Entwicklungspsychologie: Untersuchung und Debatte

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen über Gähnen ist falsch?

  • Mögliche Erklärungen für Gähnen sind die Regulierung der Gehirntemperatur und die Versorgung mit Sauerstoff.
  • Die Gründe für Gähnen sind noch nicht vollständig geklärt.
  • Gähnen wird durch die Umwelt erlernt. (correct)
  • Gähnen ist ein universelles Verhalten.

Was ist der Hauptgrund dafür, dass es schwierig ist, die Entwicklung des Gehens bei "Wolfskindern" zu erklären?

  • Der Einfluss der Umwelt auf das Gehen ist schwer abschätzbar. (correct)
  • Die körperliche Entwicklung von "Wolfskindern" ist unvorhersehbar.
  • Die soziale Umgebung von "Wolfskindern" ist zu unterschiedlich.
  • Es gibt keine zuverlässigen Quellen über "Wolfskinder".

Welche der Eigenschaften des menschlichen Körpers ist nicht auf das Gehen auf zwei Beinen ausgelegt?

  • Die Form der Wirbelsäule
  • Die Form des Beckens
  • Die Farbe der Augen (correct)
  • Die Position des Kopfes

Was ist kein Beispiel für eine gängige Untersuchungsmethode in der Entwicklungspsychologie?

<p>Hypothesenbildung (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über das Gehen von "Wolfskindern" ist richtig?

<p>Sie haben Schwierigkeiten, ein flüssiges Gangbild zu entwickeln. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden ist keine typische Datenerhebungsmethode in der Entwicklungspsychologie?

<p>Astrologie (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Anlage-Umwelt-Debatte ist richtig?

<p>Die Anlage-Umwelt-Debatte ist ein aktuelles Forschungsfeld, das sich mit dem Einfluss von Anlage und Umwelt auf die Entwicklung befasst. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über die Rolle der Umwelt bei der Entwicklung des Gehens ist richtig?

<p>Die Umwelt spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Gehens. (C)</p> Signup and view all the answers

Was deutet auf eine hohe Erblichkeit bei Intelligenz hin?

<p>Hohe Erblichkeitsschätzungen im Gesamtgebiet (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Einschränkung gilt für Zwillingsstudien?

<p>Zwillingsstudien überschätzen oft den Erblichkeitsanteil (B)</p> Signup and view all the answers

In Adoptivstudien deutet eine hohe Ähnlichkeit mit den biologischen Eltern auf was hin?

<p>Hohe genetische Ähnlichkeit (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Schwäche der Adoptivstudien?

<p>Umwelteinflüsse der biologischen Eltern können nicht ausgeschlossen werden (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept wird durch aktive und evozierende Anlagewirkungen in Adoptivstudien erklärt?

<p>Zunehmende Ähnlichkeit zu biologischen Eltern im Alter (A)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Längsschnittmethode?

<p>Die Untersuchung einer Stichprobe zu verschiedenen Zeitpunkten. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Variablen ist typischerweise die unabhängige Variable (UV) in Längsschnittstudien?

<p>Lebensalter (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Vorteil ist mit der Längsschnittmethode verbunden?

<p>Bestimmung von individuellen Verlaufstypen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Problem ist typischerweise ein Nachteil der Längsschnittmethode?

<p>Testungseffekte, die die Ergebnisse verfälschen können. (B)</p> Signup and view all the answers

Was könnte bei einer Untersuchung zu erhöhtem Fernsehkonsum und Aggressivität als Störvariable betrachtet werden?

<p>Das Geschlecht der Probanden. (D)</p> Signup and view all the answers

In einer Studie, die die intellektuelle Leistungsfähigkeit von 8-Jährigen verfolgt, ist die AV:

<p>Die intellektuelle Leistungsfähigkeit. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt einen Nachteil der Längsschnittmethode korrekt?

<p>Alters- und Testzeiteffekte können konfundiert sein. (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Aspekt sollte bei der Interpretation einer Studie zum Zusammenhang von Fernsehkonsum und Aggressivität besonders berücksichtigt werden?

<p>Die Möglichkeit einer Konfundierung durch Geschlecht. (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die evokative Wirkung in der Anlage-Umwelt-Wechselwirkung?

<p>Das Kind verstärkt durch seine Anlagen bestimmte Reaktionen bei anderen. (B)</p> Signup and view all the answers

Wie verändert sich die aktive Passung im Verlauf des Lebens?

<p>Sie gewinnt mit zunehmendem Alter an Bedeutung. (C)</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter passiver Passung in biologisch verwandten Familien?

<p>Die familiären Anlagen haben eine hohe Einflussnahme. (B)</p> Signup and view all the answers

Warum ist eine Gewichtung von Anlage-Umwelt-Einflüssen schwierig?

<p>Weil die Wechselwirkungen zu komplex sind. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Konzept beschreibt das Epigenom?

<p>Die epigenetischen Informationen, die Genaktivierungen steuern. (C)</p> Signup and view all the answers

Auf welche Weise beeinflusst die Epigenetik das Verhalten?

<p>Durch bidirektionale Veränderungen zwischen Genen und Verhalten. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Statement zur Rolle des Kindes in der Entwicklung ist korrekt?

<p>Das Kind kann seine eigenen Anlagen aktiv entwickeln. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Charakteristik der Wechselwirkungen zwischen Genen und Umwelt?

<p>Erfahrungen können die Aktivierung von Genen beeinflussen. (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt die Querschnittsmethode in der Entwicklungspsychologie?

<p>Erhebung von Daten zu unterschiedlichen Altersgruppen zu einem bestimmten Zeitpunkt. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen ist ein Vorteil der Querschnittsmethode?

<p>Die Untersuchung kann mit geringem Zeitaufwand durchgeführt werden. (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Problem kann bei der Querschnittsmethode auftreten?

<p>Die Altersgruppen sind nicht vergleichbar. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche unabhängige Variable wird in der Querschnittsmethode typischerweise untersucht?

<p>Alter der Probanden. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Beispiel für einen möglichen Konfundierungseffekt in der Querschnittsmethode?

<p>Unterschiede in der intellektuellen Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Altersgruppen. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen trifft auf die Einsatzmöglichkeiten der Querschnittsmethode zu?

<p>Sie kann zur Bestimmung von Altersnormen für Tests genutzt werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt einen Nachteil der Querschnittsmethode hinsichtlich ihrer Ergebnisse?

<p>Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Erhebungszeitpunkte ist fraglich. (D)</p> Signup and view all the answers

In welcher Hinsicht sind die Altersgruppen bei der Querschnittsmethode problematisch?

<p>Sie können aufgrund von Generationenunterschieden geprägte Unterschiede aufweisen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Methode überprüft, ob Säuglinge verschiedene Reize unterscheiden können?

<p>Habituations-Dishabituations-Paradigma (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Paradigma verwendet körperliche oder Blickbewegungen, um die Vorlieben von Säuglingen zu erfassen?

<p>Präferenzparadigma (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptaugenmerk des Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigmas?

<p>Die Fähigkeit von Säuglingen, Erwartungen über Ereignisse zu haben (C)</p> Signup and view all the answers

Wie erkennt man im Erwartungs-Induktions-Paradigma, ob ein Säugling Relationen erkannt hat?

<p>Durch Beobachtung des Verhaltens des Säuglings (C)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert das Präferenzparadigma hauptsächlich?

<p>Die Beurteilung der Vorlieben durch Reaktionen auf Stimuli (A)</p> Signup and view all the answers

Bei welchem Paradigma kommt es zu einer Orientierungsreaktion, wenn ein abweichender Reiz präsentiert wird?

<p>Habituations-Dishabituations-Paradigma (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Methode ist darauf ausgerichtet, die kognitiven Fähigkeiten von Säuglingen zu untersuchen?

<p>Habituations-Dishabituations-Paradigma (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Reaktionen werden im Präferenzparadigma verwendet, um die Vorliebe eines Säuglings zu messen?

<p>Blick- oder Körperbewegungen (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Paradigma setzt sich mit der Annahme auseinander, dass Säuglinge Erwartungen an eintretende Ereignisse bilden?

<p>Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma (D)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Erblichkeitsschätzungen

Schätzungen des genetischen Einflusses auf Merkmale wie Intelligenz.

Zwillingsstudien

Studien, die den Einfluss von Genetik durch den Vergleich von Zwillingen untersuchen.

Limitierungen der Zwillingsstudien

Zwillingsproben sind nicht immer repräsentativ für die Gesamtbevölkerung.

Adoptionsstudien

Untersuchen den Einfluss von Genetik und Umwelt auf adoptierte Kinder.

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Umwelteinfluss

Einfluss der Umgebung auf das Verhalten und die Merkmale einer Person.

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Querschnittsmethode

Untersuchungsmethode, bei der Stichproben aus verschiedenen Altersgruppen zu einem Zeitpunkt analysiert werden.

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Unabhängige Variable (UV)

Die Variable, die in einer Studie manipuliert wird, hier das Lebensalter.

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Abhängige Variable (AV)

Die Variable, die gemessen wird, um den Effekt der UV zu bestimmen.

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Mittelwertberechnung

Die durchschnittliche Auswertung jeder Altersgruppe nach der Querschnittsanalyse.

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Vorteile der Querschnittsmethode

Geringer Zeit- und Personalaufwand, schnelle Datenerhebung zu Altersunterschieden.

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Nachteile der Querschnittsmethode

Keine intraindividuellen Veränderungen, mögliche Verwechslungen durch Altersunterschiede.

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Repräsentative Stichproben

Stichproben, die die Merkmale der gesamten Population abbilden.

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Konfundierungseffekt

Ein Effekt, bei dem zwei oder mehrere Variablen miteinander vermischt werden, was die Ergebnisse verzerren kann.

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Drittvariable

Eine variable, die den Zusammenhang zwischen zwei anderen Variablen beeinflussen kann.

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Konfundierung

Eine Verwechslung von zwei Variablen, die die Ergebnisse verzerren kann.

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Längsschnittmethode

Untersuchung einer Stichprobe zu mehreren Zeitpunkten mit denselben Instrumenten.

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UV (Unabhängige Variable)

Die Variable, deren Einfluss auf die abhängige Variable untersucht wird.

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AV (Abhängige Variable)

Die Variable, die gemessen wird, um den Einfluss der unabhängigen Variable festzustellen.

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Stabilität von Merkmalen

Die Fähigkeit eines Merkmals, über die Zeit konstant zu bleiben.

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Testungseffekte

Ein Einfluss, der entsteht, wenn die wiederholte Messung das Ergebnis beeinflusst.

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Alters- und Testzeiteffekte

Einfluss des Alters und des Zeitpunkts der Messung auf die Ergebnisse.

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Evokative Passung

Stimulation von Reaktionen anderer durch Kindeseigenschaften.

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Aktive Passung

Kind agiert selbst und passt aktiv seine Umwelt an.

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Passive Passung

Anpassung der Umwelt an die Eigenschaften des Kindes.

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Wechselwirkungen

Komplexität zwischen Anlagen und Umwelteinflüssen.

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Kompetenter Säugling

Säuglinge nehmen aktive Rolle in der Entwicklung ein.

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Epigenetik

Studie der Wechselwirkungen zwischen Genen und Umwelt.

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Epigenom

Gesamtheit der epigenetischen Informationen, die Genexpression steuern.

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Anlage-Umwelt-Passung

Kombination von genetischen Anlagen und umweltlichen Einflüssen.

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Datenhebung in der frühen Kindheit

Erhebung von Daten über Säuglinge ohne sprachliche Kommunikation.

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Beobachtung in experimentellen Kontexten

Verwendung von systematischen Stimuli und Reaktionen von Säuglingen zur Datensammlung.

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Präferenzparadigma

Methode zur Erfassung der Vorlieben eines Säuglings für bestimmte Stimuli.

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Habituations-Dishabituations-Paradigma

Überprüfung, ob Säuglinge Reize unterscheiden können durch gewohnte und neue Stimuli.

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Orientierungsreaktion

Säugling schaut länger auf einen neuen Reiz als auf wiederholte Reize.

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Erwartungs-Induktions-Paradigma

Erzeugung von Erwartungen bei Säuglingen durch Präsentation von Stimuli.

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Relationen erkennen

Säuglinge erkennen Verknüpfungen zwischen Stimuli und ihrem Verhalten.

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Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma

Säuglinge zeigen Verhaltensänderungen, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden.

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Gähnen

Ein biologisch verankertes Verhalten, das nicht erlernt werden muss.

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Wolfskinder

Kinder, die isoliert von Menschen aufgewachsen sind und Entwicklungsfragen aufwerfen.

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Gehen

Eine motorische Fähigkeit, die durch körperliche Gegebenheiten und Umwelt geprägt wird.

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Skelettstruktur

Die Anordnung von Knochen, die auf das Gehen auf zwei Beinen ausgelegt ist.

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Umwelteinflüsse

Faktoren aus der Umgebung, die die Entwicklung beeinflussen.

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Entwicklungspsychologie

Wissenschaft der Entwicklungsprozesse über die Lebensspanne.

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Interviews/Fragebögen

Methoden zur Datenerhebung in der Entwicklungspsychologie.

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Naturalistische Beobachtung

Die Beobachtung von Verhalten in natürlichem Umfeld.

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Study Notes

Vorlesung Entwicklungspsychologie

  • Thema: Untersuchungsmethoden der Entwicklungspsychologie und Anlage-Umwelt-Debatte
  • Hochschule: Charlotte Fresenius Hochschule/University of Psychology
  • Folien/Seiten: 1-40

Aktuelles

  • Alternativtermin für die Vorlesung: 12.11.
  • Ersatztermin für das Seminar: unklar, siehe Folie 2.

Offene Fragen der letzten Vorlesung: Thema Wolfskinder

  • Gähnen: Universelles Verhalten, nicht erlernt, biologisch verankert. Genaue Gründe für Gähnen noch ungeklärt, mögliche Erklärungen: Regulierung der Gehirntemperatur, Sauerstoffversorgung, Müdigkeit, Entspannung. Kein soziales/ansteckendes Gähnen.
  • Gehen: Mensch körperlich für das Gehen auf zwei Beinen entwickelt. Skelettstruktur, Kopfposition, Wirbelsäule, Beckenform und Beinlänge sind für aufrechter Gang ausgelegt. Trotzdem: Umwelt spielt auch eine wichtige Rolle für das Gehen.

Untersuchungsmethoden der Entwicklungspsychologie

  • Datenerhebung: Interviews, Fragebögen, naturalistische Beobachtung, strukturierte Beobachtung
  • Methoden in der frühen Kindheit: Herausforderungen bei der sprachlichen Kommunikation, Präferenzparadigma, Habituations-Dishabituations-Paradigma, Erwartungs-Induktions-Paradigma, Erwartungs-Enttäuschungs-Paradigma, Paradigma der verzögerten Nachahmung

Untersuchungsmethoden in späteren Entwicklungsabschnitten

  • Sprachverständnis und Sprachproduktion: Sprachverständnis geht der Sprachproduktion voraus, Interviewtechniken und Aufgaben, die nur auf Sprachverständnis basieren, stellen höhere Anforderungen an das Verständnis als an die Produktion.
  • Anforderungen: Anpassung an die kindliche Situation, adäquate Gestaltung der Umgebung.

Ethische Prinzipien

  • Keine physischen oder psychischen Beeinträchtigungen
  • Informierte Einwilligung der Erziehungsberechtigten (wenn nötig auch des Kindes)
  • Freiwilligkeit der Teilnahme
  • Anonymität
  • Aufklärung über Befunde und Konsequenzen
  • Korrektur falscher Eindrücke, wenn nötig

Anlage und Umwelt

  • Zwillingsstudien: Eineiige Zwillinge - 100% genetische Übereinstimmung, Zweieiige Zwillinge - 50% genetische Übereinstimmung.
  • Adoptionsstudien: Vergleich der Ähnlichkeiten zwischen Adoptivkindern und ihren biologischen vs. Adoptiveltern.

Anlage vs. Umwelt

  • Die Frage nach Anlage vs. Umwelt ist überholt.
  • Frage nach Zusammenwirken von Anlage und Umwelt (Zusammenspiel).
  • Anlage = Vererbt, von Eltern (z.B., genetische Information)
  • Umwelt = Physische, soziale Einflüsse.

Umweltinflüsse

  • Einflüsse auf die kognitive, biologische und soziale Entwicklung.

Querschnittsmethode

  • Stichproben verschiedener Altersgruppen zu einem Zeitpunkt.
  • Einfacher, geringer Zeitaufwand
  • Keine Infos zu intraindividuellen Veränderungen

Längsschnittmethode

  • Eine Stichprobe über einen längeren Zeitraum.
  • Informationsgewinn über Veränderungen über die Zeit
  • Höherer Zeit- und Personalaufwand

Konvergenzmodell

  • Kombination von Längs- und Querschnittsmethoden
  • Vorteile: Überwindung der Limitationen der anderen Methoden, sowohl für Veränderungen im Laufe der Zeit, als auch zeitgleich für verschiedene Altersgruppen.

Anlage-Umwelt-Wechselwirkung

  • Aktiver Anlage-Umwelt-Effekt: Kinder suchen Umgebungen, die zu ihren Anlagen passen
  • Passiver Anlage-Umwelt-Effekt: Kinder vererben die Umwelt ihrer Umgebung (z.B., die Eltern vererben sowohl die Gene als auch die Umwelt)
  • Evokativer Anlage-Umwelt-Effekt: Die Anlagen eines Kindes rufen bestimmte Reaktionen in der Umwelt hervor, die wiederum die Anlagen des Kindes beeinflussen.
  • Wechselwirkungen im Laufe des Lebens, die Art der Wechselwirkung variiert mit dem Alter.

Epigenetik

  • Epigenetik: Umfasst Faktoren die die Genexpression (welche Gene aktiv sind) beeinflussen
  • Gene -> Verhalten -> Umwelt -> Genexpression -> Verhalten
  • Bidirektional, das heisst, die Umwelt beeinflusst die Genexpression und anders herum.

Stand der Forschung (Anlage-Umwelt-Wechselwirkungen)

  • Anlage-Umwelt-Einflüsse sind komplex
  • Weichteil. Lange Zeit wurde davon ausgegangen, dass es sich um einen passiven Prozess handelte, bei welchem Umwelt oder Anlage einen dominierenden Effekt auf die Genexpression hat.
  • Wichtigstes Konzept: Anlage und Umwelt wirken wechselseitig aufeinander.

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