Drogenkriminalität im Jahr 2023

Diese Anlage beinhaltet Betäubungsmittel, die im Verkehr erlaubt sind, aber nicht verschreibungspflichtig. Es sind Rohstoffe, Grundstoffe, Halbsynthetika und andere Substanzen, die in der Pharmaindustrie verwendet werden. Aus diesen Stoffen hergestellte Arzneimittel fallen unter die in § 2 I Nr. 3 BtMG ausgenommenen Zubereitungen.

Diese Anlage beinhaltet Betäubungsmittel, die im Verkehr erlaubt sind und verschreibungspflichtig sind. Die Verschreibung erfolgt durch Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte.

Die Anlage listet Betäubungsmittel, die im Verkehr verboten sind und deren Herstellung, Handel und Besitz strafbar sind.

Das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) verwendet neben den Anlagen auch einen materiellen Begriff für Betäubungsmittel. Dieser Begriff spezifiziert die Eigenschaften, die ein Stoff besitzen muss, um als Betäubungsmittel eingestuft zu werden.

Ein Stoff gilt dann als Betäubungsmittel, wenn er nach wissenschaftlicher Erkenntnis Abhängigkeiten hervorrufen kann und mittelbare oder unmittelbare Gefahren für die Gesundheit durch missbräuchliche Verwendung darstellt.

Die Aufnahme neuer Stoffe in die Anlagen I-III des BtMG kann zu neuen Strafbarkeiten führen, da die Bundesregierung und das Bundesministerium für Gesundheit über die Aufnahme entscheiden können, ohne dass der Bundestag zustimmen muss.

Das BtMG setzt die Einstufung eines Stoffes als Betäubungsmittel allein auf die Aufnahme in eine der Anlagen, ohne dass eine wissenschaftliche Bewertung oder Konkretisierung bzgl. der Berauschungsqualität, Konsumfähigkeit oder Gewichtsbeschränkung erforderlich ist.

Einwendungen gegen die Aufnahme von Stoffen in die Anlagen können nur über eine verfassungsrechtliche Rüge erfolgen, was ein schwieriger und langwieriger Prozess ist.

Diebstahl von Rezeptblöcken und andere Methoden, um an Betäubungsmittel zu gelangen.

Die verursachen einen erheblichen Rückgang, aber die Anzahl der Fälle ist im Vergleich zum Jahr 2020 gestiegen.

Die häufigste Form der Direkten Beschaffungskriminalität.

Eine Studie über die Finanzierung des Drogenkonsums im Frankfurter Bahnhofsviertel.

Täglicher Bedarf an Geld für intravenösen Betäubungsmittelkonsum.

Hauptfinanzierungsquellen für den Drogenkonsum.

Der Anteil des Einkommens, der für Drogen ausgegeben wird.

Männer und Frauen zeigen unterschiedliche Muster in der Finanzierung ihres Konsums.

Der Konsum von "weichen" Drogen (Cannabis) führt nicht zwangsläufig zum Konsum von "harten" Drogen. Nur ein kleiner Teil der Cannabis-Konsumenten greift später auf härtere Drogen zurück. Daher kann man keine "Drogenkarriere" vorhersagen.

Prostitution und Drogenkonsum treten häufig gleichzeitig auf, aber nicht zwingend in einer Ursache-Wirkungs-Beziehung. Die Prostitution kann eine Folge des Drogenkonsums sein, aber auch umgekehrt. Meist dient sie der Finanzierung des Drogenkonsums, insbesondere bei Frauen.

Es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und Kriminalität. Auch Drogendealer können selbst keine Drogen konsumieren. Die Beschaffungskriminalität zur Finanzierung des Konsums ist ein untergeordneter Faktor. Das Verbot von Drogen selbst erzeugt Kriminalität, da Handel, Erwerb und Besitz von Betäubungsmitteln strafbar sind.

Uruguay hat im Jahr 2013 ein Gesetz zur Legalisierung des Cannabis-Marktes erlassen, das den Anbau und die Abgabe von Cannabis unter staatlicher Kontrolle ermöglicht. Dieses Modell beinhaltet dabei eine schrittweise Umsetzung, beginnend mit privatem Anbau und der Gründung von Anbauklubs, bis hin zur Eröffnung staatlich lizenzierter Apotheken.

Die Legalisierung von Cannabis in Uruguay beinhaltet eine schrittweise Einführung, beginnend mit privatem Anbau und Anbauklubs, bis hin zum Verkauf in lizenzierten Apotheken.

In Uruguay können legale Cannabis-Anbauklubs bis zu 99 Cannabispflanzen jährlich anbauen.

Die staatliche Kontrollbehörde für Cannabis in Uruguay heißt Instituto de Regulación y Control del Cannabis (IRCCA).

Die staatliche Regulierung und Kontrolle des Cannabis-Marktes in Uruguay soll eine unkontrollierte Freigabe verhindern und einen sicheren und verantwortungsvollen Konsum gewährleisten.

Eine niedrige Anzahl lizenzierter Apotheken in Uruguay und die begrenzte THC-Menge im Cannabis führen dazu, dass viele Konsument:innen weiterhin auf den illegalen Markt zurückgreifen.

Die Abgabe von Cannabis in Uruguay erfolgt in lizenzierten Apotheken, die eine vorherige Terminvereinbarung erfordern.

Die begrenzte Anzahl von 23 lizenzierten Apotheken in Uruguay und die strengen Bestimmungen des Gesetzes führen dazu, dass nur 27% der Konsument:innen über offizielle Stellen Cannabis kaufen.

Die Internationale Opiumkonferenzen von 1912 und 1925 waren wegweisend, da sie erstmals die Produktion und den Handel von Morphin und Kokain strengen Kontrollen unterwarfen. Dies legte den Grundstein für das Opiumgesetz von 1929.

Das Einheitsabkommen über Betäubungsmittel aus dem Jahr 1961 zielte darauf ab, die Verfügbarkeit von Drogen einzuschränken und Opium, Kokain und Cannabis weltweit zu ächten. Dies war ein wichtiger Schritt in der internationalen Drogenpolitik.

Das Suchtstoffübereinkommen von 1988 konzentrierte sich auf eine verstärkte, internationale Strafrechtszusammenarbeit und Sanktionierung der Geldwäsche. Ziel war es, den illegalen Drogenhandel effektiv zu bekämpfen.

Regelmäßige Drogenkontrollen können zu einem Verdrängungseffekt aus dem öffentlichen Raum führen, was negative Folgen für den Konsum hat. Dieser Effekt wird als "dreckiger Konsum" bezeichnet.

Harm-Reduction-Maßnahmen wie Spritzenabgaben und Drogenkonsumräume sollen die Risiken des Drogenkonsums reduzieren und den Konsum unter kontrollierten Bedingungen ermöglichen.

Das Konsumcannabisgesetz (KCanG) regelt den Umgang mit Konsumcannabis in Deutschland. Dieses Gesetz wurde im Bundestag beschlossen und tritt in mehreren Schritten in Kraft.

Das Konsumcannabisgesetz (KCanG) tritt in verschiedenen Abschnitten in Kraft: einige Teile am 1.4.2024, andere am 1.7.2024 und wieder andere am 1.1.2025.

Die niedrige Bestrafung von Drogendelikten führt selten zu Verhaltensänderungen. Das Gesetz sollte daher nicht nur die Strafen erhöhen, sondern auch Präventionsmaßnahmen und Unterstützung für Abhängige anbieten.

Die Legalisierung von Cannabis in Uruguay im Jahr 2013 führte zu einer Abnahme der Einfuhr von Marihuana schlechter Qualität aus dem Ausland und einem Anstieg der Verkaufszahlen von einheimischen, registrierten Produzenten.

Seit der Legalisierung von Cannabis in Kanada im Jahr 2018 ist der Besitz und Erwerb zum Eigenkonsum legal. Der Anbau, Vertrieb und Verkaufszeiten sind jedoch streng reguliert. Der Verkauf erfolgt ausschließlich in lizenzierten Geschäften zu bestimmten Zeiten, und die Ausgabe an Minderjährige oder das Fahren unter Drogeneinfluss sind weiterhin verboten.

In den Niederlanden ist der Verkauf von Cannabis in Coffeeshops seit 1976 zum Eigenbedarf geduldet, auch wenn der Anbau und der Einkauf weiterhin illegal sind. Amsterdam war lange Zeit ein Touristenzentrum aufgrund des legalen Cannabiskonsums, was im Jahr 2012 zu einer neuen Regelung führte: Cannabis darf nur noch an Niederländer verkauft werden.

In Deutschland ist Cannabis illegal. Der Besitz und Handel sind strafbar. Allerdings gibt es eine Debatte über die Legalisierung und Regulierung von Cannabis.

Die Cannabisindustrie in Kanada wird kritisiert, weil es an gesundheitlicher Aufklärung über die Risiken des Cannabis-Konsums mangelt und die Lobby für die legalen Märkte eigene wirtschaftliche Interessen in den Vordergrund stellt.

Die Legalisierung von Cannabis in Uruguay, Kanada und den Niederlanden zeigt unterschiedliche Ansätze und Herausforderungen bei der Regulierung des Drogenmarktes. Es gibt Vor- und Nachteile, die bei der Gestaltung der Cannabispolitik berücksichtigt werden müssen.

Die Legalisierung von Cannabis soll zur Kontrolle des Drogenmarktes beitragen, indem der illegale Markt mit illegalen Produktionen und minderwertigen Produkten verdrängt wird. Dies soll gleichzeitig zu einer Steigerung der Sicherheit und einer Reduktion von Kriminalität führen, die mit dem illegalen Drogenmarkt verbunden ist.

Die Debatte um die Legalisierung von Cannabis ist komplex und umfasst verschiedene Perspektiven: Es wird argumentiert, dass die Legalisierung zu einem Anstieg des Cannabis-Konsums führen könnte, was zu Gesundheitsrisiken und negativen sozialen Folgen führt. Auf der anderen Seite werden die potenziellen Vorteile des Cannabis-Konsums für medizinische Zwecke und die Chancen für eine legalisierte Cannabisindustrie angeführt.