Ethik und Handlungstheorie
21 Questions
1 Views

Choose a study mode

Play Quiz
Study Flashcards
Spaced Repetition
Chat to Lesson

Podcast

Play an AI-generated podcast conversation about this lesson

Questions and Answers

Kants Pflichtethik basiert ausschließlich auf den Ergebnissen von Handlungen.

False (B)

Der kategorische Imperativ betrachtet moralisches Handeln als Selbstzweck.

True (A)

Eine Handlung hat nach Kant ihren moralischen Wert, wenn sie aus Neigung erfolgt.

False (B)

Der kategorische Imperativ ist in seiner Anwendung von äußeren Gesetzen unabhängig.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Kants Ethik betrachtet die subjektiven Motive des Handelnden als unwichtig für die moralische Bewertung einer Handlung.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Der kategorische Imperativ ist ein Konzept, das ausschließlich von Aristoteles stammt.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Moralische Urteile bewerten nicht nur menschliches Handeln, sondern auch tierisches Verhalten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Platon glaubte an eine geordnete Ideenwelt, die hinter der sinnlich wahrnehmbaren Welt steht.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Offenbarungsethik ist eng mit der Philosophie verbunden.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Laut der Handlungstheorie hat jeder Mensch die Fähigkeit, seine Handlungen frei von äußeren Zwängen auszuführen.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Das Höhlengleichnis veranschaulicht die Vorstellung von der Ideenwelt und den verschiedenen Stufen der Erkenntnis.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Der Mensch kann moralische Urteile fällen, selbst wenn keine Willensfreiheit gegeben ist.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Kants Philosophie basiert auf der Idee, dass das Gute und das Böse absolut sind und unabhängig von den Konsequenzen betrachtet werden sollten.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Aristoteles sieht den Menschen als rein individuelles Wesen ohne soziale Bindungen.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Das höchste Gut für Aristoteles ist eudaimonia, was Glückseligkeit bedeutet.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Die Mesotes-Lehre besagt, dass ethische Tugenden in Extremformen ausgeprägt werden sollten.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

In der Tugendethik von Aristoteles spielen sowohl rationale als auch affektive Aspekte eine Rolle im Handeln.

<p>True (A)</p> Signup and view all the answers

Aristoteles empfiehlt die Entwicklung dianoetischer Tugenden ausschließlich durch Gewöhnung.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Das tugendhafte Handeln nach Aristoteles ist immer im Einklang mit den eigenen Trieben.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Die oberste Motivation des Handelns für Aristoteles ist die Zufriedenheit der Sinne.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Aristoteles sieht die Tugenden als unveränderlich und nicht erlernbar an.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Handlungstheorie

Behandelt, wie menschliches Handeln funktioniert und moralisch beurteilt werden kann.

Handlung

Ein bewusstes Vorhaben eines Subjekts, das prinzipiell unterlassen werden konnte.

Moralische Urteile

Bewertungen menschlichen Handelns, nicht jedes beliebigen Verhaltens.

Willensfreiheit

Die Fähigkeit, das Gewollte tatsächlich auszuführen, ohne äußeren Zwang.

Signup and view all the flashcards

Platonische Ideenlehre

Philosophische Theorie, wonach wahre Wirklichkeit nicht in der sinnlichen Welt, sondern in einer Ideenwelt liegt.

Signup and view all the flashcards

Zwei-Welten-Theorie (Platon)

Die Vorstellung von einer Ideenwelt (wahre Wirklichkeit) und einer Scheinwelt (sinnliche Wahrnehmung).

Signup and view all the flashcards

Höhlengleichnis (Platon)

Metapher zur Erläuterung verschiedener Erkenntnisstufen, von der sinnlichen Welt zur Ideenwelt.

Signup and view all the flashcards

Doxa

Meinung; im Höhlengleichnis die niedrigste Form der Erkenntnis.

Signup and view all the flashcards

Zoon Politikon

Der Mensch als soziales und politisches Wesen, das durch Vernunft und Sprache verbunden ist.

Signup and view all the flashcards

Eudaimonia

Das höchste Gut, das der Mensch anstreben sollte: Glückseligkeit, ein gelungenes Leben.

Signup and view all the flashcards

Tugendhaftes Leben

Ein Leben, das durch die Ausübung von Tugenden gekennzeichnet ist, die die richtige Mitte zwischen zwei Extremen finden.

Signup and view all the flashcards

Ratio

Der Verstand, der die Vernunft und die Fähigkeit zur logischen Analyse beinhaltet.

Signup and view all the flashcards

Theoria

Reine geistige Anschauung des Göttlichen, die höchste Form der Erkenntnis.

Signup and view all the flashcards

Diánoetische Tugenden

Tugenden des Verstandes, wie Klugheit und Weisheit.

Signup and view all the flashcards

Ethische Tugenden

Charaktertugenden, die durch Gewöhnung erworben werden, wie Tapferkeit, Gerechtigkeit und Mäßigung.

Signup and view all the flashcards

Mesotes-Lehre

Die Lehre von der Mitte, die besagt, dass Tugend darin besteht, das richtige Maß zwischen zwei Extremen zu finden.

Signup and view all the flashcards

Gesinnungsethik

Betont die innere Haltung und das Motiv des Handelnden, nicht nur das Ergebnis der Handlung.

Signup and view all the flashcards

Kategorischer Imperativ

Ein allgemeines moralisches Gesetz, das unabhängig von individuellen Wünschen gilt und uns verpflichtet, so zu handeln, dass unsere Handlung als allgemeines Prinzip gelten könnte.

Signup and view all the flashcards

Selbstzweckformel

Der Kategorische Imperativ besagt, dass der Mensch als Zweck an sich selbst betrachtet werden soll und nicht nur als Mittel zum Zweck.

Signup and view all the flashcards

Naturgesetzformel

Der Kategorische Imperativ als allgemeines Gesetz, das der Mensch durch seine Vernunft erkennen kann, ähnlich wie die Naturgesetze.

Signup and view all the flashcards

Handlungsethik

Fokussiert auf das Wie des Handelns in bestimmten Situationen, unabhängig von individuellen Zielen.

Signup and view all the flashcards

Study Notes

Ethik

  • Beschäftigt sich mit den Normen menschlichen Handelns und deren Begründung.
  • Zwei mögliche Systeme: Offenbarungsethik und Vernunftethik.
  • Beispiele für die Offenbarungsethik sind Religionen.
  • Beispiele für die Vernunftethik: Philosophie (Streben nach Weisheit).

Handlungstheorie

  • Eine Handlung ist ein bewusstes Vorhaben eines Subjekts, etwas zu verwirklichen; prinzipiell auch unterlassbar.
  • Menschliches Handeln wird durch moralische Urteile bewertet, die sich auf Handlungsgrund und -ziel beziehen.
  • Handlungsfreiheit: Der Mensch kann das, was er will, auch tatsächlich ausführen (frei von äusserem Zwang).
  • Willensfreiheit: Moralische Urteile bedürfen der Willensfreiheit. Der freie Wille entwickelt sich durch Überlegung (nach Bieri).

Platon (427 - 348 v. Chr.)

  • Wichtiger Philosoph des Abendlandes.
  • Werke: 30 Dialoge und 13 Briefe.
  • Ideenlehre: Die Ideenwelt ist geordnet und repräsentiert die wahre Realität (jenseits der sinnlichen Welt). Die Ideenwelt enthält die Ideen des Wahren, Schönen, und Guten.
  • Seelenlehre: Die Seele besteht aus drei Teilen – Vernunft, Mut und Begierde – die im Gleichgewicht sein müssen.
  • Staatstheorie: Eine ideale Gesellschaft wird durch Philosophen regiert, die die Ideenwelt kennen (Philosophenkönig).

Staatstheorie

  • Platon glaubte, dass nur die Gebildeten die Führung übernehmen sollten.
  • Seine Staatsphilosophie ist in „politeia“ beschrieben.
  • Er forderte einen Philosophenkönig, der die Weisheit kennt.
  • Die Gesellschaft ist in Schichten gegliedert (Unterschicht / Wächter / Regenten). Erziehung und Bildung werden vom Staat übernommen.

Kardinaltugenden

  • Weisheit, Tapferkeit, Besonnenheit und Gerechtigkeit.
  • Platon stellte sie systematisch dar, wobei Gerechtigkeit den anderen Tugenden übergeordnet wird.

Aristoteles (384 - 322 v. Chr.)

  • Wichtiger Philosoph des Abendlandes.
  • Das Menschenbild: Der Mensch ist ein soziales Wesen (zoon politikon) mit dem Ziel der Glückseligkeit (eudaimonia).
  • Seelenlehre: Der Mensch hat drei Seelenebenen – Vegetative, Sinnliche und Vernünftige.
  • Tugendethik: Erreichen von Glück durch Tugend; Die Mitte zwischen zwei Extremen (Mesotes-Lehre).
  • Er argumentiert, dass Tugend durch Übung erlangt wird.
  • Die Handlungen sind durch sinnliche Wahrnehmung, Gefühle und Triebe geprägt.

Kants Pflichtethik

  • Grundlegend ist der kategorische Imperativ: „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."
  • Moralisches Handeln beruht auf der Pflicht und nicht auf der Neigung.
  • Das Handeln wird in einem kategorischen Imperativ formuliert.
  • Es geht um die Absicht/die Maxime anstatt den Ausgang.

Studying That Suits You

Use AI to generate personalized quizzes and flashcards to suit your learning preferences.

Quiz Team

Related Documents

Ethik - PDF

Description

Dieser Quiz behandelt die Grundlagen der Ethik und Handlungstheorie, insbesondere die Offenbarungsethik und Vernunftethik. Zudem werden zentrale Ideen der Philosophie Platons thematisiert. Teste dein Wissen über moralische Urteile und den freien Willen.

More Like This

Ethics and Action Quiz
4 questions

Ethics and Action Quiz

AdventuresomeButtercup avatar
AdventuresomeButtercup
Ethics and Human Action
5 questions
Ethics III: Altruism and Moral Action
24 questions
Urmson's Challenge to Moral Theory
32 questions

Urmson's Challenge to Moral Theory

DauntlessNovaculite8992 avatar
DauntlessNovaculite8992
Use Quizgecko on...
Browser
Browser