Medienrecht und Pressefreiheit in Deutschland

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen über Boulevardzeitungen ist korrekt?

  • Boulevardzeitungen sind kostenlose, Anzeigen-basierte Zeitungen.
  • Boulevardzeitungen konzentrieren sich auf lokale Themen und Nachrichten.
  • Boulevardzeitungen sind typischerweise in einem großen Format gedruckt und beinhalten meist ein breites Themenspektrum. (correct)
  • Boulevardzeitungen zeichnen sich durch seriöse Berichterstattung und journalistische Tiefe aus.

Welche der folgenden Organisationen hat den Zweck, die Pressefreiheit in Deutschland zu schützen?

  • Deutsche Fachpresse Servicegesellschaft mbH
  • Arbeitsgemeinschaft regionaler Abonnementzeitungen e.V
  • Deutscher Presserat e.V (DPR) (correct)
  • Verband Deutscher Zeitschriftenverleger e.V (VDZ)

Welche der folgenden Aussagen über Anzeigenblätter ist korrekt?

  • Anzeigenblätter haben einen hohen Anteil an journalistischen Inhalten.
  • Anzeigenblätter sind im Wesentlichen lokale Publikationen.
  • Anzeigenblätter sind in ihrem Umfang stark durch Anzeigen dominiert. (correct)
  • Anzeigenblätter sind in der Regel kostenpflichtig.

Welches der folgenden Merkmale gehört zu den Besonderheiten des Rundfunks?

<p>Der Rundfunk bietet die Möglichkeit zur zeitgleich stattfindenden Verbreitung von Informationen. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie ist die Rolle des Deutschen Presserates im Medienbereich zu verstehen?

<p>Der Deutsche Presserat setzt ethische Standards für Journalisten und befasst sich mit Beschwerden über Medienberichterstattung. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist der wichtigste Zweck der Ziffer 1 des Presskodex?

<p>Wahrung der Objektivität und Wahrhaftigkeit der Berichterstattung. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Konsequenzen ergeben sich für Medien, wenn sie eine vom Deutschen Presserat ausgesprochenen Rüge nicht veröffentlichen?

<p>Die Medien riskieren einen Imageschaden und den Verlust von Glaubwürdigkeit. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Entwicklung kennzeichnet die Geschichte des Rundfunks in der Weimarer Republik?

<p>Der Rundfunk war stark an die politischen Vorgaben der Regierung geknüpft. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen sind Beispiele für private Rundfunkunternehmen in Deutschland?

<p>RTL (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Form der Medienkontrolle zielt darauf ab, die Macht und den Einfluss privater Medienunternehmen durch gesetzliche Regelungen einzuschränken?

<p>Konzentrationskontrolle (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptzweck des Internets?

<p>Eine technische Infrastruktur für verschiedene Kommunikationsmedien (A)</p> Signup and view all the answers

Wann wurde das World Wide Web (WWW) der Öffentlichkeit zugänglich gemacht?

<p>1993 (C)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet Web 2.0?

<p>Nutzer können Inhalte erstellen und teilen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Ereignisse markieren den Aufstieg von Web 2.0?

<p>Die Gründung von Facebook im Jahr 2004 (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem 3-Stufen-Test zur Aufhetzung von neuen Angeboten?

<p>Die Bewertung der Qualität und des Funktionsauftrags eines neuen Angebots (A)</p> Signup and view all the answers

Warum war die deutsche Zeitungsbranche lange zögerlich, sich dem Online-Markt anzuschließen?

<p>Die Angst vor Umsatzverlusten im Printbereich war groß. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage zum Zusammenhang zwischen Vielfalt und Wettbewerbsintensität ist falsch?

<p>Vielfalt und Wettbewerb führen immer zu einer moderaten Wettbewerbsintensität. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Messgröße der Pressefusionskontrolle?

<p>Der Umsatz der Unternehmen (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen zur Pressefusionskontrolle ist richtig?

<p>Die Pressefusionskontrolle kann Fusionen verweigern, wenn eine Marktbeherrschende Stellung befürchtet wird. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Kriterium ist für die KEK (Komission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich) im Bereich des privaten Rundfunks am wichtigsten?

<p>Der Zuschaueranteil (A)</p> Signup and view all the answers

Ab welchem Zuschaueranteil hat ein Unternehmen im privaten Rundfunk eine dominante Meinungsmacht?

<p>30% (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen zur Konzentration im Internet ist falsch?

<p>Die Konzentration im Internet hat keinen Einfluss auf die Meinungsbildung. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wichtiges Merkmal des Internetmarktes, das die Meinungsbildung beeinflussen kann ?

<p>Die hohe Konzentration in allen wichtigen Marktsegmenten (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage ist korrekt, wenn es um Vielfalt auf dem Medienmarkt geht?

<p>Eine große Anzahl von Unternehmen garantiert eine höhere Vielfalt auf dem Medienmarkt. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Kosten für den Druck von Zeitungen ist korrekt?

<p>Die Kosten pro Zeitung sinken, wenn mehr Zeitungen gedruckt werden. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine wesentliche Eigenschaft von Medienprodukten?

<p>Sie können von vielen Personen gleichzeitig oder nacheinander konsumiert werden, ohne abgenutzt zu werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Beispiel für eine ruinöse Vielfalt?

<p>Ein Unternehmen, das viele Produkte, aber keine besonders guten, anbietet. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Gut kann als 'meritorisches Gut' bezeichnet werden?

<p>Produkte, die von der Mehrheit der Menschen nicht gekauft werden, obwohl sie gesellschaftlich wichtig sind. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Teilbarkeit von Medienprodukten trifft zu?

<p>Medienprodukte können nur in bestimmten Einheiten gekauft werden, wie z. B. in Filmtickets. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Anzeigen-Auflagen-Spirale?

<p>Eine wechselseitige Abhängigkeit zwischen der Anzahl der verkauften Zeitungen und der Anzahl der geschalteten Anzeigen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über die Anzeigen-Auflagen-Spirale ist korrekt?

<p>Eine höhere Verkaufszahl kann zu höheren Anzeigepreisen führen, wenn die Publikation attraktiver für Werbetreibende wird. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie wirkt sich die Verringerung der Verkaufszahlen auf die Anzeigen-Auflagen-Spirale aus?

<p>Die Anzeigepreise sinken, da die Werbetreibenden weniger bereit sind, für eine geringere Reichweite zu zahlen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Geschäftsmodell wird im Text erwähnt?

<p>Das Abonnement-Geschäftsmodell (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Rundfunkanbietern unterliegen im Vergleich zu privaten kommerziellen Rundfunkanbietern strengeren Werberegelungen?

<p>Öffentlich-rechtlicher Rundfunk (D)</p> Signup and view all the answers

Was zeichnet das Konzept der Selbstregulierung im Zusammenhang mit Rundfunkwerbung aus?

<p>Sie wird von den Medienunternehmen selbst durchgeführt, um ethische Standards zu gewährleisten. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Beschränkung für Fernsehwerbung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wird im Text erwähnt?

<p>Werbung darf nach 20 Uhr nicht ausgestrahlt werden. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Maßnahmen zielt darauf ab, die Barrierefreiheit im Rundfunksektor zu verbessern?

<p>Stärkung barrierefreier Angebote in Rundfunk, Streamingdiensten, Medienplattformen (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Bedeutung hat der Begriff "Must-Carry" im Zusammenhang mit Rundfunk?

<p>Er verpflichtet Rundfunkanbieter, bestimmte Programme unverändert auszustrahlen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über Werbeunterbrechungen in Kindersendungen ist korrekt?

<p>Werbeunterbrechungen sind in Kindersendungen verboten. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Zweck des Diskriminierungsverbots im Zusammenhang mit gleichartigen Inhalten?

<p>Es soll sicherstellen, dass verschiedene Gruppen von Menschen Zugang zu Informationen haben. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen trifft auf den Deutschen Presserat zu?

<p>Er ist eine Selbstkontrollinstanz, die ethische Richtlinien für die Presse in Deutschland entwickelt und überwacht. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche dieser Optionen beschreibt die 'Co-Regulierung' im Bereich der Medien?

<p>Medienunternehmen entwickeln selbst ethische Richtlinien, die vom Staat nur begrenzt kontrolliert werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die 'Regulierende Jugendschutz' am besten?

<p>Gesetze und Verordnungen regeln den Zugang zu bestimmten Medieninhalten für Minderjährige. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Organisation ist für die Indizierung von Medienprodukten in Deutschland verantwortlich?

<p>Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Unterschied zwischen öffentlich-rechtlichem und privatem Rundfunk am besten?

<p>Öffentlich-rechtlicher Rundfunk wird durch Gebühren finanziert, privater Rundfunk durch Werbung. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel der 'Selbstregulierung' im Medienbereich?

<p>Die Medienunternehmen sollen ethische Richtlinien entwickeln, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zu stärken. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die 'Freiwillige Selbstkontrolle' (FSK) im Bereich der Medien?

<p>Die FSK ist eine unabhängige Einrichtung, die Filme nach Altersgruppen einstuft, um den Jugendschutz zu gewährleisten. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Beispiele gehört NICHT zum 'Erzieherischen Jugendmedienschutz'?

<p>Eine Website bietet einen Altersverifizierungsmechanismus an. (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Boulevardisierung

Verstärkter Fokus auf Sensationen und Skandale in den Medien.

Anzeigenblätter

Kostenlose Zeitungen mit hohem Anzeigenanteil, oft von unterschiedlicher Qualität.

Deutscher Presserat

Ethische Kontrollinstanz für Printmedien und Internetauftritte in Deutschland.

Ziffer 1 des Pressekodex

Achtung vor der Wahrheit und Menschenwürde sind oberste Gebote der Presse.

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Ziffer 16 des Pressekodex

Verpflichtung der Medien, öffentlich ausgesprochene Rügen zu veröffentlichen.

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Rundfunk

Linearer Informations- und Kommunikationsdienst in Bild und Ton.

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Hörfunk

Akustische symbolische Zeichensetzung im Rundfunk.

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Fernsehrundfunk

Visuelle und akustische Informationen des Rundfunks.

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Tendenz gegen 0

Die Kosten für den Druck einer Zeitung verteilen sich auf mehrere Ausgaben.

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Nichtrivalität im Konsum

Viele Personen können Medien simultan konsumieren, ohne Abnutzung.

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Meritorische Güter

Produkte, die weniger nachgefragt werden, obwohl sie wünschenswert sind.

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Demeritorische Güter

Produkte, die konstant hohe Nachfrage haben, oft als schädlich angesehen.

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Unteilbarkeit von Medienprodukten

Ein Film kann nicht in kürzeren Einheiten gekauft werden.

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Zeit elastisch

Gilt für Live-Ereignisse, die nur zu einem bestimmten Zeitpunkt konsumiert werden können.

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Anzeigen-Auflagen-Spirale

Wechselwirkung zwischen Verkaufszahlen einer Publikation und Preisen für Werbeanzeigen.

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Kulturbedingter Kontext von Medienprodukten

Medienprodukte haben sprachliche und kulturelle Eigenheiten, die internationale Vermarktung beeinflussen.

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Vielfalt und Wettbewerb

Der Zusammenhang zwischen Vielfalt und Wettbewerbsintensität beeinflusst den Markt.

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Limitierte Wettbewerbsintensität

Entsteht durch geringe Vielfalt und geringen Wettbewerb, wie bei einem Monopol.

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Moderate Wettbewerbsintensität

Wenn sowohl Vielfalt als auch Wettbewerb vorhanden sind, führt dies zu moderaten Marktbedingungen.

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Ruinöse Wettbewerbsintensität

Exzessiver Wettbewerb ohne ausreichende Vielfalt führt zu einer Auszehrung des Marktes.

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Pressefusionskontrolle

Ein wirtschaftspolitisches Instrument zur Kontrolle von Unternehmensfusionen unabhängig von Umsatz.

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Bundeskartellamt

Behörde, die Fusionen überprüft und bei monopolistischer Gefahr Fusionen verweigern kann.

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KEK (Kommission zur Ermittlung der Konzentration)

Überwacht die Meinungsvielfalt im privaten Rundfunk und analysiert die Marktanteile.

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Türkische Meinungsmacht

Ein zentrales Kriterium der KEK, basierend auf Zuschaueranteilen, um dominante Meinungsmacht zu verhindern.

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Diskriminierungsverbot

Regelung, die gleichartige Inhalte gleich behandelt.

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Must-Carry Regelung

Pflicht zur Übertragung regionaler und lokaler Radioangebote.

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Werbung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk

Strenge Regeln: max. 20 Minuten täglich, keine Werbung nach 20 Uhr.

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Werbung im privat-kommerziellen Rundfunk

Höchstens 20% Werbung pro Stunde, keine Unterbrechungen bei Gottesdiensten.

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Selbstregulierung

Regulierung, die von den Beteiligten selbst durchgeführt wird.

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Fernsehwerbung Vorschriften

Max. 25 Min. Werbung pro Tag, keine Werbung an Feiertagen.

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Hörfunkwerbung Vorschriften

Bis 90 Minuten Werbung täglich in Hörfunksendern erlaubt.

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Kennzeichnungspflicht für Social Bots

Vorschrift zur Kennzeichnung von automatisierten sozialen Medienangeboten.

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Entzug von Lizenzen

Die Annullierung von Rundfunklizenzen durch Aufsichtsbehörden.

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Duales Rundfunksystem

Ein System in Deutschland, das öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk kombiniert.

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Web 1.0

Die erste Phase des Internets, bekannt als 'Read Only', wo Nutzer nur Informationen konsumieren.

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Web 2.0

Die zweite Phase des Internets, bekannt als 'Read/Write', wo Nutzer Inhalte erstellen und teilen.

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Technische Infrastruktur

Das fundamentale System, das verschiedene Kommunikationsmedien über das Internet ermöglicht.

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ARPANET

Das erste Netzwerk, das 1969 gestartet wurde, als Vorläufer des Internets.

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3-Stufen-Test

Ein Verfahren zur Bewertung neuer Angebote im Rundfunk auf qualitative und finanzielle Anforderungen.

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Blurred Boundaries

Das Verschwimmen der Grenzen zwischen Massenmedien und interpersonaler Kommunikation durch digitale Technologien.

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Co-Regulierung

Regeln, die von der Branche selbst aufgestellt werden, um ethische Standards zu schaffen.

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Regulierende Institutionen

Organisationen, die Gesetze und Standards zur Regulierung von Medien vorgeben.

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FSK

Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft zur Altersfreigabe von Filmen.

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KJM

Kommission für Jugendmedienschutz, zuständig für die Prüfung von Medieninhalten.

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Erzieherischer Jugendmedienschutz

Form des Jugendschutzes, die Medienkompetenz in Bildungseinrichtungen fördert.

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Technischer Jugendmedienschutz

Maßnahmen wie Altersverifikationen zur Sicherstellung der Mediennutzung durch Jugendliche.

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Regulatorische Jugendschutz

Gesetze und Erlass zur Regulierung des Medienkonsums von Kindern und Jugendlichen.

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Study Notes

Einführung

  • Ein Mediensystem ist die Gesamtheit von Ordnungen/Strukturen, die Medien in einem bestimmten Raum – meist einem Staat – charakterisieren.

Grundlagen der Presse (vor 1945 und Nachkriegszeit)

  • Nationalsozialismus (1933): Gleichschaltung der Medien auf vier Ebenen: Institutionell, rechtlich, ökonomisch und inhaltlich.
  • Kontrolle der Medien: Presse und Rundfunk dienten als Sprachrohr der Partei.
  • Nach 1945: Siegermächte (Westalliierte) entwickelten eine Strategie zur Kontrolle/Demokratisierung der deutschen Medien (z.B. Manual of Control of German Information Services, Lizenzpolitik). Hauptaufgaben waren: Entnazifizierung, Entmilitarisierung, Demokratisierung.
  • Grundgesetz (GG) Artikel 5: Garantie von 4 Grundfreiheiten: Meinungsfreiheit, Informationsfreiheit, Medienfreiheit, Freiheit von Zensur. Schranken sind Gesetze, Jugendschutz und Ehrenrecht.

Elementarer Kommunikationsfreiheiten

  • Artikel 5 Abs. 1: Garantie von 4 Grundfreiheiten. 1. Meinungs(verbreitungs)freiheit, 2. Informationsfreiheit, 3. Medienfreiheit, 4. Freiheit von Zensur.
  • Artikel 5 Abs. 2: Schranken der 4 Grundfreiheiten. (z.B. allgemeine Gesetze, Jugendschutz)

Merkmale der Presse

  • Publizität: Öffentlich zugänglich und allgemein.
  • Aktualität: Die Information ist zeitnah zur Veröffentlichung.
  • Universalität: Breit gefächert, thematische Vielfalt (General Interest).
  • Periodizität: Regelmäßige Veröffentlichungen.
  • Publizistische Einheit: Zeitungen innerhalb einer Einheit haben denselben Mantelteil, aber lokalseiten/Anzeigenteile können variieren.

Zeitungstypen

  • Überregionale Zeitungen: Nationale und internationale Nachrichten, z.B. Die Welt, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung.
  • Regionale Zeitungen: Lokale Nachrichten, z.B. Augsburger Allgemeine.
  • Straßenverkaufszeitungen: Boulevardisierung, Boulevardnachrichten (z.B. Abendzeitung, Bild, Express).
  • Anzeigenblätter/Gratiszeitungen: Kleinanzeigen, Informationen, z.B. Blickpunkt, HALLO München

Rundfunk

  • Rundfunk als Kommunikationsdienst: Verbreitung von journalistisch bearbeiteten Informationen in Bild und Ton mithilfe der Telekommunikation.
  • Hörfunk: Akustische Medien; Fernsehfunk: Visuelle Medien.
  • Weimarer Republik: Enge Verknüpfung des Rundfunks an das Innenministerium und die Post.
  • Nationalsozialismus: Rundfunk als Propagandainstrument.
  • Nach dem NS: Neuorganisation durch die Alliierten, Ausbildung der Rundfunkanstalten der ARD, Versuche zur Gründung einer Deutschland-Fernsehen GmbH, etc.

Merkmale der Rundfunksysteme

  • Länderkompetenz: Verteilung der Kompetenzen zwischen Bund und Ländern.
  • Staatlicher Einfluss auf ÖRR (öffentlich-rechtlicher Rundfunk): Kontrolle und Regulierung aber im Sinne der Öffentlichkeit.
  • Rolle des ÖRR: Informations-, Bildungsaufgaben und Unterhaltung. Wichtige Aufgabe ist die Unabhängigkeit sicherzustellen.

Private Rundfunk

  • Programmtypen: Vollprogramm, Fensterprogramm, Spartenprogramm, Lokal-/Regionalprogramm, Auslandsprogramm, Transnationale Programme.
  • Aufgaben der Landesmedienanstalten: Förderung und Ausbau des privaten Rundfunks, Zulassung und Kontrolle privater Rundfunk-Anbieter, Förderung von Medienkompetenz und Organisation.
  • Regulierungsgrundlagen: Landesmediengesetze, internationale/europäische Richtlinien, Urteile des Bundesverfassungsgerichts.

Das Internet

  • Keine Medium, sondern technische Infrastruktur: Übertragung von digitalen Daten über das Internet-Protokoll zwischen Client- und Server-Computern.
  • Entwicklung des Internets: ARPANET (1969), Tim Berners Lee (1989/1991), Domain www, erste Webseite, etc.
  • Web 1.0 und Web 2.0: Unterschied in der Benutzerinteraktion (read-only vs. read/write).

Finanzierung von Medien

  • Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: Finanzierung durch Gebühren.
  • Privat-kommerzieller Rundfunk: Finanzierung durch Werbung, Direktverkauf, Lizenzen, Abonnement.
  • Online Medien: Finanzierung durch Werbung, Paywalls, Abonnements, Subscription-Modelle.

Medienprodukte

  • Duale Güter: Verkauf auf mehreren Märkten (Leser/Inhalt & Werbetreibende).
  • Komplexe Güter: Qualität/Nutzen schwer zu erfassen, subjektiv.
  • Nichtrivalität im Konsum: Viele können ein Produkt gleichzeitig nutzen.
  • Meritorische Güter: Produkte, die nicht im erwünschten Maße nachgefragt werden (z.B. anspruchsvolle Bildungsinhalte).
  • Unteilbarkeit: Medienprodukte können nicht in kleinere Einheiten zerlegt werden.

Online-Zeitungen

  • Entwicklung in den 1990er Jahren.
  • 3-Stufen-Test zur Prüfung des Angebotes.
  • Probleme mit Länderklassifizierung: Die Einteilung ist nicht immer eindeutig und kann durch politische und mediale Kriterien gekennzeichnet werden.
  • Zeitliche Entwicklung der MS: Aktuelle Faktoren, wie das Internet, werden nicht immer berücksichtigt.
  • Mediale Kriterien: Typische Muster von Ländermedien basieren auf Inhalten, Marktorientierung, etc.
  • Politische Kriterien: Einbezug von (politischen) Beziehungen zwischen Ländern.

Medienkonzentration

  • Formen: Horizontal (Unternehmen innerhalb desselben Marktes), Vertikal (Unternehmen auf unterschiedlichen Stufen der Produktionskette, z. B. Produktion, Vertrieb, Programmveranstaltung), Diagonal (Unternehmen aus verschiedenen Medienfeldern).
  • Kriterien der Medienkonzentration: Regulierungsmaßnahmen, Verknüpfung mit politischen und wirtschaftlichen Einflussfaktoren.

Jugendmedienschutz

  • Institutionen: Bundesprüfstelle (FSK), Selbstkontrollen (FSM/FSK), KJM.
  • Aufgaben: Altersfreigaben, Jugendschutz.
  • Kriterien: Gewalthandlungen, Sexualdarstellungen, etc.

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