Gentechnik und CRISPR/Cas9 Methoden

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Questions and Answers

Welche Eigenschaft ist nicht zutreffend für Escherichia coli als Klonierungswirt?

  • Escherichia coli ist gut untersucht.
  • Escherichia coli ist ein gram-positives Bakterium. (correct)
  • Escherichia coli zeigt viele genetische Stämme.
  • Escherichia coli kann potenziell pathogen sein.

Welches ist ein Nachteil von Bacillus subtilis als Klonierungswirt?

  • Bacillus subtilis hat eine gut entwickelte Genetik.
  • Bacillus subtilis kann keine Endosporen bilden.
  • Bacillus subtilis ist pathogen.
  • Bacillus subtilis zeigt genetische Instabilität. (correct)

Was beschreibt den Ligationsschritt im Klonierungsprozess am besten?

  • Das Einfügen eines Plasmids in das Wirtsgenom.
  • Das Entfernen von DNA-Fragmenten aus Bakterien.
  • Das Teilen der DNA in kleinere Fragmente.
  • Das Einfügen eines DNA-Fragments in ein Plasmid. (correct)

Welche Aussage zu den Klonierungswirt-Eigenschaften trifft zu?

<p>E. coli ist am besten untersuchtes Prokaryot. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum sind Plasmidringe notwendig im Klonierungsprozess?

<p>Weil lineare DNA von Bakterien schnell abgebaut wird. (B)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht während der Transduktion in Bakterien?

<p>Bakterien-DNA wird durch einen Bakteriophagen übertragen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was passiert im lysogenen Zyklus eines Bakteriophagen?

<p>Das Genom des Bakteriophagen wird in das Genom der Bakterienzelle integriert. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt der Fertilitätsfaktor in der Konjugation?

<p>Er ist entscheidend für die Fähigkeit einer Zelle, DNA zu empfangen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht während der Induktion im lysogenen Zyklus?

<p>Der Prophag wird aktiviert und schneidet sich aus dem Genom heraus. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist charakteristisch für das F-Plasmid in einer Bakterienzelle?

<p>Es kann zusätzliche Gene enthalten und beeinflusst die Fertilität. (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Schritt beschreibt den Hauptzweck der Gelelektrophorese in der PCR-Reaktion?

<p>Trennung der DNA Fragmente nach Größe (B)</p> Signup and view all the answers

Was passiert mit der DNA in der PCR-Reaktion nach dem dritten Zyklus?

<p>Das PCR Amplikat enthält nun die Restriktionsschnittstelle (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Material wird in der Gelelektrophorese verwendet, um die DNA Fragmente zu visualisieren?

<p>Agarose (B)</p> Signup and view all the answers

Wie wird die DNA in der Gelelektrophorese bewegt?

<p>Durch ein elektrisches Feld (C)</p> Signup and view all the answers

Zu welchem Zeitpunkt sind die PCR Fragmenten in der gewünschten Zielstruktur nachweisbar?

<p>Nach dem dritten Zyklus (B)</p> Signup and view all the answers

Was bewirkt der Puffer in der Gelelektrophorese?

<p>Er leitet den Strom durch das Gel (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine notwendige Bedingung beim Klonieren mit PCR?

<p>Es müssen kompatible Enden vorhanden sein (C)</p> Signup and view all the answers

Warum bewegen sich größere DNA Fragmente langsamer in der Gelelektrophorese?

<p>Sie sind schwerer und werden durch das Gel stärker zurückgehalten (D)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Definition der Gentechnik am besten?

<p>Die gezielte Veränderung der genetischen Eigenschaften von Organismen durch moderne Technologien. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Verfahren gehört nicht zu den Bereichen der Gentechnik?

<p>Extrakorporale Befruchtung (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage trifft auf die CRISPR/Cas9 Technologie zu?

<p>Sie ermöglicht gezieltes Genom Editing bei Eukaryoten. (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden Schritte ist Teil des Genome Editing Prozesses?

<p>Ziel DNA wird durch Guide RNA lokalisiert. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt den Unterschied zwischen klassischer Züchtung und Gentechnik?

<p>Klassische Züchtung verändert Gene, Gentechnik verändert die Erbinformation gezielt. (D)</p> Signup and view all the answers

Was sind mögliche Konsequenzen des Einsatzes von CRISPR/Cas9?

<p>Kontrollierte Änderungen im Genom eines Organismus. (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die erworbene Immunität von Bakterien gegenüber Viren?

<p>Bakterien verwenden CRISPR/Cas-Systeme zur Infektionsabwehr. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Einschränkung existiert im Gentechnikgesetz von 2018 bezüglich Genome Editing?

<p>Eingriffe in die Keimbahn sind verboten. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Restriktionsenzym schneidet an einer zufälligen Stelle weit von der Erkennungsfrequenz entfernt?

<p>Typ I (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft beschreibt die palindromischen Sequenzen der Restriktionsenzyme vom Typ II?

<p>Sie lesen sich gleich in umgekehrter Reihenfolge. (B)</p> Signup and view all the answers

Welcher Mechanismus schützt die DNA von Bakterien vor der Spaltung durch eigene Restriktionsenzyme?

<p>DNA-Methylierung (B)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet Isochizomere unter Restriktionsenzymen?

<p>Sie erkennen identische Erkennungssequenzen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Enden entsteht bei ungleichmäßigen palindromischen Sequenzen nach dem Schnitt durch ein Restriktionsenzym?

<p>Klebrige Enden (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Funktion der Ligasen in der Gentechnologie?

<p>Sie verbinden DNA-Stücke. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist nicht eine Eigenschaft von Saccharomyces cerevisiae?

<p>Sie ist ein Prokaryot. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel von Restriktionsenzymen in Bakterien?

<p>Schutz vor Bakteriophagen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht, wenn die DNA in Bakterien nach dem Klonieren nicht linearisiert wird?

<p>Sie kann nicht vermehrt werden. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Eigenschaft müssen Bakterien aufweisen, um DNA durch Transformation aufnehmen zu können?

<p>Sie müssen chemisch kompetent sein. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Ergebnis zeigt das Experiment von Griffith mit den R- und S-Zellen?

<p>Die Kombination aus toten S-Zellen und lebenden R-Zellen führt zur Transformation. (B)</p> Signup and view all the answers

Was geschieht mit dem Repressor des Lac-Operons, wenn Laktose vorhanden ist?

<p>Der Repressor wird deaktiviert und löst sich vom Operator. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt β-Galactosidase im Zusammenhang mit dem Lac-Operon?

<p>Es spaltet Lactose in Glucose und Galactose. (D)</p> Signup and view all the answers

Was passiert normalerweise, wenn kein Allolactose vorhanden ist?

<p>Der Repressor bleibt an den Operator gebunden. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen trifft auf die Blau-Weiß-Selektion zu?

<p>Blau gefärbte Kolonien haben kein Insert. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist die Funktion des lacY Gens im Lac-Operon?

<p>Es kodiert für eine Permease zur Aufnahme von Lactose. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Schritte sind erforderlich, um kompetente E. coli für Transformation vorzubereiten?

<p>Inkubation auf Eis für 30 Minuten nach DNA-Zugabe. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Zweck des Promotors im Lac-Operon?

<p>Er fördert die Expression der strukturellen Gene. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Bedingungen sind notwendig, damit die blaue Färbung bei der Blau-Weiß-Selektion auftritt?

<p>Das lacZ-Gen muss intakt sein. (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Gentechnik

Anwendung molekularbiologischer Methoden zur Veränderung genetischer Eigenschaften von Organismen.

rekombinante DNA-Technologie

Methode, um Erbinformation gezielt zu mutieren, rekombinieren oder neukombinieren.

Transgene Pflanzen/Tiere

Pflanzen oder Tiere, deren Erbinformation durch Gentechnik verändert wurde.

Gendiagnostik

Verwendung von Gentechnik zur Diagnose von Erbkrankheiten.

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somatische Gentherapie

Behandlung von Erkrankungen durch Veränderung von Zellen ausserhalb der Keimbahn.

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CRISPR/Cas9

Methode zum gezielten Editieren von Genomen.

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Genome Editing

Änderung des Erbguts.

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CRISPR-Mechanismus (Bakterien)

Erworbene Immunität von Bakterien gegen Viren durch Zerschneiden und Einlagern fremder DNA.

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CRISPR-Mechanismus (Eukaryoten)

System zum gezielten Genom-Editieren durch Verwendung von Guide-RNA und Cas9-Enzymen.

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Guide DNA/RNA

Bestimmt die Ziel-DNA für das Cas9-Enzym.

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Cas9-Enzym

Schneidet die DNA an der spezifischen Stelle, die von der Guide-RNA angegeben wird.

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Gentechnikgesetz

Gesetzgebung, die die Verwendung von Gentechnik reguliert.

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Keimbahnmodifikation

Veränderung des Erbguts, das an Nachkommen vererbt wird.

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Klassische Züchtungsverfahren

Verfahren zur Verbesserung von Pflanzen und Tieren ohne Gentechnik.

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Klon

Genetisch identische Tochterzelle.

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Ligation

DNA-Fragment wird in ein Plasmid eingefügt.

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Plasmid

Kleiner DNA-Ring, in den DNA-Fragmente eingebaut werden.

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Rekombiniertes Plasmid

Plasmid, in das ein DNA-Fragment eingebaut wurde.

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Wirtszelle

Zelle, in die das Plasmid eingeschleust wird.

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Selektion

Auswahl der Zellen mit dem Plasmid.

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Klonungswirt (Beispiele)

Escherichia coli (Prokaryot, gramnegativ) oder Bacillus subtilis (Prokaryot, grampositiv).

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Escherichia coli (E. coli)

Gram-negativer Prokaryot, häufig im Klonieren verwendet.

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Bacillus subtilis

Gram-positiver Prokaryot, leicht transformierbar.

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PCR-Zyklus

Wiederholter Prozess, bei dem DNA-Fragmente vervielfältigt werden.

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Zielstruktur (PCR)

Das gewünschte DNA-Fragment, das durch die PCR-Reaktion vermehrt wird.

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Amplification Graph

Grafik, die die Vervielfältigung der DNA im Laufe der PCR-Zyklen darstellt.

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Gelelektrophorese

Methode zur Trennung von DNA-Fragmenten nach Größe in einem Gel.

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DNA-Gel

Poröse Substanz (z.B. Agarose), in der sich die DNA-Fragmente trennen.

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Marker (Gelelektrophorese)

DNA-Fragmente bekannter Größe, die als Referenz dienen.

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elektrisches Feld (Gelelektrophorese)

Feld, das die negativ geladene DNA durch das Gel zieht.

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Restriktionsschnittstellen

Sequenzstellen auf DNA, die von Restriktionsenzymen geschnitten werden.

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Klonieren (PCR)

Einfügen von DNA-Fragmenten in einen Vektor, um die DNA zu vervielfältigen.

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kompatible Enden

Voraussetzung für das Einfügen von DNA-Fragmenten in einen Vektor.

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Saccharomyces cerevisiae

Eine eukaryotische Hefe, die in der Gentechnik verwendet wird, da sie gut erforschte Genetik und einfache Züchtungsmöglichkeiten besitzt.

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Restriktionsenzyme

Enzyme, die DNA an spezifischen Stellen schneiden.

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Vektor-DNA (Plasmid)

Ein DNA-Molekül, das fremdes Erbgut transportiert, um es in einen Wirtsorganismus zu integrieren.

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Erkennungsfrequenz (Restriktionsenzym)

Die spezifische DNA-Sequenz, an der ein Restriktionsenzym schneidet.

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Typ II Restriktionsenzym

Schneidet DNA innerhalb oder direkt neben der Erkennungsfrequenz, benötigt kein ATP.

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Palindromische Sequenz

Eine DNA-Sequenz, die sich an beiden Strängen in umgekehrter Reihenfolge liest (z.B. 5'-GAATTC-3' und 3'-CTTAAG-5').

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Isoschizomere

Verschiedene Restriktionsenzyme mit derselben Erkennungssequenz, die jedoch an unterschiedlichen Stellen der Sequenz schneiden.

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Bakteriophagen

Viren, die Bakterien infizieren.

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DNA-Methyltransferasen

Enzyme, die Methylgruppen an DNA-Sequenzen anfügen, um diese vor Restriktionsenzymen zu schützen.

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Sticky Ends

Überhängende, einsträngige DNA-Enden, die nach dem Schnitt durch Restriktionsenzyme entstehen.

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Transformation (Bakterien)

Aufnahme fremder DNA durch eine Bakterienzelle.

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Griffiths Experiment

Experiment, das die Transformation bei Bakterien nachwies.

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Chemisch kompetente Bakterien

Zellen, die fähig sind, fremde DNA aufzunehmen

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Kompetenz

Die Fähigkeit einer Zelle, fremde DNA aufzunehmen.

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Hitzeschock

kurzzeitige Temperaturerhöhung, um die DNA-Aufnahme zu verbessern

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Blau-Weiß-Selektion

Methode, um Bakterien mit einem bestimmten Insert zu identifizieren.

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Lac-Operon

Einheit auf dem Bakteriengenom zur Kontrolle der Laktoseabbau-Gene.

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Promotor

DNA-Sequenz, an der die RNA-Polymerase bindet, um die Transkription zu starten.

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Operator

DNA-Sequenz, die den Repressor bindet.

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Repressor

Protein, das die Genaktivität unterdrückt.

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β-Galactosidase

Enzym, das Lactose spaltet.

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X-Gal

Substrat, das bei der Spaltung durch β-Galactosidase blau färbt.

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Plasmid

Kleiner DNA-Ring, der extrachromosomale Gene trägt.

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Transduktion (Bakterien)

Übertragung von Bakterien-DNA durch einen Bakteriophagen. Dabei wird ein Stück Bakterien-DNA zufällig in den Phagen eingebaut.

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lysogener Zyklus

Der Phage integriert sein Erbgut in das Bakterien-Genom und wird an die Tochterzellen weitergegeben.

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lytischer Zyklus

Der Bakteriophage vermehrt sich, die Bakterien-DNA wird zerstört und neue Phagen infizieren andere Zellen.

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Induktion (Transduktion)

Aktivierung des Bakteriophagen, der zuvor in das Bakterien-Genom integriert war und deren Freisetzung.

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Konjugation (Bakterien)

Übertragung von DNA zwischen Bakterienzellen über Plasmabrücken.

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F-Faktor

Fertilitätsfaktor, ein Plasmid, das die Fähigkeit zur Konjugation verleiht.

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F+ Bakterium

Bakterium mit F-Faktor auf einem Plasmid.

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F- Bakterium

Bakterium ohne F-Faktor.

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F' Plasmid

F-Plasmid mit zusätzlichen Genen.

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Study Notes

Gentechnik

  • Anwendung moderner molekularbiologischer Methoden zur Änderung genetischer Eigenschaften von Organismen.
  • "Rekombinante DNA-Technologie" ermöglicht gezielte Änderung, Rekombination oder Neukombination von Erbinformation.

Bereiche der Gentechnik

  • Herstellung von Proteinen (z.B. Antikörper) für medizinische und technische Anwendungen.
  • Herstellung von transgenen Pflanzen und Tieren (z.B. veränderte Sojaprodukte).
  • Gendiagnostik.
  • Somatische Gentherapie.
  • CRISPR/Cas9 (seit 2018): gezielte Veränderung des Genoms in Tier und Mensch.

CRISPR/Cas

  • Virus-DNA wird in Bakterienzellen zerschnitten und in spezielle Bereiche des Bakteriengenoms integriert.
  • Bei erneuter Infektion erkennen Bakterien das Virus und produzieren pre-cRNA.
  • pre-cRNA wird zu kurzen RNA-Stücken zerschnitten, welche Informationen zu viraler DNA und Wiederholungssequenzen enthalten.
  • Wenn virale DNA erneut in die Zelle eindringt, wird sie durch das komplementäre Stück der cRNA erkannt und zerschnitten.
  • Bakterien verwenden diesen Mechanismus für erworbene Immunität, und Menschen nutzen ihn für gezieltes Genom-Editing.

Genome Editing

  • Eingriffe in die Keimbahn sind seit 2018 verboten.
  • Einsatzbereich: Behandlung von Krankheiten, die sich auf somatische Zellen beschränken.
  • Synthese einer Guide-RNA, die das Ziel-Genom findet und CRISPR/Cas9 zum Schneiden der DNA an der Zielstelle verwendet.

Mikroorganismen

  • Ideale Modelle zur Forschung in der Molekularbiologie: klein, schnelle Vermehrung, leicht manipulierbares Genom, leicht kultivierbar.

Klonieren

  • Klon: genetisch identische Kopie einer Zelle oder eines Organismus.
  • Ligation: Einfügen von DNA-Fragmenten in ein Plasmid.
  • Einschleusen in die Wirtszelle: Einführen des modifizierten Plasmids in eine Wirtszelle.
  • Selektion: Isolierung der Zellen, die das Plasmid aufgenommen haben.

Klonungswirte

  • Escherichia coli (Prokaryot), gram-negativ: gut untersuchte Genetik, viele Stämme. Nachteile: potentiell pathogen, Periplasma.
  • Bacillus subtilis (Prokaryot), gram-positiv: leicht transformierbar, nicht pathogen, erleichterte Kultivierung, Nachteile: genetisch weniger stabil.
  • Saccharomyces cerevisiae (Hefe, Eukaryot): gut entwickelte Genetik, nicht pathogen, leicht zu kultivieren. Nachteile: Plasmide weniger stabil.

Werkzeuge der Gentechnologie

  • Spender-DNA: DNA-Sequenz, die kloniert werden soll
  • Vektor-/Plasmid-DNA: Transportmittel für DNA-Fragmente
  • Restriktionsenzyme: schneiden DNA an bestimmten Stellen
  • DNA-Ligasen: verbinden DNA-Fragmente
  • DNA-Transfermethoden: Einführen der DNA in Wirtszellen

Restriktionsenzyme

  • Erkennen spezifische DNA-Sequenzen (Erkennungsfrequenz).
  • Schneiden DNA an diesen Stellen.
  • Typ I, II und III: unterscheiden sich in der Position zum Erkennungsort, Notwendigkeit von ATP bei den Typen I und III.
  • Palindromische Sequenzen: Sequenzen, die identisch in beide Richtungen gelesen werden.

PCR (Polymerase-Kettenreaktion)

  • Verfahren zur Vervielfältigung spezifischer DNA-Sequenzen "in vitro".
  • Benötigte Bestandteile: DNA-Template, Primer, DNA-Polymerase, Desoxynukleotide (dNTPs), Pufferlösung.
  • Schritte: Denaturierung, Hybridisierung, Polymerisierung.
  • Nachweis und Effizienz: Gelelektrophorese zur Bestimmung der Größe der PCR-Produkte.

PCR-Fragmente

  • Nach drei PCR-Zyklen linearer und identischer Amplifikation.
  • Gelelektrophorese erlaubt Bestimmung der Größe und Effizienz der PCR Produkt-Amplifikation.
  • PCR-Fragmente müssen passende Enden für den Einbau in einen Vektor/Plasmid haben.

Plasmide

  • Kleine, ringförmige DNA-Moleküle, die in Bakterien vorkommen.
  • Können unabhängig von der Haupt-DNA replizieren.
  • Häufig enthalten Resistenzgene.
  • Können in der Gentechnik als Vektoren verwendet werden.
  • Können für die Herstellung eines rekombinierten Vektors verwendet werden.
  • Aufbau eines typischen F-Plasmids, mit zentralen Tra Region, OriT sowie Gene der Replikation.

Klonierungsplasmide

  • Enthalten eine Origin of Replication (Ort der Replikation des Plasmids).
  • Selektionsmarker (z.B. Antibiotikaresistenz) erleichtern die Auswahl der transformierten Zellen.
  • Multiple Cloning Site (MCS): enthält viele Restriktionsschnittstellen.

Genetischer Austausch in Prokaryoten

  • Transformation: Aufnahme von freier DNA durch die Bakterienzelle.
  • Transduktion: Übertragung von DNA durch Viren (Bakteriophagen).
  • Konjugation: Übertragung von DNA zwischen zwei Bakterienzellen über Plasmabrücken; wichtig bei der Übertragung von Fertilitätsfaktoren.

Transformation

  • Einbringen von fremder DNA in eine kompetente Zelle.
  • Chemische oder physikalische Methoden (z.B. Elektroporation) können Zellen kompetent machen.
  • Kompetenz: Fähigkeit einer Zelle, fremde DNA aufzunehmen.
  • Griffiths-Experiment: Demonstration der Transformation mit Pneumokokken.

Weitere Methoden

  • PCR
  • Plasmidtypen
  • Aufbau eines F-Plasmids
  • Genetischer Austausch in der Zusammenfassung

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