Kreuzblütengewächse und ihre Nutzungen
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Questions and Answers

Welche zwei Hauptnutzungen haben Pflanzen aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) laut Text?

Gemüse/Futterpflanzen und zur Ölgewinnung.

Nenne zwei mögliche gesundheitliche Probleme, die durch den Verzehr von Kreuzblütengewächsen bei Tieren entstehen können.

Methämoglobinämie und Schleimhauttoxizität.

Was ist eine Gründüngung und welche Pflanzen aus dem Text werden dafür verwendet?

Eine Gründüngung dient der Bodenverbesserung; Rübsenblattsilage und Markstammkohl können dafür verwendet werden.

Welchen spezifischen Stoff enthalten Raps und andere Kreuzblütler, der zur Verdrängung von Jod führen kann?

<p>Senfölglycoside bzw. Glucosinolate.</p> Signup and view all the answers

Welche besondere Eigenschaft macht Markstammkohl zu einer guten Futterpflanze?

<p>Der hohe Grünmasseertrag.</p> Signup and view all the answers

Was sind Ackerfutterpflanzen?

<p>Oberirdische Teile von Futterpflanzen, deren Wachstum zum Nutzungszeitpunkt noch nicht abgeschlossen ist.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Pflanzenfamilien, die häufig als Ackerfutter genutzt werden?

<p>Brassicaceae (Kreuzblütler) und Leguminosen (Fabaceae/Schmetterlingsblütler).</p> Signup and view all the answers

Welche antinutritiven Faktoren (ANF) sind bei der Verfütterung von Kreuzblütlern zu beachten?

<p>Kreuzblütler können Nitrat anreichern.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie drei Beispiele für Leguminosen, die als Grünfutter verwendet werden?

<p>Luzerne, Klee (verschiedene Arten), Lupinen oder Erbsen, Ackerbohnen, Wicken, Esparsette, Soja.</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter dem Begriff 'Grünfutter'?

<p>Oberirdische Teile von Futterpflanzen, die zum Erntezeitpunkt noch nicht ausgewachsen sind.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie drei Beispiele für Kreuzblütler, die als Grünfutter genutzt werden?

<p>Rübsen, Futterraps, Markstammkohl, Ölrettich oder Weißer Senf.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie neben der Nutzung als Grünfutter eine weitere Nutzungsmöglichkeit von Rübsen?

<p>Rübsen werden zur Ölgewinnung genutzt.</p> Signup and view all the answers

Woher stammt Grünfutter?

<p>Vom Dauergrünland, Acker oder als Koppelprodukte des Ackerbaus.</p> Signup and view all the answers

Nenne drei Beispiele für Wurzelgemüse, die als Rüben bezeichnet werden.

<p>Futterrübe, Zuckerrübe, Karotte</p> Signup and view all the answers

Welche Hauptunterschiede bestehen zwischen Zuckerrüben und Futterrüben hinsichtlich ihrer Nutzung?

<p>Zuckerrüben werden primär zur Zuckergewinnung genutzt, während Futterrüben hauptsächlich als Viehfutter dienen.</p> Signup and view all the answers

Welche zwei Hauptfunktionen haben Gründüngungspflanzen im Boden?

<p>Sie binden Stickstoff aus dem Boden und teilweise aus der Luft.</p> Signup and view all the answers

Nenne zwei Beispiele, die im Text genannt werden, für stärkereiche Knollen.

<p>Kartoffeln und Maniok</p> Signup and view all the answers

Nenne einen Bitterstoff in Lupinen, der die Futteraufnahme bei Tieren reduzieren kann.

<p>Alkaloid.</p> Signup and view all the answers

Welche negativen Auswirkungen können Saponine in Futterpflanzen haben?

<p>Salivation, Hämolyse, Proteinase-Hemmung und Tympanie.</p> Signup and view all the answers

Welche Pflanze aus den praktischen Übungen liefert eine gute Stickstoffquelle für den Boden?

<p>Luzerne, Weiße Lupine, Blaue Lupine, Ackerbohne, Klee</p> Signup and view all the answers

Für welche Hauptnutzung wird die Ackererbse typischerweise angebaut?

<p>Grünfutter oder Körnerfrüchte.</p> Signup and view all the answers

Welche drei Pflanzen werden in der praktischen Übung 1 genannt?

<p>Senf, Raps, Ölrettich</p> Signup and view all the answers

Nenne ein Süßgras, bei dem im Frühjahr und Herbst der Fruktangehalt ansteigt.

<p>Deutsches Weidelgras.</p> Signup and view all the answers

Welches spezielle Kohlenhydrat ist in Topinambur enthalten?

<p>Inulin</p> Signup and view all the answers

In welcher Form liegen die Kohlenhydrate in Rüben vor?

<p>Zucker</p> Signup and view all the answers

Welche beiden Hauptbestandteile liefert Mais als Ganzpflanzenfutter?

<p>Struktur- und Energielieferanten.</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheidet sich die Zusammensetzung von Silomais je nach Erntezeitpunkt?

<p>Die Zusammensetzung variiert je nach Erntezeitpunkt. Es gibt Ganzpflanze, Corn-Cob-Mix und Maiskorn.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie ein Beispiel für ein Produkt, das über die Brauerei- oder Brennereiverarbeitung gewonnen werden kann

<p>Bier oder Alkohol</p> Signup and view all the answers

Welche potenzielle Anfälligkeit birgt Grünmais als Futtermittel?

<p>Nitrat und Fusarientoxine.</p> Signup and view all the answers

Warum ist rohe Stärke für Monogastrier präcäcal schwer verdaulich?

<p>Weil sie in stabilen Granula vorliegt, die schwer abzubauen sind.</p> Signup and view all the answers

Welche chemische Reaktion findet statt, wenn Stärke mit Lugolscher Lösung gefärbt wird?

<p>Es entsteht eine charakteristische Blaufärbung durch die Reaktion des Iods mit der Stärke.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie drei Wurzelgemüse, die in der Präsentation gezeigt wurden.

<p>Zuckerrübe, Rote Beete und Pastinake.</p> Signup and view all the answers

Welche Hauptwirkungen haben die Steroidglykoside des Pfaffenhütchens auf den Körper?

<p>Sie führen zu Herzmuskulatur- und Nierenschädigung sowie Leberschwellungen.</p> Signup and view all the answers

Welche Pflanzenteile der Eibe sind giftig?

<p>Rinde, Nadeln und Samen sind giftig.</p> Signup and view all the answers

Wie wirken die Toxine der Eibe auf den Körper?

<p>Sie blockieren Na- und Ca-Kanäle, was zu Störungen des Membranpotentials führt.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Symptome, die durch die Aufnahme von Eibe auftreten können.

<p>Bradykardie und Dyspnoe.</p> Signup and view all the answers

Welches stark giftige Alkaloid ist besonders im Goldregen enthalten und wo in der Pflanze ist es konzentriert?

<p>Cytisin, besonders in den Samen.</p> Signup and view all the answers

Welche Stoffgruppe macht den Buchsbaum giftig?

<p>Steroidalkaloide.</p> Signup and view all the answers

Beschreibe die zwei Phasen der Wirkung von Goldregen-Toxinen auf das zentrale Nervensystem (ZNS).

<p>Zuerst ZNS-Erregung, dann ZNS-Dämpfung.</p> Signup and view all the answers

Nenne zwei Symptome einer Vergiftung mit Goldregen, die auf den Magen-Darm-Trakt hinweisen.

<p>Erbrechen und Magenkrämpfe.</p> Signup and view all the answers

Welche Substanzen im Bärenklau sind für die Photosensibilisierung verantwortlich?

<p>Furocumarine, wie Xanthotoxin, Psoralen und Bergapten.</p> Signup and view all the answers

Welche Symptome sind bei Hautkontakt mit Bärenklau nach UV-Exposition zu erwarten?

<p>Starke Entzündung, Blasenbildung und Nekrosen.</p> Signup and view all the answers

Was ist das charakteristische Toxing des Gefleckten Schierlings und wie kann es geruchlich identifiziert werden?

<p>Coniin, mit einem Geruch nach Mäuseurin.</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Toxinen ist hauptsächlich im Wasserschierling enthalten?

<p>Polyine.</p> Signup and view all the answers

Nenne drei Symptome, die nach oraler Aufnahme von Bärenklau auftreten können?

<p>Hypersalivation, gerötete Schleimhäute und Schleimhautulcera/Nekrosen.</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Grünfutter

Oberirdische Teile von Futterpflanzen, die zum Nutzungszeitpunkt noch nicht abgeschlossen sind.

Ackerfutterpflanzen

Pflanzen, die auf dem Acker angebaut werden, um Tierfutter herzustellen.

Zwischenfrüchte

Pflanzen, die zwischen anderen Kulturpflanzen angebaut werden, um den Boden zu verbessern und zusätzliche Futterressourcen zu schaffen.

Brassicaceae (Kreuzblütler)

Pflanzenfamilie, zu der Rübsen, Raps, Markstammkohl und Ölrettich gehören. Sie werden oft als Grünfutter verwendet.

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Leguminosen (Schmetterlingsblütler)

Eine Unterart von Grünfutter, die von Pflanzen aus der Familie der Schmetterlingsblütler stammt. Häufig genutzte Beispiele sind Luzerne, Klee, Lupinen, Erbsen, Ackerbohnen und Wicken.

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Rübse

Eine Pflanzengattung aus der Familie der Kreuzblütler, die als Grünfutter verwendet wird.

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Antinutritive Faktoren (ANF)

Stoffe, die in Futtermitteln vorkommen und die Verwertung der Nährstoffe durch das Tier beeinträchtigen können.

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Nitratsammler

Pflanzen, die besonders viel Nitrat aufnehmen können, z.B. Rübsen.

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Was ist Rübenblattsilage?

Rübenblattsilage ist ein Beispiel für Gründüngung, die aus Nebenfrüchten gewonnen wird. Nebenfrüchte sind Pflanzen, die zusätzlich zu den Hauptpflanzen angebaut werden.

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Was sind Senfölglycoside und welche Auswirkungen haben sie?

Senfölglycoside (Glucosinolate) sind in Raps und anderen Brassicaceen enthalten und können bei Tieren zu Schleimhautreizungen im Verdauungstrakt, Nierenschäden und Schilddrüsenunterfunktion führen.

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Welche Effekte hat Nitrat und Nitrit im Raps?

Eine hohe Nitrat- und Nitritkonzentration in Raps kann zu Methämoglobinämie, Cyanose und einer Verringerung der Fruchtbarkeit führen.

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Woraus entwickelte sich Raps?

Raps ist eine Pflanze, die aus der Kreuzung von Rübsen und Gemüsekohl entstanden ist.

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Was ist Markstammkohl?

Markstammkohl ist eine Variante des Gemüsekohls, die sich durch einen verdickten Trieb auszeichnet. Er ist sehr wetterbeständig und frosthart.

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Zuckerrübe

Die Zuckerrübe (Beta vulgaris var. saccharifera) ist eine Kulturpflanze aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Sie wird vor allem zu Zuckergewinnung angebaut.

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Futterrübe

Die Futterrübe (Beta vulgaris var. crassa) ist eine Kulturpflanze aus der Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Sie wird hauptsächlich als Futtermittel für Nutztiere angebaut.

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Wurzeln: Rüben und Knollen

Wurzeln sind fleischige, unterirdische Pflanzenteile, die als Speichernährstoffe dienen. Sie werden nach ihrer Form in Rüben und Knollen unterteilt.

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Kartoffeln

Kartoffeln (Solanum tuberosum) sind stärkereiche Knollen, die als Nahrungsmittel verwendet werden.

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Maniok

Maniok (Manihot esculenta) ist eine stärkereiche Knolle, die als Nahrungsmittel in tropischen und subtropischen Gebieten angebaut wird.

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Topinambur

Topinambur (Helianthus tuberosus) ist eine Pflanze, die Inulin als Speicherstoff in ihren Knollen bildet. Inulin kann von Menschen verwertet werden.

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Knollen

Knollen sind verdickte, unterirdische Pflanzenteile, die als Speicherorgane für Nährstoffe dienen. Typischerweise sind Knollen reich an Kohlenhydraten.

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Was ist Gründüngung?

Gründüngung ist die Verwendung von Pflanzen als Dünger, indem sie in den Boden eingearbeitet werden, um die Nährstoffversorgung des Bodens zu verbessern. Es gibt verschiedene Arten von Gründüngungspflanzen, die jeweils unterschiedliche Vorteile haben.

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Welche Eigenschaft haben Leguminosen in Bezug auf Stickstoff?

Leguminosen sind Pflanzen, die in der Lage sind, Stickstoff aus der Luft zu binden und in ihren Wurzeln zu speichern. Diese Fähigkeit macht sie zu wertvollen Gründüngungspflanzen.

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Was ist Lupine und ihre Verwendung?

Lupinen sind Leguminosen, die sowohl als Gründüngung als auch für die Futterproduktion verwendet werden können. Sie haben jedoch einen hohen Gehalt an Alkaloiden, die für Tiere giftig sein können. Daher sind spezielle Sorten mit niedrigem Alkaloidgehalt verfügbar.

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Was ist die Verwendung von Erbsen?

Erbsen sind ebenfalls Leguminosen, die sowohl als Futtermittel als auch als Gründüngungspflanzen verwendet werden können. Sie sind besonders reich an Proteinen.

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Was sind Süßgräser?

Süßgräser sind eine große Gruppe von Pflanzen, die als Grünfutter verwendet werden können. Sie können je nach Bedarf in verschiedenen Mischungen angebaut werden, um die Nährstoffversorgung von Tieren zu optimieren.

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Wie wird Mais als Futterpflanze verwendet?

Mais ist eine Süßgrasart, die als Ganzpflanze eine wichtige Rolle in der Tierfütterung spielt. Sie ist reich an Energie und Strukturstoffen.

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Was ist Grünmais?

Grünmais ist ein Futtermittel, das aus jungen Maispflanzen gewonnen wird. Es ist reich an Feuchtigkeit, wodurch es eine gute Fütterungsoption für Tiere ist.

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Was ist Silage?

Silage ist ein konserviertes Futtermittel, das durch Fermentation von Pflanzen hergestellt wird. Es gibt verschiedene Arten von Silage, die je nach Zusammensetzung und Erntezeitpunkt genutzt werden können.

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Was ist das Gift im Goldregen?

Goldregen enthält viele giftige Alkaloide, besonders das hochgiftige Cytisin, das in allen Pflanzenteilen vorkommt und in den Samen besonders konzentriert ist.

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Wie wirkt das Gift im Goldregen auf das Nervensystem?

Die ersten Symptome einer Goldregen-Vergiftung sind Erregung des Nervensystems, gefolgt von Dämpfung.

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Welche Symptome treten bei einer Goldregen-Vergiftung auf?

Symptome einer Goldregen-Vergiftung sind starker Durst, Erbrechen, Magenkrämpfe, erhöhte Körpertemperatur, Erregungszustände, Delirium, erweiterte Pupillen, Muskelkrämpfe und Lähmung.

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Was macht Bärenklau so gefährlich?

Bärenklau-Arten enthalten Furocumarine, die bei Hautkontakt und UV-Licht zu schweren Verbrennungen führen können.

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Welche Art des Bärenklaus ist besonders gefährlich?

Der Riesenbärenklau ist besonders gefährlich, weil er eine hohe Konzentration von Furocumarinen enthält.

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Welche Symptome treten nach Kontakt mit Bärenklau und Sonnenlicht auf?

Nach Kontakt mit Bärenklau und Sonneneinstrahlung treten starke Hautentzündungen, Blasenbildung und Gewebsnekrosen auf.

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Was ist das Gift im Gefleckten Schierling?

Der Gefleckte Schierling enthält das Gift Coniin, das nach Mäuseurin riecht.

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Welche anderen Gifte enthält der Gefleckte Schierling?

Neben Coniin enthält der Gefleckte Schierling weitere giftige Alkaloide wie Conhydrin, Pseudoconhydrin, Conicein und Methylconiin.

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Stärkeaufschluss

Stärke ist in roher Form für Wiederkäuer nahezu unverdaulich, da die Granula stabil sind. Durch Erhitzen werden die Granula zerstört, wodurch die Stärke löslich und verdaulich wird.

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Lugol'sche Lösung

Lugol'sche Lösung, eine Mischung aus Iod und Kaliumjodid, wird verwendet, um Stärke nachzuweisen. Stärke färbt sich mit Lugol'scher Lösung dunkelblau.

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Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) - Giftwirkung

Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) ist eine giftige Pflanze. Die wirksamen Substanzen, wie Steroidglykoside und Alkaloid, sind im Heu erhalten und können bei Tieren zu Vergiftungen führen.

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Symptome einer Pfaffenhütchen-Vergiftung

Die Giftstoffe des Pfaffenhütchens können zu starken Reizungen des Magen-Darm-Trakts und zu Herz-, Nieren- und Leberschäden führen.

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Eibe (Taxus bacatta) - Giftwirkung

Eibe (Taxus baccata) ist eine weitere giftige Pflanze. Die Giftstoffe befinden sich in Rinde, Nadeln und Samen. Der rote Samenmantel ist ungiftig.

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Wirkungsmechanismus der Eibe

Die Giftstoffe der Eibe blockieren die Na+ und Ca+ Kanäle in den Herzzellen und Nervenzellen, was zu Herzrhythmusstörungen und zu erhöhter Muskelaktivität führen kann.

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Symptome einer Eibe-Vergiftung

Symptome einer Eibe-Vergiftung sind Bradykardie (verlangsamter Herzschlag), Atembeschwerden, Muskelzittern, Erbrechen und Durchfall.

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Buchsbaum (Buxus sempervirens) - Giftwirkung

Alle Teile des Buchsbaums (Buxus sempervirens) sind giftig. Die Giftstoffe sind Steroidalkaloide, die Magen-Darm-Beschwerden, Nervenschäden und Herzprobleme verursachen können.

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Study Notes

Futtermittelkunde: Ackerfutterpflanzen, Wurzeln & Knollen, Giftpflanzen I

  • Lernziele: Die Studierenden sollen verschiedene Ackerfutterpflanzen, deren Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten kennenlernen, sowie Limitationen bei der Verfütterung. Zusätzlich sollen die Zusammensetzung und Verwendung von Wurzeln und Knollen, sowie deren Verarbeitungsprodukte bekannt sein. Die Studierenden sollen relevante Giftpflanzen und deren Eigenschaften kennen.

Grünfutter

  • Definition: Oberirdische Teile von Futterpflanzen, die zum Zeitpunkt der Nutzung noch nicht voll ausgereift sind.
  • Ackerfutterpflanzen: Herkunft aus Dauergrünland, Acker oder als Zwischenfrüchte im Ackerbau. Meist weisen diese Pflanzen eine wasserreiche, grüne Pflanzenmasse auf, wobei Stängel, Blätter und Blüten zum Teil verwendet werden.
  • Brassicaceae/Cruciferae (Kreuzblütler): Eine Pflanzenfamilie, die als Grünfutter genutzt werden kann. Beispiele sind Rübsen, Futterraps, Markstammkohl, Ölrettich und Weißer Senf.
  • Leguminosen/Fabaceae (Schmetterlingsblütler): Eine weitere Pflanzenfamilie, die sich als Grünfutter eignet. Beispiele sind Luzerne, Klee (verschiedene Arten), Lupinen, Erbsen, Ackerbohnen, Wicken, Esparsette und Soja.
  • Cave: Antinutritive Faktoren (ANF) in Futtermitteln sind zu beachten.

Rübsen (Brassicaceae)

  • Nutzung: Ölgewinnung, Grünfutter und Gründüngung. Nebenfrüchte wie Blätter und Rübsblattsilage können ebenfalls genutzt werden.
  • ANF: Senfölglycoside/Glucosinolate können schleimhauttoxisch (GIT), nephrotoxisch und strumigen (Jodverdrängung) sein. Tageshöchstmengen beachten. Nitrat/Nitrit-Konzentration beachten, um Methämoglobinämie, Cyanose, Fertilitätsprobleme und potentielle Salivation, Hämolyse und Proteinase-Hemmung zu verhindern.

Raps (Brassicaceae)

  • Nutzung: Ölgewinnung (wichtigster Anwendungsbereich), als Grünfutter oder Gründüngung. Nebenfrüchte können ebenfalls verwendet werde.
  • ANF: Senfölglycoside/Glucosinolate, die schleimhauttoxisch (GIT) und nephrotoxisch sind. Strumigen durch Verdrängung von Jod. Tageshöchstmengen beachten. Nitrat/Nitrit in Raps kann zu Methämoglobinämie, Cyanose, Fertilitätsproblemen führen; S-Methyl-Cystein kann zu Anämie führen.

Markstammkohl (Brassicaceae)

  • Eigenschaften: Variationen des Gemüsekohls, als Futtermittel geeignet; Sehr wetterbeständig, frosthart.
  • Nutzung: Viehfutter aufgrund hoher Grünmasseproduktion, gelegentlich Gründüngung.
  • ANF: Senfölglycoside/Glucosinolate (schleimhauttoxisch und nephrotoxisch). Strumigen durch Verdrängung von Jod. Tageshöchstmengen beachten. Nitrat/Nitrit, Methämoglobinämie, Cyanose, Fertilität; S-Methyl-Cystein, Anämie.

Nitrat

  • Quelle: Pflanzen nehmen Nitrat aus dem Boden zur Bildung von Proteinen auf.
  • Problem: Bei begrenzter Lichtintensität kann die Pflanze Nitrat nicht in Protein umwandeln, wodurch es zu einer Akkumulation kommt. Vor allem Herbstflächen weisen daher erhöhte Nitratwerte auf.
  • Gefahr für Wiederkäuer: Nitrat wird im Pansen zu Nitrit reduziert. Nitrit kann die Absorption und den Transport von Sauerstoff durch den Organismus stören und zur Methämoglobinbildung führen, wodurch ein Erstickungstod ausgelöst werden kann.
  • Prophylaxe: Vorsichtsmaßnahmen, wie z.B. langsam Gewöhnen, genügend Energie und antioxidative Vitamine (E und Selen), sind vorzunehmen.

Luzerne (Leguminose)

  • Eigenschaften: Hoher Ertrag, hohe Mineralstoff- und Proteingehalte mit hohem Calciumgehalt (Cave: Nierenprobleme bei Dickdarmverdauern). Verträgt Beweidung, aber nicht tiefes Anschneiden oder Staunässe.
  • **Nutzung:**Hochwertiges Grünfutter (Heu, Silage, Grünmehl, Pellets), Gründüngung.
  • ANF: Saponine (Salivation, Hämolyse, Proteinase-Hemmung, Tympanie, usw.)

Klee (Leguminose)

  • Nutzung: Hochwertiges Grünfutter (Heu, Silage, Grünmehl, Pellets), Gründüngung.
  • ANF: Saponine (Salivation, Hämolyse, Proteinase-Hemmung, Tympanie). Cumarine (Blutungsneigung, hepato-/nephrotoxische Wirkung), vor allem bei Steinklee und Bockshornklee.

Lupine (Leguminose)

  • Nutzung: Grünfutter (selten), vorwiegend Körnerfrüchte.
  • ANF: Lupinin (reduzierte Futteraufnahme), CAVE: Hybriden (Alkaloidaansammlung), Saponine (Salivation, usw.).
  • Boden: Eher sand- oder kalkhaltige Böden bevorzugen.

Erbse (Leguminose)

  • Nutzung: Grünfutter aus Ganzpflanzen als Produkt, häufigeres Anbauobjekt für Körner. Gründüngung durch Stickstoffbindung.
  • ANF: Saponine (Salivation, Hämolyse, Proteinase-Hemmung, Tympanie).

Süßgräser (Gramineen)

  • Nutzung: Vielfältige Arten (z.B. Deutsches Weidelgras, Wiesenlieschgras, Wiesenrispe. Wiesenschwingel usw.). Vielfältig verwendbar, z.B. Anbau, Futter.
  • Cave: Fruktanansammlung im Frühjahr und Herbst bei Weidelgras.

Mais (Graminee)

  • Nutzung: Wichtigstes Futtermittel für Wiederkäuer. Grünmais als Grünfutter, Silage und CCM (Corn-Cob-Mix), sowie Maiskorn.
  • ANF: Kein ANF, aber Kontaminationsrisiko durch Fusarientoxine (insbesondere Maiskorn).

Wurzeln und Knollen

  • Allgemeine Eigenschaften: Kohlenhydratreich (Stärke); Wasserreich; Wenig Protein; geringe Menge an essentiellen Mineralien und Vitaminen; Hohe Verdaulichkeit nach Verarbeitung; Bei verschiedenen Knollenarten (z.B. Kartoffeln) gibt es hohen Rohproteinanteil.
  • Wurzeln (z.B. Rüben): Zuckerreich, pektinhaltig.
  • Knollen (z.B. Kartoffeln): Stärke reich.
  • Beispiele: Zuckerrüben, Futterrüben, Rote Bete, Kohlrüben, Stoppelrüben, Karotten, Pastinaken, Petersilienwurzel; Kartoffeln, Maniok, Topinambur (Inulin).

Giftpflanzen

  • Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus): Wirksame Substanzen, die verbleiben können im Heu; Steroidglykoside (Cardenolide), Alkaloid, Lectine. Wirkung: Lokal stark reizend, Herzmuskulatur- und Nierenproblem, Leberschäden.
  • Eibe (Taxus baccata): Wirksame Substanzen: Rinde, Nadeln, Samen - Diterpen, Toxine. Wirkung: Blockade von Na und Calcium-Kanälen. Symptome: Bradykardie, Dyspnoe, Ataxie, Konvulsionen usw.
  • Buchsbaum (Buxus sempervirens): Toxine: Alle Teile der Pflanze sind giftig. Steroidalkaloide, z.B. Cyclobuxin, Buxaminol, Buxamine. Wirkung: neurotoxisch, cytotoxisch, teratogen. Symptome: Schleimhautreizung, Unruhe, Aufgeregtheit, Übelkeit, Lähmung, Krämpfe, Hypotonie usw.
  • Lebensbaum (Thuja spp.): Wirksame Substanzen: Alkaloide, Terpene, Ätherische Öle. Wirkung: Lokale Irritation, neurotoxisch, nephrotoxisch, hepatotoxisch. Symptome: Haut- und Schleimhautreizung, Salivation, GIT-Störung, Tachykardie usw.
  • Sadebaum (Juniperus sabina): Ätherische Öle, Gerbstoffe, Bitterstoffglycosid. Wirkung: Lokal starke Reizung, nephrotoxisch. Symptome: Blasenbildung, Nekrose, Erbrechen, blutiger Durchfall, Hämaturie, Abort.
  • Oleander (Nerium oleander): Steroidalkaloide (z.B. Glykosid Oleandrin). Wirkung: Herzglykosid, Aktivierung des Brechreizzentrums und des Nervus Vagus. Symptome: Herzrhythmusstörungen, Tachykardie, Abdominalschmerz, Übelkeit, Hypersalivation usw.
  • Robinie (Robinia pseudoacacia): Rinde, Blätter, Samen - Toxische Substanzen: Robin, Phasine, Syringin, Protocatechingerbstoff, Indican, Asparagin, Kämpferol, Acacetin, Lektine. Wirkung/Symptome: Hämagglutination, Gewebszerstörung, Erbrechen, Somnolenz, Apathie, Exzitation usw.
  • Goldregen (Laburnum anagyroides): Viele giftige Alkaloide, vor allem Cytisin. Wirkung: ZNS-Erregung, ZNS-Dämpfung. Symptome: Polydipsie, Erbrechen, Magenkrämpfe, Hyperthermie usw.
  • Bärenklau (Heracleum sp.): Furocumarine (Xanthotoxin, Psoralen, Bergapten). Wirkung: Kontaktdermatitis, Photosensitivität. Symptome: Starke Hautentzündung, Blasenbildung, Nekrosen.
  • Schierling-Arten (Conium sp.): Pseudoalkaloid Coniin, weitere Alkaloide (Conhydrin, Pseudconhydrin, Conicein, Methylconiin). Wirkung: Neurotoxisch, Kutane Aufnahme möglich. Symptome: Erbrechen, Sehstörungen, Mydriasis usw.

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