Lektion 5: Change-Management-Aufgaben
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Questions and Answers

Was sind die drei unterschiedenen Veränderungsstrategien laut Kiel 2019?

  • Rationale Strategien
  • Alle der oben genannten (correct)
  • Entwicklungs-/Partizipationsstrategien
  • Macht- und Zwangsstrategien
  • Die Top-down-Strategie ist die häufigste Strategie des Wandels, welche auf Expertentum des Topmanagements basiert.

    True

    Was beinhaltet der integrative Ansatz im Change Management nach Vahs 2015?

    Die notwendigen Maßnahmen der Organisationsgestaltung und -entwicklung in einer gleichzeitigen und gegenseitigen ständigen Abstimmung.

    Welche Handlungsfelder ergeben sich im Change Management basierend auf Unternehmenstransformation?

    <p>Technologie, Strategie, Organisation und Kultur</p> Signup and view all the answers

    Die Unternehmenskultur spielt eine spielbestimmende Variable im Change Management.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Welche beiden Wege werden in der handlungsorientierten Managementwissenschaft grundsätzlich beschritten, um Erfolgsfaktoren für eine Führungsaufgabe zu suchen?

    <p>Der deduktive und der induktive Weg</p> Signup and view all the answers

    Was sind die drei Aspekte des 'Drei-W-Modells' nach Krüger, die den Wandlungsbedarf, die Wandlungsbereitschaft und die Wandlungsfähigkeit einer Organisation beschreiben?

    <p>Die drei Aspekte sind: Wandlungsbedarf, Wandlungsbereitschaft und Wandlungsfähigkeit.</p> Signup and view all the answers

    Fähigkeitsdefizite entstehen im 'Drei-W-Modell' zwischen dem Wandlungsbedarf und der Wandlungsbereitschaft, wenn die Veränderung gewollt ist und man dazu auch bereit ist, man aber nicht weiß, wie man es angehen soll.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    In der Konstitutive Grundelemente der Changeability von ______ werden unter anderem die Faktoren 'Summe personeller Dispositionen', 'Interaktion von Akteuren', 'Events, Aktionen und Statements', 'Werte, Regeln und Historie' sowie 'Strukturelle Konstitution' genannt.

    <p>Capgemini</p> Signup and view all the answers

    Welche Metapher beschreibt eine Top-Down-Strategie, bei der Veränderungen schlagartig und unwiderruflich ausgeführt werden, ohne rationale Überzeugungsversuche oder emotionales Mitnehmen der Betroffenen?

    <p>Bombenwurf-Strategie</p> Signup and view all the answers

    Welche Strategie setzt ein starkes Erkennen der Veränderungsdringlichkeit auf den unteren Hierarchieebenen voraus und wird auch als 'Entrepreneur-Strategie' bezeichnet?

    <p>Bottom-up-Strategie</p> Signup and view all the answers

    Die Bipolare Strategie beinhaltet eine Initiative von oben und unten gleichzeitig.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Die Center-out-Strategie wird auch als '______' bezeichnet.

    <p>Keilstrategie</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die folgenden Strategien den Beschreibungen zu: (Matching)

    <p>Top-down-Strategie = Schlagartige und unwiderrufliche Veränderungen ohne rationale Überzeugungsversuche Bottom-up-Strategie = Starkes Erkennen der Veränderungsdringlichkeit auf unteren Hierarchieebenen Bipolare Strategie = Gleichzeitige Initiative von oben und unten Center-out-Strategie = Change-Initiative aus der Mitte der Hierarchie heraus</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Change-Management-Strategien

    • Top-down-Strategie: eine von oben gesteuerte Strategie, bei der Veränderungen schlagartig und unwiderruflich durchgeführt werden, ohne rationale Überzeugungsversuche oder emotionale Mitnahme der Betroffenen
    • Schneeballstrategie: eine alternative Top-down-Strategie, bei der Schlüsselpersonen partizipativ in die rationale Argumentation des Change-Prozesses eingebunden werden
    • Bottom-up-Strategie (auch Entrepreneur-Strategie): eine von unten gesteuerte Strategie, bei der Veränderungen von den unteren Hierarchieebenen initiiert werden und eine große Change Capability voraussetzen
    • Bipolare Strategie: eine gleichzeitige und gleichgerichtete Initiative von oben und unten
    • Center-out-Strategie (auch Keilstrategie): eine Strategie, bei der eine Change-Initiative von der mittleren Managementebene aus gestartet und auf die Top- und unteren Ebenen übertragen wird
    • Multiple Nucleus (auch Fleckenstrategie): eine Strategie, bei der Veränderungen in Netzwerken gestartet und kommuniziert werden, um eine gemeinsame Aufgabe zu verstehen und Widerstände zu minimieren

    Erfolgsfaktoren des Change Managements

    • Herstellung von Changeability: Sicherstellung von Wandelbereitschaft, Wandelkompetenz und Wandelmöglichkeiten der Organisation
    • Prozessmodelle des Change: Initialisierungs-, Konzipierungs-, Mobilisierungs-, Umsetzungs- und Verstetigungsphase
    • Erfolgsfaktoren von Leadership, Mitarbeitern und Projekt- und Programmmanagement: Identifizierung von Erfolgsfaktoren in verschiedenen Phasen des Change-Prozesses
    • Handlungsfelder des Change Managements: Strategie, Organisation, Kultur und Technologie

    Arbeitspakete des Change Managements

    • Veränderungsanalyse: Analyse der Auswirkungen der Veränderungen auf Stakeholder, Changeability, Tätigkeit und Promotoren-Rolle

    • Unterstützungsmanagement: Gewinnung von Sponsoren und Promotoren, Vorbereitung und Unterstützung derselben

    • Networking: Identifizierung und Gewinnung von Netzwerkpartnern, Etablierung eines unterstützenden Netzwerks

    • Organizational Alignment: Anpassung der Organisation an die Veränderungen, Definition und Implementierung einer Beteiligungsstrategie

    • Kommunikation: Beteiligen, Informieren und Kommunizieren im Rahmen eines umfassenden Kommunikationskonzepts

    • Training und Coaching: Befähigung von Personen, den Change und seine Folgen zu bewältigen

    • Change Monitoring: Begleitende und abschließende Evaluation, Formulierung von Bewertungsparametern und Kennzahlen### Erfolgsfaktoren für Change Management

    • Verständnis des Case for Change auf allen Ebenen in den betroffenen Bereichen (Topmanagement, mittleres Management, Mitarbeiter)

    • Führungsverantwortung, Commitment und bereichsübergreifendes Alignment der Führungskräfte

    • Veränderungsbereitschaft bei den betroffenen Personen

    • Veränderungsfähigkeit der betroffenen Personen sowie Unternehmenskultur

    Checkliste Erfolgsfaktoren

    • Change Leadership: Ownership, Commitment und bereichsübergreifende Übereinstimmung des Topmanagements und der anderen Führungskräfte
    • Case for Change: Verständnis und Erläuterung des Cases for Change in all seinen Facetten
    • Veränderungsbereitschaft: Grad des Verständnisses des Cases for Change in den betroffenen Bereichen, proaktiver Umgang mit den Reaktionen darauf
    • Change Management: im Allgemeinen sowie Change Agents, Stakeholder Management, Kommunikation und Training im Besonderen
    • Personal: erfahrene und kompetente Ressourcen („the best and brightest“) sowohl über den gesamten Verlauf des Veränderungsprojektes als auch über die Umsetzungsphase hinaus
    • Lessons Learned: kontinuierliches Einsammeln und Umsetzung der Lessons Learned (Anpassungen) über den gesamten Veränderungsprozess hinweg
    • Kultur: Berücksichtigung der Entwicklung der Unternehmens-, Veränderungs- und Projektkultur, die dem Veränderungsprozess zuträglich sein sollten
    • Be- und Entlohnungssysteme: Anpassung der Belohnungs- und Entlohnungssysteme (monetär und nicht-monetär), um angestrebte und gewünschte (veränderte) Verhaltensweisen zu fördern
    • Technologie, Systeme und Tools: die die Arbeit im Veränderungsprojekt unterstützen
    • Ziele und Vorgaben: explizite Ziele und Vorgaben für die Erreichung des Veränderungsvorhabens (Geschäftsziele, Projektziele, Sozialziele – harte und weiche Faktoren)
    • Governance – Leadership – Verantwortung – Verbindlichkeit: tatsächlicher, ehrlicher und fortbestehender Wille der für das Veränderungsprojekt verantwortlichen Personen
    • Transparenz: Vertrauenswürdigkeit, Verlässlichkeit, Objektivität und Neutralität der Aktivitäten und Personen, die für Change Monitoring verantwortlich sind

    Handlungsfelder des Change Managements

    • Strategie: Reaktion auf die Veränderung der externen Rahmenbedingungen

    • Organisation: zielorientierte Anpassung der Organisation, Effizienzsteigerung, Restrukturierungsmaßnahmen

    • Kultur: permanente und langfristig angelegte Kulturarbeit im Unternehmen, Veränderungsbedarfe in diesem Handlungsfeld

    • Technologie: Verfahren und Methoden, mit denen die Produkte des Unternehmens hergestellt werden, Veränderungen im Handlungsfeld Technologie wirken auf die anderen Handlungsfelder ein### Einführung in Change Management

    • Die Suche nach Erfolgsfaktoren für eine Führungsaufgabe gehört zu den klassischen Vorgehensweisen der handlungsorientierten Managementwissenschaft.

    • Es gibt zwei Wege, um Erfolgsfaktoren zu finden: den deduktiven und den induktiven Weg.

    Erfolgsfaktoren des Change Managements

    • Die Aufgaben des Change Managements können in zwei Kategorien unterteilt werden: die "Changeability" und die "Change Capability".
    • Die "Changeability" beschreibt die Fähigkeit einer Organisation, sich zu ändern.
    • Die "Change Capability" beschreibt die Fähigkeit einer Organisation, Veränderungen zu initiieren und umzusetzen.

    Das "Drei-W-Modell" von Krüger

    • Das "Drei-W-Modell" von Krüger beschreibt drei Aspekte, die jeweils mit dem Buchstaben "W" beginnen:
      • Wandlungsbedarf: die Antwort auf die Frage, warum ein tiefgreifender Wandel notwendig ist.
      • Wandlungsbereitschaft: die Bereitschaft, Veränderungen zu initiieren und umzusetzen.
      • Wandlungsfähigkeit: die Fähigkeit, Veränderungen zu initiieren und umzusetzen.

    Defizite bei einer unvollständigen Bearbeitung von Change-Prozessen

    • Fähigkeitsdefizite entstehen, wenn die Veränderung gewollt ist, aber nicht bekannt ist, wie sie umgesetzt werden soll.
    • Willensbarrieren liegen vor, wenn Bedarf und Fähigkeit vorhanden sind, aber die Bereitschaft fehlt.
    • Frustration ist die Folge, wenn die Kompetenzen nicht angewendet werden können.

    Reifegrade der Changeability

    • Die Entwicklung der Changeability eines Unternehmens kann in einem Reifegrad-Schema abgebildet werden.
    • Dieses Schema beschreibt fünf Stufen, von der Initialisierung bis zur Verstetigung.

    Erfolgsfaktoren in der Phasendarstellung

    • Der Erfolg eines Change-Prozesses hängt von vielen Faktoren ab, die einander gegenseitig beeinflussen.
    • Die Phasen eines Change-Prozesses können in einem Fünf-Phasen-Modell dargestellt werden:
      • Initialisierung
      • Konzipierung
      • Mobilisierung
      • Umsetzung
      • Verstetigung

    Defizite durch Unvollständigkeit des Change-Prozesses

    • Ein Change-Projekt kann scheitern, wenn eine Voraussetzung auf dem Weg fehlt.
    • Möglichst viele, günstigstenfalls alle der folgenden Anforderungen müssen erfüllt sein:
      • Eine überzeugende Vision vom anzustrebenden Istzustand
      • Die Organisation, das Projektteam und die Beteiligten müssen zur jeweiligen Erfüllung ihrer Change-Aufgaben über die entsprechenden Fähigkeiten verfügen
      • ...

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    Erfahren Sie mehr über die Erfolgsfaktoren des Change Managements, die Defizite bei unvollständiger Bearbeitung von Change-Prozessen und die Handlungsfelder des Change Managements. Lernen Sie die Unterschiede zwischen Changeabilitiy und Change Capability.

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