EU-Mitgliedsländer und Eurozone

EU-Mitgliedsländer

• Die Europäische Union besteht derzeit aus 27 Mitgliedstaaten.
• Am 1. Mai 2004 traten zehn Länder der EU bei: Estland, Lettland, Litauen, Polen, Ungarn, Tschechien, Slowenien, Slowakei, Zypern und Malta.

Eurozone

• Die Eurozone umfasst derzeit 20 EU-Staaten, die den Euro als Währung verwenden.

Europa als Friedensprojekt

• Europa wird als gemeinsames Friedensprojekt betrachtet, da die EU und ihre Vorgängerorganisationen gegründet wurden, um Frieden und Stabilität zu fördern.
• Nach dem Zweiten Weltkrieg war die europäische Integration ein Hauptziel, um Konflikte zwischen den europäischen Nationen zu verhindern.
• Wirtschaftliche Zusammenarbeit, die gemeinsame Märkte und die wirtschaftliche Integration fördert, wird als Mittel zur Vermeidung von Konflikten gesehen.
• Politische Integration durch gemeinsame Institutionen und Entscheidungsprozesse soll Konflikte friedlich lösen.
• Die Erweiterung der EU wird als Beitrag zur Stabilität und Sicherheit in der Region angesehen.

Wirtschaftlicher und sozialer Ausgleich

• Die EU versucht, die wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten zu verringern, durch EU-Fonds, die für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung benachteiligter Regionen eingesetzt werden.
• Strukturfonds helfen, Lebensbedingungen in benachteiligten Gebieten zu verbessern und die wirtschaftliche Konvergenz zu fördern.

Gemeinsame Wertevorstellungen der EU

• Die EU basiert auf gemeinsamen Werten, die in den Verträgen und der Charta der Grundrechte verankert sind.
• Wahrung der Menschenrechte ist eine Priorität.
• Demokratie und die Beteiligung der Bürger an politischen Prozessen werden gefördert.
• Rechtsstaatlichkeit, die Einhaltung von Gesetzen, und die Unabhängigkeit der Justiz sind wichtig.
• Förderung der Werte in der Praxis durch Mechanismen und Institutionen der EU.

Der Schuman-Plan

• Der Schuman-Plan vom 9. Mai 1950 war ein bedeutendes Dokument in der Geschichte der europäischen Integration.
• Er wurde von dem französischen Außenminister Robert Schuman vorgestellt.
• Er wurde in einer Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als Europa von den verheerenden Folgen des Krieges geprägt war, entworfen.
• Hauptziel: Förderung wirtschaftlicher Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland (als ehemalige Kriegsgegner).
• Dies war eine Antwort auf die Notwendigkeit, Frieden und Stabilität in Europa wiederherzustellen.
• Hauptziel: Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS).
• Ziel war die Kontrolle über die Kohle- und Stahlproduktion beider Länder unter eine gemeinsame supranationale Behörde.

Europäische Solidarität

• Die Mitgliedstaaten der EU arbeiten zusammen, um gemeinsame Herausforderungen zu bewältigen.
• Wirtschaftliche, soziale und politische Aspekte sollen ein vereintes und stabiles Europa schaffen.

Europäisches Parlament (EP)

• Zusammensetzung: Abgeordnete, die alle fünf Jahre direkt von den Bürgern der EU gewählt werden.
• Gesamtzahl der Abgeordneten: 705.
• Kompetenzen: Beteiligt an der Gesetzgebung (Gesetze vorschlagen, ändern, ablehnen).
• Kontrollfunktionen über andere Institutionen (insbesondere die Europäische Kommission).

Europäischer Rat

• Zusammensetzung: Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten.
• Präsident des Europäischen Rates und Präsident der Europäischen Kommission.
• Kompetenzen: Politische Agenda, strategische Ausrichtung der EU
• Treffen wichtiger Entscheidungen und Impulsgeber für die EU-Politik.

Ministerrat

• Zusammensetzung: Minister der Mitgliedstaaten. Je nach Thema variiert die genaue Zusammensetzung.
• Kompetenzen: Legislativ und exekutiv. Beteiligt an der Gesetzgebung und Erlass neuer Gesetze, Koordinierung der Politik der Mitgliedstaaten.

Europäische Kommission

• Zusammensetzung: Ein Kommissar pro Mitgliedstaat (insgesamt 27).
• Präsident der Kommission wird von den Staats- und Regierungschefs ernannt.
• Kompetenzen: Exekutive Kompetenzen als ausführendes Organ der EU.
• Vorschläge neuer Gesetze. Überwachung der Umsetzung von EU-Rechtsvorschriften.
• Verwaltung der EU-Politik und des EU-Haushaltes.

Legislative und Exekutive Kompetenzen

• Legislative Kompetenzen: Europäisches Parlament und Rat der Europäischen Union. Gemeinsam für die Gesetzgebung verantwortlich.
• Exekutive Kompetenzen: Europäische Kommission. Gesetze umsetzen und Einhaltung der Gesetze überwachen.

Supranationale und intergouvernementale Politikfelder

• Supranationale Politikfelder: EU agiert über nationale Grenzen hinweg mit verbindlichen Entscheidungen für alle Mitgliedstaaten.
• Intergouvernementale Politikfelder: Mitgliedstaaten arbeiten hauptsächlich zwischenstaatlich zusammen. Entscheidungen oft einstimmig. Außenpolitik und Sicherheitspolitik sind Beispiele.

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