EZW B2 Klausur: Kooperatives Lernen in heterogenen Gruppen
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Questions and Answers

Welche der folgenden Vorteile sind mit kooperativem Lernen verbunden? (Wählen Sie alle zutreffenden Antworten aus)

  • Abbau von Vorurteilen (correct)
  • Förderung sozialer Kompetenzen (correct)
  • Einfachheit der Aufgabenstellung
  • Erhöhung der individuellen Wettbewerbsfähigkeit
  • Leistungsstärkere Schüler*innen haben in Gruppenarbeiten oft geringere Verantwortung.

    False

    Was ist das Ziel der Methode 'Gruppenpuzzle'?

    Förderung der positiven Interdependenz und individuellen Verantwortlichkeit.

    Die drei Pfeiler der Selbstbestimmungstheorie sind: Autonomie, Kompetenz und __________.

    <p>soziale Eingebundenheit</p> Signup and view all the answers

    Ordnen Sie die Begriffe den entsprechenden Definitionen zu:

    <p>Autonomie = Das Bedürfnis, eigene Entscheidungen treffen zu können Kompetenz = Das Bedürfnis, fähig und effektiv zu sein Soziale Eingebundenheit = Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und positiven Beziehungen Gruppenrecherche = Gruppen recherchieren gemeinsam ein Thema</p> Signup and view all the answers

    Was wird unter Heterogenität verstanden?

    <p>Unterschiede zwischen Personen aufgrund soziokultureller Differenzkategorien wie Geschlecht, Ethnizität, Milieu oder Behinderung.</p> Signup and view all the answers

    Heterogenität wird häufig als Problem angesehen.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Welche Effekte können durch Heterogenität entstehen? (Wählen Sie alle zutreffenden Antworten)

    <p>Schulische Reformen zur Steigerung von Heterogenität</p> Signup and view all the answers

    Was ist symbolisches Kapital nach Pierre Bourdieu?

    <p>Symbolisches Kapital bündelt alle Kapitalformen und begründet den gesellschaftlichen Rang und Stellenwert einer Person.</p> Signup and view all the answers

    Schulrelevante kognitive Fähigkeiten werden in der frühen Kindheit durch __________ geprägt.

    <p>Unterschiede im Familienhintergrund</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Punkte sind Merkmale schulischer Inklusion nach Prengel? (Wählen Sie alle zutreffenden Antworten)

    <p>Unterricht durch multiprofessionelle Teams</p> Signup and view all the answers

    Was sind die Basiselemente des kooperativen Lernens?

    <p>Positive Interdependenz, individuelle Verantwortlichkeit, unterstützende Interaktion, kooperative Fähigkeiten.</p> Signup and view all the answers

    Welche Vorteile bieten digitale Medien im Unterricht? (Wählen Sie alle zutreffenden Antworten)

    <p>Erleichterung des Speicherns von Informationen</p> Signup and view all the answers

    Was sind die Dimensionen für digitalisierungsbezogene Schulentwicklung? (Wählen Sie alle zutreffenden Antworten)

    <p>Unterrichtsentwicklung</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Begriffe beziehen sich auf Didaktik?

    <p>Lernen</p> Signup and view all the answers

    Definiere Didaktik.

    <p>Wissenschaft des Lehrens und Lernens.</p> Signup and view all the answers

    Was ist der zentrale Prozess bei Lernen?

    <p>Überdauernde Änderungen im Verhaltenspotenzial.</p> Signup and view all the answers

    Didaktik ist eine Teildisziplin der Pädagogik.

    <p>True</p> Signup and view all the answers

    Didaktik als Anwendung ___ Lehr- und Lerntheorien.

    <p>psychologischer</p> Signup and view all the answers

    Welche Lernpsychologischen Theorien werden in der Didaktik genannt?

    <p>Konstruktivismus</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter einem didaktischen Dreieck?

    <p>Die Beziehung zwischen Lehrendem, Lernendem und dem Lerninhalt.</p> Signup and view all the answers

    Was ist der Unterschied zwischen dem Erfolgsbegriff und dem Absichtsbegriff in Bezug auf Lehren?

    <p>Der Erfolgsbegriff ist an das Lernen gebunden, während der Absichtsbegriff an die Lehrabsicht gekoppelt ist.</p> Signup and view all the answers

    Erziehung ist immer wertfrei.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Welche Faktoren beeinflussen Lehr- und Lernprozesse?

    <p>Kognitive Faktoren</p> Signup and view all the answers

    Ordne die didaktischen Modelle ihren Beschreibungen zu:

    <p>Lerntheoretische Didaktik = Fokus auf die Analyse des Unterrichts Bildungstheoretische Didaktik = Ziele und Inhalte der Bildung Konstruktivistische Didaktik = Lernen als eigenständige Konstruktionsleistung</p> Signup and view all the answers

    ___ ist der Prozess, bei dem Lehrende durch ihre Methoden und Techniken den Wissensstand der Lernenden erweitern wollen.

    <p>Unterricht</p> Signup and view all the answers

    Was sind die Voraussetzungen für Unterricht?

    <p>Unterrichtende Seite, unterrichtete Seite und ein bestimmter Inhalt.</p> Signup and view all the answers

    Im kompetenzorientierten Unterricht werden isolierte Kenntnisse vermittelt.

    <p>False</p> Signup and view all the answers

    Welche Merkmale kennzeichnen gute Schulen?

    <p>Fokussierung auf Lernen</p> Signup and view all the answers

    Definiere Qualität im Bildungskontext.

    <p>Übereinstimmung mit bestimmten Anforderungen und messbaren Eigenschaften.</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Didaktik als wissenschaftliche Disziplin

    • Definition: Wissenschaft des Lehren und Lernens, Teildisziplin der Pädagogik
    • Umfasst: Methoden, Techniken und Prinzipien, die von Lehrkräften verwendet werden, um den "Lernenden" die Inhalte möglichst effektiv zu vermitteln
    • Aufgaben: Verbesserung didaktischen Handelns, Forschung an Lehr- und Lernprozessen

    5-Stufen-Modell der Didaktik

    • Stufe 1: Didaktik als Wissenschaft vom Lehren und Lernen
      • Maximale umfassende Gegenstands- und Begriffsbestimmung
      • Fokus auf Verbesserung didaktischen Handelns
    • Stufe 2: Didaktik als Theorie oder Wissenschaft vom Unterricht
      • Fokus auf Unterricht (Lehr- und Lernprozesse im Unterricht)
      • Fragen des Unterrichts / der Unterrichtsgestaltung
    • Stufe 3: Didaktik als Theorie der Bildungsinhalte
      • Frage nach Bildungsinhalten und Zielsetzungen
      • Bewertung von Bildungsinhalten
    • Stufe 4: Didaktik als Theorie der Steuerung von Lernprozessen
      • Erkenntnisleitendes und praktisches Interesse ist auf Steuerung und Optimierung von Lernprozessen gerichtet
      • Frage: Wie kann man Lernprozesse steuern?
    • Stufe 5: Didaktik als Anwendung psychologischer Lehr- und Lerntheorien
      • Betrachtung von Faktoren, die Lehr- und Lernprozesse bedingen

    Vier Betrachtungsebenen didaktischer Phänomene

    • Makrosoziale Ebene
      • Gesellschaftliche Konstitutionsbedingungen regelgeleiteten Handelns
      • Ökonomische, soziale, politische & kulturelle Strukturen
    • Institutionelle Ebene
      • Kulturelle und gesellschaftliche Einrichtungen
      • Schulen, Kirchen, Universitäten, etc.
    • Mikrosoziale Ebene
      • Interaktion und Kommunikation, interpersonale Beeinflussung
      • Eltern-Kind-Beziehung, Peer-Groups, Familie, Unterricht, etc.
    • Intrapersonale Ebene
      • Lern-, Bildungs-, Entwicklungsprozesse der handelnden Individuen
      • Konstitution von Regelbewusstsein, Konstruktion von Wissen, kognitive & emotionale Strukturen, Einstellungen & Erwartungen

    Lernen und Lehren

    • Definition Lernen: "Prozess bei dem es zu überdauernden Änderungen im Verhaltenspotenzial als Folge von Erfahrung kommt."
    • Definition Lehren: "Methodisch geordnete Vermittlung eines Lehrinhalts an den Lernenden in einer pädagogisch vorbereiteten Umgebung."
    • Erfolgs- und Absichtsbegriff:
      • Erfolgsbegriff: Eine Aktivität wird nur dann die Bezeichnung "Lehren" zugesprochen, wenn auch gelernt wird, Erfolg also eingetreten ist
      • Absichtsbegriff: Begriff "Lehren" nicht an den Erfolg gebunden, sondern an das Vorliegen der Absicht, durch Lehren bei anderen Lernen auszulösen, zu unterstützen, zu fördern, etc.

    Erziehung

    • Definition: "Der Mensch kann nur Mensch werden durch Erziehung. Er ist nichts, als was die Erziehung aus ihm macht." - Zitat Immanuel Kant
    • Erziehung nach Brezinka:
      • Absichtsvolles, zweckgerichtetes Tun
      • Handlungen, welche versuchen das Gefüge der psychischen Dispositionen eines Menschen in irgendeiner Hinsicht dauerhaft zu verbessern, oder die Entstehung von Dispositionen, welche wir als schlecht bewerten, zu verhindern
      • Erziehung ist immer wertorientiert / an Normen und Idealen ausgerichtet
      • Hierarchisches Verhältnis zwischen Erzieher und Educand### Lernen und Lehren unter Bedingungen der Heterogenität
    • Schüler*innen mit verschiedenen Kompetenzniveaus sollen die Möglichkeit haben, sich auf eine für sie jeweils angemessene Art und Weise mit dem Stoff auseinanderzusetzen.

    Qualitätsprinzipien des Unterrichts

    • Oberflächenstruktur (Sichtstruktur):
      • Beobachtbare Merkmale des Unterrichts, z.B. Unterrichtsformen, -methoden, Medien
      • Diese Merkmale haben nur eine geringe Erklärungskraft für Schulleistungen
    • Tiefenstruktur:
      • Merkmale, die stärker auf die unmittelbare Anregung und Förderung von Lern- und Verstehensprozessen abzielen
      • Beispiele: Qualität von Aufgaben, Anregungsgehalt von Lehrendenfragen, inhaltliche Verständlichkeit und Klarheit von Lehrendenerklärungen, Feedback an die Lernenden
      • Diese Merkmale sind für das Lernen von Schüler*innen von entscheidender Bedeutung

    Angebots-Nutzungs-Modell der Wirkungsweise von Unterricht

    • Potenziale des Modells:
      • Umfassendes und erweiterbares Modell
      • Strukturiert das komplexe Feld des Unterrichts
      • Ermöglicht die Generierung von Forschungsfragen
      • Gibt eine Perspektive für Planung, Beobachtung, Analyse und Reflexion von Unterricht
      • Konstruktivistische Grundüberzeugung
      • Kontext wird berücksichtigt
      • Kann auf verschiedene institutionelle Bildungskontexte übertragen werden
    • Grenzen und Probleme des Modells:
      • Unterkomplex und unterbestimmt mit Blick auf Unterrichtsplanung
      • Unidirektionale Wirkungspfeile vom Kontext zur Wirkung
      • Z.T. Unschärfen und Abgrenzungsschwierigkeiten
      • Kein Blick auf Bedeutsame und Sinnhaftigkeit angestrebter Ziele
      • Trennung von Angebot und Nutzung ermöglicht Verantwortungsabschiebung

    Drei Basisdimensionen guten Unterrichts

    • Effektive Klassenführung:
      • Grundlegende Bedingung für Wissenserwerb: Aktiv genutzte Lernzeit
      • Zeit im Unterricht, die fürs Lernen zur Verfügung steht, hängt maßgeblich von der effektiven Klassenführung der Lehrperson ab
    • Unterstützendes Unterrichtsklima/Konstruktive Lernunterstützung:
      • Fokus 1: Art und Qualität der Beziehungen zwischen den Interagierenden
      • Fokus 2: Qualität der fachlichen und adaptiven Unterstützung der Schüler*innen beim Lernprozess
    • Kognitive Aktivierung:
      • Lernende werden zu einem vertieften Nachdenken und zu einer elaborierten Auseinandersetzung mit Unterrichtsinhalten angeregt
      • Die Verknüpfung von neuen mit bestehenden Wissensbausteinen wird erleichtert
      • Die Weiterentwicklung und Reorganisation bestehender kognitiver Strukturen wird unterstützt

    ...### Individuelle Förderung

    • Ziel: Lernen der Schüler*innen unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Lernvoraussetzungen, -bedürfnisse, -wege, -ziele und -möglichkeiten zu unterstützen (Kunze, 2008)
    • Beispiele:
      • Freiarbeitssetting mit Angebot vieler Materialien für unterschiedliche Leistungsniveaus und Interessen
      • Selbst gewählte Aufgaben im Rahmen eines Wochenplans
      • Offene Aufgaben, die für alle Leistungsstärken Einstiegs- und Lösungsmöglichkeiten bieten

    Kritik an Individualisierung

    • Individualisierung ist nicht per se wirksam, da die Effektivität mit der Qualität der Umsetzung zusammenhängt
    • Umsetzung von individualisiertem Unterricht in Deutschland nicht "in der Breite sichtbar"
    • Eine gelungene Klassenführung ist eine zentrale Voraussetzung für eine wirksame Individualisierung

    Differenzierter Unterricht

    • Im Gegensatz zur Individualisierung: Gruppenbildung nach Leistung oder Interesse, Aufgaben werden an die Gruppe angepasst
    • Beispiel: Offener Unterricht nach Peschel
      • Keine einheitliche Begriffsbestimmung
      • Konsens: Schüler*innen-zentriertes & selbstbestimmtes Lernen

    Dimensionen des "Offenen Unterrichts"

    • Organisatorische Offenheit
    • Methodische Offenheit
    • Inhaltliche Offenheit
    • Soziale Offenheit
    • Persönliche Offenheit

    Selbstgesteuertes Lernen

    • Form des Lernens, das von der eigenen Lernmotivation abhängt
    • Eigene Entscheidung der Herangehensweise / Lernstrategien
    • Selbstüberwachung des Lernprozesses

    Lernstrategien

    • "Jene Verhaltensweisen und Gedanken, die Lernende aktivieren, um ihre Motivation und den Prozess des Wissenserwerbs zu beeinflussen und zu steuern."

    Kooperatives Lernen / Kooperativer Unterricht

    • Basiselemente:
      • Schaffung einer positiven Interdependenz -> Gemeinsames Gruppenziel
      • Schaffung einer individuellen Verantwortlichkeit -> Damit sich keiner aus der Gruppenarbeit heraushalten kann
      • Ermöglichung einer direkten Interaktion -> Aufgabenstellung regt intensiven verbalen Austausch an
      • Training sozialer Kompetenzen -> Ziel: Misserfolge vermeiden und hohe Lernziele der Gruppe erreichen
      • Gruppenreflexion -> Analyse von Gruppenprozessen zur stetigen Verbesserung

    ...

    (Let me know if you want me to continue with the rest of the notes)

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    Vorbereitung auf die Klausur in Didaktik. Es werden relevante Konzepte, Definitionen und Statistiken behandelt, um die Wahrscheinlichkeit der Abfrage zu erhöhen.

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