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Questions and Answers
Welche Aussage trifft am besten die Rolle des Völkerbunds in der Zwischenkriegszeit?
Welche Aussage trifft am besten die Rolle des Völkerbunds in der Zwischenkriegszeit?
- Der Völkerbund erreichte begrenzte Erfolge bei der Friedenssicherung, war aber nicht in der Lage, alle Konflikte zu verhindern. (correct)
- Der Völkerbund war eine rein symbolische Organisation ohne tatsächlichen Einfluss auf die internationale Politik.
- Der Völkerbund etablierte erfolgreich einen dauerhaften Frieden und löste alle internationalen Konflikte.
- Der Völkerbund konzentrierte sich hauptsächlich auf wirtschaftliche Zusammenarbeit und vernachlässigte die Friedenssicherung.
In welchem Zusammenhang stehen IWF, FAO, UNESCO und WHO zueinander?
In welchem Zusammenhang stehen IWF, FAO, UNESCO und WHO zueinander?
- Sie sind private Organisationen, die von multinationalen Konzernen finanziert werden.
- Sie sind spezialisierte internationale Organisationen, die nach dem Zweiten Weltkrieg im Kontext des Ost-West-Konflikts gegründet wurden. (correct)
- Sie wurden alle vor dem Zweiten Weltkrieg gegründet, um die wirtschaftliche Stabilität zu fördern.
- Sie sind regionale Organisationen, die sich auf die Lösung von Konflikten innerhalb Europas konzentrieren.
Was charakterisiert die Entwicklung des internationalen Menschenrechtsschutzes nach 1945?
Was charakterisiert die Entwicklung des internationalen Menschenrechtsschutzes nach 1945?
- Eine ausschließliche Konzentration auf bürgerliche und politische Rechte ohne Berücksichtigung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Rechte.
- Eine zunehmende Kodifizierung und Institutionalisierung durch internationale Abkommen wie die Internationalen Pakte. (correct)
- Eine Abnahme der Bedeutung internationaler Organisationen und eine Stärkung nationaler Gesetze.
- Eine Verlagerung des Fokus von individuellen Rechten hin zu kollektiven Rechten von Staaten.
Welche Herausforderungen prägen das Völkerrecht der Gegenwart?
Welche Herausforderungen prägen das Völkerrecht der Gegenwart?
Was bedeutet die Aussage, dass Staaten 'originäre' Völkerrechtssubjekte sind?
Was bedeutet die Aussage, dass Staaten 'originäre' Völkerrechtssubjekte sind?
Was bedeutet 'partielle Völkerrechtssubjektivität' im Kontext internationaler Organisationen?
Was bedeutet 'partielle Völkerrechtssubjektivität' im Kontext internationaler Organisationen?
Welches Element der Drei-Elemente-Lehre nach Georg Jellinek beschreibt die dauerhafte Wohnbevölkerung eines Staates?
Welches Element der Drei-Elemente-Lehre nach Georg Jellinek beschreibt die dauerhafte Wohnbevölkerung eines Staates?
Welche Aussage zur Bedeutung des Staatsgebiets im Völkerrecht ist korrekt?
Welche Aussage zur Bedeutung des Staatsgebiets im Völkerrecht ist korrekt?
Welche Aussage trifft im Kontext der Feststellung allgemeiner Rechtsgrundsätze nach Art. 38 IGH-Statut am ehesten zu?
Welche Aussage trifft im Kontext der Feststellung allgemeiner Rechtsgrundsätze nach Art. 38 IGH-Statut am ehesten zu?
Was kennzeichnet den Grundsatz des 'Venire contra factum proprium' (Estoppel) im Völkerrecht?
Was kennzeichnet den Grundsatz des 'Venire contra factum proprium' (Estoppel) im Völkerrecht?
Inwiefern unterscheiden sich Monismus und Dualismus in ihrer Betrachtung des Verhältnisses von Völkerrecht und innerstaatlichem Recht?
Inwiefern unterscheiden sich Monismus und Dualismus in ihrer Betrachtung des Verhältnisses von Völkerrecht und innerstaatlichem Recht?
Welche Aussage beschreibt korrekt die Einbeziehung völkerrechtlicher Verträge in die deutsche Rechtsordnung gemäß Art. 25 und 59 GG?
Welche Aussage beschreibt korrekt die Einbeziehung völkerrechtlicher Verträge in die deutsche Rechtsordnung gemäß Art. 25 und 59 GG?
Was bedeutet 'hinreichende Bestimmtheit' im Kontext der unmittelbaren Wirkung völkerrechtlicher Normen?
Was bedeutet 'hinreichende Bestimmtheit' im Kontext der unmittelbaren Wirkung völkerrechtlicher Normen?
Inwiefern sind innerstaatliche Gerichte an Urteile internationaler Gerichte gebunden?
Inwiefern sind innerstaatliche Gerichte an Urteile internationaler Gerichte gebunden?
Was beinhaltet der Grundsatz der Souveränen Gleichheit gemäß Art. 2 UN-Charta?
Was beinhaltet der Grundsatz der Souveränen Gleichheit gemäß Art. 2 UN-Charta?
Welche der folgenden Ausnahmen vom Gewaltverbot der UN-Charta sind korrekt?
Welche der folgenden Ausnahmen vom Gewaltverbot der UN-Charta sind korrekt?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Ziel des Systems der kollektiven Sicherheit der UN?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Ziel des Systems der kollektiven Sicherheit der UN?
Was kennzeichnet die Territorialhoheit eines Staates?
Was kennzeichnet die Territorialhoheit eines Staates?
Welche Rolle spielt der Sicherheitsrat der UN im System der kollektiven Sicherheit?
Welche Rolle spielt der Sicherheitsrat der UN im System der kollektiven Sicherheit?
Was stellt eine 'Bedrohung des Friedens' im Sinne von Artikel 39 der UN-Charta dar?
Was stellt eine 'Bedrohung des Friedens' im Sinne von Artikel 39 der UN-Charta dar?
Welche der folgenden Handlungen würde als 'Angriffshandlung (Aggression)' gemäß UN-Resolution 3314 (1974) gelten?
Welche der folgenden Handlungen würde als 'Angriffshandlung (Aggression)' gemäß UN-Resolution 3314 (1974) gelten?
Welche Art von Maßnahmen kann der Sicherheitsrat der UN gemäß Kapitel VII der UN-Charta beschließen, wenn er eine Bedrohung oder einen Bruch des Friedens feststellt?
Welche Art von Maßnahmen kann der Sicherheitsrat der UN gemäß Kapitel VII der UN-Charta beschließen, wenn er eine Bedrohung oder einen Bruch des Friedens feststellt?
Was bedeutet der Begriff 'ius ad bellum' im Kontext der internationalen Friedenssicherung?
Was bedeutet der Begriff 'ius ad bellum' im Kontext der internationalen Friedenssicherung?
Welche der folgenden Aussagen trifft auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu?
Welche der folgenden Aussagen trifft auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu?
Welche Aussage trifft nicht auf die Überwachung der Einhaltung von Menschenrechten auf internationaler Ebene zu?
Welche Aussage trifft nicht auf die Überwachung der Einhaltung von Menschenrechten auf internationaler Ebene zu?
Welche der folgenden Verfahrensarten steht dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) nicht zur Verfügung?
Welche der folgenden Verfahrensarten steht dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) nicht zur Verfügung?
In welcher Weise wird die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) im deutschen Recht berücksichtigt?
In welcher Weise wird die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) im deutschen Recht berücksichtigt?
Was passiert, wenn der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) einen Konventionsverstoß Deutschlands feststellt?
Was passiert, wenn der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) einen Konventionsverstoß Deutschlands feststellt?
Welche Aussage entspricht der Rechtsauffassung des Bundesverfassungsgerichts im Fall Görgülü bezüglich der Urteile des EGMR?
Welche Aussage entspricht der Rechtsauffassung des Bundesverfassungsgerichts im Fall Görgülü bezüglich der Urteile des EGMR?
Welche Rangordnung besteht laut Bundesverfassungsgericht zwischen der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und dem Grundgesetz (GG)?
Welche Rangordnung besteht laut Bundesverfassungsgericht zwischen der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und dem Grundgesetz (GG)?
Inwieweit dürfen deutsche Gerichte die Bestimmungen des Grundgesetzes laut Bundesverfassungsgericht im Lichte der EMRK auslegen?
Inwieweit dürfen deutsche Gerichte die Bestimmungen des Grundgesetzes laut Bundesverfassungsgericht im Lichte der EMRK auslegen?
Wo sehen die Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts die Grenzen einer völkerrechtsfreundlichen Auslegung des Grundgesetzes?
Wo sehen die Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts die Grenzen einer völkerrechtsfreundlichen Auslegung des Grundgesetzes?
Welches der folgenden Elemente ist kein notwendiges Kriterium für die Definition eines nicht-internationalen Konflikts gemäß den Definitionselementen?
Welches der folgenden Elemente ist kein notwendiges Kriterium für die Definition eines nicht-internationalen Konflikts gemäß den Definitionselementen?
Welche Aussage beschreibt am besten das Humanitätsgebot im Kontext bewaffneter Konflikte?
Welche Aussage beschreibt am besten das Humanitätsgebot im Kontext bewaffneter Konflikte?
Was ist das Hauptziel des Differenzierungs- oder Unterscheidungsgebots in bewafneten Konflikten?
Was ist das Hauptziel des Differenzierungs- oder Unterscheidungsgebots in bewafneten Konflikten?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Situation in asymmetrischen Konflikten?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Situation in asymmetrischen Konflikten?
Was ist die wichtigste Voraussetzung, damit nicht-staatliche Akteure als Konfliktpartei in einem nicht-internationalen bewaffneten Konflikt anerkannt werden?
Was ist die wichtigste Voraussetzung, damit nicht-staatliche Akteure als Konfliktpartei in einem nicht-internationalen bewaffneten Konflikt anerkannt werden?
Artikel 43 Abs. 1 des Zusatzprotokolls I bezieht sich auf Kombattanten. Welche Aussage entspricht am besten der Definition von Kombattanten gemäß diesem Artikel?
Artikel 43 Abs. 1 des Zusatzprotokolls I bezieht sich auf Kombattanten. Welche Aussage entspricht am besten der Definition von Kombattanten gemäß diesem Artikel?
In welcher Beziehung stehen die Schutzstandards und Regulierungen zwischen internationalen und nicht-internationalen Konflikten?
In welcher Beziehung stehen die Schutzstandards und Regulierungen zwischen internationalen und nicht-internationalen Konflikten?
Welche der folgenden Handlungen würde am ehesten gegen das Humanitätsgebot im bewaffneten Konflikt verstoßen?
Welche der folgenden Handlungen würde am ehesten gegen das Humanitätsgebot im bewaffneten Konflikt verstoßen?
Welche der folgenden Bedingungen muss eine Miliz erfüllen, um als Kombattant im Sinne des humanitären Völkerrechts anerkannt zu werden?
Welche der folgenden Bedingungen muss eine Miliz erfüllen, um als Kombattant im Sinne des humanitären Völkerrechts anerkannt zu werden?
Was kennzeichnet eine levée en masse im Sinne des humanitären Völkerrechts?
Was kennzeichnet eine levée en masse im Sinne des humanitären Völkerrechts?
Welche Aussage trifft auf Nicht-Kombattanten im bewaffneten Konflikt zu?
Welche Aussage trifft auf Nicht-Kombattanten im bewaffneten Konflikt zu?
Was ist die rechtliche Grundlage für die Unterscheidung zwischen Kombattanten und Nicht-Kombattanten?
Was ist die rechtliche Grundlage für die Unterscheidung zwischen Kombattanten und Nicht-Kombattanten?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Konzept der staatlichen Schutzpflicht im Kontext der Menschenrechte?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Konzept der staatlichen Schutzpflicht im Kontext der Menschenrechte?
Welches der folgenden Dokumente ist ein Beispiel für eine regionale Menschenrechtskonvention?
Welches der folgenden Dokumente ist ein Beispiel für eine regionale Menschenrechtskonvention?
Welche Rolle spielt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) im Kontext der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK)?
Welche Rolle spielt der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) im Kontext der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK)?
Was bedeutet die staatliche Achtungspflicht im Kontext der Menschenrechte?
Was bedeutet die staatliche Achtungspflicht im Kontext der Menschenrechte?
Flashcards
Völkerbund
Völkerbund
Eine internationale Organisation, gegründet 1919 nach dem Ersten Weltkrieg, um den Frieden zu sichern. War jedoch nur bedingt erfolgreich.
IWF, FAO, UNESCO, WHO
IWF, FAO, UNESCO, WHO
Internationale Organisationen, gegründet nach 1945, um spezifische globale Herausforderungen zu adressieren.
Internationale Menschenrechtspakte
Internationale Menschenrechtspakte
Internationale Verträge von 1966, die grundlegende Menschenrechte schützen: bürgerliche/politische Rechte und wirtschaftliche/soziale/kulturelle Rechte.
Wiener Vertragsrechtskonvention (WVRK)
Wiener Vertragsrechtskonvention (WVRK)
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Völkerrechtssubjekte (traditionell)
Völkerrechtssubjekte (traditionell)
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„Geborene Völkerrechtssubjekte“
„Geborene Völkerrechtssubjekte“
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Partielle Völkerrechtssubjektivität
Partielle Völkerrechtssubjektivität
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Drei-Elemente-Lehre (Staatsbegriff)
Drei-Elemente-Lehre (Staatsbegriff)
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Einseitige Rechtsakte
Einseitige Rechtsakte
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Dualismus
Dualismus
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Art. 59 GG
Art. 59 GG
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Soft Law
Soft Law
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Territorialhoheit
Territorialhoheit
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Souveräne Gleichheit
Souveräne Gleichheit
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Unmittelbare Wirkung
Unmittelbare Wirkung
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Inter Partes Wirkung
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Gewaltverbot im Völkerrecht
Gewaltverbot im Völkerrecht
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Selbstbestimmungsrecht der Völker
Selbstbestimmungsrecht der Völker
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Pflicht zur friedlichen Streitbeilegung
Pflicht zur friedlichen Streitbeilegung
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Recht der internationalen Friedenssicherung
Recht der internationalen Friedenssicherung
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Humanitäres Völkerrecht
Humanitäres Völkerrecht
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Friedenskonsolidierung
Friedenskonsolidierung
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System der kollektiven Sicherheit der UN
System der kollektiven Sicherheit der UN
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Feststellung des Sicherheitsrates (Art. 39 UN-Charta)
Feststellung des Sicherheitsrates (Art. 39 UN-Charta)
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Nicht-Kombattanten
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Zivilpersonen
Zivilpersonen
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Menschenrechte
Menschenrechte
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IPbpR (Zivilpakt)
IPbpR (Zivilpakt)
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IPwskR (Sozialpakt)
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EMRK
EMRK
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Staatenpflichten (Menschenrechte)
Staatenpflichten (Menschenrechte)
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Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)
Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)
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Internationaler Konflikt
Internationaler Konflikt
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Nicht-Internationaler Konflikt
Nicht-Internationaler Konflikt
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Asymmetrische Konflikte
Asymmetrische Konflikte
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Humanitätsgebot
Humanitätsgebot
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Differenzierungsgebot
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Kombattanten
Kombattanten
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Militärische Notwendigkeit
Militärische Notwendigkeit
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Zusatzprotokoll III
Zusatzprotokoll III
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Internationale Menschenrechtsüberwachung
Internationale Menschenrechtsüberwachung
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Zustimmungsgesetz (Art. 59 GG)
Zustimmungsgesetz (Art. 59 GG)
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BVerfG und EMRK-Nichtbeachtung
BVerfG und EMRK-Nichtbeachtung
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EGMR-Urteile und Art. 20 GG
EGMR-Urteile und Art. 20 GG
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EGMR-Urteile und Wiederaufnahme
EGMR-Urteile und Wiederaufnahme
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EMRK-Auslegung durch deutsche Gerichte
EMRK-Auslegung durch deutsche Gerichte
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Völkerrechtsfreundliche Auslegung (GG)
Völkerrechtsfreundliche Auslegung (GG)
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Study Notes
Rechtsquellen des Völkerrechts
- Das Völkerrecht basiert hauptsächlich auf drei Rechtsquellen, die in Artikel 38 des IGH-Statuts von 1945 definiert sind.
- Verträge sind Abkommen zwischen Völkerrechtssubjekten, die gegenseitige Rechte und Pflichten etablieren.
- Völkergewohnheitsrecht ist internationales Gewohnheitsrecht, das sich in einer allgemeinen, als Recht anerkannter Übung äussert.
- Allgemeine Rechtsgrundsätze sind Prinzipien, die in den nationalen Rechtssystemen weltweit anerkannt sind.
- Partikulares Völkerrecht gilt regional oder zwischen bestimmten Staaten, im Gegensatz zum universellen Völkerrecht, das für alle Völkerrechtssubjekte gilt.
- Jus Cogens sind zwingende Normen des Völkerrechts, von denen kein Staat abweichen darf, wie das Verbot von Völkermord, Sklaverei und Angriffskriegen.
- Erga Omnes Verpflichtungen bestehen gegenüber der gesamten Staatengemeinschaft, einschliesslich des Verbots der Aggression und dem Selbstbestimmungsrecht.
- Alle Jus-Cogens-Normen haben Erga-Omnes-Wirkung, aber nicht alle Erga-Omnes-Verpflichtungen sind Jus Cogens, da einige aus Gewohnheitsrecht oder Verträgen ohne zwingenden Charakter bestehen.
- Jus Cogens ist zwingendes Recht, während Erga Omnes universelle Verpflichtungen betrifft.
Historische Entwicklung des Völkerrechts
- Das Westfälische System entstand ab 1648 und führte zu einem System souveräner, gleichberechtigter Staaten durch den Westfälischen Frieden.
- Das Zeitalter des Völkerrechts war französisches Zeitalter (1648-1815) und engisches Zeitalter (1815-1914).
- Das Zeitalter war durch die Idee der Staatensouveränität und ein uneingeschränktes Recht auf Kriegsführung gekennzeichnet.
- In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das Kriegsvölkerrecht und die internationale Schiedsgerichtsbarkeit, beeinflusst durch pazifistische und humanitäre Bewegungen.
- Die Haager Friedenskonferenzen von 1899 und 1907 schufen verbindliche Regeln für die Kriegsführung.
- Die Industrialisierung führte zur Gründung zwischenstaatlicher Verwaltungsunionen, wie der Internationalen Telegraphen-Union und dem Weltpostverein.
- Das 20. Jahrhundert war das Zeitalter der Extreme, gekennzeichnet durch faschistische und kommunistische Diktaturen und den Zusammenbruch des europäischen Mächtegleichgewichts.
- In der Zwischenkriegszeit wurde 1919 der Völkerbund mit dem Ziel der Friedenssicherung gegründet, der jedoch nur begrenzten Erfolg hatte.
- Die ILO (International Labour Organisation) wurde gegründet, und es gab erste Ansätze für ein internationales Flüchtlingsrecht.
- Nach 1945 wurden die Vereinten Nationen (UN) mit dem vorrangigen Ziel gegründet, den Frieden zu sichern.
- Der Ost-West-Konflikt führte zur Gründung spezialisierter internationaler Organisationen, wie dem IWF (1944), der FAO (1945), der UNESCO (1945) und der WHO (1948).
- Kodifizierung und Institutionalisierung führten zur Entwicklung des internationalen Menschenrechtsschutzes durch die internationalen Pakte (IPbpR, IPwskR) und das Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge (1969).
- Das heutige Völkerrecht ist geprägt durch das Ende des Ost-West-Konflikts, regionale und separatistische Strömungen, Herausforderungen durch Terrorismus, regionale Konflikte und nichtstaatliche Handlungen.
Subjekte des Völkerrechts
- Zu den Subjekten des Völkerrechts gehören souveräne Staaten mit historischen Ausnahmen wie dem Heiligen Stuhl.
- Völkerrecht kann nur als zwischenstaatliches Recht verstanden werden, Staaten sind originäre Völkerrechtssubjekte
- Internationale Organisationen und Einzelpersonen haben eine partielle Völkerrechtssubjektivität, die von Staaten abgeleitet und begrenzt ist.
- Der Status privater Einheiten, insbesondere multinationaler Unternehmen, als Völkerrechtssubjekte ist umstritten.
Völkerrechtlicher Staatsbegriff
- Die Drei-Elemente-Lehre (Georg Jellinek) besagt, dass ein Staat ein definiertes Staatsgebiet, ein Staatsvolk mit Staatsangehörigkeit und eine Staatsgewalt benötigt.
- Das Staatsgebiet muss keine geografische Einheit sein.
- Das Staatsvolk benötigt keine Mindestgröße.
- Die Staatsgewalt muss die Kernfunktionen wie Sicherheit, Justiz und Verwaltung erfüllen, wobei die Legitimität keine Voraussetzung ist.
- Artikel I der Montevideo-Konvention (1933) bestätigt diese Elemente und ergänzt die Staatsgewalt um die Fähigkeit, Beziehungen zu anderen Staaten aufzunehmen.
Grundregeln des Völkervertragsrechts
- Die Wiener Vertragsrechtskonvention (WVK) von 1969 enthält die allgemeinen vertragsrechtlichen Grundsätze des Völkerrechts und kodifiziert das gewohnheitsrechtliche Vertragsrecht.
- Vertragsfreiheit erlaubt Staaten, Verträge abzuschließen, eingeschränkt durch Jus Cogens.
- Pacta Sunt Servanda besagt Verträge sind einzuhalten und der Vorrang des Völkerrechts bedeutet, dass entgegenstehendes nationales Recht nicht schadet.
- Pacta Tertiis Nec Nocent Nec Prosunt besagt Verträge dürfen Dritte weder begünstigen noch benachteiligen.
- Ein Vertrag ist eine Übereinkunft zwischen Völkerrechtssubjekten zur Begründung von Rechten und Pflichten, die einen Rechtsbindungswillen und das Handeln der zuständigen Organe erfordert.
- Der Vertragsabschluss erfordert Kompetenz und Vertretungsmacht der nationalen Organe, wobei die Zuständigkeit internationaler Organisationen auf ihren Zuständigkeitsbereich beschränkt ist.
- Das Verfahren umfasst die Annahme des Textes (Art. 9 WVK), die Festlegung der authentischen Fassung (Art. 10 WVK) und die Zustimmung (Art. 12-16 WVK).
- Ratifikation ist die völkerrechtliche Erklärung des Staatsoberhauptes, den Vertrag für verbindlich zu erklären (Art. 16 WVK).
- Das Inkrafttreten erfolgt grundsätzlich nach Zustimmung aller Verhandlungsstaaten, bei multilateralen Verträgen oft nach Erreichen einer Mindestzahl an Zustimmungen.
- Abschluß und Umsetzung umfassen Verhandlung und Unterzeichnung, innerstaatliches Verfahren, Ratifikation und Transformation in innerstaatliches Recht. Vorbehalte ermöglichen Staaten, bestimmte Vertragsbestimmungen nicht oder anders anzuwenden, unter Beachtung der Universalität und Vertragsintegrität.
Völkergewohnheitsrecht
- Die Völkerrechtskommission (ILC) spielt eine wichtige Rolle bei der Kodifizierung des Gewohnheitsrechts.
Objektives und Subjektives Element, Art. 38 IGH Statut
- Objektives Element: Dies Umfasst eine dauerhafte, einheitliche und weit verbreitete Praxis, die eine repräsentative Zahl von Rechtsordnungen erfasst.
- Subjektives Element: Umständet eine Rechtsüberzeugung (opinio juris).
Allgemeine Rechtsgrundsätze
- Dies sind Grundsätze und Prinzipien der innerstaatlichen Rechtsordnungen, die weltweit zu finden sind.
- Bei der Feststellung, ob ein Rechtsprinzip zu den allgemeinen Rechtsgrundsätzen gehört, muss nicht auf alle nationalen Rechtsordnungen abgestellt werden.
Sonstige Quellen des Völkerrechts
- Einseitige Rechtsakte sind Erklärungen eines Staates, die Rechtsfolgen herbeiführen sollen, basierend auf Treu und Glauben und dem Grundsatz des Estoppel.
- Beschlüsse internationaler Organisationen (Sekundärrecht) sind eine Quelle, wenn der Gründungsvertrag dies vorsieht.
- Unverbindliche Normen (Soft Law) sind formell nicht rechtsbindende Regeln, die das Verhalten von Rechtssubjekten beeinflussen.
Verhältnis von Völkerrecht und innerstaatlichem Recht sowie EU-Recht
- Es gibt theoretische Deutungsmodelle wie Monismus und Dualismus dazu.
- Der Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit und das Prinzip der "offenen Staatlichkeit" sind wichtig.
Einbeziehung Völkerrechtlicher Verträge
- Völkerrechtliche Verträge werden nicht Bundesrecht, sondern durch Zustimmungsgesetz in die innerstaatliche Rechtsordnung einbezogen.
- Urteile internationaler Gerichte binden grundsätzlich nur die beteiligten Staaten (inter partes), haben aber Orientierungswirkung.
Allgemeine Grundprinzipien der zwischenstaatlichen Beziehungen
- Souveräne Gleichheit (Art. 2 UN-Charta), Territorialhoheit und Personalhoheit sind wichtige Prinzipien.
- Das Interventionsverbot (Art. 2 Ziff. 1 UN-Charta) verbietet die Einmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten.
Gewaltverbot
- Das Gewaltverbot(Art. 2 Ziff. 4 UN-Charta) verbietet die Anwendung und Androhung von Gewalt in den internationalen Beziehungen. Dies schliesst das Verbot unerlaubter staatlicher Gewalt aus. Tatbestandsmerkmale des Gewaltverbots:
- Der Einsatz und die Androhung von Gewalt sowie zwischenstaatliche Beziehungen und staatliche Zurechnung. Ausnahmen des Gewaltverbots:
- Sicherheitsratsbeschlüsse und Selbstverteidigung (Art.51)
- Festgelegt in Art. 1 und Art. 55 der UN-Charta.
Die UN-Charta
- Verpflichtung zur friedlichen Streitbeilegung
- Kooperationspflicht
- Beachtung der Charta der Vereinten Nationen
- Diplomatische und konsularische Beziehungen.
Internationale Friedenssicherung
- Das humanitäre Völkerrecht und Friedenskonsolidierung. Die Historische Entwicklung der Friedenssicherung:
- Satzung des Völkerbundes (191
- . Briand-Kellogg-Pakt (192
- Gewaltverbot (1945)
- Rechtsgrundlagen: Art. 39 ff. UN-Charta.
Das System der kollektiven Sicherheit der UN (Kapitel VII UN-Charta)
- Ermächtigungsgrundlage: Art. 24 UN-Charta.
Aktuelle Herausforderungen
- Die humanitäre Intervention Sog. Schutzverantwortung( ICISS)
- Bericht "Responsibility to Protect", 2001 and Weltipfel, 2005.
Humanitäre Intervention
- Genfer Abkommen Zusatzprotokolle.
Anwendungsbereich
- Internationale Konflikte (gemeinsamer Art. 2)
- Nicht-Internationale Konflikte(gemeinsamer Art. 3)
Kriterien
- Art.1. ZS II
- Regulierungsgrund und Scutzstandard
- Asymmetrische Konflikte
- Humanitätsgebot
Differenzierung- oder Unterscheigungsgebot
Kombattent
- Art.43 Abs. 1ZPI
Menschenrechte
- Grundlagen: Rechte, die dem Einzelnenaufgrund seines Menschseins zukommen.
- Internationale und regionale Menschenrechtskonventionen.
- Staatenpfiichten Achtungs-, Schutz- und Erfüllungspfiichten.
- Überwachung der Einhaltung von Menschenrechten.
Staatsorgane
- Vertragsbasierte und Chartabasierte Organe
Wirkung
- im innerstaatlichen Recht.
- Völkerrechtliche Menschenrechtsübereinkommen werden auch durchdas Zustimmungsgesetz einbezogen Art.59 GG
- Das BVerfG sieht inder Nichtbeachtung der EMRK eine Verletzungdes Rechtsstaatsprinzips
- Völkerrechtsfreundlich
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