Kultur - Definitionen und Modelle

Eine Methode, bei der kleine Gruppen von Menschen regelmäßig zusammenkommen, um Wissen auszutauschen und voneinander zu lernen.

Ein Konzept, das betont, dass Kulturen dynamisch und prozesshaft sind und nicht statisch.

Die Fähigkeit, das eigene Verhalten und die eigenen kulturellen Prägungen kritisch zu hinterfragen und anzupassen.

Eigene kulturelle Erfahrungen im Kontext anderer Kulturen zu bewerten.

Geert Hofstede identifizierte verschiedene Dimensionen, die Kulturen unterscheiden, z.B. Machtdistanz, Individualismus vs. Kollektivismus.

Kulturelle Verhaltensdimensionen, die Menschen in drei Hauptkategorien einteilen: Linear-aktive, Multi-aktive und Reaktive Kulturen.

Trainings, die darauf abzielen, die Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit von Menschen aus verschiedenen Kulturen zu verbessern.

Ziele: Missverständnisse vermeiden, Verständnis fördern, effektivere Zusammenarbeit.

Wie Menschen in einer Gesellschaft leben und miteinander umgehen. Beinhaltet gemeinsame Werte, Traditionen und Verhaltensweisen.

Ein Modell, das zeigt, dass nur ein kleiner Teil der Kultur sichtbar ist (z.B. Sprache, Kleidung), während die meisten Werte und Normen unsichtbar bleiben.

Kultur wird als Schichten von äußeren (sichtbaren) und inneren (unsichtbaren) Elementen betrachtet. Äußere Schichten sind leicht veränderbar (z.B. Kleidung), innere Schichten sind tief verwurzelte Werte.

Das Modell verdeutlicht, dass Menschen ihre eigene Kultur oft nicht bewusst wahrnehmen, ähnlich wie ein Fisch das Wasser in dem er schwimmt, nicht sehen kann.

Starre, feste Vorstellungen, die sich nicht leicht verändern lassen.

Flexibel und anpassungsfähig, ermöglichen dynamische Interpretation und Anpassung an neue Situationen.

Das individuelle Selbstverständnis, einschließlich persönlicher Erfahrungen, Glauben und Werten.

Kollektive Prägungen und gemeinsame Verhaltensweisen einer Gruppe.

Die Dimension Unsicherheitsvermeidung beschreibt, wie stark Kulturen Unsicherheit und Ungewissheit vermeiden wollen. Kulturen mit hoher Unsicherheitsvermeidung bevorzugen klare Regeln und Strukturen, während Kulturen mit niedriger Unsicherheitsvermeidung offen für Veränderungen und Ungewissheit sind.

Die Dimension Langzeitorientierung beschreibt, wie stark Kulturen auf die Zukunft fokussiert sind. Kulturen mit hoher Langzeitorientierung legen Wert auf Sparsamkeit, Nachhaltigkeit und Geduld, während Kulturen mit niedriger Langzeitorientierung kurzfristige Erfolge bevorzugen.

Trompenaars' Modell beschreibt sieben Kulturdimensionen, die helfen, Unterschiede im Verhalten und in der Entscheidungsfindung zu verstehen.

Das Lewis-Modell kategorisiert Kulturen in drei Typen: linear-aktiv (strukturiert und geplant), multi-aktiv (flexibel und spontan) und reaktiv (zurückhaltend und respektvoll).

Die erste Stufe des Learning Circles beschreibt eine Situation, in der man sich der eigenen Unwissenheit nicht bewusst ist.

Die dritte Stufe des Learning Circles beschreibt, dass man bewusst neue Fähigkeiten lernt und übt.

Kultur beschreibt die geteilten Werte und Normen einer Gruppe, während Identität die individuelle Wahrnehmung und das Selbstbild einer Person darstellt.

Kulturelles Chaos entsteht, wenn Menschen mit ihnen unbekannten kulturellen Normen und Praktiken konfrontiert werden. Es führt zu Verwirrung und Unsicherheit.

Common Sense bezeichnet ein geteiltes Verständnis und intuitive Wahrnehmungen innerhalb einer Kultur, die für Außenstehende oft nicht ersichtlich sind.

Das Eisberg-Modell veranschaulicht, dass die sichtbaren Teile der Kultur (z.B. Verhalten) nur die Spitze des Eisbergs sind, während die unsichtbaren Teile (Werte, Überzeugungen) den Großteil ausmachen.

High Context Kulturen kommunizieren indirekt und stark kontextgebunden (Japan, arabische Länder). Low Context Kulturen kommunizieren direkt und explizit (Deutschland, USA).

Polychronische Kulturen erledigen mehrere Dinge gleichzeitig und sind flexibel bezüglich Zeit (mediterrane Kulturen). Monochronische Kulturen erledigen Aufgaben nacheinander und halten strikt an Zeitplänen fest (Deutschland, Schweiz).

Kluckhohn und Strodtbeck identifizieren fünf Grundfragen, die Kulturen unterschiedlich beantworten (z.B. menschliche Natur, Beziehung zur Natur, Zeitliche Orientierung).

Hofstede definiert sechs Dimensionen der Kultur: Machtdistanz, Individualismus vs. Kollektivismus, Maskulinität vs. Femininität, Unsicherheitsvermeidung, Langfristige vs. Kurzfristige Orientierung, Nachgiebigkeit vs. Beherrschung.

Der Grad, zu dem eine Kultur das Vergnügen und das Genießen des Lebens fördert oder zurückhält.

Der Grad, zu dem allgemeine Regeln und Normen gegenüber spezifischen Umständen und Beziehungen bevorzugt werden.

Ähnlich wie bei Hofstede, der Fokus liegt jedoch stärker auf der Rolle des Individuums innerhalb von Gruppen.

Der Grad, zu dem Emotionen in sozialen Interaktionen gezeigt werden.

Der Grad, zu dem Lebensbereiche (z.B. Beruf, Privatleben) getrennt oder vermischt werden.

Der Grad, zu dem Status durch Leistung oder durch Zugehörigkeit (z.B. Alter, Geschlecht, soziale Klasse) erlangt wird.

Der Umgang mit Zeit, ob Aktivitäten nacheinander oder gleichzeitig durchgeführt werden.

Der Grad, zu dem Menschen glauben, dass sie ihr Schicksal selbst bestimmen können oder dass es durch äußere Kräfte beeinflusst wird.

Das Ausmaß, in dem Menschen in einer Gesellschaft die Ungleichverteilung von Macht akzeptieren und erwarten.

Das Ausmaß, in dem traditionelle Geschlechterrollen in einer Gesellschaft betont werden.

Der Grad, zu dem eine Kultur zukunftsorientierte Werte gegenüber traditionellen Werten bevorzugt.

Die Kulturelle Dimension, die beschreibt, ob eine Gesellschaft eher frei oder reguliert ist.

Die Kulturdimensionen von Hofstede und Trompenaars bieten wertvolle Einblicke in die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Kulturen.