Industriekaufmann Abschlussprüfung

Die reguläre Ausbildungsdauer beträgt 3 Jahre. Unter bestimmten Umständen kann die Ausbildung verkürzt werden.

Die Probezeit dauert in der Regel 3 Monate, kann aber auf bis zu 4 Monate verlängert werden.

Der Ausbildungsvertrag muss bestimmte Mindestinhalte enthalten, wie z.B. den Namen und die Anschrift des Azubis, die Ausbildungszeit und die Vergütung.

Das Ausbildungsverhältnis kann während der Probezeit von beiden Seiten ohne Angabe von Gründen gekündigt werden.

Nach der Probezeit kann der Azubi mit einer vierwöchigen Frist kündigen, wenn er die Ausbildung aufgeben oder wechseln möchte. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen.

Die Ausbildung zum Industriekaufmann umfasst verschiedene Bereiche, wie z.B. Bestellungen annehmen, Schulungen organisieren, Personalakten verwalten, Bewerbungsprozess betreuen und Post bearbeiten.

Das duale Ausbildungssystem kombiniert theoretisches Lernen in der Schule mit praktischer Ausbildung in einem Unternehmen.

Durch die schulische Ausbildung erwirbt der Auszubildende Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen, wie z.B. Handlungskompetenz, Fachkompetenz, Selbstkompetenz, Sozialkompetenz und Methodenkompetenz.

Die betriebliche Ausbildung konzentriert sich auf die praktischen Fähigkeiten, die für den jeweiligen Beruf notwendig sind.

Der Ausbildungsrahmenplan definiert die Inhalte der Ausbildung für einen bestimmten Beruf, während der Ausbildungsplan den zeitlichen Ablauf der Lerninhalte in einem bestimmten Betrieb festlegt.

Die Abschlussprüfung besteht aus zwei Teilen: einem schriftlichen Teil, der aus mehreren Modulen besteht, und einer mündlichen Prüfung.

Der Ausbildende ist das Unternehmen, das die Ausbildung anbietet, der Ausbilder ist die Person, die die Ausbildung durchführt, und der Auszubildende ist die Person, die die Ausbildung erhält.

Die Ausbildung endet mit bestandener Abschlussprüfung und führt zur Erlangung des Ausbildungsberufs.

Ein Aufhebungsvertrag kann zwischen Azubi und Arbeitgeber abgeschlossen werden, wenn der Arbeitgeber mit dem Weggang des Azubis einverstanden ist. Es gibt keine Frist, die eingehalten werden muss.

Bei Minderjährigen ist die Unterschrift des gesetzlichen Vertreters erforderlich.

Wenn du während deiner Ausbildung einen anderen Ausbildungsplatz gefunden hast, kannst du dich zunächst dort bewerben. Erst, wenn du den neuen Ausbildungsplatz sicher hast, solltest du dein altes Ausbildungsverhältnis beenden. Solltest du jedoch deinen aktuellen Ausbildungsplatz ohne neuen verlieren, melde dich umgehend arbeitslos und informiere deine Berufsschule, damit du die Schule weiterhin besuchen kannst, auch ohne Ausbildungsplatz.

Nach beendigung deiner Ausbildung durch Kündigung oder Aufhebungsvertrag, hast du Anspruch auf verschiedene Dinge. Dazu gehören ein Arbeitszeugnis, deine Arbeitspapiere, dein Gehalt bis zum Zeitpunkt der Beendigung, evtl. Auszahlung von Überstunden und Schadenersatz, falls der Betrieb seine Pflichten verletzt hat.

Das Jugendarbeitsschutzgesetz gilt für Arbeitnehmer und Azubis zwischen 15 und 17 Jahren. Kinder unter 14 Jahren dürfen nicht arbeiten, es sei denn, es handelt sich um leichte Hilfstätigkeiten.

Der Zweck des Jugendarbeitsschutzgesetzes ist der Schutz der Gesundheit und der körperlichen Entwicklung von Jugendlichen und Kindern. Es legt Regeln für Arbeitszeit, Ruhepausen, Urlaub und verbotene Arbeiten fest.

Laut Jugendarbeitsschutzgesetz sind Azubis zwischen 15-17 Jahren zu bestimmten Zeiten im Urlaub. Je älter der Azubi, desto länger der Urlaub: 15 Jahre - 30 Tage, 16 Jahre - 27 Tage, 17 Jahre - 25 Tage.

Das Jugendarbeitsschutzgesetz regelt auch die Ruhepausen von Azubis. Die Dauer variiert je nach Arbeitszeit, mindestens 15 Minuten nach 4,5 Stunden, 1 Stunde vor oder nach der Ausbildung, und weitere 30 Minuten bei 4,5 bis 6 Stunden Arbeitszeit, bzw. 60 Minuten bei mehr als 6 Stunden Arbeitszeit.

Azubis zwischen 15 und 17 Jahren müssen vor Beginn der Ausbildung eine ärztliche Erstuntersuchung und spätestens 1 Jahr danach eine Nachuntersuchung durchführen lassen.