Handels- und Steuerbilanz Quiz

Einzelkaufleute mit maximal 600.000 EUR Umsatz und 60.000 EUR Jahresüberschuss können die §§ 238 bis 241 HGB ignorieren. Sie müssen keine Buchführung führen.

Ein Kaufmann ist jemand, der ein Handelsgewerbe betreibt. Er ist dazu verpflichtet, nach den Regeln des HGB zu buchführen.

Ein Einzelkaufmann ist ein Einzelunternehmen, das von einer Person geführt wird. Er ist ein Kaufmann, wenn er im Handelsregister eingetragen ist.

Diese Abgrenzung bestimmt, ob ein Einzelkaufmann die umfassenden Buchführungspflichten des HGB erfüllen muss. So kann er sich unter bestimmten Bedingungen von seiner Pflicht befreien.

Eine Handelsgesellschaft ist ein Unternehmen, das mit dem Ziel gegründet wurde, Handel zu betreiben. Sie wird von mehreren Personen geführt und ist im Handelsregister eingetragen.

Kapitalgesellschaften sind spezielle Formen von Handelsgesellschaften, die als Formkaufleute gelten.

Die originäre Buchführungspflicht gilt für Steuerpflichtige, die nicht bereits durch andere Gesetze zur Buchführung verpflichtet sind.

Die derivative Buchführungspflicht entsteht durch andere Gesetze, wie z.B. das HGB. Wenn jemand durch das HGB zur Buchführung verpflichtet ist, gilt er auch als buchführungspflichtig im Steuerrecht.

Die Gewinnauswirkung ist die Veränderung des Gewinns durch eine bestimmte Transaktion oder Änderung.

Bei der Ermittlung des Betriebsvermögens, das heißt des Gesamtwerts der im Unternehmen eingesetzten Güter, orientiert sich das Steuerrecht am Handelsrecht.

Das Handelsrecht (HGB) legt die Regeln für die Buchführung und die Erstellung des Jahresabschlusses fest. Das Steuerrecht folgt in vielen Bereichen den handelsrechtlichen Grundsätzen.

Im Rahmen der Buchführung und des Jahresabschlusses können im Steuerrecht sowohl handelsrechtliche als auch steuerrechtliche Vorschriften greifen.

Es kann vorkommen, dass handelsrechtliche Vorschriften im Steuerrecht nicht uneingeschränkt gelten, sondern durch steuerrechtliche Vorschriften eingeschränkt oder sogar außer Kraft gesetzt werden.

Das Steuerrecht kann vom Handelsrecht abweichen, indem es eigene Regelungen für bestimmte Sachverhalte aufstellt. Dies wird als Durchbrechung der Maßgeblichkeit bezeichnet.

Neben der uneingeschränkten und eingeschränkten Maßgeblichkeit gibt es auch das sog. „bedingte Wahlrecht“. Das bedeutet, dass der Steuerpflichtige im Rahmen des Steuerrechts ein Wahlrecht zwischen verschiedenen handelsrechtlichen Vorschriften hat.

Die handelsrechtliche Maßgeblichkeit für das Steuerrecht führt dazu, dass die Prüfung der Ansätze sowohl handelsrechtlich als auch steuerrechtlich erfolgen muss.

Ein Wertansatz in der Bilanz, der niedriger ist als der tatsächliche Wert des Vermögenswerts.

Ein hohes Ergebnis in der Steuerbilanz aufgrund der Wahl, bestimmte Ausgaben nicht als Aufwand zu erfassen.

Eine spezielle Form der Bilanzierung, bei der handelsrechtlich und steuerrechtlich unterschiedliche Werte für Vermögenswerte angesetzt werden.

Eine Liste, die den Wert eines Vermögenswerts in der Handelsbilanz mit dem Wert in der Steuerbilanz vergleicht.

Eine Rechnung, die die Werte in der Handelsbilanz mit den Werten in der Steuerbilanz in Einklang bringt.

Eine Bilanz, die ausschließlich für steuerliche Zwecke erstellt wird.

Eine Rückstellung im handelsrechtlichen Jahresabschluss für Verluste, die wahrscheinlich sind, aber noch nicht sicher eintreten.

§ 246 Abs. 1 HGB beinhaltet das Vollständigkeitsgebot, das besagt, dass alle Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten in der Bilanz ausgewiesen werden müssen. Nur der Eigentümer (bei Schulden: der Schuldner) ist dafür verantwortlich.

§ 5 Abs. 1 Satz 1 Halbsatz 1 EStG verankert die Maßgeblichkeit des Handelsrechts im Steuerrecht. Es bedeutet, dass Steuerpflichtige grundsätzlich nach den handelsrechtlichen Vorschriften bilanzieren, es sei denn, es gelten spezifische steuerrechtliche Abweichungen.

Vermögensgegenstände, die dauerhaft im Unternehmen genutzt werden, gehören zum Anlagevermögen; Güter, die nur kurzfristig eingesetzt werden, gehören zum Umlaufvermögen.

Gemäß § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB sind Vermögensgegenstände mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zu bewerten. § 255 HGB definiert den Umfang und Inhalt der Anschaffungskosten und Herstellungskosten.

Bei abnutzbaren Vermögensgegenständen sind planmäßige Abschreibungen über die Nutzungsdauer hinweg vorzunehmen gemäß § 253 Abs. 3 Sätze 1 und 2 HGB. Bei einer Wertminderung sind ausserplanmäßige Abschreibungen gemäß § 253 Abs. 4 HGB möglich.

§ 60 Abs. 2 Satz 1 EStDV erlaubt die Aktivierung selbstgeschaffener immaterieller Wirtschaftsgüter in der Handelsbilanz, aber nicht in der Steuerbilanz.

§ 60 Abs. 2 Satz 2 EStDV schreibt vor, dass selbstgeschaffene immaterielle Wirtschaftsgüter nicht in der Steuerbilanz aktiviert werden, sondern direkt als Aufwand verbucht werden.

Immaterielle Wirtschaftsgüter, die nicht in der Steuerbilanz aktiviert werden dürfen, werden sofort als Aufwand verbucht.

Die handelsrechtliche Buchung eines selbstgeschaffenen immateriellen Wirtschaftsgutes umfasst den Soll- und Haben-Eintrag. Der Soll-Eintrag spiegelt die Erhöhung des Vermögens durch das immaterielle Gut wider, während der Haben-Eintrag die Finanzierung dieses Gutes widerspiegelt.

Die steuerrechtliche Buchung eines immateriellen Wirtschaftsgutes, das nicht aktiviert wird, umfasst den Soll- und Haben-Eintrag. Der Soll-Eintrag spiegelt die Erhöhung des Aufwands durch das immaterielle Gut wider, während der Haben-Eintrag die Finanzierung dieses Aufwands widerspiegelt.

Die Anwendung von § 60 Abs. 2 Satz 2 EStDV führt dazu, dass Ausgaben für selbstgeschaffene immaterielle Wirtschaftsgüter nicht in der Steuerbilanz aktiviert werden dürfen, sondern unmittelbar als Aufwand verbucht werden. Diese werden dann in der Gewinn- und Verlustrechnung als Kosten erfasst.

Die Steuerbilanzgewinn wird durch die Korrektur des handelsrechtlichen Jahresüberschusses um steuerbilanzielle Anpassungen ermittelt. Diese Korrekturen spiegeln die Unterschiede zwischen der handelsrechtlichen und der steuerrechtlichen Behandlung bestimmter Sachverhalte wider.

Dieser Paragraph besagt, dass bei Abweichungen zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz eine Überleitungsrechnung oder eine eigene separate Steuerbilanz erstellt werden muss. Diese Dokumentation dient der Nachvollziehbarkeit der steuerlichen Bilanzierung. Dadurch werden die Unterschiede transparent gemacht.

Dieser Schritt betrifft die Entscheidung, ob ein Vermögen oder eine Schuld überhaupt in der Bilanz ausgewiesen werden soll. Es geht dabei um die Grundfrage, ob der Posten bilanzierungsfähig ist.

In der Bilanz wird die Entwicklung der Bilanzpositionen über die Zeit verfolgt. Diese Analyse zeigt, wie sich die Vermögenswerte und Schulden entwickeln und wie diese Entwicklung sich auf das Unternehmensgesamtbild auswirkt.