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Questions and Answers
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Konzept der 'Slow Adaptivity' im Kontext der Evolution?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Konzept der 'Slow Adaptivity' im Kontext der Evolution?
- Die schnelle Anpassung des Verhaltens eines Individuums an seine Umwelt durch Ausprobieren.
- Die Anpassung des Genoms einer Population durch genetische Variation über Generationen hinweg. (correct)
- Eine Form des Lernens, bei der neue Informationen schnell im Langzeitgedächtnis gespeichert werden.
- Die Fähigkeit eines Organismus, sich sofort an plötzliche Umweltveränderungen anzupassen.
Laut Evolutionary Psychology (Geary, 2008, 2012) konzentriert sich die psychologische Forschung ausschließlich darauf, wie psychologische Prozesse funktionieren, nicht wozu sie dienen.
Laut Evolutionary Psychology (Geary, 2008, 2012) konzentriert sich die psychologische Forschung ausschließlich darauf, wie psychologische Prozesse funktionieren, nicht wozu sie dienen.
False (B)
Nennen Sie die zwei Arten von Wissen, die Geary (2002) im Rahmen der Evolutionary Educational Psychology unterscheidet.
Nennen Sie die zwei Arten von Wissen, die Geary (2002) im Rahmen der Evolutionary Educational Psychology unterscheidet.
Biologisch primäres Wissen und biologisch sekundäres Wissen
Lernen ist die zentrale ______ des Organismus zur schnellen und nachhaltigen Verhaltensanpassung.
Lernen ist die zentrale ______ des Organismus zur schnellen und nachhaltigen Verhaltensanpassung.
Ordnen Sie die folgenden historischen Strömungen den entsprechenden Forschern zu:
Ordnen Sie die folgenden historischen Strömungen den entsprechenden Forschern zu:
Welches der folgenden Elemente ist KEINE Voraussetzung für Lernen als Mechanismus der Verarbeitung externaler Reize zur Verhaltensplanung und -steuerung?
Welches der folgenden Elemente ist KEINE Voraussetzung für Lernen als Mechanismus der Verarbeitung externaler Reize zur Verhaltensplanung und -steuerung?
Die Natural Selection Theory besagt, dass die natürliche Selektion das Verhalten selbst selektiert.
Die Natural Selection Theory besagt, dass die natürliche Selektion das Verhalten selbst selektiert.
Nennen Sie einen Pionier der Gedächtnisforschung, der in den historischen Meilensteinen des Lernens erwähnt wird.
Nennen Sie einen Pionier der Gedächtnisforschung, der in den historischen Meilensteinen des Lernens erwähnt wird.
Laut R.E. Mayer (2011) ist Lernen eine Veränderung, die durch die ______ des Lernenden verursacht wird.
Laut R.E. Mayer (2011) ist Lernen eine Veränderung, die durch die ______ des Lernenden verursacht wird.
Was versteht man unter dem Begriff 'Fast Adaptivity'?
Was versteht man unter dem Begriff 'Fast Adaptivity'?
Evolutionsbiologische Erklärungen können immer das manifeste Verhalten von Individuen und deren individuelle Unterschiede vorhersagen.
Evolutionsbiologische Erklärungen können immer das manifeste Verhalten von Individuen und deren individuelle Unterschiede vorhersagen.
Was ist die Voraussetzung für Veränderung in Bezug auf interindividuelle Variabilität?
Was ist die Voraussetzung für Veränderung in Bezug auf interindividuelle Variabilität?
Die Analyse wiederkehrender Reizkonstellationen (Erfahrungen) ist allen ______ gemeinsam.
Die Analyse wiederkehrender Reizkonstellationen (Erfahrungen) ist allen ______ gemeinsam.
Welche Aussage trifft auf Biologically Primary Knowledge zu?
Welche Aussage trifft auf Biologically Primary Knowledge zu?
Die Vorlesung Lehren und Lernen I wird im Sommersemester angeboten.
Die Vorlesung Lehren und Lernen I wird im Sommersemester angeboten.
Wie viele Prüfungstermine gibt es für die Vorlesung 'Lehren und Lernen I'?
Wie viele Prüfungstermine gibt es für die Vorlesung 'Lehren und Lernen I'?
Für die Teilnahme an der Klausur ist eine Anmeldung im ______ erforderlich.
Für die Teilnahme an der Klausur ist eine Anmeldung im ______ erforderlich.
Welche Art von Aufgaben kann in der Prüfung 'Lehren und Lernen I' vorkommen?
Welche Art von Aufgaben kann in der Prüfung 'Lehren und Lernen I' vorkommen?
Die Anmeldung zum Moodlekurs erfolgt manuell durch die Studierenden.
Die Anmeldung zum Moodlekurs erfolgt manuell durch die Studierenden.
Wie lange dauert die Klausur 'Lehren und Lernen I'?
Wie lange dauert die Klausur 'Lehren und Lernen I'?
Der Teamkurs 'Lehramt BiWi' in MS Teams dient unter anderem dazu, ______ rund um Lehre und Studium der Bildungswissenschaften zu teilen.
Der Teamkurs 'Lehramt BiWi' in MS Teams dient unter anderem dazu, ______ rund um Lehre und Studium der Bildungswissenschaften zu teilen.
Welche der folgenden Optionen ist KEIN Bestandteil der Formalia der Vorlesung 'Lehren Lernen I'?
Welche der folgenden Optionen ist KEIN Bestandteil der Formalia der Vorlesung 'Lehren Lernen I'?
Es ist nicht nötig, sich für die Vorlesung 'Lehren und Lernen I' anzumelden.
Es ist nicht nötig, sich für die Vorlesung 'Lehren und Lernen I' anzumelden.
In welchem Format werden die Fragen in der abschließenden Prüfung gestellt?
In welchem Format werden die Fragen in der abschließenden Prüfung gestellt?
Sollten Probleme mit dem Moodle-Kurs auftreten, wird empfohlen, eine E-Mail an ______ zu senden.
Sollten Probleme mit dem Moodle-Kurs auftreten, wird empfohlen, eine E-Mail an ______ zu senden.
Flashcards
Slow Adaptivity
Slow Adaptivity
Anpassung des Genoms durch genetische Variation (Wirkung auf Populationsebene).
Fast Adaptivity
Fast Adaptivity
Anpassung des Verhaltens durch Ausprobieren und Lernen (Wirkung auf Individualebene).
Evolutionary Psychology
Evolutionary Psychology
Die Analyse von Funktionen menschlichen Erlebens und Verhaltens im Kontext der Evolution.
Erster Weg psychologischer Forschung
Erster Weg psychologischer Forschung
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Zweiter Weg psychologischer Forschung
Zweiter Weg psychologischer Forschung
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Biologically Primary Knowledge
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Biologically Secondary Knowledge
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Lernen
Lernen
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Lernen (allgemein)
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Lernen (Anpasssung)
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Voraussetzungen für das Lernen
Voraussetzungen für das Lernen
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Study Notes
Organisatorisches
- Die Vorlesung "Lehren und Lernen I" findet im Wintersemester 2024_25 statt und wird von Prof. Dr. Roland Brünken gehalten.
- Die Vorlesung ist Teil des Moduls 1: Lehren Lernen I.
- Zusätzlich zur Vorlesung gibt es eine Vorlesung Bildungswissenschaftliche Grundlagen (BWG) von PD. Dr. Antje Biermann und ein Orientierungspraktikum.
- Der Abschluss erfolgt über eine benotete Klausur.
- Um sich für die Vorlesung und die Prüfung anzumelden, muss man sich bei LSF/HISPOS anmelden.
- Das Moodle der UdS ist unter https://moodle.uni-saarland.de/ erreichbar.
- Die UdS-Kennung ist für das Login erforderlich, und man muss den Datenschutzbestimmungen zustimmen.
- Die Anmeldung zum Moodlekurs erfolgt automatisch, und bei Problemen kann man sich an [email protected] wenden.
- Die Sprechstunde findet dienstags von 9-10 Uhr während der Vorlesungszeit statt; meist als Online-Termin in MS Teams nach Anmeldung im Sekretariat.
- Das Sekretariat ist unter [email protected] oder der Telefonnummer 0681 320 2531 erreichbar. Es befindet sich in Gebäude A 4.2 Raum 4.22.
- Ansprechpersonen für die Vorlesung sind Dr. Anja Friedrich ([email protected] oder via Teams) für den Forum Moodle und Tobias Gall ([email protected]) für die Technik.
- Die Studierenden der Bildungswissenschaften treten dem MS Teams-Team bei der Fachrichtung bei. Benutzen Sie den Code qtl8qqp dafür.
- Aktuelle Informationen zu Lehre und Studium sowie Veranstaltungsangebote (wie Ringvorlesungen oder Workshops) sind erhältlich durch MS Teams.
Didaktisches Konzept
- Die Lehrveranstaltung ist eine wöchentlich stattfindende Präsenzvorlesung.
- Die Foliensätze sind thematisch geordnet auf Moodle hinterlegt, ebenso wie eine Literaturliste.
- Es gibt ein Forum auf Moodle, wo Studierende Fragen (organisatorisch und inhaltlich) stellen können.
- Übungsaufgaben werden im Laufe des Semesters auf Moodle eingestellt.
- Die Prüfung besteht aus einer Klausur in Präsenz, die aus Multiple-Choice- und offenen Aufgaben besteht.
- Die Fragen sind im Format der Übungsaufgaben gestaltet. Die Klausur dauert 60 Minuten.
- Es werden zwei Prüfungstermine angeboten: am Ende der Vorlesungszeit und am Ende des Semesters.
Übersicht über die Themen
- VL 1 (21.10): Organisation - Einführung - Geschichte
- VL 2 (28.10): Neurobiologische Grundlagen des Lernens
- VL 3 (04.11): Neurobiologische Grundlagen des Lernens
- VL 4 (11.11): Kognitiv-funktionale Grundlagen des Lernens
- VL 5 (18.11): Kognitiv-funktionale Grundlagen des Lernens
- VL 6 (25.11): Kognitiv-funktionale Grundlagen des Lernens
- VL 7 (02.12): Formen des Lernens
- VL 8 (09.12): Formen des Lernens
- VL 9 (16.12): Formen des Lernens
- VL 10 (06.01): Das Lernen beeinflussende Faktoren
- VL 11 (13.01): Das Lernen beeinflussende Faktoren
- VL 12 (20.01): Das Lernen beeinflussende Faktoren
- VL 13 (27.01): Wenn das Lernen gelingt / Wenn das Lernen schwerfällt
- VL 14 (03.02): Wenn das Lernen gelingt / Wenn das Lernen schwerfällt
- VL 15 (17.02): Klausur Termin 1 (16:15-17:15Uhr)
- VL 16 (31.03): Klausur Termin 2 (16:15-17:15Uhr)
Voraussetzungen für die Klausurteilnahme
- Die Anmeldung in HIS-POS ist erforderlich.
- Die Anmelde- bzw. Rücktrittsfrist für den ersten Termin (17.02.2025) ist der 03.02.2025. Für den zweiten Termin (31.03.2025) ist der 17.03.2025.
- Nach Ablauf der Frist ist keine Anmeldung oder Rücktritt mehr möglich.
- Bei Problemen sollte man Petra Arnold kontaktieren (Prüfungssekretariat Bildungswissenschaften).
- Nach erfolgreicher Anmeldung wird eine Bestätigungsmail versendet, die man aufbewahren sollte.
Grundlagen der Vorlesung
- Die Natural Selection Theory (Darwin, 1859) besagt, dass der Fitteste überlebt ("Survival of the fittest").
- Slow adaptivity: Anpassung des Genoms durch genetische Variation (sexuelle Vererbung), Mutationen und Selektion (Wirkung auf Populationsebene)
- Fast adaptivity: Anpassung des Verhaltens durch Ausprobieren und Lernen (Wirkung auf Individualebene)
- Evolutionsbiologische Erklärungen können manifestes Verhalten von Individuen und deren individuelle Unterschiede nicht vorhersagen.
- Interindividuelle Variabilität ist die Voraussetzung für Veränderung.
- "Natural selection cannot select for behavior per se; it can only select for mechanisms that produce behavior" (Cosmides & Tooby, 1985; p. 281).
- Evolutionary Psychology (Geary, 2008, 2012) untersucht die Struktur und Prozesse psychologischer Entitäten: wie funktioniert etwas, und wozu funktioniert etwas.
- EP untersucht die Funktionen menschlichen Erlebens und Verhaltens zur Anpassung im Sinne der Evolution, z.B. Sexualität und Partnerwahl (Geary, 2002), Sozialverhalten, Erziehung, kognitive Entwicklung.
- 2 Arten von Wissen (Geary, 2002; Sweller & Sweller, 2006): Biologically Primary Knowledge und Biologically Secondary Knowledge
- Biologically Primary Knowledge (langsamer Adaption, genetisch determiniert, evolutionär entwickelt)
- Biologically Secondary Knowledge (schnelle Adaption; genetisch nicht determiniert, Grundlage der Verhaltensanpassung)
- Verwandte Konzepte sind Fast route vs. slow route learning (U. Frith, 2001) und Privilegiertes vs. nicht-privilegiertes Lernen (Stern, 2004).
- Lernen ist die zentrale Fähigkeit des Organismus zur schnellen und nachhaltigen Verhaltensanpassung.
- Lernen kann als fundamentaler Prozess der Anpassung des Organismus auf der Basis von Erfahrungen verstanden werden.
- Organismen, die nicht lernen, können sich nicht anpassen, sondern reagieren immer in der gleichen Art und Weise.
- Definition von Lernen (R.E. Mayer; 2011): ...is a change, ...in what the learner knows, ...caused by the learner's experience.
- Eine wissenschaftliche Analyse von Lernen kann aus verschiedenen Perspektiven erfolgen: Neurokognitive Biologie, kognitive Psychologie, Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaften, Informatik KI (= Kognitionswissenschaften).
- Lernen ist ein individuumsinterner Prozess der Anpassung, der von anderen Anpassungsprozessen abgegrenzt werden kann (z.B. Reifung).
- Allen Lernprozessen gemeinsam ist die Analyse wiederkehrender Reizkonstellationen. Lernen ist also immer ein zeitabhängiges Phänomen und resultiert in Stabilität der Lernergebnisse.
- Voraussetzung für das Lernen ist: Sensorische Systeme zur Aufnahme externer und interner Reize, plastische (veränderbare) neuronale Systeme zur Informationsverarbeitung und relative stabile (neuronale) Systeme zur Konsolidierung der Ergebnisse der Informationsverarbeitung: Gedächtnis
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