Emotionen und Angst bei Kleinkindern
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Questions and Answers

Beschreibe die Entwicklung des Lächelns bei Säuglingen in den ersten Lebensmonaten.

Im ersten Lebensmonat ist das Lächeln bei Säuglingen flüchtig und tritt meist während der REM-Schlafphase auf. Nach dem ersten Monat kann Lächeln durch sanftes Streicheln ausgelöst werden. Ab etwa sechs oder sieben Wochen entwickeln Säuglinge das soziale Lächeln, das an Menschen gerichtet ist.

Welche zwei Arten von Angst zeigen sich bei Kleinkindern ab sieben Monaten?

Ab sieben Monaten zeigen Kleinkinder sowohl Angst vor Fremden als auch Trennungsangst.

Warum ist ein gewisses Maß an Trennungsangst bei Kleinkindern „adaptiv“?

Trennungsangst ist adaptiv, weil sie Kleinkinder dazu bringt, in der Nähe ihrer Bezugspersonen zu bleiben und so geschützt zu sein.

Welche neue Fähigkeit im Vorschulalter beeinflusst die Art, wie Kleinkinder Angst erleben?

<p>Die Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten ermöglicht es Vorschulkindern, sich vor Fantasiegestalten zu fürchten.</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheiden sich die Ängste von Kindern im Schulalter von denen von jüngeren Kindern?

<p>Kinder im Schulalter unterscheiden zwischen realen und imaginären Ängsten und haben eher Angst vor konkreten Dingen wie Tieren und Dunkelheit.</p> Signup and view all the answers

Welche Komponenten werden von Izard (2010) für Emotionen beschrieben?

<p>Nach Izard (2010) beinhalten Emotionen neuronale Aktivität, physiologische Faktoren (wie Herz- und Atemfrequenz, Hormonspiegel), subjektive Gefühle sowie Handlungsmotivation.</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen?

<p>Emotionen sind komplexere Phänomene als Gefühle. Sie beinhalten neben subjektiven Gefühlen auch neuronale Aktivität, physiologische Reaktionen und Handlungsimpulse.</p> Signup and view all the answers

Erklären Sie die Theorie der diskreten Emotionen.

<p>Die Theorie der diskreten Emotionen postuliert, dass Emotionen angeboren sind und von Geburt an voneinander abgegrenzt werden können. Jede Emotion geht mit einem charakteristischen Satz körperlicher und mimischer Reaktionen einher.</p> Signup and view all the answers

Was ist ein möglicher Kritikpunkt an der Theorie der diskreten Emotionen?

<p>Ein Kritikpunkt ist, dass die Theorie die große Bandbreite an menschlichen Emotionen nicht ausreichend erklären kann. Außerdem ist die Abgrenzung zwischen den Emotionen und ihre eindeutigen Reaktionsmuster nicht immer eindeutig.</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielen körperliche Reaktionen bei Emotionen?

<p>Körperliche Reaktionen sind ein wichtiger Bestandteil von Emotionen. Sie umfassen Herz- und Atemfrequenz, Hormonspiegel und andere physiologische Veränderungen.</p> Signup and view all the answers

Wie kann man Emotionen als Teil des menschlichen Verhaltens verstehen?

<p>Emotionen beeinflussen unser Verhalten und führen zu Handlungsimpulsen. Sie motivieren uns, uns der Umwelt zu nähern, ihr zu entfliehen oder sie zu verändern.</p> Signup and view all the answers

Welche Arten von Handlungsimpulsen können durch Emotionen ausgelöst werden?

<p>Emotionen können verschiedene Handlungsimpulse auslösen, wie z.B. den Wunsch, sich zu nähern, zu entfliehen, etwas zu ändern oder zu kommunizieren.</p> Signup and view all the answers

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Emotionen und kognitiven Prozessen?

<p>Emotionen beeinflussen unsere kognitiven Prozesse, z.B. unsere Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und unser Gedächtnis. Gleichzeitig werden unsere Emotionen auch durch unsere kognitiven Bewertungen der Situation geprägt.</p> Signup and view all the answers

Erklären Sie, wie sich die Auslösung von Emotionen im Laufe der kognitiven Entwicklung verändert.

<p>Mit zunehmender kognitiver Entwicklung können Kinder Ursachen für Ereignisse besser differenzieren, was zu differenzierteren emotionalen Reaktionen führt.</p> Signup and view all the answers

Welche zwei Arten von Emotionen werden im Zusammenhang mit Schuldgefühlen bei kleinen Kindern unterschieden? Erläutern Sie den Unterschied.

<p>Die beiden Arten von Emotionen sind Schuld und Scham. Schuld bezieht sich auf Mitgefühl für andere und Reue für die eigenen Handlungen, während Scham sich auf die eigene Person und die eigene Handlung konzentriert.</p> Signup and view all the answers

Was ist "soziales Referenzieren"? Erklären Sie, welche Rolle es für die Entwicklung des Kindes spielt.

<p>Soziales Referenzieren ist die Verwendung von emotionalen Ausdrücken anderer, um eigene Verhaltenskonsequenzen abzuleiten. Es spielt eine adaptive Rolle, da das Kind lernt, Situationen besser einzuschätzen und Entscheidungen zu treffen.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie zwei Beispiele für emotionale Differenzierungen, die sich im Alter von 3-4 Jahren entwickeln.

<p>Im Alter von 3-4 Jahren lernen Kinder zwischen Wut und Traurigkeit zu unterscheiden. Außerdem entwickeln sie ein Verständnis für die Ursachen von Emotionen, einschließlich situationsbedingter und persönlicher Gründe.</p> Signup and view all the answers

Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Fähigkeit, Emotionen zu benennen und zu verstehen, und der Entwicklung adäquater Reaktionen auf Emotionen?

<p>Die Fähigkeit, Emotionen zu benennen und zu verstehen, ermöglicht es Kindern, adäquat auf eigene und fremde Emotionen zu reagieren.</p> Signup and view all the answers

Was ist "Theory of Mind" und welche Rolle spielt es bei der Entwicklung des Emotionsverständnisses?

<p>&quot;Theory of Mind&quot; ist die Fähigkeit, die mentalen Zustände anderer Personen zu verstehen. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Fähigkeit, Emotionen zu identifizieren, die Ursachen von Emotionen zu verstehen und zwischen echten und vorgetäuschten Emotionen zu unterscheiden.</p> Signup and view all the answers

Beschreiben Sie die emotionale Entwicklung von Kindern im Alter von 15-24 Monaten.

<p>Kinder im Alter von 15-24 Monaten beginnen, Verlegenheit zu empfinden, wenn sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen.</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied zwischen Schuld und Scham?

<p>Schuld bezieht sich auf die Konsequenzen eigener Fehlhandlungen und Empathie für andere. Scham hingegen konzentriert sich auf die eigene Person und die eigene Handlung, ohne Rücksicht auf die Auswirkungen auf andere.</p> Signup and view all the answers

Erläutern Sie, warum das Verstehen von vorgetäuschten Emotionen für Kinder wichtig ist. Nennen Sie in Ihrer Antwort zwei Gründe.

<p>Kinder lernen, dass der emotionale Ausdruck nicht immer den realen Gefühlszustand widerspiegelt und dass es soziale Regeln für den Ausdruck von Emotionen gibt. Das hilft beim Verstehen der komplexen sozialen Interaktion.</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied zwischen simultanen und ambivalenten Emotionen?

<p>Simultan bedeutet, dass man zwei kompatible Emotionen gleichzeitig empfindet, während Ambivalenz zwei gegensätzliche Emotionen gleichzeitig beinhaltet.</p> Signup and view all the answers

Wie entwickelt sich das Verständnis für Diskrepanzen zwischen scheinbarer und tatsächlicher Emotion im Laufe der Kindheit?

<p>Schon 3-Jährige versuchen, ihre Enttäuschung zu verbergen, aber ab etwa 5 Jahren entwickeln Kinder ein besseres Verständnis dafür, dass Emotionen vorgetäuscht oder versteckt werden können.</p> Signup and view all the answers

Welche Motive können hinter dem Verbergen von Emotionen stecken? Nennen Sie zwei Beispiele.

<p>Emotionen können aus prosozialen Gründen (z.B. um andere nicht zu verletzen) oder aus Selbstschutz (z.B. um negative Reaktionen zu vermeiden) versteckt werden.</p> Signup and view all the answers

Wie kann man den Prozess der Emotionsregulation definieren?

<p>Emotionsregulation umfasst die bewusste und unbewusste Steuerung und Modulation von emotionalen Erfahrungen und Äußerungen.</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied zwischen Emotionsregulation und Co-Regulation ?

<p>Emotionsregulation bezieht sich auf die selbstständige Steuerung von Emotionen, während Co-Regulation die Unterstützung einer Betreuungsperson für die Emotionsregulation eines Kindes beinhaltet.</p> Signup and view all the answers

Welche Arten von emotionalen Prozessen werden durch Emotionsregulation beeinflusst?

<p>Emotionsregulation beeinflusst innere Gefühlszustände, physiologische Prozesse, kognitive Prozesse und das Verhalten.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie ein Beispiel für ein selbstberuhigendes Verhalten, das Kinder zur Emotionsregulation einsetzen.

<p>Daumenlutschen ist ein Beispiel für ein selbstberuhigendes Verhalten, das Kindern hilft, ihre Erregung zu regulieren.</p> Signup and view all the answers

Wie regulieren Kinder im frühen Kindesalter ihre Emotionen?

<p>Im frühen Kindesalter regulieren Kinder ihre Emotionen durch Ablenkung, indem sie zum Beispiel selbstständig spielen. Dies wird als behaviorale Strategie bezeichnet.</p> Signup and view all the answers

Was ist ein wichtiger Unterschied in der Emotionsregulation zwischen jüngeren und älteren Kindern?

<p>Ältere Kinder entwickeln kognitive Strategien, die jüngere Kinder noch nicht einsetzen können. Sie können ihre Ziele verändern, über andere Ziele nachdenken oder sich auf positive Aspekte konzentrieren.</p> Signup and view all the answers

Welche Auswirkungen kann eine fehlende oder mangelnde Emotionsregulation haben?

<p>Fehlende oder mangelnde Emotionsregulation kann zu einer Vielzahl psychischer Störungen führen.</p> Signup and view all the answers

Was versteht man unter sozialer Kompetenz? Warum ist Emotionsregulation dafür wichtig?

<p>Soziale Kompetenz bezeichnet die Fähigkeit, in sozialen Situationen eigene Ziele zu erreichen und gleichzeitig positive Beziehungen zu anderen zu pflegen. Die Emotionsregulation ist dafür wichtig, da sie die Fähigkeit erfordert, angemessen auf soziale Situationen zu reagieren und Konflikte konstruktiv zu lösen.</p> Signup and view all the answers

Was ist der direkte Einfluss der Eltern auf die emotionale Entwicklung ihrer Kinder?

<p>Eltern beeinflussen die emotionale Entwicklung ihrer Kinder durch ihren eigenen Emotionsausdruck und ihre Emotionsregulation. Positiver Emotionsausdruck führt zu sozial kompetenten, gut angepassten Kindern, während negative Emotionen zu emotionaler Negativität und Verhaltensproblemen führen können.</p> Signup and view all the answers

Welche Bedeutung hat die Fähigkeit des Kindes, seine eigenen Emotionen zu regulieren für die Beziehung zu den Eltern?

<p>Kinder, die Schwierigkeiten haben, ihre Emotionen zu regulieren, können bei den Eltern negative Reaktionen hervorrufen, da sie Herausforderungen und zusätzliche Belastung darstellen.</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt die Kultur in der emotionalen Entwicklung?

<p>Die Kultur prägt, welche Gefühle von den Eltern gefördert oder unterdrückt werden. Dies beeinflusst die emotionale Entwicklung des Kindes.</p> Signup and view all the answers

Was ist Temperament und wie erklärt es individuelle Unterschiede in der emotionalen Entwicklung?

<p>Temperament beschreibt die stabilen Verhaltens- und Emotionsreaktionen eines Kindes, wie beispielsweise Ausdauer, Intensität oder Regelmäßigkeit. Es beeinflusst die Art und Weise, wie Kinder auf ihre Umwelt reagieren und ihre Emotionen regulieren.</p> Signup and view all the answers

Was sind die drei Temperamentstypen, die auf der Basis von Temperamentsdimensionen unterschieden werden?

<p>Die drei Temperamentstypen sind einfache Kinder, schwierige Kinder und langsam auftauende Kinder.</p> Signup and view all the answers

Was ist der Prozentsatz an Kindern, die in der Studie von Thomas und Chess einem der drei Temperamentstypen zugeordnet werden konnten?

<p>Etwa 65% der Kinder in der Studie von Thomas und Chess konnten einem der drei Typen zugeordnet werden.</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie die fünf Schlüsseldimensionen des Temperamentes nach Rothbart.

<p>Die fünf Schlüsseldimensionen des Temperamentes nach Rothbart sind Angst, Verzweiflung/Gefahr/Frustration, Aufmerksamkeitsspanne, Aktivitätsniveau und Lächeln/Lachen.</p> Signup and view all the answers

Welche Altersgruppen werden durch Rothbarts Verhaltensbögen zur Messung des Temperaments abgedeckt?

<p>Rothbarts Verhaltensbögen decken das Säuglingsalter (null bis zwölf Monate) sowie die frühe Kindheit (drei bis sieben Jahre) ab.</p> Signup and view all the answers

Erläutern Sie kurz, wie Rothbarts Temperamentsbewertungen mit der späteren Entwicklung der Kinder in Verbindung stehen.

<p>Rothbarts Temperamentsbewertungen bleiben über die Zeit relativ stabil und können die spätere Entwicklung von Verhaltensproblemen, Angststörungen und sozialer Kompetenz vorhersagen.</p> Signup and view all the answers

Was war das Hauptziel der Längsschnittstudie von Caspi et al. (1995)?

<p>Das Hauptziel der Studie war es, den Zusammenhang zwischen kindlichem Temperament und jugendlichem Anpassungs- bzw. Problemverhalten zu untersuchen.</p> Signup and view all the answers

Was waren die Ergebnisse der Längsschnittstudie von Caspi et al. (1995) in Bezug auf den Zusammenhang zwischen Temperament und Verhaltensproblemen?

<p>Die Studie fand bedeutsame Zusammenhänge zwischen dem frühkindlichen Temperament und späteren Verhaltensproblemen.</p> Signup and view all the answers

Was ist der Unterschied zwischen "Temperament" und "Persönlichkeit"?

<p>Temperament bezieht sich auf angeborene Verhaltens- und emotionale Reaktionsmuster, während Persönlichkeit sich auf die Gesamtheit der individuellen Charakterzüge und Verhaltensweisen bezieht, die sich über die Zeit entwickeln.</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Funktionalistischer Ansatz der Emotionstheorie

Theorie, die besagt, Emotionen fördern zielgerichtetes Handeln und variieren je nach sozialer Umwelt.

Soziales Lächeln

Lächeln gerichtet an andere Personen, das ab sechs oder sieben Wochen auftritt.

Erstes Lachen von Babys

Babys lachen ab ca. 5 Monaten bei lustigen Geräuschen oder Situationen.

Trennungsangst

Angst vor der Trennung von Bezugspersonen, wächst zwischen 8 und 15 Monaten.

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Angst vor Fantasiegestalten

Im Vorschulalter entwickeln Kinder Ängste vor Einhörnern oder Monster.

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Emotionen

Komplexe Reaktionen, die neuronale Aktivität, physiologische Faktoren und subjektive Gefühle umfassen.

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Kognitive Komponenten von Emotionen

Gedanken und Kognitionen, die zu Emotionen führen und sie beeinflussen.

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Physiologische Faktoren

Körperliche Reaktionen wie Herzschlag, Atemfrequenz und Hormonspiegel, die Emotionen begleiten.

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Theorie der diskreten Emotionen

Eine Theorie, die besagt, dass Emotionen angeboren und voneinander abgegrenzt sind, mit spezifischen körperlichen Reaktionen verbunden.

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Emotionale Ausdrucksformen

Verschiedene Weisen, wie Emotionen nach außen hin sichtbar gemacht werden, z.B. Gesichtsausdruck oder Körpersprache.

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Emotionale Regulation

Der Prozess, bei dem Individuen ihre Emotionen beeinflussen und steuern.

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Rolle der Eltern

Einfluss der Eltern auf die emotionale Entwicklung ihrer Kinder.

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Temperament

Innere, stabile Eigenschaften einer Person, die ihre emotionalen Reaktionen beeinflussen.

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Verlegenheit im Kindesalter

Kinder zeigen Verlegenheit, wenn sie im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, typischerweise im Alter von 15-24 Monaten.

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Stolz

Stolz entwickelt sich etwa ab 3 Jahren, in Verbindung mit Leistungsstandards und Selbstbewusstsein.

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Schuld vs. Scham

Schuld bezieht sich auf Mitgefühl und Reue, während Scham auf die eigene Person fokussiert ist; beginnt etwa mit 2 Jahren.

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Emotionale Intensität im Alter

Mit zunehmendem Alter erleben Kinder weniger intensive negative Emotionen, aber mehr emotionale Intensität in der Adoleszenz.

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Theorie des Geistes

Die Fähigkeit, Emotionen zu identifizieren, ihre Ursachen zu verstehen und echte von vorgetäuschten Emotionen zu unterscheiden.

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Soziales Referenzieren

Im Alter von 8-12 Monaten lernen Kinder aus dem emotionalen Ausdruck anderer, Verhalten abzuleiten.

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Emotionale Differenzierung

Ab 3 Jahren beginnen Kinder, zwischen Emotionen wie Wut und Traurigkeit zu differenzieren.

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Ursachen von Emotionen verstehen

Im Vorschulalter beginnt sich das Verständnis für die Ursachen von Emotionen zu entwickeln, sowohl situativ als auch personal.

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Vorgebliche Emotion

Emotionale Ausdrücke widerspiegeln nicht immer das wahre Gefühl.

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Ausdrucksregeln

Normen, wann und wie Emotionen gezeigt oder verborgen werden.

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Diskrepanz zwischen Emotionen

Verständnis, dass echte und scheinbare Emotionen abweichen können.

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Emotionale Ambivalenz

Fähigkeit, zwei kompatible Emotionen gleichzeitig zu fühlen.

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Moralische Emotionen

Emotionen basierend auf dem Verständnis von gut und böse.

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Emotionsregulation

Prozesse zur Kontrolle von Gefühlen und deren Ausdruck.

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Co-Regulation

Hat jemand anderes einen Einfluss auf deine Emotionen.

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Selbstberuhigende Verhaltensweisen

Verhaltensweisen, die helfen, die emotionale Erregung zu regulieren.

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Reaktionsmuster

Verhaltensmuster, die genetisch bedingt und früh sichtbar sind.

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Einfache Kinder

Kindertyp, der sich durch Anpassungsfähigkeit und einfache Handhabung auszeichnet.

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Schwierige Kinder

Kindertyp, der durch emotionale Instabilität und Herausforderungen im Verhalten gekennzeichnet ist.

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Langsam auftauende Kinder

Temperamentstyp, der zeit braucht, um sich an neue Situationen anzupassen.

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Rothbarts Temperamentsdimensionen

Fünf Dimensionen zur Messung des Temperaments: Angst, Frustration, Aufmerksamkeit, Aktivität, Lächeln.

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Längsschnittstudie Caspi et al.

Untersuchung, die den Zusammenhang zwischen frühem Temperament und späterem Verhalten analysiert.

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Verhaltensprobleme und Temperament

Frühkindliches Temperament kann zukünftige Verhaltensprobleme vorhersagen.

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Selbstablenkung

Die Fähigkeit, den Blick von störenden Reizen abzuwenden, um Emotionen zu regulieren.

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Emotionale Regulation bei Kindern

Kinder entwickeln Strategien zur Ablenkung und später sprachliche Mittel zur Emotionsregulation.

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Kognitive Strategien bei älteren Kindern

Ältere Kinder nutzen Strategien wie Zielfokussierung und positive Aspekte zur Emotionsregulation.

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Soziale Kompetenz

Fähigkeiten, um persönliche Ziele zu erreichen und positive Beziehungen aufrechtzuerhalten.

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Belohnungsaufschub

Die Fähigkeit, Versuchungen zu widerstehen, um langfristige Ziele zu erreichen.

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Elterlicher Emotionsausdruck

Der Einfluss, den die Emotionen der Eltern auf die emotionale Entwicklung ihrer Kinder haben.

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Kulturelle Prägung

Die Rolle der Kultur in der Unterstützung oder Unterdrückung von Gefühlen.

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Temperament von Kindern

Stabile behaviorale und emotionale Reaktionen von Kindern, wie Regelmäßigkeit und Intensität.

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Study Notes

Vorlesung Entwicklungspsychologie - Emotionale Entwicklung

  • Vorlesung IX befasst sich mit der emotionalen Entwicklung.
  • Die Agenda umfasst Themen wie die Entstehung von Emotionen, Emotionsverständnis, Emotionsregulation, die Rolle der Eltern auf die emotionale Entwicklung und Temperament.

Agenda

  • Entstehung von Emotionen: Wird in der Vorlesung besprochen.
  • Emotionsverständnis: Wird in der Vorlesung besprochen.
  • Emotionsregulation: Wird in der Vorlesung besprochen.
  • Rolle der Eltern: Einfluss der Eltern auf die emotionale Entwicklung wird behandelt.
  • Temperament: Wird in der Vorlesung besprochen.

Aktuelles

  • Informationen zu Seminarzeiten und Gruppenaufteilung.
  • Gruppe A: Kulturelles Altern (4c EG1 / SR1).
  • Gruppe B: Teratogene in der Schwangerschaft (4b OG2 / SR1).
  • Letzte Vorlesung nächste Woche Dienstag, 04.02.
  • Abstimmung intern: nächste Woche im Anschluss an VL oder Donnerstag, 6.2.
  • Fragestunde für Gruppe A, ab 08:15 Uhr.
  • Bitte senden Sie vorab Fragen für das Seminar.

Was sind Emotionen?

  • Emotionen sind komplexer als Gefühle.
  • Emotionen beinhalten neuronale Aktivität, physiologische Faktoren (Herz- und Atemfrequenz, Hormonspiegel), und subjektive Gefühle.
  • Emotionen haben auch Ausdrucksformen und Handlungsimpulse.

Theorien über das Wesen und die Entstehung von Emotionen

  • Theorie der diskreten Emotionen (Basisemotionen): Emotionen sind angeboren und seit frühester Kindheit unterschiedlich. Sie haben spezifische mimische und körperliche Reaktionen.
  • Funktionalistischer Ansatz: Die Grundfunktion von Emotionen ist die Förderung zielgerichteten Handelns. Emotionen sind nicht streng voneinander getrennt und können sich je nach sozialer Umgebung unterschiedlich ausdrücken.

Tab. 10.1 Ziele, Bedeutungen und Handlungen

  • Die Tabelle zeigt Ziele, Bedeutungen und Handlungen, die mit bestimmten Emotionen verbunden sind.
  • Ein Beispiel: Ekel ist mit der Vermeidung von Verunreinigung oder Krankheit verbunden.

Die Entstehung von Emotionen (z.B. Freude)

  • Das Lächeln ist das erste eindeutige Signal für Freude bei Säuglingen.
  • Soziales Lächeln tritt ab sechs oder sieben Wochen auf.
  • Kinder lachen ab ca. 5 Monaten, wenn sie etwas lustig finden.

Die Entstehung von Emotionen (z.B. Angst)

  • Angst zeigt sich ab 7 Monaten und die Fähigkeit, Angst in anderen Gesichtern zu erkennen.
  • Trennungsangst tritt vom 8. bis ca. 15. Lebensmonat auf, oft verbunden mit dem Wunsch nach Nähe der Bezugsperson.
  • Kinder äußern zunehmende Ängste mit zunehmendem Alter, oft mit Bezug zum wirklichen Leben.

Die Entstehung von Emotionen (z.B. Wut)

  • Reaktion auf frustrierende oder bedrohliche Situationen.
  • Kleinkinder drücken Wut oft in Kombination mit anderen Emotionen aus.
  • Kinder ab 18-24 Monaten, zeigen oft Wut deutlich.

Die Entstehung von Emotionen (z.B. Trauer)

  • Kleinkinder zeigen meist Traurigkeit in Situationen, in denen andere Emotionen wie Ärger ebenfalls erscheinen.
  • Traurigkeit kann intensiv und anhaltend bei längerer Trennung von Bezugspersonen auftreten.

Die Entstehung von Emotionen (z.B. Ekel)

  • Ekel ist eine evolutionäre Reaktion, die auf potenzielle Gifte oder Bakterien zielt.
  • Kinder lernen Reaktionen auf Ekel meist durch das Verhalten von Erwachsenen.
  • Ekel kann bei Kleinkindern oft auch mit Nahrungsmitteln in Verbindung gebracht werden.

Die Entstehung von Emotionen (z.B. Überraschung)

  • Emotionale Reaktion auf plötzliche, unerwartete Eregnisse.
  • Ab sechs Monaten zeigen Säuglinge Überraschung, die schnell in andere Emotionen übergeht.

Selbstbezogene Emotionen

  • Emotionen, die mit der Wahrnehmung des eigenen Selbst verbunden sind, wie z.B. Verlegenheit, Stolz, Schuld, und Scham.
  • Diese Emotionen entwickeln sich im zweiten Lebensjahr.
  • Stolz und Scham zeigen sich etwa ab dem dritten Lebensjahr, mit Bezug zu Leistungen.

Emotionale Entwicklung

  • Die Auslösung von Emotionen verändert sich mit der kognitiven Entwicklung.
  • Das Ausmaß an negativen Emotionen nimmt mit zunehmendem Alter ab.
  • Die emotionale Intensität steigt in der Adoleszenz.

Emotionsverständnis in der Kindheit

  • Emotionen identifizieren, verstehen und unterscheiden.
  • Unterscheid zwischen echten und vorgetäuschten Emotionen.
  • Simultanes und ambivalentes Emotionsverständnis.
  • Verständnis der kindlichen Theorie des Geistes (Theory of Mind).

Emotionsverständnis in der Kindheit (Emotionen anderer)

  • Mit 4-7 Monaten beginnen Kind, Emotionen, Stimme und Ausdrucks zuzuordnen.
  • Soziale Referenzierung (ab 8-12 Monaten): Verhalten anderer verstehen aufgrund von emotionalen Ausdrücken.
  • Mit 18-24 Monaten beginnt das Verständnis von eigener und fremder Emotion.

Emotionsverständnis in der Kindheit (Identifikation und kausales Verständnis)

  • Ab 3 Jahren: Kindern lernen sprachliche Bezeichnung von Emotionen (positive zunächst).
  • Ab 3-4 Jahren: Unterscheidung von Wut und Traurigkeit.
  • Ab 5-6 Jahren: Verständnis von Überraschung, Ekel, Angst.

Emotionsverständnis in der Kindheit (reale vs. vorgetäuschte Emotionen)

  • Verstehen, dass der emotionale Ausdruck nicht immer dem tatsächlichen Gefühlszustand entspricht.
  • Verwendung von Ausdrucksregeln.
  • Ab 5 Jahren erstes Verständnis von Diskrepanz zwischen scheinbarer und tatsächlicher Emotion.
  • Lernen von Motiven für die Verdeckung von Emotionen.

Emotionsverständnis in der Kindheit (Simultan und ambivalent)

  • 5-7 Jahre: Verstehen, dass man zwei kompatible Emotionen gleichzeitig haben kann.
  • 8-10 Jahre: Verständnis von emotionaler Ambivalenz (positive und negative Emotionen), wichtige Bedeutung für soziale Interaktion.
  • Verstehen komplexer Emotionen (einschliesslich moralische Emotion, die von der Motivation des Individuums abhängen).

Emotionsregulation

  • Emotionsregulation besteht aus bewussten und unbewussten Prozessen zur Steuerung und Modulation emotionaler Erfahrungen und Äußerungen.
  • Komplizierter Prozess, der Initiierung, Hemmung und Modulierung von inneren Gefühlszuständen, Emotionsbezogenen Kognitionen und Verhalten (z.B. Gesichtsausdruck) umfasst.

Emotionsregulation

  • Co-Regulation: Die Betreuungsperson hilft dem Kind, sich besser zu fühlen (z.B. Trost oder Ablenkung).

  • Selbstberuhigende Verhaltensweisen: Wiederholende Handlungen zur Selbstregulation (z.B. Daumenlutschen).

  • Selbstablenkung: Blick vom Reiz abwenden, um den Grad der Erregung zu regulieren.

Emotionsregulation

  • Kinder in jungen Jahren entwickeln die Fähigkeit, sich von unangenehmen Situationen abzulenken.
  • Mit zunehmendem Sprachverständnis benutzen Kinder Sprache zur Emotionsregulation.
  • Ältere Kinder verwenden kognitive Strategien um Emotionen zu regulieren (z.B. Veränderung von Zielen, positive Aspekte einer Situation hervorheben).
  • Differenzierung zwischen kontrollierbaren und unkontrollierbaren Stressoren wird wichtiger.

Emotionsregulation

  • Soziale Kompetenz ist wichtig, um soziale Ziele zu erreichen, während man soziale Beziehungen aufrecht erhält.
  • Soziale Kompetenz beinhaltet Belohnungsaufschub, Emotionsregulation und die Fähigkeit, nach sozialer Unterstützung zu suchen.
  • Diese Fähigkeiten sind notwendig für die erfolgreiche Emotionsregulation und Zielerreichung.

Rolle der Eltern

  • Die Qualität elterlicher Beziehungen ist wichtig für die emotionale Entwicklung.
  • Eltern haben einen direkten und indirekten Einfluss auf kindliche Standards, Werte, Denken und Fühlen.
  • Elterlicher Emotionsausdruck und Regulation: Positive vs. negative Emotionen, die Kinder ausdrücken bzw. regulieren lernen.

Rolle der Eltern (Kultureller Einfluss)

  • Die Kultur wirkt sich auf die Art und Weise aus, wie Gefühle von den Eltern unterstützt oder unterdrückt werden.

Temperament

  • Das Temperament ist ein stabiles Muster von Verhalten und Emotionen.
  • Es wird früh beobachtet und hat einen genetischen Hintergrund.

Temperament (Dimensionen.Tab. 11.1)

  • Annäherung/Vermeidung
  • Aktivität
  • Intensität
  • Stimmungslage
  • Ablenkbarkeit
  • Ausdauer
  • Anpassungsfähigkeit
  • Sensorische Empfindlichkeit
  • Regelmässigkeit

Temperamentsdimensionen (Tab. 11.2)

  • Einfache Kinder
  • Schwierige Kinder
  • Langsam auftauende Kinder.

Temperamentsmodell (Rothbart)

  • Angst
  • Verzweiflung/Frustration
  • Aufmerksamkeitsspanne
  • Aktivität / Niveau
  • Lächeln / Lachen

Temperament, Anpassung und Entwicklung

  • Längsschnittstudien zeigen eine Verbindung zwischen kindlichem Temperament und späterem Verhalten.
  • Passungsmodell: Die Bedeutung des Temperaments hängt u.a. vom Verhalten und Unterstützung der Eltern ab.

Determinanten von Temperament

  • Unterschiede zwischen Temperamentsausprägungen haben die Möglichkeit, auf verschiedene Weise soziale Entwicklungen zu beeinflussen.
  • Die gleiche Ausprägung kann unterschiedliche soziale Auswirkungen haben, je nach Umgebung.

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In diesem Quiz untersuchen wir die Entwicklung von Emotionen und Angst bei Kleinkindern, insbesondere in den ersten Lebensjahren. Wir betrachten verschiedene Aspekte der emotionalen Entwicklung, einschließlich der Arten von Angst und deren Anpassungsfähigkeit. Zudem werden wir die Theorie der Emotionen und ihre körperlichen Reaktionen erörtern.

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