Gruppentheorie: Kernkonzepte und Definitionen

Das Signum einer Permutation, 'sgn', gibt an, ob die Permutation gerade oder ungerade ist. Es wird als -1 für ungerade Permutationen und 1 für gerade Permutationen definiert.

Das Signum einer Transposition ist negativ, weil sie die Ordnung der Elemente in der Permutation umkehrt. Dies entspricht einer ungeraden Anzahl von Vertauschungen, was zu einem negativen Signum führt.

Ein Gruppenhomomorphismus ist eine Abbildung zwischen zwei Gruppen, die die Gruppenoperation erhält. Seine Eigenschaften sind, dass er das neutrale Element der ersten Gruppe auf das neutrale Element der zweiten Gruppe abbildet, und dass er die Inversen von Elementen erhält.

<p>Die Proposition 1.1.14 besagt, dass jede Untergruppe einer Gruppe selbst eine Gruppe ist. Damit können wir, ausgehend von bekannten Gruppen, neue Gruppen finden, indem wir ihre Untergruppen betrachten. Zum Beispiel sind alle Untergruppen der allgemeinen linearen Gruppe Beispiele für Gruppen.</p> Signup and view all the answers

<p>Ein Gruppenisomorphismus ist ein bijektiver Gruppenhomomorphismus. Ein Beispiel aus dem Text ist die Isomorphie zwischen der Diedergruppe D3 und der symmetrischen Gruppe S3.</p> Signup and view all the answers

<p>Die Menge ist nicht leer, weil G selbst eine Untergruppe von G ist und S enthält.</p> Signup and view all the answers

<p>G ist ein direktes Produkt von H und K, wenn die Elemente von H und K kommutieren, die Schnittmenge von H und K nur das neutrale Element enthält und jedes Element von G als das Produkt eines Elements aus H und einem Element aus K darstellbar ist.</p> Signup and view all the answers

<p>⟨S⟩ repräsentiert die kleinste Untergruppe von G, die die Teilmenge S enthält. Diese Untergruppe wird von S erzeugt.</p> Signup and view all the answers

<p>Ein Gruppenautomorphismus ist ein Isomorphismus von einer Gruppe auf sich selbst. Ein Beispiel ist 'Ad g', das jedem Element h der Gruppe g das Element ghg⁻¹ zuordnet.</p> Signup and view all the answers

<p>Die Verknüpfung ⋅H ist die Einschränkung von ⋅G auf die Untergruppe H. Da ⋅G assoziativ ist, gilt diese Eigenschaft auch für die Einschränkung auf H.</p> Signup and view all the answers

<p>Die diahedrale Gruppe D3 beschreibt die Symmetrien eines gleichseitigen Dreiecks, wobei jede Permutation der Ecken eine eindeutige Symmetrie des Dreiecks induziert. Dies führt zu einem Isomorphismus zwischen D3 und S3.</p> Signup and view all the answers

<p>Das neutrale Element von (H, ⋅H ) ist das Element, das mit jedem anderen Element in H multipliziert, dieses Element selbst ergibt. Da ⋅H die Einschränkung von ⋅G ist, ist eG das neutrale Element in (H, ⋅H ) weil es in G das neutrale Element ist und nach Voraussetzung zu H gehört.</p> Signup and view all the answers

<p>Die Formel zeigt, dass das Bild der Inversen eines Elements unter einem Gruppenhomomorphismus gleich dem Inversen des Bildes dieses Elements ist.</p> Signup and view all the answers

<p>Man zeigt, dass ⟨S⟩ abgeschlossen ist unter der Gruppenoperation, dass das inverse Element jedes Elements aus ⟨S⟩ ebenfalls in ⟨S⟩ liegt und dass das neutrale Element von G in ⟨S⟩ liegt.</p> Signup and view all the answers

<p>Der größte gemeinsame Teiler von a und b kann als eine lineare Kombination von a und b dargestellt werden, d.h., es gibt k, l ∈ Z mit ak + bl = n. Da nZ alle Vielfachen von n enthält und jedes Vielfache von n als eine Linearkombination von a und b geschrieben werden kann, ist {a, b} eine erzeugende Menge von nZ.</p> Signup and view all the answers

<p>Ähnlich wie die lineare Hülle durch linearkombinationen von Vektoren den gesamten Vektorraum erzeugt, so erzeugt die erzeugende Menge einer Gruppe durch Verknüpfung ihrer Elemente alle Elemente der Gruppe. Beide Konzepte befassen sich damit, wie kleine Mengen verwendet werden können, um größere Strukturen zu generieren.</p> Signup and view all the answers

<p>Eine Halbgruppe ist eine Menge G mit einer assoziativen Abbildung G × G Ð→ G∶ (g1 , g2 ) ↦ g1 ∗ g2 , das heißt für g1 , g2 , g3 ∈ G gilt (g1 ∗ g2 ) ∗ g3 = g1 ∗ (g2 ∗ g3 ).</p> Signup and view all the answers

<p>Ein Monoid ist eine Halbgruppe mit einem neutralen Element. Eine Gruppe ist zusätzlich ein Monoid, in dem jedes Element ein inverses Element besitzt.</p> Signup and view all the answers

<p>Die positiven ganzen Zahlen N≥1 mit der Addition bilden eine Halbgruppe, da die Addition assoziativ ist. Sie ist jedoch kein Monoid, da sie kein neutrales Element besitzt.</p> Signup and view all the answers

<p>Das neutrale Element ist die identische Abbildung, welche jedes Element von X auf sich selbst abbildet.</p> Signup and view all the answers

<p>Angenommen, es gäbe zwei neutrale Elemente e und e', dann würde e = e * e' = e' gelten, was zeigt, dass beide Elemente identisch sind.</p> Signup and view all the answers

<p>Angenommen, g hat zwei inverse Elemente h und h', dann gilt g * h = e = h * g und g * h' = e = h' * g. Multipliziert man die erste Gleichung mit h' von links und die zweite mit h von rechts, erhält man h = h'.</p> Signup and view all the answers

<p>Die ganzen Zahlen mit der Addition erfüllen die Anforderungen einer Gruppe. Die Addition ist assoziativ, es existiert ein neutrales Element (die Null) und für jede ganze Zahl existiert ein inverses Element (die additive Umkehrung).</p> Signup and view all the answers

<p>Die Komposition von Abbildungen ist assoziativ, und die identische Abbildung dient als neutrales Element. Die Komposition von Abbildungen ist assoziativ, da die Anwendung dreier Abbildungen unabhängig von der Klammerung dasselbe Ergebnis erzielt. Die identische Abbildung bildet jedes Element von X auf sich selbst ab und wirkt daher 'neutral' bei der Komposition beliebiger Abbildungen.</p> Signup and view all the answers

<p>Das Produkt AB von zwei Teilmengen A und B einer Gruppe G ist die Menge aller möglichen Produkte ab, wobei a aus A und b aus B stammen.</p> Signup and view all the answers

<p>Ein Beispiel wäre die symmetrische Gruppe S3. Das Produkt der Untergruppen {id, (1 2)} und {id, (2 3)} ist {id, (1 2), (2 3), (1 2 3)}, welche keine Untergruppe von S3 ist.</p> Signup and view all the answers

<p>Der Normalisator NG(H) einer Untergruppe H in einer Gruppe G ist die Menge aller Elemente g in G, die H durch Konjugation unverändert lassen, d.h. gHg⁻¹ = H.</p> Signup and view all the answers

<p>Der Normalisator eines Normalteilers H ⊴ G ist die ganze Gruppe G. Mit anderen Worten, jedes Element g in G lässt H durch Konjugation unverändert.</p> Signup and view all the answers

<p>Eine Bedingung dafür ist, dass die erste Untergruppe H im Normalisator der zweiten Untergruppe K enthalten ist, also H ⊆ NG(K).</p> Signup and view all the answers

<p>Die beiden Äquivalenzen sind: HK ≤ G ist eine Untergruppe von G genau dann, wenn KH = HK gilt, und KH = HK ist äquivalent zu KH ⊆ HK.</p> Signup and view all the answers

<p>Die Bedingung H ⊆ NG(K) wird verwendet, um zu zeigen, dass KH = HK gilt, da für jedes Element h in H die Gleichung hKh⁻¹ = K erfüllt ist. Dies ermöglicht es, die Elemente von KH als Elemente von HK darzustellen und somit die Inklusion KH ⊆ HK zu folgern.</p> Signup and view all the answers

<p>Der erste Isomorphisatz wird in Diagrammen dargestellt, indem er die Beziehung zwischen einem Homomorphismus f: G → H und dem Bild f(G) von G unter f beschreibt. Der zweite Isomorphisatz verwendet Diagramme, um die Beziehung zwischen der Faktorisierung einer Gruppe G nach einem Normalteiler N und dem Bild von G unter einem Homomorphismus f mit dem Kern N darzustellen.</p> Signup and view all the answers

<p>Wenn G ein Element der Ordnung 8 enthält, ist es zyklisch und damit isomorph zu Z/8Z.</p> Signup and view all the answers

<p>Diese Gruppen sind abelsch, weil für alle g, h ∈ G gilt: ghg⁻¹h⁻¹ = ghgh = (gh)² = eG, daraus folgt g = g⁻¹.</p> Signup and view all the answers

<p>Durch die Definition einer skalaren Multiplikation mit Elementen aus F2, sodass 1g + 1g = g+g = 0G gilt, wird die Gruppe zu einem F2-Vektorraum.</p> Signup and view all the answers

<p>Eine elementare 2-Gruppe ist eine Gruppe, in der alle nicht-trivialen Elemente die Ordnung 2 haben. Solche Gruppen sind abelsch und können als F2-Vektorräume aufgefasst werden.</p> Signup and view all the answers

<p>Die Ordnung von HK ist größer als p, da H und K verschiedene Elemente enthalten und ihre Schnittmenge nur das neutrale Element ist.</p> Signup and view all the answers

<p>Dieser Homomorphismus ist relevant, weil er zeigt, dass eine Gruppe G der Ordnung 8, die ein Element der Ordnung 4 und ein Element der Ordnung 2 enthält, isomorph zu Z/4Z × Z/2Z ist, wenn diese Elemente kommutieren.</p> Signup and view all the answers

<p>Gruppen der Ordnung 4 haben nur zwei mögliche Strukturen: Z/4Z und Z/2Z × Z/2Z. Gruppen der Ordnung 8 haben mehr mögliche Strukturen, einschließlich Z/8Z, Z/4Z × Z/2Z, Z/2Z × Z/2Z, D4 und Q.</p> Signup and view all the answers

<p>Die Unterscheidung verschiedener Fälle ist notwendig, um die verschiedenen Möglichkeiten für die Ordnung von Elementen in der Gruppe zu berücksichtigen. So kann man die möglichen Strukturen der Gruppe G in Abhängigkeit von der Ordnung ihrer Elemente identifizieren.</p> Signup and view all the answers

<p>Der Satz von Lagrange besagt, dass die Ordnung einer Untergruppe die Ordnung der Gruppe teilt. Im Kontext von Gruppenwirkungen kann man diesen Satz auf die Bahnen der Wirkung anwenden und so die Größe der Bahn eines Elements mithilfe der Ordnung der Stabilisatorgruppe berechnen.</p> Signup and view all the answers

<p>Eine Konjugation von Wirkungen ist eine bijektive Abbildung, die die Bahnen der Wirkung respektiert. Sie unterscheidet sich von der Konjugation in einer Gruppe, weil sie auf den Elementen der Wirkungsgruppe und nicht auf den Elementen der Gruppe selbst operiert.</p> Signup and view all the answers

<p>Die Größe einer Bahn Gx ist gleich dem Index der Stabilisatorgruppe Gx in G. Dieser Index kann mit dem Satz von Lagrange berechnet werden, indem man die Ordnung der Gruppe G durch die Ordnung der Stabilisatorgruppe Gx teilt.</p> Signup and view all the answers

<p>Eine Konjugationsklasse in einer Gruppe ist eine Menge von Elementen, die durch Konjugation mit Elementen der Gruppe ineinander überführt werden können.</p> Signup and view all the answers

<p>Eine Konjugationsklasse ist genau dann trivial, wenn sie nur ein Element enthält und dieses Element mit allen anderen Elementen der Gruppe kommutiert.</p> Signup and view all the answers

<p>Die Größe einer Konjugationsklasse [g] entspricht dem Index der Stabilisatorgruppe von g (also der Menge aller Elemente, die mit g kommutieren) in der Gruppe G. Diese Beziehung folgt aus der Bahnformel.</p> Signup and view all the answers

<p>Die Konjugationswirkung in einer Gruppe operiert auf den Elementen der Gruppe selbst, indem sie jedes Element mit einem anderen Element konjugiert. Das Ergebnis dieser Konjugation ist ein neues Element der Gruppe.</p> Signup and view all the answers

<p>Die beiden Wirkungen G↷X und G↷⊔i G/Gxi sind konjugiert zueinander. Das bedeutet, dass es eine Bijektion zwischen X und ⊔i G/Gxi gibt, die die Wirkung respektiert.</p> Signup and view all the answers