Kommanditgesellschaft und Kapitalgesellschaften

Eine natürliche Person, die alleinige Inhaberin eines Unternehmens ist und alle Rechte und Pflichten eines Unternehmers trägt.

Der Inhaber des Einzelunternehmens trägt die gesamte Verantwortung und das Unternehmensrisiko. Dies bedeutet, dass er für Verbindlichkeiten des Unternehmens mit seinem gesamten Geschäfts- und Privatvermögen haftet.

Die Bezeichnung eines Einzelunternehmens, die aus dem Familiennamen des Gründers, mindestens einem ausgeschriebenen Vornamen und der Bezeichnung „e.K.“, „e.Kfm.“ oder „e.Kfr.“ besteht. Beispiel: Jürgen Schröter e.K.

Der Inhaber eines Einzelunternehmens ist für die gesamte Unternehmensleitung verantwortlich. Es gibt keine weiteren Entscheidungsgremien oder -personen.

Eine Gesellschaft ist ein vertraglicher Zusammenschluss von mindestens zwei Personen, die sich zu einem gemeinsamen Zweck zusammenschließen.

Personengesellschaften sind Gesellschaften, bei denen die persönliche Haftung der Gesellschafter im Vordergrund steht.

Kapitalgesellschaften sind Gesellschaften, bei denen das Kapital im Vordergrund steht. Die Gesellschafter haften in der Regel nur mit ihrem eingebrachten Kapital.

Eine Rechtsform, bei der mindestens ein Gesellschafter (Komplementär) mit seinem gesamten Privatvermögen haftet und mindestens ein weiterer Gesellschafter (Kommanditist) nur mit seiner eingezahlten Einlage haftet.

Neben Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften gibt es auch andere Gesellschaftsformen, wie zum Beispiel Vereine oder Genossenschaften.

Eine Rechtsform, bei der mindestens ein Gesellschafter (Komplementär) mit seinem gesamten Privatvermögen für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet.

Eine Rechtsform, bei der mindestens ein Gesellschafter (Kommanditist) nur mit seiner Einlage für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft haftet.

Eine Rechtsform, bei der sich ein Kapitalgeber am Unternehmen beteiligt, ohne dass seine Beteiligung nach außen erkennbar ist.

Bei der stillen Gesellschaft geht das Kapital des stillen Gesellschafters in das Vermögen des Geschäftsinhabers über.

Eine Personengesellschaft im deutschen Recht, die auf einem Vertrag zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels basiert. Sie ist keine eigene juristische Person und wird nicht im Handelsregister eingetragen.

Alle Gesellschafter einer GbR haften unbeschränkt mit ihrem gesamten Privatvermögen für die Verbindlichkeiten der Gesellschaft.

Das Vermögen einer GbR gehört allen Gesellschaftern gemeinsam und jeder Gesellschafter kann über das gesamte Vermögen verfügen.

Eine GbR ist nicht an eine bestimmte Branche oder Tätigkeit gebunden. Sie ist sowohl für gewerbliche als auch für nicht-gewerbliche Zwecke geeignet.

Die GbR zeichnet sich durch ihre einfache Gründung durch Vertrag aus. Es gibt kaum formale Anforderungen.

Die Leitung der GbR erfolgt durch alle Gesellschafter gemeinsam. Es gibt keine feste Führungsstruktur.

Einzelne Gesellschafter beteiligen sich an der GbR mit Geld, Gegenständen, Forderungen oder Rechten.

Die GbR ist eine flexible Gesellschaftsform, die durch Vertragsvereinbarung individuell gestaltet werden kann.

Eine Rechtsform, die die Merkmale von Personen- und Kapitalgesellschaften vereint.

Eine Personengesellschaft, bei der zwei oder mehr natürliche oder juristische Personen sich zusammenschließen, um ein gemeinsames Unternehmen zu betreiben.

Eine Personengesellschaft, die ein individuelles Berufsbild ausübt, z.B. Rechtsanwälte, Ärzte.

Eine Kapitalgesellschaft, bei der das Kapital in Aktien aufgeteilt ist und diese an der Börse gehandelt werden können.

Eine Kapitalgesellschaft, bei der das Gesellschaftskapital nur begrenzt haftet und die Gesellschafter nur mit ihrer Einlage haften.

Die AG bietet mehrere Vorteile, wie z. B. die starke Haftungsbeschränkung der Aktionäre, gute Finanzierungsmöglichkeiten durch den Kapitalmarkt und die einfache Übertragbarkeit von Aktien.

Die AG bringt auch Nachteile mit sich, wie z. B. komplizierte Gründungsprozesse, hohe laufende Kosten und umfangreiche Prüfungs- und Publizitätspflichten.

Die Societas Europaea (SE) ist eine Rechtsform für Aktiengesellschaften in der Europäischen Union, die es Unternehmen ermöglicht, europaweit einheitliche Gesellschaftsstrukturen zu nutzen.

Die SE bietet Vorteile wie die Möglichkeit zur grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit, die Nutzung einheitlicher Rechtsprinzipien und die Wahl zwischen verschiedenen Verwaltungsstrukturen.

Die SE hat auch einige Anforderungen, zum Beispiel ein Mindestkapital von 120.000 Euro und die Pflicht, den Namenszusatz "SE" zu führen.

Eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ist eine Kapitalgesellschaft, die sich aus mindestens einem voll haftenden Komplementär und Kommanditaktionären zusammensetzt, die nur bis zur Höhe ihrer Einlage haften.

Die KGaA ist eine hybride Rechtsform, die Vorteile einer Kommanditgesellschaft (KG) und einer Aktiengesellschaft (AG) vereint, aber auch zusätzliche Komplexität mit sich bringt.

Die KGaA ist eine besondere Rechtsform, die Elemente der Aktiengesellschaft (AG) mit denen der Kommanditgesellschaft (KG) kombiniert. Sie verfügt über ein Mindestkapital von 50.000 Euro und ist eine juristische Person.

Die KGaA haftet mit ihrem gesamten Vermögen. Zusätzlich haftet der Komplementär (vergleichbar mit einem Geschäftsführer) mit seinem gesamten Privatvermögen.

Die Kommanditaktionäre ähneln den Aktionären einer AG. Sie haben keine unmittelbare Geschäftsführungsrolle, sondern profitieren von den Gewinnen und tragen das Risiko im Rahmen ihrer Kapitaleinlage.

Die Genossenschaft ist eine Gesellschaft mit nicht geschlossener Mitgliederzahl. Der Zweck liegt in der Förderung des Erwerbs und der Wirtschaft der Mitglieder. Alle Mitglieder sind gleichberechtigt.

In einer Genossenschaft gilt das Identitätsprinzip: Eigentümer/Mitglied = Kunde. Das bedeutet, dass die Mitglieder gleichzeitig Kunden der Genossenschaft sind.

Die Genossenschaft haftet mit ihrem eigenen Vermögen, die Mitglieder haften nicht persönlich. Sie ist somit eine juristische Person mit eigener Rechtspersönlichkeit.

Der Vorstand, der Aufsichtsrat und die Generalversammlung sind die wichtigen Organe der Genossenschaft. Die Generalversammlung hat in einer Genossenschaft mehr Rechte als die Hauptversammlung in einer Aktiengesellschaft, z.B. wählt sie den Vorstand und beschließt über die Mittelverwendung.

Die KGaA ist eine Kapitalgesellschaft, die sowohl Elemente der AG als auch der KG kombiniert. Sie ist eine eigene juristische Person mit einem Mindestkapital von 50.000 Euro. Die Genossenschaft ist eine Personenvereinigung, die aus mindestens sieben Mitgliedern besteht und sich zum Ziel setzt, die wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder zu fördern.