Einführung ins Stottern
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Questions and Answers

Was sind typische Merkmale des Stotterns?

  • Fehlende Pausen in der Sprache
  • Schnelle und flüssige Rede
  • Korrekte Aussprache aller Wörter
  • Wortwiederholungen und Lautdehnungen (correct)
  • Welche Aussage über die Entwicklung von Stottern ist korrekt?

  • Alle Kinder, die stottern, werden dies lebenslang tun.
  • Stottern ist immer ein Zeichen von Nervosität.
  • Die Symptomatik tritt häufig vor dem schulischen Alter auf. (correct)
  • Stottern beginnt immer im Erwachsenenalter.
  • Wie wird Stottern häufig fälschlicherweise gedeutet?

  • Als Zeichen von Nervosität und Unsicherheit (correct)
  • Als Indikator für soziale Fähigkeiten
  • Als Beweis für hohe Intelligenz
  • Als Zeichen von Selbstbewusstsein
  • Welche Faktoren können Stottern positiv beeinflussen?

    <p>Spontanremissionen und natürliche Sprachentwicklung</p> Signup and view all the answers

    Was könnte als sekundäres Symptom des Stotterns betrachtet werden?

    <p>Vermeidung gefürchteter Wörter</p> Signup and view all the answers

    Welches Modell wird häufig zur Erklärung der Ätiologie von Stottern herangezogen?

    <p>Genetisches Modell</p> Signup and view all the answers

    Wie viele Jungen sind typischerweise im Vergleich zu Mädchen von Stottern betroffen?

    <p>Deutlich mehr Jungen als Mädchen</p> Signup and view all the answers

    Was ist oft das Ergebnis von Behandlung mit logopädischen Stottertherapien?

    <p>Nur kurzfristige Sichtbarkeitsverbesserung</p> Signup and view all the answers

    Welche Strategie wird im verhaltenstherapeutischen Teil der Stottertherapie eingesetzt?

    <p>Verhaltensexperimente</p> Signup and view all the answers

    Welches Programm hat gute empirische Belege für die Wirksamkeit im Bereich der Stottertherapie?

    <p>Lidcombe-Programm</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Behandlungsmethoden kann nicht als wirksam angesehen werden?

    <p>Atemtechniken</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Charakteristikum der globalen Sprechtechniken in der Stottertherapie?

    <p>Kurzfristig gute Erfolge, deren Haltbarkeit fraglich ist.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über lokale Sprechtechniken ist korrekt?

    <p>Eine Einschätzung ihrer Wirksamkeit kann aufgrund geringer Studienanzahl nicht erfolgen.</p> Signup and view all the answers

    Welches Modell erklärt die Entwicklung der Stottersymptomatik im Kontext von Überforderung der Sprechmotorik?

    <p>Demands-Capacities-Model</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein häufiges neurologisches Defizit bei Stotternden?

    <p>Koordinationsprobleme der Sprechbewegungen</p> Signup and view all the answers

    Welcher emotionale Zustand trägt nachweislich zur Stottersymptomatik bei?

    <p>Angst und Anspannung</p> Signup and view all the answers

    Wie wird Stottern differentiell von Poltern abgegrenzt?

    <p>Durch hastige und undeutliche Sprechweise</p> Signup and view all the answers

    Was ist ein Ziel der Therapie bei Stottersymptomatik?

    <p>Emotionale Belastung reduzieren</p> Signup and view all the answers

    Was passiert häufig, wenn Sprechtechniken nur kurzfristig wirken?

    <p>Es entsteht Vermeidungsverhalten</p> Signup and view all the answers

    Welche Rückmeldung erhalten Eltern im Lidcombe-Programm?

    <p>Unterscheidung von flüssigem und unflüssigem Sprechen</p> Signup and view all the answers

    Welche Technik zielt darauf ab, das gesamte Sprechmuster zu verändern?

    <p>Fluency Shaping</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine mögliche Schwierigkeit bei der Diagnose von Stottern?

    <p>Die Vorhersage der Rückbildung der Symptome</p> Signup and view all the answers

    Welche Methode wird als Teil der verhaltenstherapeutischen Arbeit nicht genannt?

    <p>Stressbewältigungstechniken</p> Signup and view all the answers

    Wie wird der Schweregrad der Stottersymptomatik typischerweise gemessen?

    <p>Prozentsatz der gestotterten Silben</p> Signup and view all the answers

    Was könnte die langfristige Wirksamkeit von Sprechtechniken beeinträchtigen?

    <p>Die unnatürlich klingende Sprache</p> Signup and view all the answers

    Welches Risiko können sich Kinder für sich selbst и erstellen, wenn sie ihre sprachlichen Probleme verbergen?

    <p>Verstärkung der sozialen Angst</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Einleitung zum Stottern

    • Stottern: Unfreiwilliges Stocken im Redefluss.
    • Oft Stigmatisierung und Assoziation mit Nervosität und Unsicherheit.
    • Sozialphobische Symptome häufig bei Betroffenen.
    • Unklare Ursachen für zeitweiliges Stottern bei Kindern.
    • Ineffektive Schwerpunkte in logopädischer Therapie können zu kurzfristigen Verbesserungen führen.

    Darstellung der Störung

    • Störung der Sprechflüssigkeit tritt meist in der frühen Kindheit auf.
    • Abgrenzung zu De­fi­zi­ten der Sprechplanung und allgemeinen Aussprachestörungen wie Lispeln.
    • Symptome:
      • Repetitionen (z.B. „Ich heiße K-K-Karsten“).
      • Prolongationen (z.B. „Ich heiße Wwwwwilhelm“).
      • Blocks (stimmlose Unterbrechungen, z.B. „Ich hätte gern drei B-___-rötchen“).
    • Sekundäre Symptome: Einschieben von Lauten, Pausen, Vermeidung gefürchteter Wörter.
    • Anfängliche flüssige Sprache kann sich kurzzeitig in Stottern verwandeln.
    • Etwa 5% der Kinder zeigen Stottern länger als drei Monate; 75% sponta­ne Remission bei längeren Verlaufsformen.
    • Späte Persistenz der Symptome hat negative Prognose.

    Modelle zu Ätiologie und Verlauf

    • Stottern tritt familiär gehäuft auf; genetische (Erblichkeit) Komponente möglich.
    • Therapie besteht aus verhaltenstherapeutischem und sprachtherapeutischem Teil.
    • Operante Verfahren (z.B. Lidcombe-Programm) zeigen gute Erfolge.
    • Mangel an kontrollierten Wirksamkeitsstudien bezüglich sprachtherapeutischer Methoden.
    • Globale Sprechtechniken zeigen kurzfristig Erfolge, aber langfristige Wirksamkeit fraglich.
    • Überforderung der Sprechmotorik als Ursache für Stottern im „Demands-Capacities-Model“.
    • Angst und Anspannung können Symptomatik verstärken, besonders durch negative Rückmeldungen.

    Diagnostik

    • Diagnose meist einfach anhand typischer Symptome.
    • Schwierigkeit bei Vorhersage der Rückbildung bei Kindern.
    • Abgrenzung von Poltern und neurologischen Störungen im Erwachsenenalter wichtig.
    • Maß für Schweregrad: Prozentsatz der gestotterten Silben.

    Therapeutisches Vorgehen

    • Ziele: Reduktion emotionaler Belastung und Milderung des Stotterns.
    • Verhaltenstherapie: Verhaltensexperimente, kognitive Umstrukturierung, soziale Kompetenztraining.
    • Realistisches Therapieziel entwickeln wichtig, um Entmutigung zu vermeiden.
    • Sprachtherapie umfasst tägliche Übungen mit Rückmeldungen.
    • Vermeidung von unnatürlichen Sprechweisen und Vermeidungsverhalten.
    • Elternengagement, insbesondere im Lidcombe-Programm, ist entscheidend.

    Einübung von Sprechtechniken

    • Unterscheidung zwischen globalen (Fluency Shaping) und lokalen Sprechtechniken.
    • Globale Technik zielt auf Änderung des gesamten Sprechmusters ab; führt zu monotoner, stotterfreier Sprechweise.
    • Lokale Techniken (Blocklösetechnik) fokussieren spezifische Laut- und Silbenveränderungen.

    Zusammenfassung, empirische Belege und Ausblick

    • Temporäre Stottersymptomatik bei vielen Kindern im Entwicklungsverlauf.
    • 75% Wahrscheinlichkeit für Spontanremission, selbst nach längerem Stottern.
    • Stottern im Erwachsenenalter oft nicht vollständig heilbar; Ursachen: genetische Komponenten, „Demands-Capacities-Model“, biopsychosoziale Lerntheorien.
    • Stigmatisierung und soziale Ängste verstärken den Teufelskreis des Stotterns.

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    Quiz Team

    Description

    Dieses Quiz bietet eine Einführung in das Stottern, seine Symptome und die möglichen Therapien. Es untersucht die Unterschiede zwischen temporärem und chronischem Stottern, sowie die sozialen Auswirkungen auf die Betroffenen. Ideal für alle, die mehr über diese Kommunikationsstörung erfahren möchten.

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