Einführung in die Psychologie
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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Ziel der psychologischen Beschreibung?

  • Das Aufdecken der genetischen Grundlagen menschlichen Verhaltens.
  • Die Vorhersage zukünftiger Verhaltensweisen auf Basis bestehender Theorien.
  • Die gezielte Beeinflussung von Wahrnehmungsprozessen zur Verhaltensänderung.
  • Die objektive Datenerhebung und deskriptive Analyse von Verhalten. (correct)
  • Was ist das Hauptziel der psychologischen Forschung im Bereich der 'Erklärung'?

  • Einflussfaktoren und Muster im Verhalten und mentalen Prozessen zu identifizieren. (correct)
  • Das Verhalten von Individuen vorherzusagen.
  • Die Entwicklung neuer psychologischer Tests zu evaluieren.
  • Die Genauigkeit von Datenerhebungsmethoden zu verbessern.
  • Welche Aussage beschreibt am besten die Beziehung zwischen Erklärung und Vorhersage in der Psychologie?

  • Eine zutreffende Erklärung ermöglicht eine zutreffende Prognose, die überprüft werden muss. (correct)
  • Erklärungen werden erst nach erfolgreichen Vorhersagen formuliert.
  • Vorhersagen sind unabhängig von Erklärungen und basieren rein auf beobachteten Mustern.
  • Vorhersagen dienen lediglich dazu, die Validität von Erklärungen zu untergraben.
  • Welcher der genannten Grundlagenbereiche der Psychologie untersucht primär die Interaktionen zwischen Menschen und Gruppen?

    <p>Sozialpsychologie (C)</p> Signup and view all the answers

    Warum ist die Verwendung wissenschaftlicher Methoden in der Psychologie wichtig?

    <p>Um eine Faktenbasis für korrekte Schlussfolgerungen durch objektive Informationen zu schaffen. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt am besten den Ansatz der geisteswissenschaftlichen Psychologie?

    <p>Sie legt Wert auf das Verstehen von subjektiven Erfahrungen und Sinnzusammenhängen. (A)</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Beispiele illustriert am besten einen Paradigmenwechsel im Sinne von Thomas Kuhn in der Wissenschaftsgeschichte der Psychologie?

    <p>Der Übergang von behavioristischen zu kognitiven Erklärungsmodellen des Lernens. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Annahmen steht im Einklang mit dem 'W.E.I.R.D.-People-Problem' in der psychologischen Forschung?

    <p>Stichproben, die hauptsächlich aus westlichen, gebildeten, industrialisierten, reichen und demokratischen Gesellschaften stammen, können zu verzerrten Schlussfolgerungen über allgemeine menschliche Eigenschaften führen. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welches der genannten Konzepte steht im direkten Zusammenhang mit Poppers Kriterium der Falsifizierbarkeit in der Wissenschaftstheorie?

    <p>Widerlegbarkeit (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche philosophische Strömung der Antike sieht die Welt als durch kleinste, unteilbare Teilchen aufgebaut?

    <p>Der Atomismus (C)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt Sokrates' Ansatz der Mäeutik am besten?

    <p>Entdeckung der Wahrheit durch gezieltes Befragen, um Widersprüche im Denken aufzudecken. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was ist das zentrale Konzept des platonischen Idealismus?

    <p>Die Trennung zwischen einer idealen, unveränderlichen Ideenwelt und einer vergänglichen, materiellen Welt. (D)</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Seelenarten gehört NICHT zu Aristoteles' Einteilung?

    <p>Spirituelle Seele (Glaube, Intuition) (D)</p> Signup and view all the answers

    Was kennzeichnet die 'Geschichte großer Männer' als Perspektive der Psychologiegeschichte am besten?

    <p>Die Betrachtung einzelner Pioniere und deren Beiträge zur Psychologie. (C)</p> Signup and view all the answers

    Was war Wilhelm Wundts Hauptziel bei der Gründung des ersten Instituts für experimentelle Psychologie?

    <p>Die Etablierung der Psychologie als eigenständige empirische Wissenschaft. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter 'Apperzeption' im Kontext der Leipziger Schule?

    <p>Ein bewusstes, aktives Eintreten eines Inhalts in das Aufmerksamkeitsfeld. (D)</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Hauptargument der Ganzheitspsychologie gegen die Elementenpsychologie von Wundt?

    <p>Die Elementenpsychologie betrachtet Bewusstsein als Zusammensetzung von Einzelteilen, anstatt als strukturierte Ganzheit. (B)</p> Signup and view all the answers

    Welche Methodik wurde von der Würzburger Schule hauptsächlich verwendet, um Denkprozesse zu untersuchen?

    <p>Kontrollierte Selbstbeobachtung (Introspektion). (C)</p> Signup and view all the answers

    Was war Wundts Hauptkritik an den introspektiven Methoden der Würzburger Schule?

    <p>Sie waren zu subjektiv und lieferten keine objektiven Daten. (A)</p> Signup and view all the answers

    Was beeinflusste die zweite Leipziger Schule unter Felix Krueger?

    <p>Die Gestaltpsychologie. (D)</p> Signup and view all the answers

    Flashcards

    Psychologie

    Wissenschaftliche Untersuchung des Verhaltens und kognitiver Prozesse.

    Ziele der Psychologie

    Beschreiben, Erklären, Vorhersagen und Einflussnahme auf Verhalten.

    Kognitive Prozesse

    Denkprozesse wie Planen, Schlussfolgern und Gedächtnis.

    Methoden der Psychologie

    Wissenschaftliche Methoden zur Analyse von Verhalten.

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    Emotionen und Motivation

    Einfluss von emotionalen Zuständen auf Verhalten.

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    Klinische Psychologie

    Teilgebiet der Psychologie, das Diagnostik, Prävention und Therapie psychischer Störungen umfasst.

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    Entwicklungspsychologie

    Studium der Entwicklung von Individuen über die gesamte Lebensspanne in Bezug auf Kognition, Emotionen und soziale Prozesse.

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    Big Five Modell

    Ein Modell zur Beschreibung der Persönlichkeit, das fünf Hauptdimensionen umfasst: Offenheit, Gewissenhaftigkeit, Extraversion, Verträglichkeit und Neurotizismus.

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    Leib-Seele Problem

    Philosophisches Problem über die Beziehung zwischen dem körperlichen (materiellen) und dem geistigen (immateriellen) Aspekt des Menschen.

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    Falsifizierbarkeit

    Prinzip, das besagt, dass eine wissenschaftliche Theorie durch Beobachtungen widerlegbar sein muss.

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    Mäeutik

    Die Kunst, durch gezielte Fragen die Wahrheit zu entdecken.

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    Höhlengleichnis

    Ein Konzept von Platon, das besagt, dass Menschen nur Schatten der Realität sehen.

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    Drei Seelenarten

    Aristoteles' Konzept: vegetative Seele (Pflanzen), sensuelle Seele (Tiere), rationale Seele (Menschen).

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    Leipziger Schule

    Gründete von Wilhelm Wundt; fokusierte auf experimentelle Psychologie.

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    Elementenpsychologie

    Wundts Ansatz zur Untersuchung des Bewusstseins zur Aufstellung allgemeingültiger Gesetze.

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    Apperzeption

    Aktives und bewusstes Eintreten eines Inhalts in das Aufmerksamkeitsfeld.

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    Voluntarismus

    Psychische Prozesse als aktive Willenshandlungen, nicht nur Reflexe.

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    Würzburger Schule

    Gründung als Gegenentwurf zur Leipziger Elementenpsychologie, Schwerpunkt auf Denkprozesse.

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    Aha-Erlebnis

    Ein plötzlicher Erkenntnismoment während des Denkens.

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    Ganzheitspsychologie

    Betrachtet psychische Prozesse als strukturierte Ganzheiten, nicht isoliert.

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    Study Notes

    Einführung in die Psychologie

    • Psychologie ist die wissenschaftliche Untersuchung des Verhaltens von Individuen und ihrer kognitiven Prozesse.
    • Sie basiert auf empirischen Methoden, die systematische und objektive Analysen ermöglichen.
    • Kognitive Prozesse beinhalten Planen, Schlussfolgern, Fantasieren und Träumen.
    • Verhalten dient der Anpassung des menschlichen Organismus an die Umwelt.

    Ziele der Psychologie

    • Beschreiben: Objektive Datenerhebung und deskriptive Analyse.
    • Erklären: Identifizierung von Mustern und Einflussfaktoren in Verhalten und mentalen Prozessen.
    • Vorhersagen: Aussagen über Wahrscheinlichkeiten von Verhaltensweisen.
    • Einflussnahme: Verhalten gezielt fördern oder unterbinden.

    Grundlagenbereiche der Psychologie

    • Biologische und evolutionäre Grundlagen: Einfluss von Genetik und Evolution auf Verhalten.
    • Sensorische Prozesse und Wahrnehmung: Verarbeitung und Interpretation von Sinnesreizen.
    • Kognitive Prozesse: Denken, Problemlösen, Sprache und Gedächtnis.
    • Emotionen und Motivation: Einfluss emotionaler Zustände auf Verhalten.
    • Entwicklung: Veränderungen über die gesamte Lebensspanne.
    • Persönlichkeit: Individuelle Unterschiede in Verhalten und Erleben.
    • Sozialpsychologie: Interaktionen zwischen Menschen und Gruppen.

    Methoden und Methodenanwendung

    • Forschungsmethoden und Statistik: Grundlage für wissenschaftliche Erkenntnisse.
    • Experimentelle Psychologie: Untersuchung von Ursache-Wirkungs-Zusammenhängen.
    • Diagnostik und Testpsychologie: Messung individueller Unterschiede.

    Anwendungsbereiche der Psychologie

    • Klinische Psychologie: Diagnostik, Prävention und Therapie psychischer Störungen.
    • Gesundheitspsychologie: Einfluss psychologischer Faktoren auf Gesundheit.
    • Organisationspsychologie: Psychologie der Arbeit, Coaching und Beratung.
    • Pädagogische Psychologie: Bildung, Erziehung und Familie.
    • Rechtspsychologie: Glaubhaftigkeit von Zeugenaussagen und Schuld(fähigkeit).
    • Sportpsychologie: Leistungssteigerung und mentale Gesundheit im Sport.
    • Medienpsychologie: Einfluss neuer Medien auf Wahrnehmung und Verhalten.

    Grundlagenfächer im B.Sc. Psychologie an der PHB

    • Allgemeine Psychologie: Wahrnehmung, Bewusstsein, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Sprache, Kognition, Emotion, Motivation und Lernen.
    • Entwicklungspsychologie: Entwicklung über die gesamte Lebensspanne und deren Einfluss auf Kognition, Emotionen, soziale Prozesse und Moral.
    • Persönlichkeitspsychologie: Unterschiede zwischen Menschen (Big Five Modell), Einfluss von Anlage und Umwelt.
    • Biologische Psychologie: Einfluss neurobiologischer und evolutionsbiologischer Mechanismen auf Verhalten.
    • Sozialpsychologie: Gruppendynamik, soziale Realität, Vorurteile und Beziehungen.

    Beispielhafte Konzepte und Experimente

    • Fall „H.M.“: Fallstudie mit schwerer Amnesie nach Hippocampus-Entfernung, Erkenntnisse über Gedächtnisbildung.
    • **Experiment „Cyberball“: ** Experiment zur sozialen Ausgrenzung.
    • Beispiel „Heinz-Dilemma“: Variationen des moralischen Entscheidungsverhaltens in unterschiedlichen Kontexten.

    Definition und Ursprung der Psychologie

    • Psyche + Logos = Lehre der Seele/des Geistes.
    • Psychisch = bezieht sich auf Erleben und Verhalten.
    • Psychologisch = bezieht sich auf wissenschaftliche Untersuchung des Psychischen.
    • Psychologie als eigenständige Wissenschaft in den letzten 150 Jahren, Wurzeln bis in die Antike.

    Seelenlehre

    • Frühe Vorstellungen von der Seele in Volkssagen und Religionen.
    • Moderne Vorstellungen: Selbst, Ich, Persönlichkeit, Erlebniszustände der Psyche, Affekte, Kognitionen, Bewusstsein.
    • Forschung betrachtet die Seele als Emergenz-Phänomen von neuronalen Strukturen, Leib-Seele-Problem.

    Entwicklung des psychologischen Denkens

    • Fragestellung: Wie sind psychische Phänomene erklärbar?
    • Historische, wissenschaftliche und philosophische Reflexion sind für Erkenntnisse notwendig.
    • Fortschritt in der Wissenschaft ist nicht immer linear, oft durch Paradigmenwechsel.

    Fortschritt und Kritik

    • Wissen entsteht nicht durch stetigen Fortschritt; oft durch paradigmatische Veränderungen.
    • Zugang zu Wissen war lange Zeit durch kulturelle und gesellschaftliche Normen geprägt.
    • W.E.I.R.D.-People-Problem: Forschung basiert oft auf westlichen, gebildeten industrialisierten, reichen, demokratischen Gesellschaften; Verzerrung in den Erkenntnissen.

    Wissenschaftstheorie und Psychologie

    • Psychologie muss methodisch systematisch sein und Theorien kritisch prüfen.
    • Prinzipien: Qualitätssicherung durch Gütekriterien (Reliabilität, Validität, Objektivität, Falsifizierbarkeit), Transparenz, Diskursfähigkeit.
    • Psychologie ist sowohl Natur- als auch Geisteswissenschaft.

    Antike als Ursprung psychologischen Denkens

    • Psychologie entstand aus philosophischen Fragen über Mensch, Geist und Seele.
    • Frühe Konzepte der Psyche bei Philosophen wie Thales, Anaximander, Pythagoras, Heraklit, Parmenides, Demokrit & Leukipp.
    • Sokrates, Platon und Aristoteles mit ihren Konzepten zur Psyche und Erkenntnis.
    • Aristoteles' Drei Seelenarten (vegetative, sinnliche, rationale)

    Psychogeschichte (VL 3)

    • Verschiedene Perspektiven zur Betrachtung der Geschichte der Psychologie (z.B. Geschichte großer Personen, Ideen-, Problem-, Sozialgeschichte).
    • Leipziger Schule: Wilhelm Wundt, experimentelle Psychologie (Elementenpsychologie mit introspektiven Methoden).
    • Würzburger Schule (Denkpsychologie): Oswald Külpe, introspektive Methoden zur Untersuchung komplexerer Prozesse.
    • Freiburger Schule, Wiener Kreis: Einfluss von Münsterberg, Mach, James.
    • Gestaltpsychologie: Wertheimer, Köhler, Koffka (Ganzheitlichkeit der Wahrnehmung).
    • Feldtheorie: Lewin (Verhalten als Funktion von Person und Umwelt).
    • Psychotherapie (historisch und modern).

    Psychologiearten

    • Behaviorismus: Watson, klassisch/operant Konditionieren.
    • Humanistische Psychologie: Rogers, Maslow, Selbstverwirklichung.
    • Kognitive Wende: Miller, kognitive Prozesse, Computer-Metapher.
    • Kognitive Neurowissenschaften: Verbindung von Psychologie und Neurowissenschaften.
    • Kritische Psychologie: Holzkamp, Kritik an Mainstream-Psychologie.
    • Kulturpsychologie: kultureller Einfluss auf Denken, Wahrnehmung und Verhalten.
    • Theoretische & praktische Psychologie.

    Wissenschaftstheorie in der Psychologie

    • Wissenschaftstheorie untersucht methodische Grundlagen der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung.
    • Empirismus vs. Rationalismus.
    • Operationalisierung: Theoretische Konzepte in messbare Indikatoren umsetzen.
    • Logische Schlussfolgerungen (Deduktion, Induktion, Abduktion).

    Replikationskrise

    • Problem, dass viele psychologische Experimente nicht reproduzierbar sind.
    • Ursachen: Publikationsbias, p-Hacking, geringe Stichprobengröße, fehlende Replikation.
    • Lösungsvorschläge: Präregistrierung, offene Daten, strengere Methoden.

    Wissenschaftliche Kriterien für gute Forschung

    • Verifikation und Falsifikation (Popper).
    • Kausalität durch experimentelle Designs.

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    Quiz Team

    Description

    Dieser Quiz behandelt die grundlegenden Konzepte der Psychologie, einschließlich ihrer Ziele und Methoden. Es erforscht kognitive Prozesse, das menschliche Verhalten und deren Anpassung an die Umwelt. Testen Sie Ihr Wissen über die wichtigsten Bereiche der Psychologie.

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