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Questions and Answers
Ausländer in Japan unterlagen nach den ungleichen Verträgen japanischem Recht.
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False (B)
Oda Nobunaga wurde im Jahr 1582 von einem seiner Verbündeten verraten und beging danach Seppuku.
Oda Nobunaga wurde im Jahr 1582 von einem seiner Verbündeten verraten und beging danach Seppuku.
False (B)
Die Schwertjagd, eingeführt von Toyotomi Hideyoshi im Jahr 1588, erlaubte es den Bauern weiterhin, Waffen zu tragen, um sich selbst zu schützen.
Die Schwertjagd, eingeführt von Toyotomi Hideyoshi im Jahr 1588, erlaubte es den Bauern weiterhin, Waffen zu tragen, um sich selbst zu schützen.
False (B)
Die Schwerindustrie, insbesondere Stahl, spielte keine bedeutende Rolle in Japans Industrialisierung.
Die Schwerindustrie, insbesondere Stahl, spielte keine bedeutende Rolle in Japans Industrialisierung.
Das Verbot des Tragens von Schwertern für Samurai im Jahr 1876 war ein rein symbolischer Akt ohne tatsächliche Auswirkungen auf ihre soziale Stellung.
Das Verbot des Tragens von Schwertern für Samurai im Jahr 1876 war ein rein symbolischer Akt ohne tatsächliche Auswirkungen auf ihre soziale Stellung.
Die 'Rangaku' (Hollandstudien) trugen dazu bei, westliche wissenschaftliche und medizinische Kenntnisse nach Japan zu bringen und spielten eine Rolle bei der Modernisierung des Landes.
Die 'Rangaku' (Hollandstudien) trugen dazu bei, westliche wissenschaftliche und medizinische Kenntnisse nach Japan zu bringen und spielten eine Rolle bei der Modernisierung des Landes.
Die Tomioka-Seidenspinnerei setzte Maschinen aus Russland ein, um die Produktionseffizienz zu steigern.
Die Tomioka-Seidenspinnerei setzte Maschinen aus Russland ein, um die Produktionseffizienz zu steigern.
Im Kontext der Edo-Gesellschaft manifestierte sich der Einfluss des Konfuzianismus primär in der Förderung individualistischer Bestrebungen und der Infragestellung hierarchischer Strukturen zugunsten einer egalitären Gesellschaftsordnung.
Im Kontext der Edo-Gesellschaft manifestierte sich der Einfluss des Konfuzianismus primär in der Förderung individualistischer Bestrebungen und der Infragestellung hierarchischer Strukturen zugunsten einer egalitären Gesellschaftsordnung.
Die Abschaffung des Han-Systems im Jahr 1871 und dessen Ersetzung durch Präfekturen diente primär dazu, die fiskalische Autonomie der lokalen Fürsten zu stärken und somit eine Fragmentierung der Staatsfinanzen zu fördern.
Die Abschaffung des Han-Systems im Jahr 1871 und dessen Ersetzung durch Präfekturen diente primär dazu, die fiskalische Autonomie der lokalen Fürsten zu stärken und somit eine Fragmentierung der Staatsfinanzen zu fördern.
Oda Nobunaga zerstörte ausschließlich buddhistische Klöster, um den militärischen Widerstand gegen seine Einigungsbestrebungen zu schwächen.
Oda Nobunaga zerstörte ausschließlich buddhistische Klöster, um den militärischen Widerstand gegen seine Einigungsbestrebungen zu schwächen.
Flashcards
Chōnin-Frauen
Chōnin-Frauen
Frauen der Chōnin-Klasse hatten einen niedrigeren sozialen Status, waren aber wirtschaftlich und kulturell aktiver.
Sankin kōtai-System
Sankin kōtai-System
Ein System, das Daimyō zwang, jedes zweite Jahr in Edo zu leben und ihre Familien dauerhaft dort zu lassen.
Sakoku-Politik
Sakoku-Politik
Eine Politik der Landesabschließung, die den Außenhandel stark einschränkte und ausländische Einflüsse minimierte.
1635
1635
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Ab den 1630er Jahren
Ab den 1630er Jahren
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Niederländer
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Tsushima
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Sankin kōtai & Sakoku
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Oda Nobunaga
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Toyotomi Hideyoshi
Toyotomi Hideyoshi
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Tokugawa Ieyasu
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Schwertjagd (1588)
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Shi-nō-kō-shō
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Samurai
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Bauern (Edo-Zeit)
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Edo-Zeit
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Sakoku
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Dejima
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Rangaku
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Kontrollierter Außenhandel während Sakoku
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„Ungleiche Verträge“
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Vertrag von Kanagawa (1854)
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Weitere Vertragspartner Japans (ab 1858)
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Folgen der „ungleichen Verträge“
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Extraterritorialität in Japan
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Japans fehlende Zollautonomie
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Folgen der "ungleichen Verträge"
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Einfluss auf die Meiji-Restauration
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Langfristiges Ziel Japans
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Japans Industrialisierung nach 1868
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Staatliche Förderung der Industrialisierung
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Infrastrukturprojekte der Meiji-Zeit
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Tomioka-Seidenspinnerei (1872)
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Textilien
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Seidenarbeiterinnen
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Frauen in der Textilindustrie
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Meiji-Restauration (1868)
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Schwäche des Tokugawa-Shogunats
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Erzwungene Öffnung Japans durch die USA
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Gesellschaftliche Veränderungen in Japan
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Commodore Perry (1853)
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Ungleiche Verträge
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Meiji-Restauration
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Ende des Feudalsystems (1871)
Ende des Feudalsystems (1871)
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Verlust der Samurai-Privilegien (1876)
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Modernisierung von Bildung (1872)
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Industrialisierung und soziale Mobilität
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Daimyō
Daimyō
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Eta und Hinin
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Buddhismus und Konfuzianismus (Edo-Zeit)
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Samurai-Frauen (Edo-Zeit)
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Bäuerinnen (Edo-Zeit)
Bäuerinnen (Edo-Zeit)
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Chōnin-Frauen (Edo-Zeit)
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Geishas und Kurtisanen (Edo-Zeit)
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Sankin kōtai Zweck
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Sankin kōtai Effekt
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Sakokus Ziele
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Handelspartner unter Sakoku
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Sakoku Politik Zweck
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Ergebnis der Maßnahmen des Shogunats
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Ergebnis der Sankin kōtai & Sakoku
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Ursache für das Ende der Sakoku
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Sakoku-Politik (ab 1639)
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Ausnahmen von Sakoku
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Rangaku („Hollandstudien“)
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Folge des Vertrags von Kanagawa
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Vertragspartner Japans (ab 1858)
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Auswirkungen der Öffnung Japans
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Extraterritorialität
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Textilien (Japan)
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„Seidenarbeiterinnen“
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Warum Frauen in der Textilindustrie?
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Faktoren der Meiji-Restauration
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Äußerer Druck durch die USA
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„Ungleiche Verträge“ Japans
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Fehlende Zollautonomie Japans
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Vertrag von Kanagawa
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Angst vor Kolonialisierung
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Ende des Feudalsystems
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Abschaffung der Han (1871)
Abschaffung der Han (1871)
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Ende der Samurai-Privilegien (1876)
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Schlacht von Sekigahara (1600)
Schlacht von Sekigahara (1600)
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Dejima in Nagasaki
Dejima in Nagasaki
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Study Notes
Die Einiger des japanischen Reiches
- Mitte des 16. Jahrhunderts war Japan in viele Daimyō-Gebiete zersplittert.
- Oda Nobunaga leitete die Einigung ein, indem er Schusswaffen einsetzte und buddhistische Klöster zerstörte, um deren Einfluss zu brechen, und begann eine zentralisierte Verwaltung aufzubauen.
- Oda Nobunaga wurde 1582 von Akechi Mitsuhide verraten und beging Seppuku.
- Toyotomi Hideyoshi übernahm die Macht, führte die Schwertjagd (1588) ein, welche den Bauern das Tragen von Waffen verbot, festigte das Ständesystem (shi-nō-kō-shō).
- Hideyoshis Korea-Feldzüge (1592, 1597) scheiterten, und er starb 1598, wodurch sein Sohn Hideyori zu jung war, um die Herrschaft zu übernehmen.
- Tokugawa Ieyasu gewann 1600 die Schlacht von Sekigahara und wurde 1603 zum Shōgun ernannt, womit das Tokugawa-Shogunat begann und die Edo-Zeit eingeleitet wurde.
- 1615 belagerte Tokugawa die Burg Osaka und besiegte Hideyori endgültig.
- Die Einigung Japans war abgeschlossen, und die Edo-Zeit begann.
Das gesellschaftliche System in der Edo-Zeit
- Die Gesellschaft der Edo-Zeit (1603–1868) war durch ein strenges Ständesystem (shi-nō-kō-shō) geprägt.
- An erster Stelle standen die Samurai, die als Kriegerklasse dem Shōgun und den Daimyō dienten, gefolgt von Bauern, Handwerkern und Kaufleuten.
- Über dem Ständesystem standen Kaiser, der als spirituelles Oberhaupt galt, aber keine politische Macht hatte, und Shōgun, der Japan tatsächlich regierte.
- Daimyō verwalteten das Land in autonomen Provinzen (han) und wurden durch das Sankin kōtai-System zur Rechenschaft gezogen.
- Gesellschaftliche Außenseiter wie die Eta und Hinin wurden diskriminiert, und übten Berufe wie Schlachter oder Totengräber aus.
- Kaufleute waren oft wohlhabend, aber ihnen wurde der niedrigste soziale Rang zugewiesen, da ihr Beruf nicht als "produktiv" galt.
- Daimyō mussten regelmäßig zwischen ihren Gebieten und Edo hin- und herreisen, um Aufstände zu verhindern, aufgrund des Sankin-Kōtai-Systems.
Die Rolle der Frauen in der Edo-Zeit
- Die Rolle der Frauen hing stark von ihrem sozialen Stand ab.
- Samurai-Frauen hatten einen hohen Status und rechtlichen Schutz, aber strenge Regeln.
- Ihre Ehen waren meist arrangiert, politische Macht besaßen Sie nicht, und ihre Bildung beschränkte sich auf Hausführung und Etikette..
- Bäuerinnen arbeiteten auf dem Feld und im Haushalt, hatten aber wenig Anerkennung.
- Chōnin-Frauen durften im Familiengeschäft mitarbeiten und hatten mehr Freiheiten.
- Wohlhabende Kaufmannsfrauen konnten teilweise eigene Geschäfte führen, waren aber rechtlich schlechter abgesichert, etwa bei Scheidung oder Tod des Ehemannes.
- Geishas und Kurtisanen standen außerhalb des Ständesystems, waren aber kulturell anerkannt.
- Geishas waren Künstlerinnen für Musik und Tanz, wohingegen Kurtisanen (Oiran) hochrangige Prostituierte mit Bildung in Kunst und Literatur waren.
- Frauen aus Außerkastengruppen wurden stark diskriminiert.
- Insgesamt bestimmte der soziale Stand die Rechte und Freiheiten der Frauen in der Edo-Zeit.
- Frauen waren durch gesellschaftliche Erwartungen und Gehorsam eingeschränkt.
Maßnahmen zur Stabilisierung des politischen Systems in der frühen Edo-Zeit
- Das Sankin kōtai-System verpflichtete ab 1635 alle Daimyō, jedes zweite Jahr in Edo zu leben.
- Die Sakoku-Politik (Landesabschließung) wurde ab den 1630er Jahren durchgesetzt.
- Der Außenhandel wurde streng reglementiert, und christliche Missionare wurden verbannt.
- Die Familie der Daimyō musste dauerhaft in Edo bleiben.
- Diese Maßnahmen sicherten über 250 Jahre politische Stabilität.
Japans Isolation während der Sakoku-Zeit
- Die Sakoku-Politik schränkte den Außenkontakt Japans stark ein.
- Ab 1639 wurde das Christentum verboten, ausländische Schiffe durften nicht mehr in japanische Häfen einlaufen.
- Der Handel wurde stark reguliert, und europäische Einflüsse wurden verbannt.
- Handelsbeziehungen zu China und Korea blieben jedoch bestehen.
- Die Chinesen durften in Nagasaki Handel treiben, und die diplomatischen Beziehungen mit Korea wurden über das Lehen Tsushima gepflegt.
- Über die Rangaku (,,Hollandstudien“) wurden westliche Kenntnisse nach Japan gebracht.
- Es bestand weiterhin ein kontrollierter Außenhandel mit China, Korea und den Niederlanden.
- Das niederländische Handelsmonopol wurde auf die künstliche Insel Dejima in Nagasaki beschränkt.
Die „ungleichen Verträge“
- Die „ungleichen Verträge“ waren eine Reihe von Abkommen, die Japan Mitte des 19. Jahrhunderts mit westlichen Mächten abschließen musste.
- Der erste Vertrag war der Vertrag von Kanagawa (1854) mit den USA.
- Ab 1858 folgten ähnliche Verträge mit Großbritannien, Russland, Frankreich und den Niederlanden.
- Japan wurde gezwungen, seine Häfen für den Handel zu öffnen und Ausländern Extraterritorialität zu gewähren.
- Japan durfte keine Importzölle ohne Zustimmung der westlichen Mächte erheben.
- Die Verträge trugen zur Meiji-Restauration von 1868 bei.
- Diese führten zu wirtschaftlichen Problemen durch die Konkurrenz ausländischer Waren, und politischer Unzufriedenheit.
Der Prozess der Industrialisierung und die Rolle der Frauen
- Nach der Meiji-Restauration begann Japan mit einer gezielten Industrialisierung.
- Der Staat förderte den Aufbau einer modernen Industrie, Infrastruktur und den Import europäischer Technologien.
- Die Textilindustrie war ein herausragendes Beispiel für die Industrialisierung.
- Die Tomioka-Seidenspinnerei (1872) war Japans erste moderne Fabrik.
- Frauen spielten eine zentrale Rolle in der Textilindustrie, arbeiteten aber unter schwierigen Bedingungen, mit langen Arbeitszeiten, niedrigen Löhnen und harter körperlicher Arbeit.
Faktoren der Meiji-Restauration und gesellschaftliche Veränderungen
- Die innenpolitische Krise des Shogunats und der äußere Druck durch westliche Mächte führten zur Meiji-Restauration.
- Das Feudalsystem und der Samurai-Stand wurden abgeschafft.
- 1871 wurden die Lehen (Han) abgeschafft und durch Präfekturen ersetzt.
- 1876 verloren die Samurai ihre Privilegien und das Recht, Schwerter zu tragen.
- Die Modernisierung von Bildung und Gesellschaft wurde vorangetrieben.
- 1872 wurde in Japan die Schulpflicht eingeführt.
Geschichte der japanischen Frauenbewegungen bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs
- Die Frauenbewegung entwickelte sich schrittweise, blieb aber durch Normen und Einschränkungen begrenzt.
- Mit der Einführung der Schulpflicht 1872 erhielten Mädchen erstmals Zugang zu Bildung.
- 1911 erschien die erste Frauenzeitschrift „Seitō“.
- In der Shōwa-Zeit kam es durch den Militarismus zu einem Rückschritt, wo Frauen auf die Rolle als Hausfrau und Mutter reduziert wurden.
- Die "Neue Frauenvereinigung" (Shin Fujin Kyōkai) wurde 1919 gegründet und setzte sich aktiv für politische Rechte ein.
- Erst nach 1945 erhielten Frauen in Japan das volle Wahlrecht.
Die Iwakura-Mission
- Die Iwakura-Mission (1871–1873) war eine Delegationsreise in die USA und nach Europa.
- Ziel war es, Japan wirtschaftlich, politisch und militärisch zu modernisieren; geleitet wurde sie von Iwakura Tomomi und begleitet von Politikern, Wissenschaftlern und Studenten.
- Die Mission sammelte wertvolle Erkenntnisse über westliche Technologien und Institutionen.
Stationen der Entwicklung des japanischen Imperialismus
- Der japanische Imperialismus begann mit der Modernisierung während der Meiji-Zeit.
- Die erste Expansion erfolgte 1874 mit einer militärischen Expedition nach Taiwan.
- Im Vertrag von Shimonoseki (1895) erhielt Japan Taiwan und die Pescadoren-Inseln.
- Der Höhepunkt des japanischen Imperialismus war der Angriff auf Pearl Harbor 1941, der zum Kriegseintritt gegen die USA führte.
- 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit Japans Niederlage.
Gründe und Folgen des Russisch-Japanischen-Krieges
- Der Russisch-Japanische Krieg (1904–1905) war ein Konflikt um die Vorherrschaft in Korea und der Mandschurei.
- Ein zentraler Auslöser war der Machtkampf zwischen Japan und Russland um Korea und die Mandschurei.
- Russland verstärkte seine Position in der Region, indem es die Transsibirische Eisenbahn ausbaute.
- Der Krieg endete mit einem überraschenden Sieg Japans, was weitreichende Folgen hatte.
- Im Vertrag von Portsmouth (1905) erhielt Japan Südsachalin.
- Der Sieg führte 1910 zur Annexion Koreas durch Japan.
Die Taishō-Zeit als Taishō-Demokratie
- Die Taishō-Zeit (1912–1926) wird oft als eine Phase der Demokratisierung Japans bezeichnet.
- Ein wichtiges Argument für die Demokratisierung ist die politische Öffnung durch Massenproteste.
- 1918 führten die Reisaufstände zu großer Unzufriedenheit in der Bevölkerung.
- Ein weiterer entscheidender Fortschritt war die Einführung des allgemeinen Männerwahlrechts im Jahr 1925.
- Trotz dieser Fortschritte gab es aber weiterhin starke Einschränkungen der Demokratie.
- Das Militär und der Kaiser behielten große Machtbefugnisse, und der Premierminister wurde weiterhin vom Kaiser ernannt.
Ziele und Maßnahmen der amerikanischen Besatzung nach 1945
- Die amerikanische Besatzung hatte drei Hauptziele: Demokratisierung, Entmilitarisierung und wirtschaftliche Stabilisierung.
- Ein zentrales Ziel war die Demokratisierung Japans durch die Einführung einer parlamentarischen Demokratie nach westlichem Vorbild.
- Ein weiteres wichtiges Ziel war die Entmilitarisierung Japans, um sicherzustellen, dass das Land nie wieder eine Bedrohung für den Weltfrieden darstellen würde.
- Dies wurde durch eine neue Verfassung von 1947 festgelegt, in der Artikel 9 Japan die Kriegsführung verbietet.
- Zudem wurden die japanische Armee aufgelöst und Kriegsverbrecherprozesse durchgeführt, darunter gegen Premierminister Tōjō.
Vergleich der heutigen Verfassung und der Verfassung der Meiji-Zeit
- Die Meiji-Verfassung von 1889 etablierte eine konstitutionelle Monarchie.
- Die heutige Verfassung von 1947 wandelte Japan hingegen in eine parlamentarische Demokratie um.
- Ein zentraler Unterschied ist die Rolle des Kaisers. In der Meiji-Verfassung (Artikel 4) hatte der Kaiser uneingeschränkte Macht.
- Ein weiterer zentraler Unterschied betrifft das Militär und Kriegsrecht.
- Laut der Meiji-Verfassung (Artikel 11) hatte der Kaiser die alleinige Kontrolle über das Militär
- Die heutige Verfassung (Artikel 9) verbietet Japan den Krieg als politisches Mittel.
Stationen der deutsch-japanischen Beziehungen
- Die deutsch-japanischen Beziehungen begannen nach der erzwungenen Öffnung Japans im Jahr 1853.
- Ab 1861 nahm Japan offizielle Handelsbeziehungen mit Deutschland auf, als Preußen und Japan ein Handels- und Freundschaftsabkommen unterzeichneten..
- Während des Ersten Weltkriegs (1914–1918) stellte sich Japan gegen Deutschland
- 1936 unterzeichneten beide Länder den Antikominternpakt.
- Heute sind Deutschland und Japan strategische Partner mit einer engen wirtschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit.
- 2019 trat das EU-Japan-Wirtschaftspartnerschaftsabkommen in Kraft.
- 1989 unterstützte Japan die deutsche Wiedervereinigung.
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