Marktforschung: Fehler und Sicherheit

Fehler in einer Stichprobe, die durch die zufällige Auswahl der Teilnehmer entstehen. Sie sind unvermeidbar, aber berechenbar und streuen gleichmäßig um den wahren Wert.

Fehler in einer Marktforschungsstudie, die durch Faktoren wie die Methode, den Interviewer oder die Teilnehmer selbst entstehen und nicht zufällig sind. Sie sind vermeidbar, aber nicht berechenbar.

Die zulässige Fehlermenge in den Marktforschungs-Ergebnissen, oft als Prozentsatz angegeben.

Die Wahrscheinlichkeit, mit welcher die Stichprobe die Grundgesamtheit mit dem Stichprobenfehler repräsentiert, in Prozent angegeben.

Ein Maß für die Varianz der Antworten, d.h. wie viel die Daten um den Mittelwert verteilt sind.

Ein konstanter Wert, der vom Sicherheitsgrad abhängt und in Berechnungen des Stichprobenumfangs verwendet wird.

Bereich, der mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit (z.B. 95%) den wahren Wert der Grundgesamtheit enthält.

Die Anzahl der Teilnehmer in einer Stichprobe; wichtiger Faktor für die Genauigkeit der Ergebnisse.

Die Anzahl der Teilnehmer in einer Studie, um einen bestimmten Fehler zu begrenzen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass der wahre Wert innerhalb des berechneten Intervalls liegt.

Ein Wert aus der t-Verteilung, der für das 95% Konfidenzintervall verwendet wird.

Eine Frage, die den Befragten zu einem bestimmten Ergebnis lenkt.

Eine psychologische Befragungsmethode, die Raum für offene Antworten bietet. Der Interviewer bleibt im Hintergrund und steuert das Gespräch unauffällig.

Erfassen von Meinungen, Reaktionen und Verhaltensweisen der Befragten.

Flexibilität, Anpassung an die Individualität der Befragten, Vertrauensbasis durch persönliche Befragung, Detailtiefe für Motivationen und Handlungsbedingungen, Grundlage für weitere Forschung.

Für die Erforschung von individuellem Verhalten und Konsumverhalten, für heikle oder persönliche Themen, schwer erreichbare oder spezialisierte Zielgruppen, wenn wenig Wissen besteht, zum Erkunden von Ideen oder Forschungsfragen.

Eine Form des Qualitativen Interviews, bei der Experten zu einem spezifischen Thema befragt werden.

Offene und flexible Struktur, interaktive Dynamik und das Ziel, subjektive Sinnbezüge und Meinungen zu verstehen.

Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Möglichkeit zur tiefen Einsicht in individuelle Perspektiven.

Zeitaufwändig, abhängig von Interviewkompetenzen, Ergebnisse sind oft schwer vergleichbar und können subjektive Einflüsse aufweisen.

Verständnis von Lebensweisen fremder Kulturen, Unterschiede in Wahrnehmung sozialer Ereignisse, Erfragen von Expertenwissen, Erfassen von Lebensläufen und das Verstehen des Denkens.

Schrittweiser Prozess, der Planung, Durchführung und Auswertung umfasst.

Ein offenes Gespräch mit nur einer Person, um detaillierte Informationen über ihre Lebenswelt und Erfahrungen zu erhalten.

Ein intensiver Dialog mit einer Person, der auf die Erkundung von komplexen Themen und subjektiven Erfahrungen abzielt.

Hilfsmittel für den Zugang zu tiefliegenden Wertesystemen. Sie verbinden Begriffe und Ideen miteinander, um den Denkprozess anzuregen.

Eine Methode, bei der Probanden spontan alles nennen, was ihnen zu einem Stichwort einfällt. Es geht um ungesteuerte Assoziationsketten.

Eine Methode, bei der Probanden auf ein bestimmtes Thema fokussiert werden und nur Aspekte dazu nennen sollen.

Methoden, die die Projektion von Gefühlen und Motiven auf andere Personen oder Situationen nutzen, um zufällige Antworten zu erhalten.

Materialien wie Bilder oder Aufgaben, die es Probanden ermöglichen, Gefühle und Einstellungen auf andere Personen oder Situationen zu projizieren.

Eine Form des Interviews, die über digitale Kommunikationsmedien durchgeführt wird, und eine Alternative zu klassischen Face-to-Face-Interviews darstellt.

Online-Interviews bieten eine Reihe von Vorteilen, wie z. B. erhöhte Recroutierbarkeit, Zeit- und Ortflexibilität, Kosteneinsparungen sowie die Möglichkeit, technische Unterstützung bei der Analyse zu nutzen.

Online-Interviews können auch Herausforderungen mit sich bringen, wie z. B. potenzielle Ablenkungen, technische Probleme, Datenschutzbedenken, die Schwierigkeit, nonverbale Signale einzuschätzen, und den Mangel an persönlicher Bindung.

Online-Interviews erfordern eine spezielle Kommunikations- und Diskursform, die sich an die Eigenarten der digitalen Kommunikationsmedien anpasst.

Eine Technik, bei der scheinbar oberflächliche Fragen verwendet werden, um tiefere Einblicke zu gewinnen. Kurze Sitzungen sind oft effektiver.

Eine projektive Technik, bei der Befragte verschiedene Personentypen Bildern zuordnen, um deren Konsumverhalten für ein bestimmtes Produkt oder eine Marke zu analysieren.

Eine projektive Technik, bei der Befragte vorgegebene Einkaufslisten für verschiedene Personentypen ausfüllen, um Charaktereigenschaften und Konsumpräferenzen zu analysieren.

Die Interpretation der Ergebnisse ist komplex und erfordert eine systematische Zuordnung von Aussagen und die Entwicklung von Kategorien, um vergleichende Analysen zu ermöglichen.

Spezialist: Tiefes Wissen in einem engen Bereich, Experte: Überblick über das Wissensgebiet und Verknüpfung des Wissens.

Um die Offenheit des Experten zu fördern und sensible Themen zu besprechen, indem die Konkurrenz entlastet wird.

Ein Forschungsansatz, der die Beschreibung verschiedener Aspekte wie Kultur, Lebensweisen und Verhalten von Menschen in einem bestimmten Kontext umfasst.

Spezielle Expertise von Experten zu erfassen und zu dokumentieren.

Experten greifen oft automatisch auf ihr Wissen zurück und können es nicht bewusst abrufen.

Ein Interviewer sollte mit Fachbegriffen umgehen können und ein tiefes Verständnis für das Fachgebiet des Experten aufweisen.

Einfachere Sprache, Metaphern, Alltagsbeispiele, keine Fachbegriffe.