Infektionskrankheiten und Tests

Verdorbene Lebensmittel können zu Durchfallerkrankungen führen, da sie oft Krankheitserreger enthalten.

Die Wahrscheinlichkeit einer indirekten Übertragung von Krankheitserregern durch Oberflächenkontakt ist umso höher, je resistenter der Erreger gegenüber der Umwelt ist. Ein Beispiel hierfür wäre ein Virus, das lange Zeit auf Oberflächen überleben kann und so eine Infektion über Gegenstände weitergeben kann.

Schmierinfektionen spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung von Infektionen, da sie oft durch direkten Kontakt mit Erregern, z.B. durch Husten oder Niesen, erfolgen.

Einige Krankheitserreger, wie z.B. Viren, werden durch die Luft verbreitet. Diese Art der Übertragung wird als "aerogen" bezeichnet.

Blutsaugende Insekten wie Mücken können als Vektoren fungieren, d.h. sie tragen Krankheitserreger von einem Wirt zum anderen.

Der Pastorex-Test dient zur Unterscheidung von Staphylococcus aureus und Koagulase-negativen Staphylokokken.

Beim Pastorex-Test werden Latex-Partikel mit Fibrinogen und Antikörpern gegen Kapsel-Polysaccharide beschichtet. Diese Partikel reagieren mit bestimmten Proteinen, die von Staphylococcus aureus produziert werden.

Staphylococcus epidermidis ist Pastorex-negativ, da er die Proteine, die für eine positive Reaktion im Test sorgen, nicht produziert.

Der Pastorex-Test ist ein Latex-Beads Test.

Die Vermehrung von Viren erfolgt in mehreren Schritten: (1) Adsorption: das Virus bindet an die Zielzelle, (2) Penetration: das Virus dringt in die Zelle ein, (3) Replikation: das Virus vervielfältigt seine Erbsubstanz, (4) Self Assembly: die neuen Viren werden zusammengesetzt, (5) Ausschleusung: die neuen Viren verlassen die Zelle.

Die Penetration umfasst das Einschleusen der viralen Erbsubstanz (RNA oder DNA) in den Zellkern.

Die Replikation des Virus beinhaltet die Vervielfältigung der viralen Erbsubstanz.

Die Self Assembly Phase beschreibt den Zusammenbau der neu synthetisierten Viruskomponenten zu neuen Viruspartikeln.

In den ersten beiden Monaten einer Infektion mit Mycobacterium tuberculosis wird häufig eine 4-fach Kombination aus den Antibiotika Isoniazid, Rifampicin, Ethambutol und Pyrazinamid eingesetzt.

Antibiotika sind Medikamente, die gegen Bakterien wirken.

Humanpathogene Bakterien benötigen organische Verbindungen als Energiequelle.

Milchsäurebakterien können sowohl in Gegenwart als auch in Abwesenheit von Sauerstoff wachsen, gewinnen ihre Energie jedoch nur durch Gärung.

Obligate Aerobier benötigen Sauerstoff für ihren Stoffwechsel und ihre Energiegewinnung.

Bakterien, die zwar Sauerstoff benötigen, aber nicht in hohen Konzentrationen wachsen können, werden als mikroaerophil bezeichnet.

Zellwand- und Lipoteichonsäuren gehören zu den charakteristischen Bestandteilen der Zellwand von Gram-positiven Bakterien.

Die Zellwand von Gram-negativen Bakterien färbt sich in der Gramfärbung rot.

Das Lipopolysaccharid (LPS) als Bestandteil der äußeren Membran von Gram-negativen Bakterien löst bei Menschen die Freisetzung von Botenstoffen aus, die zu Entzündungen und Fieber führen können - das so genannte Endotoxin.

Der Mureinsacculus ist eine dünne Schicht aus Peptidoglykan, einem komplexen Zuckermolekül, das die Zellwand von Bakterien ausmacht.

Gram-negative Bakterien haben einen periplasmatischen Raum zwischen der inneren und der äußeren Membran - ein Zwischenraum der Zellwand.

Die Infektionsdosis bezeichnet die Anzahl der Erreger, die notwendig ist, um eine Krankheit bei einer Person auszulösen.

Eine Kontamination ist eine ungewollte Verunreinigung mit Krankheitserregern oder anderen Stoffen.

Desinfektion bedeutet die Abtötung von Krankheitserregern, so dass ein Gegenstand frei von vermehrungsfähigen Mikroorganismen ist.

Schutzmasken sind ein wichtiger Teil des Infektionsschutzes, die Wahl der Maske sollte sich am vermuteten Erreger orientieren.

Kolonisation bedeutet die Besiedelung eines Organismus mit einem anderen Organismus, ohne dass es dabei zu Symptomen oder einer Erkrankung kommt.

Der Pastorex-Test ist ein Schnelltest zur Unterscheidung von Staphylococcus aureus und anderen Staphylokokken.

S. aureus ist Pastorex-positiv.

Pilzinfektionen können sowohl oberflächlich als auch tiefgreifend auftreten.

Pilzinfektionen können bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem zu systemischen Streuherden führen.

Es gibt keine dokumentierten Pilzinfektionen des äußeren Gehörganges.

Pilzinfektionen der Lunge können durch radiologische Schnittbildgebung, wie CT oder Röntgen, diagnostiziert werden.

Mykosen können eine Sekundärerkrankung bei geschwächten Patienten sein.

S. aureus wächst auf Blutagar mit Beta-Hämolyse, d.h. er bildet um seine Kolonien eine klare Aufhellungszone.

Ca. 70-80% der S. aureus Isolate sind aufgrund von Beta-Laktamase-Produktion resistent gegen Penicillin.

Enterococcus faecalis ist Oxidase-negativ, d.h. er bildet kein Enzym, das Sauerstoff zu Wasser oxidieren kann.

S. agalactiae wächst auf Blutagar mit Beta-Hämolyse, d.h. er bildet um seine Kolonien eine klare Aufhellungszone.

Streptococcus pneumoniae ist Optochin-sensibel, d.h. er wird durch das Antibiotikum Optochin gehemmt.

Moraxella catarrhalis gehört zu den gram-negativen Kokken.

Mycobacterium tuberculosis ist nicht ausgerottet, sondern tritt weltweit auf.

Viren besitzen kein eigenes Proteinsynthese-System und können sich nicht selbstständig vermehren.

Neisserien sind gram-negative Diplokokken, d.h. sie kommen paarweise vor.