Podcast
Questions and Answers
Im Gütermarktgleichgewicht entspricht die Produktion Y stets der Summe aus Konsum, Investitionen (I
) und Staatsausgaben (G
), unabhängig von der Konsumfunktion.
Im Gütermarktgleichgewicht entspricht die Produktion Y stets der Summe aus Konsum, Investitionen (I
) und Staatsausgaben (G
), unabhängig von der Konsumfunktion.
False (B)
Die Gleichgewichtsbedingung auf dem Gütermarkt impliziert, dass die Produktion immer kleiner ist als die Nachfrage.
Die Gleichgewichtsbedingung auf dem Gütermarkt impliziert, dass die Produktion immer kleiner ist als die Nachfrage.
False (B)
In dem Modell mit den drei Gleichungen (Identität, Verhaltensgleichung und Gleichgewichtsbedingung) bedeutet das 'Lösen des Modells', die exogenen Variablen als Funktion der endogenen Variablen auszudrücken.
In dem Modell mit den drei Gleichungen (Identität, Verhaltensgleichung und Gleichgewichtsbedingung) bedeutet das 'Lösen des Modells', die exogenen Variablen als Funktion der endogenen Variablen auszudrücken.
False (B)
Der Ausdruck (1 / (1 - c1))
wird als 'Multiplikator' bezeichnet, und seine Größe hängt negativ von der marginalen Konsumneigung c1
ab.
Der Ausdruck (1 / (1 - c1))
wird als 'Multiplikator' bezeichnet, und seine Größe hängt negativ von der marginalen Konsumneigung c1
ab.
Wenn die marginale Konsumneigung (c1
) gleich 1 ist, geht der Multiplikator gegen unendlich, was in der realen Wirtschaft eine sinnvolle Annahme ist.
Wenn die marginale Konsumneigung (c1
) gleich 1 ist, geht der Multiplikator gegen unendlich, was in der realen Wirtschaft eine sinnvolle Annahme ist.
Exporte sind definiert als der Kauf von im Ausland produzierten Waren und Dienstleistungen durch inländische Wirtschaftssubjekte.
Exporte sind definiert als der Kauf von im Ausland produzierten Waren und Dienstleistungen durch inländische Wirtschaftssubjekte.
Ein negativer Außenbeitrag entsteht, wenn die Exporte die Importe übersteigen.
Ein negativer Außenbeitrag entsteht, wenn die Exporte die Importe übersteigen.
Vorratsveränderungen entsprechen der Summe aus produzierten und verkauften Waren über das Jahr.
Vorratsveränderungen entsprechen der Summe aus produzierten und verkauften Waren über das Jahr.
In einer offenen Volkswirtschaft entspricht die Güternachfrage (Z) der Summe aus Konsum (C), Investitionen (I), Staatsausgaben (G), plus Exporte (X) minus Importe (IM).
In einer offenen Volkswirtschaft entspricht die Güternachfrage (Z) der Summe aus Konsum (C), Investitionen (I), Staatsausgaben (G), plus Exporte (X) minus Importe (IM).
In einer geschlossenen Volkswirtschaft entspricht die Güternachfrage (Z) der Summe aus Konsum (C) und Investitionen (I).
In einer geschlossenen Volkswirtschaft entspricht die Güternachfrage (Z) der Summe aus Konsum (C) und Investitionen (I).
Das verfügbare Einkommen (YV) ist definiert als das Einkommen vor Abzug der Steuern plus Abgaben und Transfers.
Das verfügbare Einkommen (YV) ist definiert als das Einkommen vor Abzug der Steuern plus Abgaben und Transfers.
Wenn das verfügbare Einkommen sinkt, sinkt auch der Konsum.
Wenn das verfügbare Einkommen sinkt, sinkt auch der Konsum.
Die marginale Konsumneigung (c1) beschreibt den Effekt, den ein zusätzlicher Euro Einkommen auf die Ersparnis hat.
Die marginale Konsumneigung (c1) beschreibt den Effekt, den ein zusätzlicher Euro Einkommen auf die Ersparnis hat.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erfasst auf der Entstehungsseite die Summe aller Vorleistungen, die zur Herstellung von Waren und Dienstleistungen benötigt werden.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erfasst auf der Entstehungsseite die Summe aller Vorleistungen, die zur Herstellung von Waren und Dienstleistungen benötigt werden.
Eine Erhöhung der Güternachfrage führt kurzfristig immer zu einer direkten und proportionalen Erhöhung der Produktion, ohne weitere Auswirkungen.
Eine Erhöhung der Güternachfrage führt kurzfristig immer zu einer direkten und proportionalen Erhöhung der Produktion, ohne weitere Auswirkungen.
Die Verteilungsseite des BIP misst die Summe aller im Laufe eines Jahres erzielten Gewinne.
Die Verteilungsseite des BIP misst die Summe aller im Laufe eines Jahres erzielten Gewinne.
Staatsausgaben umfassen ausschliesslich Ausgaben für öffentliche Güter wie Strassen und Parks.
Staatsausgaben umfassen ausschliesslich Ausgaben für öffentliche Güter wie Strassen und Parks.
Investitionen (I) im volkswirtschaftlichen Sinne umfassen nur den Kauf von Aktien und Anleihen durch Unternehmen.
Investitionen (I) im volkswirtschaftlichen Sinne umfassen nur den Kauf von Aktien und Anleihen durch Unternehmen.
Wenn der Staat seine Ausgaben erhöht, ohne die Steuern anzupassen, sinkt das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte sicher.
Wenn der Staat seine Ausgaben erhöht, ohne die Steuern anzupassen, sinkt das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte sicher.
Die Konsumausgaben der privaten Haushalte (C) beinhalten den Kauf von neuen Aktien und Anleihen.
Die Konsumausgaben der privaten Haushalte (C) beinhalten den Kauf von neuen Aktien und Anleihen.
Das BIP auf der Verwendungsseite erfasst ausschliesslich die Ausgaben der privaten Haushalte.
Das BIP auf der Verwendungsseite erfasst ausschliesslich die Ausgaben der privaten Haushalte.
Der Multiplikatoreffekt resultiert aus sinkenden Produktionssteigerungen, die durch eine erhöhte Nachfrage aufgrund höherer Einkommen entstehen.
Der Multiplikatoreffekt resultiert aus sinkenden Produktionssteigerungen, die durch eine erhöhte Nachfrage aufgrund höherer Einkommen entstehen.
Wenn die Nachfrage um 2 Millionen Euro steigt und (c_1) (marginale Konsumneigung) 0.5 beträgt, erhöht sich die Produktion nach 3 Runden um 2.75 Millionen Euro.
Wenn die Nachfrage um 2 Millionen Euro steigt und (c_1) (marginale Konsumneigung) 0.5 beträgt, erhöht sich die Produktion nach 3 Runden um 2.75 Millionen Euro.
Die geometrische Reihe, die beim Erhöhen von n entsteht, hat den Grenzwert (\frac{1}{1 + c_1}).
Die geometrische Reihe, die beim Erhöhen von n entsteht, hat den Grenzwert (\frac{1}{1 + c_1}).
Ein Rückgang der Staatsausgaben führt zu einem Rückgang der Produktion, was wiederum zu einem Rückgang des Einkommens führt.
Ein Rückgang der Staatsausgaben führt zu einem Rückgang der Produktion, was wiederum zu einem Rückgang des Einkommens führt.
Wenn die marginale Konsumneigung (c1) negativ ist, fällt der Anstieg der Produktion geringer aus als die ursprüngliche Verschiebung der Nachfrage.
Wenn die marginale Konsumneigung (c1) negativ ist, fällt der Anstieg der Produktion geringer aus als die ursprüngliche Verschiebung der Nachfrage.
Der Anpassungsprozess des Multiplikatoreffekts vollzieht sich unmittelbar und ohne Verzögerung.
Der Anpassungsprozess des Multiplikatoreffekts vollzieht sich unmittelbar und ohne Verzögerung.
Eine Erhöhung der Produktion führt unmittelbar zu einer Erhöhung des Konsums.
Eine Erhöhung der Produktion führt unmittelbar zu einer Erhöhung des Konsums.
Wenn die marginale Konsumneigung (c1) gleich 1 ist, ist der Multiplikator unendlich.
Wenn die marginale Konsumneigung (c1) gleich 1 ist, ist der Multiplikator unendlich.
In Abbildung 3.2 stellt die 45°-Linie die Bedingung dar, bei der die gesamte Produktion immer der Gesamtnachfrage entspricht.
In Abbildung 3.2 stellt die 45°-Linie die Bedingung dar, bei der die gesamte Produktion immer der Gesamtnachfrage entspricht.
In Abbildung 3.2 wird die Nachfragefunktion (ZZ) linear dargestellt, wobei ihre Steigung durch die marginale Konsumneigung ($c_1$) bestimmt wird.
In Abbildung 3.2 wird die Nachfragefunktion (ZZ) linear dargestellt, wobei ihre Steigung durch die marginale Konsumneigung ($c_1$) bestimmt wird.
In Abbildung 3.2 stellen die 'Autonomen Ausgaben' den Teil der Gesamtausgaben dar, der nicht vom Einkommen abhängt.
In Abbildung 3.2 stellen die 'Autonomen Ausgaben' den Teil der Gesamtausgaben dar, der nicht vom Einkommen abhängt.
Laut Abbildung 3.3 führt ein Anstieg der autonomen Ausgaben um 1 Mrd. € immer zu einem Produktionsanstieg von genau 1 Mrd. €.
Laut Abbildung 3.3 führt ein Anstieg der autonomen Ausgaben um 1 Mrd. € immer zu einem Produktionsanstieg von genau 1 Mrd. €.
In Abbildung 3.3 veranschaulicht der Übergang von Punkt B zu Punkt D direkt den ursprünglichen Anstieg der autonomen Ausgaben.
In Abbildung 3.3 veranschaulicht der Übergang von Punkt B zu Punkt D direkt den ursprünglichen Anstieg der autonomen Ausgaben.
Wenn die marginale Konsumneigung ($c_1$) gleich 0.5 ist, beträgt der Multiplikator laut Abbildung 3.3 genau 3.
Wenn die marginale Konsumneigung ($c_1$) gleich 0.5 ist, beträgt der Multiplikator laut Abbildung 3.3 genau 3.
In Abbildung 3.2 impliziert ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt, dass die geplanten Investitionen (I) immer den tatsächlichen Ersparnissen entsprechen müssen.
In Abbildung 3.2 impliziert ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt, dass die geplanten Investitionen (I) immer den tatsächlichen Ersparnissen entsprechen müssen.
Eine Erhöhung der Steuern (T) würde in Abbildung 3.2 zu einer Parallelverschiebung der ZZ-Kurve nach oben führen.
Eine Erhöhung der Steuern (T) würde in Abbildung 3.2 zu einer Parallelverschiebung der ZZ-Kurve nach oben führen.
Die Bedingung für ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt wird als LM-Gleichung bezeichnet.
Die Bedingung für ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt wird als LM-Gleichung bezeichnet.
Im Gütermarktgleichgewicht entspricht die private Ersparnis immer den Investitionen.
Im Gütermarktgleichgewicht entspricht die private Ersparnis immer den Investitionen.
Eine Erhöhung der Staatsausgaben muss zu einer Erhöhung der Produktion führen.
Eine Erhöhung der Staatsausgaben muss zu einer Erhöhung der Produktion führen.
Die private Ersparnis (S) ist definiert als die Summe aus verfügbarem Einkommen und Konsum.
Die private Ersparnis (S) ist definiert als die Summe aus verfügbarem Einkommen und Konsum.
Im Modell kann die Regierung durch die Wahl von G und T jedes gewünschte Produktionsniveau erreichen.
Im Modell kann die Regierung durch die Wahl von G und T jedes gewünschte Produktionsniveau erreichen.
Wenn die Staatsausgaben (G) höher sind als die Steuern (T), dann hat der Staat eine positive Ersparnis.
Wenn die Staatsausgaben (G) höher sind als die Steuern (T), dann hat der Staat eine positive Ersparnis.
Eine Erhöhung der Steuern (T) führt immer zu einer proportionalen Reduktion der Produktion (Y).
Eine Erhöhung der Steuern (T) führt immer zu einer proportionalen Reduktion der Produktion (Y).
Die Gleichung Y = C + I + G stellt die Bedingung dar, dass die Produktion der geplanten Nachfrage entspricht.
Die Gleichung Y = C + I + G stellt die Bedingung dar, dass die Produktion der geplanten Nachfrage entspricht.
Flashcards
BIP (Entstehungsseite)
BIP (Entstehungsseite)
Erfasst die gesamte Wertschöpfung aller Waren und Dienstleistungen für den Endverbrauch bzw. die Summe aller Mehrwerte.
BIP (Verteilungsseite)
BIP (Verteilungsseite)
Die Summe aller in einem bestimmten Zeitraum erzielten Einkommen.
BIP (Verwendungsseite)
BIP (Verwendungsseite)
Entspricht dem Wert aller Ausgaben, also der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage.
Konsumausgaben (C)
Konsumausgaben (C)
Signup and view all the flashcards
Staatsausgaben (G)
Staatsausgaben (G)
Signup and view all the flashcards
Investitionen (I)
Investitionen (I)
Signup and view all the flashcards
Wohnungsbauinvestitionen
Wohnungsbauinvestitionen
Signup and view all the flashcards
Öffentliche Investitionen
Öffentliche Investitionen
Signup and view all the flashcards
Gleichgewicht Gütermarkt
Gleichgewicht Gütermarkt
Signup and view all the flashcards
Bestandteile des Modells
Bestandteile des Modells
Signup and view all the flashcards
Lösen eines Modells
Lösen eines Modells
Signup and view all the flashcards
Autonome Ausgaben
Autonome Ausgaben
Signup and view all the flashcards
Multiplikator
Multiplikator
Signup and view all the flashcards
Importe (IM)
Importe (IM)
Signup and view all the flashcards
Exporte (X)
Exporte (X)
Signup and view all the flashcards
Außenbeitrag (X - IM)
Außenbeitrag (X - IM)
Signup and view all the flashcards
Vorratsveränderungen
Vorratsveränderungen
Signup and view all the flashcards
Güternachfrage (Z)
Güternachfrage (Z)
Signup and view all the flashcards
Z in geschlossener VW
Z in geschlossener VW
Signup and view all the flashcards
Verfügbares Einkommen (YV)
Verfügbares Einkommen (YV)
Signup and view all the flashcards
Marginale Konsumneigung (c1)
Marginale Konsumneigung (c1)
Signup and view all the flashcards
Gütermarktgleichgewicht
Gütermarktgleichgewicht
Signup and view all the flashcards
Investition = Ersparnis
Investition = Ersparnis
Signup and view all the flashcards
Private Ersparnis (S)
Private Ersparnis (S)
Signup and view all the flashcards
Gütermarktgleichgewicht (Formel)
Gütermarktgleichgewicht (Formel)
Signup and view all the flashcards
Investition (alternative Formel)
Investition (alternative Formel)
Signup and view all the flashcards
IS-Gleichung
IS-Gleichung
Signup and view all the flashcards
Regierungspolitik
Regierungspolitik
Signup and view all the flashcards
Trägheit der Fiskalpolitik
Trägheit der Fiskalpolitik
Signup and view all the flashcards
45-Grad-Linie
45-Grad-Linie
Signup and view all the flashcards
Gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Z)
Gesamtwirtschaftliche Nachfrage (Z)
Signup and view all the flashcards
Gleichgewicht auf dem Gütermarkt
Gleichgewicht auf dem Gütermarkt
Signup and view all the flashcards
Multiplikatoreffekt
Multiplikatoreffekt
Signup and view all the flashcards
Produktion im Gleichgewicht
Produktion im Gleichgewicht
Signup and view all the flashcards
Auswirkungen erhöhter autonomer Ausgaben
Auswirkungen erhöhter autonomer Ausgaben
Signup and view all the flashcards
Was ist der Multiplikatoreffekt?
Was ist der Multiplikatoreffekt?
Signup and view all the flashcards
Multiplikatoreffekt Formel
Multiplikatoreffekt Formel
Signup and view all the flashcards
Was ist eine geometrische Reihe?
Was ist eine geometrische Reihe?
Signup and view all the flashcards
Grenzwert der geometrischen Reihe
Grenzwert der geometrischen Reihe
Signup and view all the flashcards
Zusammenhang Produktion, Einkommen, Nachfrage
Zusammenhang Produktion, Einkommen, Nachfrage
Signup and view all the flashcards
Auswirkungen erhöhter Staatsausgaben?
Auswirkungen erhöhter Staatsausgaben?
Signup and view all the flashcards
Wie stark steigt die Produktion?
Wie stark steigt die Produktion?
Signup and view all the flashcards
Zeitlicher Ablauf des Multiplikatoreffekts
Zeitlicher Ablauf des Multiplikatoreffekts
Signup and view all the flashcards
Study Notes
Makroökonomie: Kapitel 3 – Der Gütermarkt
- Das Kapitel behandelt den Gütermarkt und dessen Bedeutung für die Makroökonomie.
- Es wird untersucht, wie sich die Fiskalpolitik auf die Produktion auswirkt.
Zusammensetzung des BIP
- Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erfasst die gesamte Wertschöpfung aller Waren und Dienstleistungen für den Endverbrauch.
- Das BIP kann auch als Summe aller in einem bestimmten Zeitraum erzielten Einkommen betrachtet werden.
- Das BIP entspricht dem Wert aller Ausgaben, d.h. der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage.
- Der Konsumausgaben der privaten Haushalte (C) umfasst Waren und Dienstleistungen, die von Verbrauchern gekauft werden.
- Die Konsumausgaben des Staates (G) beinhaltet Waren und Dienstleistungen, die durch den staatlichen Sektor (Bund, Länder und Gemeinden) gekauft werden.
- Investitionen (I), auch Anlageinvestitionen genannt, umfassen gewerbliche Investitionen, Wohnungsbauinvestitionen sowie öffentliche Investitionen.
- Importe (IM) sind Käufe im Ausland produzierter Waren und Dienstleistungen durch inländische Wirtschaftssubjekte.
- Exporte (X) beziehen sich auf den Kauf im Inland produzierter Waren und Dienstleistungen durch ausländische Wirtschaftssubjekte.
- Der Außenbeitrag (oder Nettoexporte) (X - IM) ist die Differenz zwischen Exporten und Importen.
- Vorratsveränderungen (oder Lagerinvestitionen) sind die Differenz zwischen den über das Jahr produzierten und verkauften Waren.
Die Güternachfrage
- Die Nachfrage nach im Inland produzierten Gütern wird mit Z bezeichnet, wobei Z = C + I + G + X - IM.
- In einer geschlossenen Volkswirtschaft, in der X = IM = 0, gilt: Z = C + I + G.
- Entscheidungen über die Höhe von Staatsausgaben (G) und (Netto-)Steuern (T) werden als Fiskalpolitik bezeichnet.
Der Konsum C
- Konsumentscheidungen hängen von vielen Faktoren ab, wobei das verfügbare Einkommen der wichtigste Faktor ist.
- Die Konsumfunktion C(Yv) gibt den Zusammenhang zwischen Konsum und verfügbarem Einkommen an, wobei Yv das verfügbare Einkommen bezeichnet.
- Das verfügbare Einkommen (Yv) ist das Einkommen nach Abzug der Nettosteuern (Steuern plus Abgaben minus Transfers).
- Die Konsumfunktion kann als lineare Beziehung ausgedrückt werden: C = co + c₁Yv.
- C₁ steht für die marginale Konsumneigung. Es handelt sich um den Effekt eines e zusätzlich verfügbaren Einkommens auf den Konsum (0 < c₁ < 1).
- c₀ steht für den autonomen Konsum. Dies ist die Höhe, die konsumiert würde, wenn das verfügbare Einkommen im betrachteten Zeitraum null wäre.
Die Investitionen und Staatsausgaben
- In Modellen gibt es zwei Arten von Variablen: endogene und exogene.
- Endogene Variablen werden im Modell erklärt, während exogene Variablen nicht durch das Modell erklärt werden.
- Die Investitionen und Staatsausgaben werden als exogene Variablen behandelt.
Gleichgewicht auf dem Gütermarkt
- Ein Gleichgewicht auf dem Gütermarkt liegt vor, wenn die Güterproduktion (Y) der Güternachfrage (Z) entspricht, d.h., Y = Z.
- Die Gleichgewichtsgleichung lautet: Y = c₀ + c₁(Y - T) + I + G.
- Im Gleichgewicht ist die Produktion gleich der Nachfrage.
Formale Analyse der Produktion im Gleichgewicht
- Die Gleichgewichtsbedingung wird umgeformt, um die Produktion (Y) als Funktion der autonomen Ausgaben und des Multiplikators auszudrücken.
- Die formale Analyse ergibt: Y = (1/(1-c₁)) [c₀ + I + G - c₁T]
- Die Produktion entspricht dem Multiplikator mal den autonomen Ausgaben.
Grafische Analyse der Produktion im Gleichgewicht
- Die Nachfrage wird durch die Gleichung Z = (c₀ + I + G - c₁T) + c₁Y dargestellt.
- In der grafischen Analyse wird das Gleichgewicht durch den Schnittpunkt der Nachfragekurve (ZZ) mit der 45°-Linie bestimmt.
- Ein Anstieg der autonomen Ausgaben führt zu einem Multiplikatoreffekt, wobei die Produktion um ein Vielfaches des Anstiegs der autonomen Ausgaben steigt.
###Verbale Analyse der Produktion im Gleichgewicht
- Die Produktion hängt von der Nachfrage ab, die ihrerseits vom Einkommen abhängt.
- Ein Anstieg der Staatsausgaben führt zu einem Anstieg der Produktion, was wiederum zu einem Anstieg des Einkommens und der Nachfrage führt.
- Der Anstieg der Produktion fällt größer aus als die ursprüngliche Verschiebung der Nachfrage, genau um den Faktor des Multiplikators.
###Wie lange dauert der Anpassungsprozess zum Gleichgewicht?
- Der Multiplikatoreffekt basiert auf drei Schritten: Erhöhung der Nachfrage, Erhöhung der Produktion und Erhöhung des Einkommens.
- Jeder dieser Schritte benötigt Zeit, sodass sich der Multiplikatoreffekt in der Realität langsam entfaltet.
Das Verhältnis von Investition und Sparen
- Investition ist gleich Sparen: es gibt zwei äquivalente Methoden, um die Gleichgewichtsbedingung auf dem Gütermarkt zu formulieren.
- Formeln:
- Produktion = Nachfrage
- Investition = Ersparnis
- Die private Ersparnis entspricht der Formel:
- S = Yv-C = (Y-T)-C
Fiskalpolitik
- Staatsausgaben oder Steuern rasch zu ändern ist schwierig.
- Investitionen und Importe reagieren ebenfalls auf Fiskalpolitik.
- Erwartungen spielen eine große Rolle.
- Erhöhungen der Nachfrage können zu einem Anstieg der Inflation führen.
- Steuersenkungen und Erhöhung der Staatsausgaben können zu einem Budgetdefizit führen.
Studying That Suits You
Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.