Critical Thinking 6/6

Digitale Kompetenz & Medienkompetenz

• Digitale Kompetenz umfasst verschiedene Teilkompetenzen wie Interpretation, soziale Intelligenz, Anpassungsfähigkeit, interkulturelle und digitale Kompetenz.
• Medienkompetenz ist ein wichtiger Bestandteil von Digitalkompetenz und lässt sich in Mediennutzung, -anwendung und -kunde unterteilen.
• Digitale Kollaboration und Gestaltung gehören zur Medienanwendung. Medienkunde umfasst Themen wie digitales Recht, digitale Kompetenz, digitale Identität und digitale Sicherheit.
• Digitale Kompetenz beinhaltet die kritische Bewertung von Online-Informationen, insbesondere in sozialen Medien.

Social Engineering & Phishing

• Social Engineering und Phishing sind Bedrohungen, die durch menschliche Interaktionen Zugriff auf IT-Systeme ermöglichen.
• Wichtige Kriterien zur Beurteilung der Qualität von Informationen sind Plausibilität, Quelle, Verfasser, Kontext und weitere Quellen.

Critical Thinking 101

• Das Kapitel beschreibt zwei Denksysteme, System 1 (schnell, intuitiv) und System 2 (langsam, bewusst).
• Beispiele für Denkfehler sind der "Mere-Exposure-Effekt", der "Halo-Effekt", das "What-You-See-Is-All-There-Is" (WYSIATI)-Prinzip. Weitere Denkfehler wie Ankereffekt, emotionales Framing, Besitztumseffekt, sowie die Verwechslung von Plausibilität und Logik. Fehler in der Erinnerung werden ebenfalls erläutert.
• Der "Mere-Exposure-Effekt" beschreibt, dass wiederholte Reizdarbietung zu positiveren Einstellungen führt.
• Der "Halo-Effekt" beschreibt, wie eine positive Eigenschaft zu einem positiven Gesamtbild führt.

System 1 und System 2

• Das menschliche Gehirn verfügt über zwei Denkmodi, System 1 (automatisch, schnell) und System 2 (bewusst, langsam).
• System 1 ermöglicht intuitive Interpretationen (z.B. Gesichtsausdrücke erkennen).
• System 2 erfordert Konzentration und Willenskraft (z.B. komplexe Berechnungen).
• Beispiele wie die Müller-Lyer-Täuschung verdeutlichen den Unterschied.

Das faule System 2

• System 2 ist anstrengend und wird daher nicht immer verwendet, daher der Begriff "faule System 2".
• Die Fähigkeit, System 2 einzusetzen, ist entscheidend für kritisches Denken.
• Die Intuition kann richtig oder falsch sein und sollte kritisch hinterfragt werden.

Kognitive Leichtigkeit

• Kognitive Leichtigkeit kann das kritische Denken beeinträchtigen, da das, was leicht verständlich und plausibel erscheint, nicht kritisch hinterfragt wird.
• Faktoren wie Wiederholung, Vertrautheit und gute Laune können kognitive Leichtigkeit hervorrufen.

Der Mere-Exposure-Effekt

• Wiederholte Begegnung mit einem Reiz kann zu einer positiveren Einstellung gegenüber diesem Reiz führen.
• Studien belegen diesen Effekt im Kontext von Werbeaussagen.

Der Halo-Effekt

• Eine positive Bewertung einer Eigenschaft wird auf andere Eigenschaften übertragen.
• Dieses Phänomen ist auch in der Werbung und Beurteilung von Personen relevant.

What You See Is All There Is (WYSIATI)

• System 1 versucht aus verfügbaren Informationen die beste Erklärungsgeschichte zu erstellen.
• Unvollständige Informationen werden akzeptiert, wenn keine weiteren Informationen vorhanden sind.

Denkfehler & Entscheidungsfindung

• Einfache Fragen können komplexere Fragen ersetzen.
• Kritisches Denken sollte logische Schlussfolgerungen und Objektivität beinhalten.
• Diese Bereiche beinhalten eine Vielzahl von Denkfehlern, die potenzielle Einflüsse auf Entscheidungen haben.

Der Outcome Bias

• Entscheidungen werden nach dem Ergebnis, und nicht nach dem Entscheidungsprozess bewertet.
• Dies kann zu einer Fehlinterpretation von Erfolgen und Misserfolgen führen.

Stage Migration

• Das Durchschnittliche Ergebnis aller Teilgruppen kann besser werden, ohne dass es eine Verbesserung im Gesamtergebnis gibt.

Erfahrung und Gedächtnis

• Das erlebte Selbst und das erinnerte Selbst haben eine unterschiedliche Wahrnehmung von Erlebnissen.
• Entscheidungen können durch die Verzerrung der Erinnerungen beeinflusst sein, daher muss Vorsicht walten.