Lunge und Atmungssystem - Teil 2

Wenn Substanzen das Hämoglobin verändern, können sie die Fähigkeit des Blutes, Sauerstoff zu transportieren, beeinflussen. Diese Substanzen können Nitrate, Nitroglycerin, Insektizide, Chlorate, Lokalanästhetika, Paracetamol und Drogen sein.

Wenn Hämoglobin durch bestimmte Substanzen verändert wird, kann sich Eisen in einem dreiwertigen Zustand (Fe³⁺) befinden. In diesem Zustand, bekannt als Methämoglobin (Met-Hb), kann Hämoglobin keinen Sauerstoff binden.

Kohlenstoffmonoxid (CO) ist ein farbloses, geruchloses und geschmackloses Gas, das für den Menschen hoch giftig ist. CO bindet an Hämoglobin und blockiert so die Bindungsstelle für Sauerstoff.

CO hat eine 300-mal höhere Affinität zu Hämoglobin als Sauerstoff (O₂). Dies bedeutet, dass CO viel stärker an Hämoglobin bindet als Sauerstoff, wodurch die Sauerstoffversorgung des Körpers stark beeinträchtigt wird.

Eine geringe CO-Konzentration im Blut kann bereits zu gesundheitlichen Problemen führen. Hohe Konzentrationen können zum Tod führen.

Die Konzentration von Kohlenstoffmonoxid (CO) im Blut, die zu Vergiftungserscheinungen führt, liegt bei über 50%.

Die Behandlung einer CO-Vergiftung erfolgt durch Beatmung mit reinem Sauerstoff, um das CO von der Sauerstoffbindungsstelle im Blut zu verdrängen. Dies kann in einer Druckkammer erfolgen, um den physikalisch gelösten Sauerstoffgehalt im Blut zu erhöhen.

Die Fähigkeit des Blutes, Kohlenstoffdioxid (CO₂) zu binden, hängt von der Sättigung des Blutes mit Sauerstoff (O₂) ab. O₂-gesättigtes Blut kann weniger CO₂ aufnehmen als O₂-freies Blut.

Die physiologische CO₂-Bindungskurve beschreibt den Zusammenhang zwischen dem Partialdruck von CO₂ (pCO₂) und der Menge an CO₂ im Blut, die in chemisch gebundener oder physikalisch gelöster Form vorliegt. Sie berücksichtigt die unterschiedliche CO₂-Bindungskapazität von O₂-gesättigtem und O₂-freiem Blut.

Arterielles Blut ist mit Sauerstoff angereichert und hat einen pCO₂ von etwa 5,33 kPa; venöses Blut hingegen ist mit CO₂ beladen und hat einen pCO₂ von etwa 6,27 kPa.

Die Luftmenge, die pro Atemzug ein- und ausgeatmet wird, etwa 0,5 Liter.

Die zusätzliche Luftmenge, die man nach einem normalen Atemzug noch einatmen kann, etwa 3 Liter.

Die Luftmenge, die man nach normaler Ausatmung noch ausatmen kann, etwa 1,5 Liter.

Die größtmögliche Luftmenge, die bei der Atmung bewegt werden kann, etwa 5 Liter. Sie umfasst AZV + IRV + ERV.

Die Luftmenge, die auch nach größtmöglicher Ausatmung noch in der Lunge zurückbleibt, etwa 1,5 Liter.

Die Luftmenge, die nach normaler Ruheatmung in der Lunge zurückbleibt, etwa 3 Liter. Sie umfasst RV + ERV.

Die Summe von AZV und IRV, etwa 3,5 Liter. Sie beschreibt die maximale Luftmenge, die bei einer einzigen Einatmung in die Lunge gelangt.

Die gesamte Luftmenge, die in der Lunge enthalten sein kann, etwa 6,5 Liter. Sie umfasst VC + RV.

Ein Mangel an roten Blutkörperchen im Blut, der zu Müdigkeit, Schwäche und Blässe führt.

Die normale Konzentration von Hämoglobin im Blut liegt bei über 12 mg/dl.

Ein abnormer Zustand, bei dem rote Blutkörperchen eine sichelförmige Form annehmen. Diese können Blutgefäße verstopfen und zu Schmerzen und Komplikationen führen.

Mutationen im Gen für Hämoglobin führen zur Sichelzellanämie.

Fieber, Dehydration, Stress und körperliche Anstrengungen können Anfälle von Schmerzen bei Sichelzellanämie auslösen.

Ein Bluttest, der die Konzentration von roten Blutkörperchen im Blut misst.

Eine Untersuchung des Darms mit einem speziellen Instrument, um Ursachen für Blutungen im Stuhl zu finden.

Die Behandlung der Ursache der Anämie. In diesem Fall die Entfernung eines blutenden Polypen im Darm.

Die Behandlung akuter Symptome bei Asthma.

Die langfristige Behandlung von Asthma, um zukünftige Symptome zu kontrollieren.

Behandlung von Asthma mit Medikamenten, die direkt Symptome lindern.

Behandlung von Asthma mit Medikamenten, die die Entzündung der Atemwege hemmen und Symptome vorbeugen.

Eine chronische Lungenerkrankung, die durch eine dauerhafte Verengung der Atemwege gekennzeichnet ist.

Eine Form der COPD, die durch einen zähen Schleim in den Bronchien gekennzeichnet ist.

Eine dauerhafte Entzündung der Bronchien, die zu einer dauerhaften Verengung der Atemwege führt.

Eine Schädigung der Lungenbläschen, die zu einem Verlust der Elastizität der Lunge führt.

Sauerstofftransport im Blut erfolgt hauptsächlich durch Bindung an Hämoglobin in den roten Blutkörperchen (Erythrozyten).

Erythrozyten sind rote Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich sind.

Hämoglobin ist ein roter Blutfarbstoff, der im Inneren von Erythrozyten vorkommt und Sauerstoff bindet.

Hämoglobin besteht aus vier Polypeptidketten (Globin) und jeweils einem Häm-Molekül, das ein Eisenatom enthält. Jedes Häm-Molekül kann ein Sauerstoffmolekül binden.

Der O₂-Gehalt des Blutes hängt vom Sauerstoffpartialdruck ab. Bei niedrigem Partialdruck gibt Hämoglobin Sauerstoff frei, bei hohem Partialdruck bindet es Sauerstoff.

Die O₂-Kapazität des Blutes gibt an, wie viel Sauerstoff maximal an Hämoglobin gebunden werden kann.

Hämoglobin trägt auch zur Pufferung des Blutes bei, indem es zur Stabilisierung des pH-Wertes beiträgt.

Erythrozyten werden im Knochenmark gebildet und haben eine Lebensdauer von etwa 120 Tagen.

Erythrozyten sind kleine, scheibenförmige Zellen, die im Blut zirkulieren und keine Zellkerne besitzen.