Möglichkeit der einrichtungsübergreifenden Nutzung (A)</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt am besten das Konzept der Minimum Basic Data Sets (MBDS)?

    <p>Standardisierte Dokumentation weniger besonders wichtiger Merkmale aller Behandlungsfälle (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches dieser Elemente gehört nicht zu den minimalen Falldaten im Rahmen der klinischen Basisdokumentation?

    <p>Medikamentenverlauf (D)</p> Signup and view all the answers

    Worin liegt der Hauptnutzen der klinischen Basisdokumentation für das Qualitätsmanagement?

    <p>Erstellung von Betriebsstatistiken und Verbesserung der Abrechnungspraxis (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt korrekt die DRGs?

    <p>Ein Finanzierungssystem, das jeden Fall einer Fallgruppe mit fester Vergütung zuordnet (D)</p> Signup and view all the answers

    Warum ist eine akribische Nachverfolgung des Verbleibs jeder Akte notwendig?

    <p>Um die Einhaltung der Dokumentationsverpflichtungen zu garantieren (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Maßnahme kann die Gefahr von Aktenverlusten durch Fehleinordnung mindern?

    <p>Die Verwendung von durchsuchbaren digitalen Akten (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Optionen ist die Hauptmotivation für die Verwendung von MBDS in der klinischen Abrechnung?

    <p>Unterstützung der klinischen Abrechnungspraxis mit DRGs (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen über die elektronische Archivierung ist falsch?

    <p>Bietet inhaltsbezogene Suchfunktionen (C)</p> Signup and view all the answers

    Wie kommen die Daten in der elektronischen Patientenakte zustande?

    <p>Durch die Zusammenführung relevanter Daten sämtlicher Behandlungsintervalle (B)</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Medizinische Informatik - Wintersemester 2023/24 - Teil 5

    • Thema: Informatiksysteme in der medizinischen Administration
    • Datum: 18. November 2024
    • Dozent: Prof. Dr. Kai Hahn
    • Inhalte:
      • Grundlagen der medizinischen Dokumentation:

        • Arztbriefe
        • Patientenakten
        • Ein- und Überweisungs- sowie Entlassungsscheine
        • Röntgenbilder und bildgebende Verfahren
        • Laborberichte
        • Abrechnungen
        • Klinische Studien
      • Warum medizinische Dokumentation?

        • Erinnerungshilfe und Kommunikationsschnittstelle für Ärzte
        • Grundlage für die Abrechnung ärztlicher Leistungen
        • Basis zur betriebswirtschaftlichen Führung von Kliniken
        • Weitergabe medizinischen Wissens
        • Grundlage medizinischer Forschung und Innovation
        • Ergebnispräsentation medizinischer Diagnostik
        • Nachweis ordnungsgemäßen medizinischen Handelns (Beweislastumkehr)
        • Qualitätsmanagement
      • Typen medizinischer Dokumentation:

        • Patientenakten
        • Patientenaktenarchive
        • Befunddokumentation
        • Klinische Basisdokumentation
        • Klinische Tumordokumentation
        • Dokumentation für das Qualitätsmanagement
        • Dokumentation für das Medizin-Controlling
        • Klinische und epidemiologische Register
        • Dokumentation bei klinischen Studien
      • Patientenakten:

        • Alle Daten und Dokumente im Zusammenhang mit der medizinischen Versorgung
        • Patientenbezogen oder fallbezogen
        • Teilweise standardisiert
        • Meistens einrichtungsintern, Inhalte:
          • Identifikations- und Personendaten
          • Angaben zu Anamnese, Beschwerden und Anlass der Behandlung
          • Angaben zu Untersuchungen, Befunden & Diagnosen
          • Beschreibung der durchgeführten Therapien
          • Darstellung des Krankheitsverlaufs incl. Komplikationen
          • Angaben zu Therapieerfolg, Zustand bei Entlassung, Empfehlungen
          • Epikrisen (rückblickende Betrachtungen)
      • Patientenakten - Struktur:

        • Im Kontext klinischer Behandlungen häufig Trennung mehrerer stationärer/ambulanter Behandlungen (fallbezogene Aktenführung)
        • Untergliederung in fachbezogene Kategorien (z.B. Konsiliaruntersuchungen, Arztbriefe, Laborbefunde, Pflegedokumentation)
      • Patientenakten - Papierbasierte Akten (Realität in Deutschland):

        • Karteikarten (Karteimappen)
        • Chronologische Aufzeichnung von Terminen, Untersuchungen, Befunden und Diagnosen
        • Therapien, Medikamente
        • ggf. Verweise auf Zusatzakten
        • Hängemappe mit allen relevanten Daten
      • Beispiel: Einrichtungsübergreifende Flut von Papierakten: Diagramme zeigen Datentransfer zwischen Krankenhäusern, Arztpraxen und Krankenkassen.

      • DRGs (Diagnosis Related Groups):

        • Diagnosebezogene Fallpauschalen (seit 2003 in Deutschland) für die Finanzierung der stationären Versorgung
        • System zur Zuordnung eines Falles zu einer Fallgruppe, die einen festen Basisvergütungssatz hat (früher Aufwandskalkulation)
        • Ziele: Verkürzung der Verweildauer, Transparenz, Wirtschaftlichkeit
        • Kritikpunkte: Begünstigung von Fällen mit hohen Fallpauschalen, Reduzierung der Grundversorgung
        • Elemente zur Bestimmung der Fallgruppe: Hauptdiagnose, Nebendiagnosen, Prozeduren, Verweildauer, Alter, Geschlecht, Entlassart
      • IT-basierte Akte/ePA:

        • Bessere Zusammenführung aller relevanten Daten
        • Vermeidung von Datenverlusten
        • Jederzeitige Verfügbarkeit für alle Beteiligten
        • Räumlich kompaktere Unterbringung
        • Einrichtungsübergreifende Nutzung
      • Klinische Basisdokumantation:

        • Standardisierte Dokumentation -Wesentliche Patientendaten (PID, Alter, Geschlecht)
        • Minimale Falldaten (Aufnahmedatum, Entlassung)
        • Diagnosen -Diagnostische und therapeutische Prozeduren -Nutzen und Motivation (Qualitätssicherung, Betriebsstatistik)
        • Nutzen: DRGs, Qualitätsmanagement, Statistik
      • Klinische Tumordokumentation:

        • hoher Dokumentationsbedarf durch interdisziplinäre Diagnostik und Therapie
        • Lang andauernde Behandlung
        • Engmaschige Nachsorge, Informationsbedarf der Forschung
        • Details bzgl. Zeitpunkt, Art, Lokalisation, Histologie, Tumorstadium
      • TNM-Klassifikation:

        • System zur Beschreibung von Malignomen (Tumoren) zur Charakterisierung des Erkrankungsgrades, Tumor- und Lymphknotenstatus, Diagnose und Prognose, um die effektivste therapeutische Strategie festzulegen. T= Tumor, N = Knoten, M = Metastasen
    • Weitere Themen:
      • Dokumentation für das Qualitätsmanagement:
        • Gesetzliche Vorschriften und standesrechtliche Verpflichtungen im Zusammenhang mit Qualitätssicherung
        • Strukturqualität (Räumlichkeiten, Technik, Personal)
        • Prozessqualität (Einhaltung der Standards)
        • Ergebnisqualität (Therapieerfolg)
      • Dokumentation für das Medizin-Controlling:
        • Schnittstelle zwischen Medizin und betrieblicher Führung der Klinik
        • Planung, Steuerung und Kontrolle (Kosten, Erlöse, Wirtschaftlichkeit)
        • Anwendung des DRG-Systems, Unterstützung bei der Abrechnung und Rechtsstreitigkeiten

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    Quiz Team

    Description

    In diesem Quiz geht es um die Grundlagen der medizinischen Dokumentation, die für die Administration in der Medizin von Bedeutung sind. Themen wie Arztbriefe, Patientenakten und deren Rolle in der medizinischen Kommunikation werden behandelt. Das Quiz hilft, das Verständnis für die Wichtigkeit der medizinischen Dokumentation zu vertiefen.

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