Lehren und Lernen I: Wintersemester 2024/25

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Konzept der 'Slow Adaptivity' im Kontext der Evolution?

  • Die schnelle Anpassung des Verhaltens eines Individuums an seine Umwelt durch Ausprobieren.
  • Die Anpassung des Genoms einer Population durch genetische Variation über Generationen hinweg. (correct)
  • Eine Form des Lernens, bei der neue Informationen schnell im Langzeitgedächtnis gespeichert werden.
  • Die Fähigkeit eines Organismus, sich sofort an plötzliche Umweltveränderungen anzupassen.

Laut Evolutionary Psychology (Geary, 2008, 2012) konzentriert sich die psychologische Forschung ausschließlich darauf, wie psychologische Prozesse funktionieren, nicht wozu sie dienen.

False (B)

Nennen Sie die zwei Arten von Wissen, die Geary (2002) im Rahmen der Evolutionary Educational Psychology unterscheidet.

Biologisch primäres Wissen und biologisch sekundäres Wissen

Lernen ist die zentrale ______ des Organismus zur schnellen und nachhaltigen Verhaltensanpassung.

<p>Fähigkeit</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden historischen Strömungen den entsprechenden Forschern zu:

<p>Behaviorismus = Skinner Kognitivismus = Neisser Frühe Gedächtnisforschung = Ebbinghaus Konnektionismus = kein Forscher genannt</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Elemente ist KEINE Voraussetzung für Lernen als Mechanismus der Verarbeitung externaler Reize zur Verhaltensplanung und -steuerung?

<p>Vollständige genetische Prädetermination des Verhaltens. (A)</p> Signup and view all the answers

Die Natural Selection Theory besagt, dass die natürliche Selektion das Verhalten selbst selektiert.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie einen Pionier der Gedächtnisforschung, der in den historischen Meilensteinen des Lernens erwähnt wird.

<p>Ebbinghaus</p> Signup and view all the answers

Laut R.E. Mayer (2011) ist Lernen eine Veränderung, die durch die ______ des Lernenden verursacht wird.

<p>Erfahrung</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Begriff 'Fast Adaptivity'?

<p>Eine schnelle Anpassung des Verhaltens durch Ausprobieren und Lernen. (B)</p> Signup and view all the answers

Evolutionsbiologische Erklärungen können immer das manifeste Verhalten von Individuen und deren individuelle Unterschiede vorhersagen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Voraussetzung für Veränderung in Bezug auf interindividuelle Variabilität?

<p>Interindividuelle Variabilität</p> Signup and view all the answers

Die Analyse wiederkehrender Reizkonstellationen (Erfahrungen) ist allen ______ gemeinsam.

<p>Lernprozessen</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf Biologically Primary Knowledge zu?

<p>Es ist genetisch determiniert und evolutionär entwickelt. (D)</p> Signup and view all the answers

Die Vorlesung Lehren und Lernen I wird im Sommersemester angeboten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Wie viele Prüfungstermine gibt es für die Vorlesung 'Lehren und Lernen I'?

<p>Zwei</p> Signup and view all the answers

Für die Teilnahme an der Klausur ist eine Anmeldung im ______ erforderlich.

<p>HiS-POS</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Aufgaben kann in der Prüfung 'Lehren und Lernen I' vorkommen?

<p>Multiple-Choice-Aufgaben und offene Aufgaben. (D)</p> Signup and view all the answers

Die Anmeldung zum Moodlekurs erfolgt manuell durch die Studierenden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Wie lange dauert die Klausur 'Lehren und Lernen I'?

<p>60 Minuten</p> Signup and view all the answers

Der Teamkurs 'Lehramt BiWi' in MS Teams dient unter anderem dazu, ______ rund um Lehre und Studium der Bildungswissenschaften zu teilen.

<p>Neuigkeiten</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen ist KEIN Bestandteil der Formalia der Vorlesung 'Lehren Lernen I'?

<p>Ein Referat. (A)</p> Signup and view all the answers

Es ist nicht nötig, sich für die Vorlesung 'Lehren und Lernen I' anzumelden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

In welchem Format werden die Fragen in der abschließenden Prüfung gestellt?

<p>Im Format der Übungsaufgaben</p> Signup and view all the answers

Sollten Probleme mit dem Moodle-Kurs auftreten, wird empfohlen, eine E-Mail an ______ zu senden.

<p><a href="mailto:[email protected]">[email protected]</a></p> Signup and view all the answers

Flashcards

Slow Adaptivity

Anpassung des Genoms durch genetische Variation (Wirkung auf Populationsebene).

Fast Adaptivity

Anpassung des Verhaltens durch Ausprobieren und Lernen (Wirkung auf Individualebene).

Evolutionary Psychology

Die Analyse von Funktionen menschlichen Erlebens und Verhaltens im Kontext der Evolution.

Erster Weg psychologischer Forschung

Forschung untersucht Struktur/Prozesse psychologischer Entitäten und wie etwas funktioniert.

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Zweiter Weg psychologischer Forschung

Forschung untersucht Funktion psychologischer Entitäten und wozu etwas funktioniert.

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Biologically Primary Knowledge

Genetisch determiniertes, evolutionär entwickeltes Wissen.

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Biologically Secondary Knowledge

Nicht genetisch determiniertes Wissen, Grundlage der Verhaltensanpassung.

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Lernen

Die zentrale Fähigkeit des Organismus zur schnellen und nachhaltigen Verhaltensanpassung.

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Lernen (allgemein)

Ein grundlegder Prozess der Anpassung des Organismus auf Basis von Erfahrungen.

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Lernen (Anpasssung)

Ein individuumsinterner Prozess der Anpassung an Reize.

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Voraussetzungen für das Lernen

Sensorische Systeme zur Aufnahme von Reizen, plastische neuronale Systeme und stabile neuronale Systeme.

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Study Notes

Organisatorisches

  • Die Vorlesung "Lehren und Lernen I" findet im Wintersemester 2024_25 statt und wird von Prof. Dr. Roland Brünken gehalten.
  • Die Vorlesung ist Teil des Moduls 1: Lehren Lernen I.
  • Zusätzlich zur Vorlesung gibt es eine Vorlesung Bildungswissenschaftliche Grundlagen (BWG) von PD. Dr. Antje Biermann und ein Orientierungspraktikum.
  • Der Abschluss erfolgt über eine benotete Klausur.
  • Um sich für die Vorlesung und die Prüfung anzumelden, muss man sich bei LSF/HISPOS anmelden.
  • Das Moodle der UdS ist unter https://moodle.uni-saarland.de/ erreichbar.
  • Die UdS-Kennung ist für das Login erforderlich, und man muss den Datenschutzbestimmungen zustimmen.
  • Die Anmeldung zum Moodlekurs erfolgt automatisch, und bei Problemen kann man sich an [email protected] wenden.
  • Die Sprechstunde findet dienstags von 9-10 Uhr während der Vorlesungszeit statt; meist als Online-Termin in MS Teams nach Anmeldung im Sekretariat.
  • Das Sekretariat ist unter [email protected] oder der Telefonnummer 0681 320 2531 erreichbar. Es befindet sich in Gebäude A 4.2 Raum 4.22.
  • Ansprechpersonen für die Vorlesung sind Dr. Anja Friedrich ([email protected] oder via Teams) für den Forum Moodle und Tobias Gall ([email protected]) für die Technik.
  • Die Studierenden der Bildungswissenschaften treten dem MS Teams-Team bei der Fachrichtung bei. Benutzen Sie den Code qtl8qqp dafür.
  • Aktuelle Informationen zu Lehre und Studium sowie Veranstaltungsangebote (wie Ringvorlesungen oder Workshops) sind erhältlich durch MS Teams.

Didaktisches Konzept

  • Die Lehrveranstaltung ist eine wöchentlich stattfindende Präsenzvorlesung.
  • Die Foliensätze sind thematisch geordnet auf Moodle hinterlegt, ebenso wie eine Literaturliste.
  • Es gibt ein Forum auf Moodle, wo Studierende Fragen (organisatorisch und inhaltlich) stellen können.
  • Übungsaufgaben werden im Laufe des Semesters auf Moodle eingestellt.
  • Die Prüfung besteht aus einer Klausur in Präsenz, die aus Multiple-Choice- und offenen Aufgaben besteht.
  • Die Fragen sind im Format der Übungsaufgaben gestaltet. Die Klausur dauert 60 Minuten.
  • Es werden zwei Prüfungstermine angeboten: am Ende der Vorlesungszeit und am Ende des Semesters.

Übersicht über die Themen

  • VL 1 (21.10): Organisation - Einführung - Geschichte
  • VL 2 (28.10): Neurobiologische Grundlagen des Lernens
  • VL 3 (04.11): Neurobiologische Grundlagen des Lernens
  • VL 4 (11.11): Kognitiv-funktionale Grundlagen des Lernens
  • VL 5 (18.11): Kognitiv-funktionale Grundlagen des Lernens
  • VL 6 (25.11): Kognitiv-funktionale Grundlagen des Lernens
  • VL 7 (02.12): Formen des Lernens
  • VL 8 (09.12): Formen des Lernens
  • VL 9 (16.12): Formen des Lernens
  • VL 10 (06.01): Das Lernen beeinflussende Faktoren
  • VL 11 (13.01): Das Lernen beeinflussende Faktoren
  • VL 12 (20.01): Das Lernen beeinflussende Faktoren
  • VL 13 (27.01): Wenn das Lernen gelingt / Wenn das Lernen schwerfällt
  • VL 14 (03.02): Wenn das Lernen gelingt / Wenn das Lernen schwerfällt
  • VL 15 (17.02): Klausur Termin 1 (16:15-17:15Uhr)
  • VL 16 (31.03): Klausur Termin 2 (16:15-17:15Uhr)

Voraussetzungen für die Klausurteilnahme

  • Die Anmeldung in HIS-POS ist erforderlich.
  • Die Anmelde- bzw. Rücktrittsfrist für den ersten Termin (17.02.2025) ist der 03.02.2025. Für den zweiten Termin (31.03.2025) ist der 17.03.2025.
  • Nach Ablauf der Frist ist keine Anmeldung oder Rücktritt mehr möglich.
  • Bei Problemen sollte man Petra Arnold kontaktieren (Prüfungssekretariat Bildungswissenschaften).
  • Nach erfolgreicher Anmeldung wird eine Bestätigungsmail versendet, die man aufbewahren sollte.

Grundlagen der Vorlesung

  • Die Natural Selection Theory (Darwin, 1859) besagt, dass der Fitteste überlebt ("Survival of the fittest").
  • Slow adaptivity: Anpassung des Genoms durch genetische Variation (sexuelle Vererbung), Mutationen und Selektion (Wirkung auf Populationsebene)
  • Fast adaptivity: Anpassung des Verhaltens durch Ausprobieren und Lernen (Wirkung auf Individualebene)
  • Evolutionsbiologische Erklärungen können manifestes Verhalten von Individuen und deren individuelle Unterschiede nicht vorhersagen.
  • Interindividuelle Variabilität ist die Voraussetzung für Veränderung.
  • "Natural selection cannot select for behavior per se; it can only select for mechanisms that produce behavior" (Cosmides & Tooby, 1985; p. 281).
  • Evolutionary Psychology (Geary, 2008, 2012) untersucht die Struktur und Prozesse psychologischer Entitäten: wie funktioniert etwas, und wozu funktioniert etwas.
  • EP untersucht die Funktionen menschlichen Erlebens und Verhaltens zur Anpassung im Sinne der Evolution, z.B. Sexualität und Partnerwahl (Geary, 2002), Sozialverhalten, Erziehung, kognitive Entwicklung.
  • 2 Arten von Wissen (Geary, 2002; Sweller & Sweller, 2006): Biologically Primary Knowledge und Biologically Secondary Knowledge
  • Biologically Primary Knowledge (langsamer Adaption, genetisch determiniert, evolutionär entwickelt)
  • Biologically Secondary Knowledge (schnelle Adaption; genetisch nicht determiniert, Grundlage der Verhaltensanpassung)
  • Verwandte Konzepte sind Fast route vs. slow route learning (U. Frith, 2001) und Privilegiertes vs. nicht-privilegiertes Lernen (Stern, 2004).
  • Lernen ist die zentrale Fähigkeit des Organismus zur schnellen und nachhaltigen Verhaltensanpassung.
  • Lernen kann als fundamentaler Prozess der Anpassung des Organismus auf der Basis von Erfahrungen verstanden werden.
  • Organismen, die nicht lernen, können sich nicht anpassen, sondern reagieren immer in der gleichen Art und Weise.
  • Definition von Lernen (R.E. Mayer; 2011): ...is a change, ...in what the learner knows, ...caused by the learner's experience.
  • Eine wissenschaftliche Analyse von Lernen kann aus verschiedenen Perspektiven erfolgen: Neurokognitive Biologie, kognitive Psychologie, Erziehungs- bzw. Bildungswissenschaften, Informatik KI (= Kognitionswissenschaften).
  • Lernen ist ein individuumsinterner Prozess der Anpassung, der von anderen Anpassungsprozessen abgegrenzt werden kann (z.B. Reifung).
  • Allen Lernprozessen gemeinsam ist die Analyse wiederkehrender Reizkonstellationen. Lernen ist also immer ein zeitabhängiges Phänomen und resultiert in Stabilität der Lernergebnisse.
  • Voraussetzung für das Lernen ist: Sensorische Systeme zur Aufnahme externer und interner Reize, plastische (veränderbare) neuronale Systeme zur Informationsverarbeitung und relative stabile (neuronale) Systeme zur Konsolidierung der Ergebnisse der Informationsverarbeitung: Gedächtnis

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