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Questions and Answers
Welche Aussage beschreibt korrekt die Bedeutung von 'genetisch verändert'?
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Welche der folgenden Optionen gehört nicht zu den biologischen Agenzien?
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In welchem Bereich ist Biotechnologie nicht primär tätig?
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Was spielt eine zentrale Rolle in der Biotechnologie?
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Wie wird die 'Biologische Verfahrenstechnik' am besten beschrieben?
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Welches Verfahren ist typisch für die Gentechnik?
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Welche Disziplin beschäftigt sich nicht primär mit biologischen Prozessen?
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Was ist ein typisch biotechnologischer Ansatz?
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Was geschieht mit den Exkrementen und Papierresten in einer Kläranlage?
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Welches Produkt entsteht im Faulturm während der anaeroben Behandlung von Klärschlamm?
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Was ist ein wesentliches Ziel der blauen Biotechnologie?
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Was ist ein Vorteil von Bakterien in experimentellen Arbeiten?
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Was beschreibt die gelbe Biotechnologie am besten?
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Was beschreibt die weiße Biotechnologie?
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Welches Verfahren wird zur Desinfektion des geklärten Wassers verwendet?
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Welches Ziel verfolgt die innovative Biokatalyse?
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Welches Produkt wird durch die Fermentation von Hefen hergestellt?
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Was ist eine der Aufgaben von Enzymen in biochemischen Reaktionen?
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Welches der folgenden Produkte ist ein Beispiel für ein Lebensmittel, das mit Laktobazillen hergestellt wird?
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Was bedeutet die graue Biotechnologie?
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Welche Option beschreibt NICHT einen Vorteil biotechnologischer Verfahren?
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Welches dieser Konzepte gehört zur Definition der blauen Biotechnologie?
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Was ist ein Merkmal haploider Genome bei Bakterien?
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Was ist typischerweise NICHT Teil der Prozessentwicklung in der Biotechnologie?
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Was charakterisiert die grüne Biotechnologie?
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Welche der folgenden Aussagen über gentechnisch hergestellte Medikamente ist korrekt?
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Welches der folgenden Medikamente wird zur Behandlung von Blutbildungsstörungen eingesetzt?
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Was ist der Hauptzweck des Anti-PG-Gens in der Anti-Matsch-Tomate?
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Welcher Prozess verbessert die biologische Abbaurate von Ölverschmutzungen?
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In welchem Bereich wird die graue Biotechnologie hauptsächlich eingesetzt?
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Was ist eine Hauptmerkmale der Schlämmphasenbiosanierung?
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Welches der folgenden Enzyme ist verantwortlich für den Abbau der Zellwände bei der reifen Tomate?
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Welche Methode wird als 'Landfarming' bezeichnet?
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Was beschreibt die grüne Biotechnologie am besten?
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Was sind typische Anwendungen von aeroben und anaeroben Bakterien während der Abwasseraufbereitung?
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Welches der folgenden Medikamente wird nicht zur Krebstherapie verwendet?
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Welches Verfahren ist in der Regel für größere Mengen an kontaminiertem Material geeignet?
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Was ist ein Vorteil der gentechnischen Herstellung von Medikamenten?
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Welches Element wird nicht erwähnt als Bestandteil der Schlämmphasenbiosanierung?
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Welche der folgenden Aussagen über biotechnologische Ansätze ist falsch?
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Was beschreibt die Methode 'Biohalde'?
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Welches Fehlen ist bei der Integration eines Anti-PG-Gens in die Anti-Matsch-Tomate zu erwarten?
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Warum wird die Verwendung von Düngermischungen bei Ölverschmutzungen bevorzugt?
Warum wird die Verwendung von Düngermischungen bei Ölverschmutzungen bevorzugt?
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Was ist der Hauptunterschied zwischen ex situ- und in situ-Biosanierungen?
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Bei welcher Methode wird kontaminierter Boden abgetragen?
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Study Notes
Biotechnologie - Geschichte
-
Phase 1: unbewusste Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken mit Hilfe von Mikroorganismen
- 6000 v. Chr.: Bierähnliche Getränke
- 4000 v. Chr.: Essig aus Ethanol in Babylonien
- 3000 v. Chr.: Sauerteigbrot in Ägypten
- 300 v. Chr.: Essig aus vergorenen Säften
- 1100: Brennen von Wein
- 1600: Alkohol aus Getreide
- um 1670: Beobachtungen von filamentösen Pilzen, Bakterien und Hefen (Hooke, van Leeuwenhoek)
Biotechnologie - Phase 2
-
Phase 2: Pasteur; Mikrobiologen und Chemiker ermöglichen die "bewusste" Entwicklung von Produkten aus Mikroorganismen (MOs).
- 1810: Gleichung für die alkoholische Gärung (Gay-Lussac)
- 1866: Aufklärung der alkoholischen Gärung (Pasteur)
- 1890: Haltbarmachen durch "Pasteurisieren"
- 1890: Herstellung von Sauerrahmbutter unter Einsatz von Milchsäurebakterien
- 1912: Zitronensäureherstellung durch Aspergillus niger
- 1957: Produktion von Glutaminsäure
Biotechnologie - Phase 3
-
Phase 3: Alexander Fleming entdeckt das Antibiotikum Penicillin. Sterile Prozessführung, es folgen andere Antibiotika, Vitamine, Gibberelline (Pflanzenwuchstoffe) etc.
- 1928/29: Entdeckung des Penicillins
- 1929: Entdeckung des ATP
- 1934: Oxydation von D-Sorbit zu L-Sorbose mittels Acetobacter (wichtiger Zwischenschritt in der Vitamin C Synthese)
- 1937: Definition des Zitronensäure-Zyklus (Krebs)
- 1949: Herstellung des Vitamins B12
Biotechnologie - Phase 4
-
Phase 4: 1953 beschreiben Watson und Crick die Struktur der DNS; 1973 das erste gentechnologische Experiment
- 1966: Aufklärung des genetischen Codes
- 1972: Beginn der Arbeiten zur Gentechnik
- 1980: Rechnergestützte Fermentationen
- 1981: Insulinherstellung mit gentechnisch bearbeiteten Bakterien
- 1990: Online Steuerungen für Fermentationen
- 1992: Einsatz von gentechnisch-veränderten Mikroorganismen zur Enzymgewinnung
- 1997: Novel-Food-Verordnung
- 2002: Zulassung eines „gentechnisch-behandelten" Milchsäurebakteriums als Starterkultur durch das Robert-Koch Institut
Nobelpreise
- 1962: Doppelhelicale Struktur der DNA (Watson, Crick, Wilson)
- 1968: Genetischer Code in Proteinsynthese (Holley, Khorana, Nirenberg)
- 1978: Restriktionsenzyme (Arber, Nathans, Smith)
- 1980: DNA-Sequenzierung (Gilbert, Sanger)
- 1983: PCR & Site directed mutagenesis (Mullis, Smith)
- 2008: Green flourescent protein (GFP) (Shimonura, Chalfie, Tsien)
Biotechnologie Heute
- Biotechnologie im Alltag (Bilder von Bier, Käse, Joghurt, etc.)
- Biotechnologische Produkte (Medikamente, Vitamine, Biofuel, Lifestyle-Drugs)
- Life-Style Drugs (z.B. Inhaltsstoffe aus Rotwein wirken antioxidativ, antibiotisch, lebensverlängernd, aber...)
- Definition von Biotechnologie ("Biotechnologie behandelt den Einsatz biologischer Prozesse im Rahmen technischer Verfahren und industrieller Produktionen"-(Präve et al. 1984))
- Die Europäische Föderation für Biotechnologie: Biotechnologie ist die integrierte Anwendung von Biochemie, Mikrobiologie und Verfahrenstechnik, um das Potenzial von Mikroorganismen, Zell- und Gewebekulturen nutzen zu können.
Bakterielle Haustierchen
- Vorteile der experimentellen Arbeiten mit Bakterien:
- Große Populationen
- Kurze Generationszeiten
- Haploide, relativ kleine Genome
- Genaustausch und -mutationsmöglichkeiten
Biotechnologischer Farbcode
- Die weiße Biotechnologie (Einsatz in der Industrie)
- Die rote Biotechnologie (Einsatz in der Medizin)
- Die grüne Biotechnologie (Pflanzenbiotechnologie)
- Die graue Biotechnologie (Einsatz in der Abfallwirtschaft)
- Die braune Biotechnologie (Umweltbiotechnologie)
- Die blaue Biotechnologie (Marine oder aquatische Biotechnologie)
- Die gelbe Biotechnologie (Lebensmittelbiotechnologie)
Innovative Biokatalyse
- Neue oder optimierte Enzyme
- Prozessentwicklung und Intensivierung
- Prozessvereinfachung
- Optimierung der Produktaufarbeitung und -aufreinigung
- Einsparung von Rohstoffen und Energie
- Vermeidung von Neben- und Abfallprodukten
Anwendung von Enzymen
- Enzyme sind Proteine, die biochemische Reaktionen katalysieren
- Benötigen keine hohen Temperaturen oder Drücke wie chemische Katalysatoren.
- Wirken häufig sehr spezifisch
- a-Amylasen (Backwaren, Getränke, Papier, Spülmittel)
- Cellulasen (Textilien, Waschmittel)
- Lipasen (Backwaren, Wasch- und Spülmittel, Leder)
- Proteasen (Käse, Wasch- und Spülmittel, Backwaren, Fleisch, Fisch)
Enzyme - Chymosin
- Säuerungsmittel in der Käseherstellung (sauerlicher Geschmack, konservierend)
- aus dem Magen säugender Kälber
- Gemisch aus Chymosin und Pepsin
- Gerinnung des Caseins der Milch (ca. 70 Millionen Kälbermägen wären notwendig)
- Lab-Ersatzstoffe (Proteasegemische aus Schimmelpilzen, Labkräuter)
Gentechnisch hergestelltes Lab
- Chymosin-Gen aus Schleimhautzellen von Kälbern in Mikroorganismen übertragen
- Chymosin-Gen wird überexprimiert
Medizinische Biotechnologie
- Behandlung von Krebs, AIDS, Störungen des zentralen Nervensystems (Alzheimer, Parkinson, Multiple Sklerose)
- Medikamente
- Impfstoffe
- Gentherapien
- Diagnostik
Herstellung von Insulin
- Gentechnisch hergestellte Präparate werden für mehr als 80 % aller insulinpflichtigen Diabetiker verwendet
- Insulin aus Rindern und Schweinen stimmt in seiner chemischen Zusammensetzung nicht ganz mit dem menschlichen überein (Unverträglichkeiten und allergischen Reaktionen)
- Vorteil: Das Medikament ist in Zusammensetzung und Wirkung mit menschlichem Insulin identisch.
Medikamente durch Gentechnik
- Vorteile:
- Mehr Sicherheit
- Größere Mengen
- Weniger Nebenwirkungen
- Verminderung des Einsatzes von Tieren
- Auswahl an zugelassenen Medikamenten: Interferone, Interleukin 2, Colony Stimulating Factor, Erythropoietin, Somatotropin, Insulin, Blutgerinnungsfaktoren, Gewebe Plasminogen Aktivator
Pflanzenbiotechnologie
- Hohe Erträge und resistente Pflanzen
Die „Anti-Matsch-Tomate“
- Das Enzym Polygalacturonase zerstört die Zellwände bei der Reifung
- Integration eines Anti-PG-Gens
- Komplementäre Anti-mRNA verhindert die Enzymaktivität
Graue Biotechnologie
- Einsatz in der Abfallwirtschaft
- Abfallwirtschaft
- Altlastensanierung (Bodensanierung)
- Abwasserbeseitigung
- Entwicklung umweltverträglicher Produktionsprozesse und Produkte
Biologische Bodensanierung
Abwasseraufbereitung
- Primärbehandlung (Filtern, Grobbestandteile entfernen, Bodensatz)
- Sekundärbehandlung (biologische Oxidation, Mikroorganismen)
- Desinfektion und Freisetzung (Zusatz von Chlor)
Marine/aquatische Biotechnologie
- Produkte aus Organismen des Meeres
- Technische Verwendung von Prozessen und Organismen der marinen Biologie
Lebensmittelbiotechnologie
- Verfahren zur Lebensmittelherstellung mit Mikroorganismen (Hefen, Laktobazillen)
- Hefen: Bier, Wein, Brot
- Laktobazillen: Sauerkraut, Joghurt, Kefir, Buttermilch.
Spontane Fermentationen
- keine Zugabe von Mikroorganismen
- abhängig von Umgebungsbedingungen
- unsteril
- hohe Gefahr von Fehlproduktionen
Moderne Fermentationsverfahren
- Zugabe von Mikroorganismen als Reinkulturen
- Fremdkeimarme Prozessführung
- Konservierende Wirkung durch Stoffwechselprodukte
- Fermentationsbedingungen können beeinflusst werden
- Massenproduktion
Traditionelle Fermentationsverfahren
- Primäre Stoffwechselprodukte (Alkoholische Gärung: Bier, Wein, Hefeteig; Milchsäuregärung: Käse; Joghurt, Gemüse; Essigsäuregärung Speiseessig)
Mikrobielle Fermenter
- Kultivierung von Mikroorganismen in geschlossenen Systemen.
- Steuerung von Parametern wie pH Wert, Sauerstoffkonzentration und andere Parameter
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