Informationsverarbeitung und Konsumentenverhalten
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Questions and Answers

Beschreiben Sie kurz die vier Phasen der Informationsverarbeitung, die ein Konsument durchläuft, bevor er eine Kaufentscheidung trifft.

  1. Exposition (Wahrnehmung). 2. Aufmerksamkeit (Fokus). 3. Verständnis & Interpretation (Zuordnung). 4. Speicherung, Abruf & Entscheidung (Nutzung).

Erklären Sie den Unterschied zwischen implizitem und explizitem Wissen im Kontext des Konsumentenverhaltens.

Implizites Wissen ist unbewusst (z.B. Markenassoziationen), während explizites Wissen bewusst zugänglich ist (z.B. technische Spezifikationen).

Wie beeinflusst selektive Wahrnehmung die Effektivität von Marketingkampagnen?

Konsumenten nehmen nur relevante Informationen wahr, was bedeutet Kampagnen müssen auffallen und relevant sein, um bemerkt zu werden.

Nennen Sie Beispiele, wie ein Unternehmen implizites Wissen der Konsumenten nutzen kann, um seine Marketingstrategie zu verbessern.

<p>Durch die Nutzung von etablierten Markenassoziationen oder durch die Schaffung von emotional ansprechenden Werbekampagnen, die auf unbewusste Bedürfnisse abzielen.</p> Signup and view all the answers

Beschreiben Sie, wie das S-O-R-Modell die Informationsverarbeitung bei Konsumenten erklärt.

<p>Das S-O-R-Modell zeigt, wie Marketingstimuli (S) die Emotionen und Kognitionen (O) des Konsumenten beeinflussen, was zu einer bestimmten Reaktion (R), z.B. einem Kauf, führt.</p> Signup and view all the answers

Ein Konsument sieht eine Werbung für ein neues Smartphone. Erläutern Sie anhand der Phasen der Informationsverarbeitung, wie der Konsument diese Information verarbeitet.

<ol> <li>Exposition: Der Konsument nimmt die Werbung wahr. 2. Aufmerksamkeit: Er fokussiert sich auf bestimmte Aspekte des Smartphones, z.B. die Kamera. 3. Verständnis: Er interpretiert die Informationen und vergleicht sie mit seinem bestehenden Wissen. 4. Speicherung: Er speichert relevante Informationen, um sie später für eine Kaufentscheidung abzurufen.</li> </ol> Signup and view all the answers

Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Marketingbotschaften nicht nur wahrgenommen, sondern auch richtig interpretiert werden?

<p>Durch klare, verständliche Botschaften, die auf die Zielgruppe zugeschnitten sind und mit ihrem bestehenden Wissen übereinstimmen. Vorabtests helfen ebenfalls.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie Beispiele für Marketingstrategien, die sowohl explizites als auch implizites Wissen der Konsumenten ansprechen.

<p>Explizit: Detaillierte Produktbeschreibungen auf der Website; Implizit: Emotional ansprechende Werbespots, die positive Gefühle mit der Marke verbinden.</p> Signup and view all the answers

Nenne und beschreibe kurz die zwei Routen der Informationsverarbeitung gemäß des Elaboration Likelihood Model (ELM).

<p>Zentrale Route: Bewusste, analytische Verarbeitung von Argumenten. Periphere Route: Wirkung über Emotionen und oberflächliche Reize.</p> Signup and view all the answers

Erkläre, wie der Framing-Effekt die Entscheidungsfindung von Konsumenten beeinflussen kann.

<p>Die Art der Präsentation von Informationen beeinflusst die Entscheidung, z.B. &quot;90% fettfrei&quot; vs. &quot;10% Fettgehalt&quot;.</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheidet sich High-Involvement von Low-Involvement bei Kaufentscheidungen, und welche Werbestrategie ist jeweils angemessen?

<p>High-Involvement: Ausführliche Recherche, rationale Argumente. Low-Involvement: Schnelle, emotionale Entscheidung, repetitive Werbung.</p> Signup and view all the answers

Beschreibe, wie die Dual Coding Theory in der Werbung eingesetzt werden kann, um die Erinnerung an Botschaften zu verbessern.

<p>Kombination von visuellen und sprachlichen Elementen, da Informationen besser erinnert werden, wenn sie doppelt codiert sind.</p> Signup and view all the answers

Erläutere den Unterschied zwischen rationaler und emotionaler Werbung und gib ein Beispiel für jede Art.

<p>Rationale Werbung: Logische Argumente, z.B. Preis. Emotionale Werbung: Aktivierung von Gefühlen, z.B. Freude.</p> Signup and view all the answers

Inwiefern kann die Kombination von rationalen und emotionalen Elementen in der Werbung besonders wirksam sein?

<p>Sie spricht sowohl den Verstand als auch die Gefühle an, was eine stärkere und überzeugendere Botschaft erzeugt.</p> Signup and view all the answers

Was sind die Hauptaussagen des DAGMAR-Modells und warum ist es für die Werbeplanung relevant?

<p>Spezifische Zielgruppen, Botschaften und messbare Ziele. Relevanz: Hilft, Werbeziele klar zu definieren und den Erfolg zu messen.</p> Signup and view all the answers

Warum sind Geschichten (Stories) im Marketing effektiver als bloße Fakten?

<p>Geschichten sind leichter zu merken und emotional ansprechender, was die Botschaft einprägsamer macht.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei wesentliche Unterschiede zwischen Online- und Offline-Shopping, die das Konsumentenverhalten beeinflussen.

<p>Online-Shopping bietet Bequemlichkeit und größere Produktauswahl, während Offline-Shopping ein physisches Produkterlebnis und sofortige Verfügbarkeit ermöglicht.</p> Signup and view all the answers

Beschreiben Sie kurz, wie Augmented Reality (AR) versucht, die Vorteile des stationären Handels im Online-Shopping zu replizieren.

<p>AR ermöglicht es Online-Shoppern, Produkte virtuell in ihrer realen Umgebung zu visualisieren, wodurch ein haptisches Erleben simuliert und die Kaufentscheidung erleichtert wird.</p> Signup and view all the answers

Erläutern Sie den Begriff 'The Gift-Giver Bias' im Kontext der Psychologie des Schenkens.

<p>Der 'Gift-Giver Bias' beschreibt die Tendenz von Schenkenden, sich bei der Geschenkauswahl stärker daran zu orientieren, was gut ankommt oder symbolisch wertvoll ist, anstatt am tatsächlichen Nutzen für den Beschenkten.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie drei Hauptgründe, warum Menschen Geschenke machen.

<p>Menschen schenken, um Zuneigung oder Dankbarkeit auszudrücken, soziale Beziehungen zu pflegen oder den eigenen sozialen Status zu demonstrieren.</p> Signup and view all the answers

Beschreiben Sie das AIDA-Modell in Bezug auf Online-Werbung.

<p>Das AIDA-Modell beschreibt, wie Online-Werbung funktioniert: Zuerst muss Aufmerksamkeit erregt werden, dann Interesse geweckt, anschließend Verlangen erzeugt und schließlich die Handlung (z.B. Kauf) ausgelöst werden.</p> Signup and view all the answers

Erläutern Sie kurz, wie variable Belohnungen im Hook-Modell die Produktnutzung verstärken.

<p>Variable Belohnungen sind unvorhersehbare Belohnungen, die Nutzer motivieren, ein Produkt weiterhin zu nutzen, da die Ungewissheit über die Art der nächsten Belohnung süchtig machen kann.</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflussen Preisvergleichsplattformen und dynamische Preisstrategien das Online-Shopping?

<p>Preisvergleichsplattformen erhöhen die Preistransparenz und fördern den Wettbewerb, während dynamische Preisstrategien es Händlern ermöglichen, Preise in Echtzeit anzupassen, was zu komplexeren und oft unvorhersehbaren Einkaufserlebnissen führt.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Beispiele für 'Trigger' im Hook-Modell und erläutern Sie kurz, wie diese die Nutzung eines Produkts auslösen können.

<p>Externe Trigger sind beispielsweise Benachrichtigungen, die Nutzer direkt zur Interaktion auffordern. Interne Trigger sind Emotionen wie Langeweile, die den Nutzer dazu bringen, das Produkt zur Ablenkung zu nutzen.</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Konsumentenverhalten

Umfasst Entscheidungen, Prozesse und Handlungen im Zusammenhang mit Kauf, Nutzung und Entsorgung von Produkten/Dienstleistungen.

Marketingkommunikation

Gezielte Übermittlung von Botschaften an eine Zielgruppe, um Einstellungen und Verhalten zu beeinflussen.

S-O-R Modell

S: Marketingreize, O: Verarbeitung durch Konsumenten, R: Kaufentscheidung.

Selektive Informationsverarbeitung

Konsumenten nehmen nur relevante Informationen wahr.

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Phasen der Informationsverarbeitung

  1. Exposition, 2. Aufmerksamkeit, 3.Verständnis, 4.Speicherung, 5. Abruf
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Implizites Wissen

Unbewusst erlerntes Wissen, z.B. Markenassoziationen

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Explizites Wissen

Bewusst zugängliches Wissen, z.B. technische Produktspezifikationen.

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Einflussfaktoren auf Konsumentenverhalten

Interne (Emotionen) und externe (soziale Normen) Faktoren beeinflussen das Konsumentenverhalten.

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Praktischer Wert

Nützliche Informationen, die man gerne teilt.

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Stories im Marketing

Geschichten sind einprägsamer als Fakten.

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DAGMAR-Modell

Definiert Werbeziele für messbare Ergebnisse.

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Zwei-Prozess-Theorien

Konsumenten verarbeiten Werbung bewusst oder unbewusst.

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Elaboration Likelihood Model (ELM)

Zentrale Route: bewusste Analyse. Periphere Route: Emotionen.

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Involvement-Theorie

Hohes Involvement: Ausführliche Recherche. Niedriges Involvement: Schnelle Entscheidung.

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Framing-Effekt

Die Präsentation von Infos beeinflusst Entscheidungen.

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Dual Coding Theory

Visuelle und sprachliche Infos kombiniert werden.

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Touchpoints

Kontaktpunkte zwischen Kunden und Unternehmen, z.B. Online-Werbung.

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AIDA-Modell

A: Aufmerksamkeit, I: Interesse, D: Verlangen, A: Handlung

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Hook-Modell

T: Trigger, A: Action, V: Variable Belohnung, I: Investment.

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Online vs. Offline Shopping

Bequemlichkeit und große Auswahl vs. physisches Erleben.

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Augmented Reality (AR)

AR verbessert das Online-Shopping-Erlebnis.

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Psychologie des Schenkens

Ausdruck von Zuneigung und sozialer Zugehörigkeit.

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Emotionale Geschenkauswahl

Geschenke basieren oft auf Emotionen statt Nutzen.

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The Gift-Giver Bias

Schenkende konzentrieren sich auf Wirkung und Symbolik.

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Study Notes

Einführung in Konsumentenverhalten & Marketingkommunikation

  • Konsumentenverhalten umfasst alle Entscheidungen und Handlungen im Zusammenhang mit Kauf, Nutzung und Entsorgung von Produkten/Dienstleistungen.
  • Es wird durch interne Faktoren (Emotionen, Wissen) und externe Faktoren (soziale Normen, Werbung) beeinflusst.
  • Unternehmen können Marketingstrategien gezielt anpassen und somit Kaufentscheidungen positiv beeinflussen
  • Marketingkommunikation ist die gezielte Übermittlung von Botschaften an eine Zielgruppe zur Beeinflussung von Einstellungen und Verhalten.
  • Marketingkommunikation umfasst klassische Werbung, PR, Direktmarketing, Verkaufsförderung, Sponsoring, Online-Marketing, Social Media und Influencer-Marketing.
  • Das Hauptziel ist das Informieren von Konsumenten, Wecken von Interesse und Fördern von Kaufentscheidungen.
  • Das S-O-R Modell (Stimulus-Organism-Response) erklärt, wie externe Reize (z. B. Werbung) das Kaufverhalten beeinflussen. Dabei ist:
    • Stimulus (S): Marketingstimuli wie Werbung, Preis, Produktdesign
    • Organism (O): Verarbeitung durch den Konsumenten (Emotionen, Kognition)
    • Response (R): Kaufentscheidung oder Verhalten

Informationsverarbeitung & Wissen

  • Konsumenten verarbeiten Informationen selektiv und nehmen nur auf, was für sie relevant erscheint.
  • Die Phasen der Informationsverarbeitung sind Exposition (Wahrnehmung), Aufmerksamkeit (Fokus), Verständnis/Interpretation (Zuordnung), Speicherung (Erinnerung) und Abruf/Entscheidung (Nutzung für Kauf).
  • Implizites Wissen ist unbewusst erlernt (z. B. Markenassoziationen), während explizites Wissen bewusst zugänglich ist (z. B. technische Produktspezifikationen).
  • System 1 in der Dual Process Theory nach Kahneman ist schnell, intuitiv emotional, während System 2 langsam, analytisch, rational agiert.
  • Marketing profitiert oft von System 1, da emotionale und intuitive Entscheidungen schneller getroffen werden.

Emotionen & Werte

  • Emotionen beeinflussen Produktauswahl und die Reaktion auf Werbeanzeigen.
  • Positive Emotionen (Freude) fördern, negative Emotionen (Angst) können Kaufentscheidungen blockieren oder gezielt eingesetzt werden.
  • Werte bestimmen, welche Produkte oder Marken als passend empfunden werden (Nachhaltigkeit, Status).
  • Unternehmen positionieren ihre Marken entsprechend den Werten ihrer Zielgruppen.
  • Das Circumplex-Modell der Emotionen ordnet Emotionen anhand von Valenz (positiv/negativ) und Erregung (hoch/niedrig) ein. Freude zum Beispiel hohe Valenz und Erregung
  • Das Means-End Chain Model erklärt, wie Produktmerkmale über funktionale/emotionale Benefits zu individuellen Werten führen. zum Beispiel:
    • Merkmal: Elektroauto
    • Nutzen: Weniger Emissionen
    • Wert: Umweltbewusstsein

Ziele & Motivation

  • Motivation ist die innere Antriebskraft, die Konsumenten zum Kauf bewegt.
  • Es wird unterschieden zwischen intrinsischer Motivation (Interesse am Produkt) und extrinsischer Motivation (Belohnungen, Status).
  • Menschen verfolgen bewusst und unbewusst Ziele beim Einkaufen (kurzfristig, langfristig). Beispielweise, ein Smartphone für eine gute Kamera oder um modern zu wirken.
  • Die Maslowsche Bedürfnishierarchie ordnet Bedürfnisse in physiologische, Sicherheits-, soziale, Individual- und Selbstverwirklichungsbedürfnisse ein.
  • Die Self-Determination Theory besagt, dass Autonomie, Kompetenz und Zugehörigkeit die Motivation antreiben.

Selbstkontrolle & Kaufentscheidungen

  • Impulskäufe sind spontan und emotional, während geplante Käufe rational durchdacht sind.
  • Konsumenten mit hoher Selbstkontrolle widerstehen kurzfristigen Belohnungen für langfristige Vorteile (Sparen statt ausgeben etc.).
  • Die Ego-Depletion-Theorie besagt, dass Selbstkontrolle eine begrenzte Ressource ist und mit der Zeit abnimmt.

Nachhaltigkeit & Konsumverhalten

  • Nachhaltigkeit umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte des Konsums.
  • Verbraucher achten auf nachhaltige Produkte, Recycling, faire Produktion und klimaneutrale Lieferketten.
  • Unternehmen reagieren mit grünen Marketingstrategien und Positionierung als umweltfreundliche Marke.
  • Greenwashing ist das Vortäuschen nachhaltiger Geschäftspraktiken zur Imageverbesserung, birgt aber die Gefahr des Vertrauensverlusts.
  • Die Sharing Economy bietet Alternativen zum Konsum durch Carsharing, Kleidertausch, etc. mit dem Ziel der Ressourcenverbrauchsreduzierung.
  • Die Triple Bottom Line (Elkington, 1994) besagt, dass Unternehmen nicht nur Profit, sondern auch People und Planet berücksichtigen sollten. -Ökonomisch: Langfristige Rentabilität -Ökologisch: Reduktion des CO₂-Fußabdrucks -Sozial: Fairer Handel, soziale Verantwortung
  • Trotz positiver Einstellung handeln Konsumenten oft nicht nachhaltig (Attitude-Behavior Gap), was mit Bequemlichkeit, höheren Preisen und geringer Verfügbarkeit zusammenhängt.

Einstellungen & Kaufentscheidungen

  • Eine Einstellung ist eine gelernte, dauerhafte Bewertung eines Objekts, einer Marke oder einer Person.
  • Einstellungen beeinflussen Kaufentscheidungen, sind aber oft schwer zu ändern.
  • Das ABC-Modell der Einstellungen umfasst affektive (emotional), kognitive (Wissen) und konative (Verhaltensabsicht) Komponenten.
  • Die Theory of Planned Behavior (Ajzen, 1991) besagt, dass Einstellungen das Verhalten über die Einstellung zum Verhalten, subjektive Normen und wahrgenommene Verhaltenskontrolle beeinflussen.
  • Das Elaboration Likelihood Model (ELM) unterscheidet zentrale (detaillierte Verarbeitung) und periphere Routen (oberflächliche Verarbeitung) der Einstellungsänderung.

Einkaufsverhalten & Customer Journey

  • Der Kaufentscheidungsprozess (Kotler, 2017) umfasst Problemerkennung, Informationssuche, Bewertung der Alternativen, Kaufentscheidung und Nachkaufverhalten.
  • Die Customer Journey bezeichnet alle Touchpoints eines Kunden mit einer Marke (Online-Werbung, Social Media, Produktbewertungen, Kundenservice).
  • Das AIDA-Modell beschreibt den Prozess, wie Konsumenten auf Werbung reagieren (Aufmerksamkeit, Interesse, Verlangen, Handlung).
  • Das Hook-Modell (Nir Eyal, 2014) erklärt, wie Unternehmen Produkte so gestalten, dass sie süchtig machen, mit Trigger, Aktion, variabler Belohnung, Investment.

Online-Shopping & Schenken

  • Online-Shopping bietet Bequemlichkeit, größere Produktauswahl und individuelle Empfehlungen, während Offline-Shopping ein physisches Erleben ermöglicht.
  • Augmented Reality (AR) versucht, die Haptik-Vorteile im Online-Handel auszugleichen.
  • Preisvergleichsplattformen und dynamische Preisstrategien machen Online-Shopping komplex.
  • Schenken ist mehr als finanzieller Austausch und hat soziale/emotionale Bedeutungen. Gründe sind Zuneigung, sozialer Status, kulturelle Normen.
  • Konsumenten wählen Geschenke oft basierend auf emotionaler Bedeutung statt tatsächlichem Nutzen - The Gift-Giver Bias.
  • Der Endowment Effect (Thaler, 1980) besagt, dass Menschen Dinge, die sie besitzen, höher bewerten.
  • Die Prosocial Spending Hypothesis (Dunn et al., 2008) besagt, dass Menschen größeres Glück empfinden, wenn sie Geld für andere ausgeben.
  • Der Choice Overload Effect (Iyengar & Lepper, 2000) besagt, dass zu viele Auswahlmöglichkeiten zu Entscheidungsparalyse führen können.

Nachkaufverhalten & Kundenzufriedenheit

  • Nach einer Kaufentscheidung können Zweifel auftreten (kognitive Dissonanz), besonders bei teuren Käufen.
  • Maßnahmen zur Steigerung der Kundenzufriedenheit sind Follow-up-E-Mails, kulante Rückgaberegelungen und Garantieverlängerungen.
  • Zufriedenheit beeinflusst Wiederkaufverhalten, Markenloyalität und Weiterempfehlung.
  • Unzufriedenheit kann zu negativer Mundpropaganda und schlechten Online-Bewertungen führen.
  • Der Net Promoter Score (NPS) misst die Weiterempfehlungsbereitschaft und teilt Kunden in Promotoren, Passive und Detraktoren ein.
  • Das Confirmation-Disconfirmation Model (Oliver, 1980) besagt, dass Kundenzufriedenheit durch den Vergleich von Erwartung und Erfahrung entsteht.
  • Die Customer Delight Theorie (Rust & Oliver, 2000) besagt, dass wahre Kundenbindung durch Begeisterung (Delight) entsteht.
  • Das Service Recovery Paradox besagt, dass eine gute Fehlerkorrektur die Zufriedenheit höher machen kann als ohne Fehler.

Soziale & situative Einflussfaktoren, Persuasion

  • Soziale Einflüsse auf Kaufentscheidungen sind Gruppen, Meinungsführer, soziale Normen und Social Proof.
  • Situative Faktoren im Kaufverhalten sind Umgebung (Musik, Düfte) und Verkaufsförderung (Rabattaktionen, Zeitdruck).
  • Cialdinis 6 Prinzipien der Überzeugung sind Reziprozität, Konsistenz, Soziale Bewährtheit, Sympathie, Autorität, Knappheit.
  • Der Chamäleon-Effekt (Chartrand & Bargh, 1999) beschreibt das Nachahmen von Verhaltensweisen zur Sympathieerzeugung.
  • Door-in-the-Face ist eine Psychologiemethode, bei der erst eine übertriebene Forderung gestellt wird.
  • Foot-in-the-Door ist eine Psychologiemethode, bei der erst eine kleine Zustimmung eingeholt wird.

Grundlagen & Formen der Marketingkommunikation

  • Marketingkommunikation umfasst alle Maßnahmen zur Erreichung, Information und Beeinflussung von Zielgruppen.
  • Sie dient zur Steigerung der Markenbekanntheit, Aufbau des Images und positiven Beeinflussung von Kaufentscheidungen.
  • Beispiele für Kommunikationsmittel sind Social Media, Werbung und PR. Für einen Markenerfolg ist es wichtig, dass die Botschaften der einzelnen Kanäle miteinander konsistent sind.
  • Owned Media sind eigene Kanäle (Website, Blog, Social-Media-Accounts), Earned Media ist verdiente Aufmerksamkeit, Paid Media ist gekaufte Reichweite.
  • Das AIDA-Modell (Lewis, 1898) besagt, dass Werbung Aufmerksamkeit erregen, Interesse wecken, Verlangen auslösen und zur Handlung auffordern soll.
  • Das STEPPS-Modell (Berger, 2013) untersucht warum Inhalte viral gehen. Die Faktoren sind Social Currency, Triggers, Emotion, Public, Practical Value und Stories.

Theorien der Marketingkommunikation

  • Zwei-Prozess-Theorien in der Werbung besagen, dass Konsumenten Werbebotschaften auf unterschiedliche Art verarbeiten.
  • Das Elaboration Likelihood Model (ELM) unterscheidet zentrale Route (bewusst, analytisch) und periphere Route (emotional, oberflächlich).
  • Die Involvement-Theorie (Krugman, 1965) unterscheidet high-Involvement (ausführliche Recherche) und low-Involvement Produkte (schnelle, emotionale Entscheidung).
  • Der Framing-Effekt (Tversky & Kahneman, 1981) besagt, dass wie Informationen präsentiert werden, beeinflusst Entscheidungen.
  • Die Dual Coding Theory (Paivio, 1971) besagt, dass Informationen besser erinnert werden, wenn sie visuell und sprachlich kombiniert sind.

Botschaftsargumente & Emotionale Appelle

  • Rationale Werbung verwendet logische Argumente, während emotionale Werbung Gefühle aktiviert.
  • Vergleichende Werbung vergleicht Produkte direkt mit der Konkurrenz, birgt aber Risiken.
  • Humor in Werbung kann Aufmerksamkeit erhöhen, aber auch ablenken oder missverstanden werden.
  • Die Fear Appeal Theory (Janis & Feshbach, 1953) besagt, dass Angst Kaufentscheidungen beeinflussen kann, wenn eine Lösung angeboten wird.
  • Die Emotion-as-Information-Theorie (Schwarz & Clore, 1983) besagt, dass Emotionen beeinflussen, wie Konsumenten Informationen verarbeiten.
  • Die Match-up-Hypothese (Kamins, 1990) besagt, dass Werbung effektiver ist, wenn der Prominente zur Marke passt.

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Die Informationsverarbeitung umfasst Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Interpretation und Speicherung. Implizites Wissen beeinflusst unbewusst Kaufentscheidungen, während explizites Wissen bewusst zugänglich ist. Selektive Wahrnehmung kann Marketingbotschaften verzerren, daher müssen Unternehmen beides berücksichtigen.

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