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Questions and Answers
Was ist das Hauptziel der Faktorenanalyse?
Was ist das Hauptziel der Faktorenanalyse?
- Die Variablen in sich überschneidende Klassen zu gruppieren, um Redundanz zu fördern.
- Die Korrelationen zwischen Variablen zu minimieren, um unabhängige Datensätze zu schaffen.
- Die in einem Variablensatz enthaltene Information auf eine kleinere Anzahl von Dimensionen zu reduzieren. (correct)
- Die Komplexität eines Datensatzes durch Erhöhung der Variablenanzahl zu erhöhen.
Welches Maß wird typischerweise verwendet, um den Zusammenhang zwischen Variablen in der Faktorenanalyse zu quantifizieren?
Welches Maß wird typischerweise verwendet, um den Zusammenhang zwischen Variablen in der Faktorenanalyse zu quantifizieren?
- Mittelwert
- Standardabweichung
- Korrelationskoeffizient (correct)
- Varianz
Was beschreibt ein Faktor zweiter Ordnung (oder sekundärer Faktor)?
Was beschreibt ein Faktor zweiter Ordnung (oder sekundärer Faktor)?
- Ein Faktor, der die Größe der Korrelationskoeffizienten zwischen Variablen bestimmt.
- Ein Faktor, der Einfluss auf andere Faktoren nimmt. (correct)
- Ein Faktor, der eine hohe Varianz aufweist, aber keine Korrelation mit anderen Faktoren zeigt.
- Ein Faktor, der nur die ursprünglichen Variablen, aber nicht die anderen Faktoren beeinflusst.
Was ist die Grundlage für die Gruppierung von Variablen in der Faktorenanalyse?
Was ist die Grundlage für die Gruppierung von Variablen in der Faktorenanalyse?
Angenommen, eine Faktorenanalyse ergibt zwei Faktoren, wobei Variablen A, B und C hoch auf Faktor 1 laden und Variablen D, E und F hoch auf Faktor 2 laden. Was bedeutet das?
Angenommen, eine Faktorenanalyse ergibt zwei Faktoren, wobei Variablen A, B und C hoch auf Faktor 1 laden und Variablen D, E und F hoch auf Faktor 2 laden. Was bedeutet das?
Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen explorativer und konfirmatorischer Faktorenanalyse?
Welche Aussage beschreibt am besten den Unterschied zwischen explorativer und konfirmatorischer Faktorenanalyse?
Wie beeinflusst die Homogenität einer Population die Ergebnisse einer Faktorenanalyse?
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Was versteht man unter dem 'Überlagerungseffekt' im Kontext der Faktorenanalyse?
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Was sind 'strukturprüfende Verfahren' im Kontext von Strukturgleichungsmodellen?
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Angenommen, Sie modellieren eine manifeste Variable Y1 als Funktion einer latenten Variablen PA und eines Messfehlers E1. Welche der folgenden Aussagen über die Zusammenhänge zwischen diesen Variablen ist korrekt?
Angenommen, Sie modellieren eine manifeste Variable Y1 als Funktion einer latenten Variablen PA und eines Messfehlers E1. Welche der folgenden Aussagen über die Zusammenhänge zwischen diesen Variablen ist korrekt?
Wie werden Eigenschaften im Kontext von Handlungsfrequenzen analysiert?
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Was ist das Ziel der Analyse von Verhalten im Zusammenhang mit Persönlichkeitseigenschaften?
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Wie werden Zustände im Unterschied zu Eigenschaften definiert?
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Was bedeutet 'Zustandsreliabilität'?
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Wie werden Typen als Abschnitte auf Beschreibungsdimensionen charakterisiert?
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Was unterscheidet unipolare von bipolaren Typendimensionen?
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Was bedeutet es, wenn eine Merkmalsverteilung nicht normalverteilt ist und einen modalen Typ aufweist?
Was bedeutet es, wenn eine Merkmalsverteilung nicht normalverteilt ist und einen modalen Typ aufweist?
Was ist das Ziel der Variationsforschung?
Was ist das Ziel der Variationsforschung?
Wie wird die Variabilität eines Merkmals typischerweise gemessen?
Wie wird die Variabilität eines Merkmals typischerweise gemessen?
Warum ist die Varianz additiv, die Standardabweichung jedoch nicht?
Warum ist die Varianz additiv, die Standardabweichung jedoch nicht?
Was drückt die Kovarianz (cov(x,y)) zwischen zwei Variablen x und y aus?
Was drückt die Kovarianz (cov(x,y)) zwischen zwei Variablen x und y aus?
Was bedeutet es im Kontext der differentiellen Psychologie, ein Merkmal in Varianzanteile zu zerlegen?
Was bedeutet es im Kontext der differentiellen Psychologie, ein Merkmal in Varianzanteile zu zerlegen?
Was ist das Hauptziel der Korrelationsforschung?
Was ist das Hauptziel der Korrelationsforschung?
Was bedeutet ein Korrelationskoeffizient (rxy) von 0 zwischen zwei Variablen X und Y?
Was bedeutet ein Korrelationskoeffizient (rxy) von 0 zwischen zwei Variablen X und Y?
Warum darf ein Korrelationskoeffizient ungleich Null nicht kausal interpretiert werden?
Warum darf ein Korrelationskoeffizient ungleich Null nicht kausal interpretiert werden?
Was ist der Hauptunterschied zwischen deskriptiver/explorativer und konfirmatorischer Faktoranalyse?
Was ist der Hauptunterschied zwischen deskriptiver/explorativer und konfirmatorischer Faktoranalyse?
Wenn zwei Variablenvektoren in einem Versuchsperonenraum einen Winkel von nahezu 0° aufweisen, was bedeutet das in Bezug auf die Korrelation?
Wenn zwei Variablenvektoren in einem Versuchsperonenraum einen Winkel von nahezu 0° aufweisen, was bedeutet das in Bezug auf die Korrelation?
Was entspricht die Länge der Variablenvektoren, wenn Messwerte z-standardisiert werden?
Was entspricht die Länge der Variablenvektoren, wenn Messwerte z-standardisiert werden?
Was stellt eine Faktorladung in der Faktorenanalyse dar?
Was stellt eine Faktorladung in der Faktorenanalyse dar?
Was ist das Ziel einer Faktorenrotation in der Faktorenanalyse?
Was ist das Ziel einer Faktorenrotation in der Faktorenanalyse?
Wie wird der Anteil der gemeinsamen Varianz zwischen zwei Variablen/Faktoren berechnet, wenn eine positive Korrelation vorliegt?
Wie wird der Anteil der gemeinsamen Varianz zwischen zwei Variablen/Faktoren berechnet, wenn eine positive Korrelation vorliegt?
Was ist ein Hauptunterschied zwischen orthogonaler und obliquer Faktorenrotation?
Was ist ein Hauptunterschied zwischen orthogonaler und obliquer Faktorenrotation?
Warum können Faktorladungen bei einer schiefwinkligen Rotation größer als 1 werden?
Warum können Faktorladungen bei einer schiefwinkligen Rotation größer als 1 werden?
Welches Problem tritt bei der Bestimmung der Anzahl der Faktoren in einer Faktorenanalyse typischerweise auf?
Welches Problem tritt bei der Bestimmung der Anzahl der Faktoren in einer Faktorenanalyse typischerweise auf?
Was bedeutet es, wenn eine Variable 'gesprächig' eine gemeinsame Varianz mit Faktor 1 von 0.95² und mit Faktor 2 von -0.14² aufweist?
Was bedeutet es, wenn eine Variable 'gesprächig' eine gemeinsame Varianz mit Faktor 1 von 0.95² und mit Faktor 2 von -0.14² aufweist?
Welche Aussage trifft auf die Korrelationsmatrix im Rahmen der Faktorenanalyse zu?
Welche Aussage trifft auf die Korrelationsmatrix im Rahmen der Faktorenanalyse zu?
Was bedeutet der Begriff 'h²' im Kontext der Faktorenanalyse?
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Problem der linearen Begrenzung in der faktorenanalytischen Methodik?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Problem der linearen Begrenzung in der faktorenanalytischen Methodik?
Was ist eine Moderatorvariable im Kontext der Probleme faktorenanalytischer Methodik?
Was ist eine Moderatorvariable im Kontext der Probleme faktorenanalytischer Methodik?
Warum ist es wichtig, bei der Interpretation rotierter Faktoren ein theoretisches Konstrukt zu schaffen?
Warum ist es wichtig, bei der Interpretation rotierter Faktoren ein theoretisches Konstrukt zu schaffen?
Flashcards
Was ist eine Faktoranalyse?
Was ist eine Faktoranalyse?
Reduziert die in einem Satz von Variablen enthaltene Information auf eine geringe Anzahl von Dimensionen.
Grundlage der Gruppierung bei der Faktoranalyse?
Grundlage der Gruppierung bei der Faktoranalyse?
Ähnlichkeit zwischen Variablen.
Was ist der Korrelationskoeffizient?
Was ist der Korrelationskoeffizient?
Drückt die Enge des Zusammenhangs zwischen Variablen aus.
Wie viele Variablen pro Faktor?
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Was ist ein Faktor zweiter Ordnung?
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Populationsabhängigkeit in FA
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Überlagerungseffekt in FA
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Moderatorproblem in FA
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Exploratorische Faktoranalyse (EFA)
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Konfirmatorische Faktoranalyse (CFA)
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Sekundärfaktoren
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Handlungshäufigkeiten
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Prototypische Handlungen
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Verhaltensvorhersage
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Eigenschaftseinfluss
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Zustände (Stimmungen)
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Eigenschaften (vs. Zustände)
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Zustände (vs. Eigenschaften)
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Typen (als Abschnitte)
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Bipolare Typendimensionen
Bipolare Typendimensionen
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Unipolare Typendimensionen
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Variationsforschung
Variationsforschung
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Standardabweichung (SD)
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Varianz
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Korrelationsforschung
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Faktoranalyse
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Korrelationsmatrix
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Versuchspersonenraum
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Variablenvektor
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Winkel und Korrelation
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Faktorraum
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Extraktion
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Faktorladung
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h^2 (Kommunalität)
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Faktorenrotation
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Orthogonale Rotation
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Oblique Rotation
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Ladung = Korrelation
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Gemeinsame Varianz
Gemeinsame Varianz
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Eigenwert
Eigenwert
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Study Notes
Bestimmung von Eigenschaften durch analytische Variablenreduktion
- Faktorenanalyse reduziert Informationen in einem Variablensatz auf wenige hypothetische Dimensionen.
- Ziel ist die Gruppierung von Variablen in unabhängige Klassen basierend auf Ähnlichkeit.
- Korrelationskoeffizienten messen den Zusammenhang zwischen Variablen.
- Mehrere Variablen können zu einem Faktor gehören.
- Faktoren können ebenfalls korrelieren, wobei ein Faktor zweiter Ordnung breiter und abstrakter ist als Faktoren erster Ordnung.
Bestimmung von Eigenschaften durch Analyse von Handlungshäufigkeiten
- Eigenschaften werden als kognitiv repräsentierte Handlungsklassen betrachtet.
- Die Analyse basiert auf der Häufigkeit zugehöriger Handlungen.
- Einige Handlungen sind bezeichnender für Eigenschaften als andere.
- Der Analyseprozess umfasst:
- Die Vpn stellt sich drei Personen, die eine Eigenschaft auszeichnen, vor.
- Die Vpn schreibt Verhaltensweisen auf, die diese Personen gezeigt haben.
- Eine weitere Vpn beurteilt, ob das Verhalten prototypisch für die Eigenschaft ist.
- Hohe Übereinstimmung deutet auf eine allgemeine Vorstellung von der Eigenschaft hin.
- Die resultierende Liste kann als Skala verwendet werden, wobei Punktwerte die korrelative Beziehung erfassen.
Verhaltensvorhersage
- Das Eigenschaftskonzept ermöglicht die Vorhersage und Erklärung interindividueller Unterschiede.
- Die Vorhersage von Verhalten anhand von Eigenschaften erfolgt durch:
- Kenntnis der Ausprägung der Eigenschaft.
- Korrelation von Eigenschaft und vorherzusagendem Verhalten.
- Ein Korrelationskoeffizient von +/- 1 deutet darauf hin, dass interindividuelle Verhaltensunterschiede vollständig auf Eigenschaften zurückzuführen sind.
- Persönlichkeitsmerkmale sind jedoch oft nur teilweise für Verhaltensunterschiede verantwortlich.
- Situative Faktoren und intraindividuell geprägte Situations-Verhaltensverknüpfungen spielen ebenfalls eine Rolle.
Zustände
- Zustände sind temporäre Aktivierungs- oder Entspannungszustände.
- Sie werden intraindividuell als situations- und zeitbedingte Unterschiede im Verhalten und Erleben definiert.
- Die Zustandsreliabilität misst, inwieweit intraindividuelle Unterschiede bei erneut auftretenden Situationen replizierbar sind.
- Es bestehen Korrelationen zwischen Stimmung und Eigenschaften.
Zustände und Eigenschaften
- Eigenschaften sind relativ stabil und dauerhaft.
- Zustände sind relativ veränderlich und zeitgebunden.
- Beide sind auf einem Kontinuum angeordnet, mit fließenden Übergängen.
- Interindividuelle Unterschiede bestehen aus beiden Komponenten.
Typen als Abschnitte auf Beschreibungsdimensionen
- Typen beschreiben sekundäre Faktoren und polarisieren.
- Es gibt unipolare und bipolare Typendimensionen.
- Bipolar: Extrovertiert vs. Introvertiert.
- Unipolar: Höchste Merkmalsausprägung.
- Wenn keine Normalverteilung vorliegt, spricht man von modalen Typen.
Typen als Gruppe von Individuen auf mehreren Beschreibungsdimensionen
- Eine mehrdimensionale Bestimmung ist möglich.
- Die Klassifizierung der Messwertträger erfolgt nach Ähnlichkeit ihrer Merkmalsausprägung.
Typen als qualitative Beschreibungsklassen
- Kategorisierung erfolgt anhand von qualitativ unterschiedlichen Kategorien je nach Eigenschaftskombinationen.
Die Analyse von Variation und Kovariation: Beschreibung univariater Merkmalsverteilungen (Variationsforschung)
- Interindividuelle Unterschiede werden anhand der Verteilung eines Merkmals dargestellt.
- Die Breite der Verteilung zeigt das Ausmaß der Unterschiede.
- Der Mittelwert (Summe aller Werte / Anzahl der Personen) wird zur Darstellung verwendet.
Zwei Maße für die Darstellung der Variabilität eines Merkmals
- Standardabweichung (SD(x)): Wurzel der Varianz
- Varianz (Var(x)): Mittelwert aller quadrierten Abweichungen der Messwerte vom Mittelwert.
- Je größer Var/SD, desto größer die Abweichungen vom Mittelwert im Schnitt.
- In der Regel erfolgt eine Z-Standardisierung mit Normalverteilungsannahme.
Varianz und ihre Additivität
- Die Varianz ist additiv, die Standardabweichung nicht.
- Die Testleistung hängt von zwei Fähigkeiten (X & Y) ab, die unabhängig voneinander messbar sind.
- Die Kovarianz (cov(x,y)) drückt die Abhängigkeit von X und Y aus; bei Unabhängigkeit ist cov(x,y) = 0.
- Die differentielle Forschung teilt ein Merkmal in Varianzanteile auf.
- Beispiel: Erblichkeitsanteil des IQ – "p%" der Intelligenz sind vererbt.
- Das Ausmaß der Bedeutung der Varianzquelle eines Merkmals wird mit Maßen der Unterschiedlichkeit zwischen Merkmalsträgern gemessen.
Beschreibung bivariater Merkmalsverteilungen: Korrelationsforschung
- Untersucht, wie stark Merkmale zusammenhängen.
- Erhebung beider Variablen (X & Y) und Z-Standardisierung für Vergleichbarkeit.
- Bei maximal linearer Abhängigkeit ist rxy = 1 bzw. -1.
- Bei kreisförmiger Verteilung in einem Diagramm ist rxy = 0.
Inhaltliche Interpretation vom Korrelationskoeffizienten
- rxy ≠ 0 darf nicht kausal interpretiert werden; es könnte eine dritte Variable geben.
- Es zeigt lediglich, dass ein gemeinsames Auftreten/Zusammenhang besteht, nicht Abhängigkeit.
Beschreibung multivariater Merkmalszusammenhänge: Faktorenanalyse
- Methode zur Analyse multivariater Merkmalszusammenhänge (beschreibende/ exploratorische und konfirmatorische FA).
- Schließt von beobachteten Variablen auf latente (nicht beobachtbare) Faktoren.
- Alle Merkmale werden korrelationstatistisch erfasst (rxy berechnet) und in einer Korrelationsmatrix dargestellt.
- Beispiel:
- Hohe Korrelation zwischen Merkmalen A, B & C.
- Hohe Korrelation zwischen C, D & E.
- ABC haben relativ viel gemeinsam, wenig mit D&E.
Die geometrische Darstellung von Korrelationen im Versuchspersonenraum
- Variablenraum: Räumliche zwei-/multidimensionale Darstellung.
- Punkt=VP.
- Korrelationsdarstellung im Variablenraum: Breite der Korrelationsellipse von den VPs gebildeten Punkten.
- Korrelationsdarstellung im Versuchspersonenraum: N VPs stellen Koordinaten eines n-dimensionalen Raums dar.
- Jede Variable wird durch einen Punkt repräsentiert.
- Variablenvektor: Gerade vom Punkt der Variable im n-dimensionalen Raum zum Koordinatensystemursprung.
- Bei Z-standardisierten Messwerten entspricht der Kosinus des Winkels zwischen zwei Variablen dem Korrelationskoeffizienten dieser Variablen.
- rbc= cos 29°.
- rcd =cos 35°.
- rbd=cos 64°.
- Kleine Winkel zwischen Vektoren deuten auf ähnliche Werte der VPs in den Variablen hin = hohe Korrelation.
- rxy = 0 = 90°.
- rxy = 1 = 0°.
- Die Länge der Variablenvektoren ist die positive Wurzel aus n.
Faktorlösung: Faktorenraum und Faktorladung
- Faktorenanalyse gruppiert Variablen anhand ihrer Ähnlichkeit.
- Bündel der Vektoren soll in ein Koordinatensystem mit wenigen Dimensionen (Faktor) überführt werden.
- Faktorraum: Raum des neuen Koordinatensystems.
- Extraktion: Rechenvorgang, der zur Faktorenlösung führt.
- Faktorladung: Korrelation zwischen Variable und Faktor (von -1 zu 1).
- H^2 entspricht der durch die Faktoren erklärten Varianz der Variablen.
Faktorenrotation: orthogonale Lösung
- Inhaltliche Interpretation eines hypothetischen Faktors ist nur möglich, wenn er inhaltsähnliche Variablen gut repräsentiert.
- Lösung: Rotation
- Alle Variablen haben eine möglichst hohe Ladung auf einen der zwei Faktoren & eine niedrige auf den anderen.
- Die Rotation erleichtert die inhaltliche Interpretation.
Inhaltliche Interpretation rotierter Faktoren
- Es wird versucht, ein theoretisches Konstrukt zu schaffen, das möglichst viele Variablen mit wenigen Faktoren erklärt.
Formale Eigenschaften des Faktorenmodells: orthogonale Faktorenlösung
- Nach der Rotation sind die Ladungen der Variablen auf den Faktor gleich der Korrelation zwischen Variable & Faktor.
- Wenn zwei Variablen/Faktoren kovariieren, weist eine positive Korrelation auf eine gemeinsame Varianz hin.
- Der Anteil der gemeinsamen Varianz kann durch R^2 ermittelt werden -> Ermittlung der Erklärungskraft von Faktoren auf Variablen.
- Gesprächig weist eine gemeinsame Varianz mit Faktor 1 von 90% auf, mit Faktor 2 2%.
- Zusammen erklären beide Faktoren die Varianz der Variable Gesprächig zu 92% => h^2 Genauigkeit der Faktorlösung, die Variable kann also gut durch die Faktoren dargestellt werden.
Faktorenrotation: oblique Faktorenlösung
- Schiefwinklige Rotation.
- Faktorladungen stellen keine Faktorenkorrelation mehr dar.
- Faktoren können > 1 werden.
- Die Faktoren sind nicht mehr unkorreliert.
- Keine Varianzaddition mehr.
- Eine Faktorenanalyse ist auf die Faktorenanalyse kann ( = Faktoren zweiter Ordnung).
Probleme der faktoranalytischen Methodik
- Basiert auf Modellannahmen, die mehr oder weniger sinnvoll sind.
- Ist begrenzt auf lineare Berechnungen.
- Die Abhängigkeit von Moderatorvariablen wird nicht berücksichtigt.
Probleme beim Berechnen von Faktoranalysen
- Nicht objektiv.
- Bestimmung der Menge an Faktoren.
- Am gängigsten anhand von Eigenwertsverlauf (Varianz, die der Faktor zur Erklärung der Gesamtvarianz beiträgt).
Aussagekraft faktoranalytischer Ergebnisse
- Populationsabhängig: Die Anzahl der Faktoren kann stark von der Homogenität der Gruppe beeinflusst werden.
- Niedrige Streuung = niedrige Korrelation.
- Überlagerungseffekt: Eine Variable, die hohe Streuung verursacht, überdeckt interessierende Variablen.
- Moderatorproblem: Unterschiedliche Merkmalszusammenhänge in verschiedenen Populationen.
- Die Aussagekraft hängt vom Stellenwert in der Forschungsarbeit ab.
- Exploratorische FA: Anwendung auf Daten, über deren faktorielle Struktur keine/sehr allgemeine Hypothesen vorliegen.
- Konfirmatorische FA: Überprüfung von Hypothesen bezogen auf Ladungsmuster der Variablen in den verschiedenen Faktoren.
Konfirmatorische Faktorenanalyse und Strukturgleichungsmodelle
-
Strukturenddeckende Verfahren: Entdeckung von Zusammenhängen zwischen Variablen (datengetrieben).
-
Strukturprüfende Verfahren: Überprüfung von Zusammenhängen zwischen Variablen (hypothesengetrieben).
-
Beispiel: Überprüfung, ob 3 Items (aktiv, freudig, erregt) demselben Faktor "positiver Affekt" zugeordnet werden können.
- Y = manifeste Variablen der Items.
- Pa = Konstrukt als latente Variable (positiver Affekt).
- E = Messfehler.
-
Manifeste Variable Y1 soll sich aus den latenten Variablen Pa & E1 zusammensetzen.
-
Varianzen der manifesten Variablen Y setzt sich additiv aus den Kovarianzen der latenten Variablen zusammen.
-
Um Daten zu analysieren, müssen unbekannte Modellparameter in den Varianzzerlegungen geschätzt werden.
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