Differenzierung im Unterricht nach Preckel & Vock

Study Notes

Compacting (Straffung des LP): Schüler*innen, die Lernziele bereits beherrschen, erhalten alternative Lerngelegenheiten.
Kooperative Lernformen: Einsatz von heterogenen und homogenen Gruppen für besseren Austausch und Lernfortschritt.
Selbstständige Lernformen: Kreative Aufgaben, Wochenpläne und Projekte fördern eigenverantwortliches Lernen, benötigen jedoch Unterstützung bei der Lernsteuerung.
Offener Unterricht: Flexibilität im Schulraum, Methoden und sozialen Formen fördert die Eigenverantwortung der Lernenden.
Kontinuierliches Üben: Notwendig sind Lernstrategien wie Lerntechniken, Kommunikationstechniken, Recherchetechniken und Ressourcenmanagement.

Emotionen in der Kommunikation: Emotionen sind stets involviert. Positiv bewertete Informationen werden eher akzeptiert; gute Laune fördert die Nutzung von Schemata.
Kommunikationsverhalten: Extrovertierte Personen sind geselliger und aktiver in sozialen Kontakten. Hohe Werte in Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit und Extraversion korrelieren mit besserer Kommunikationsfähigkeit, besonders bei Lehrern.

Konstruktion der Wirklichkeit: Kommunikation verändert Wahrnehmung der Welt. Individuen konstruieren ihre Realität über verbale und non-verbale Kommunikation, inspiriert vom radikalen Konstruktivismus (Paul Watzlawick).
Soziale Konstruktionen: Gemeinschaften teilen Weltdeutungen, Standards und Konventionen zur Interpretation der Realität.

Informelle Kommunikation: Spontan und dynamisch, beeinflusst von Persönlichkeit und Emotionen (z.B. Gespräche unter Freunden).
Formelle Kommunikation: Strukturiert durch soziale Normen und Vorgaben (z.B. Verkäufer und Kunde).

Big Five: Umfassen Faktoren wie Extraversion, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus und Offenheit für Erfahrungen. Bestimmen maßgeblich die Persönlichkeit.

Drei Schritte: Sprecher äußert ein Thema, Hörer versucht zu verstehen und gibt Rückmeldung darüber, ob er verstanden hat.
Dialogtechniken:
- Paraphrasieren: Wiederholung des Inhalts mit anderen Worten.
- Korrigieren: Anpassung der Äußerung.
- Detaillieren: Beispiel zur Erklärung hinzufügen.
- Konzession: Anerkennung von Einwänden.

Kommunikation ist mehr als reiner Informationsaustausch, sie gestaltet auch Beziehungen. Lernen wird von externen (Umwelt) und internen (Individuum) Bedingungen beeinflusst.

Aufgaben und Informationen: Fördern Lernprozesse durch selbstständige Entwicklung von Strategien.
Beobachtungen und Selbstversuche: Inspirieren zu eigenen Ideen und Experimenten, fördern Lernen durch Übung und Modelllernen.

Sechs Lernformen:
- Erwerb von Lernstrategien
- Lernen durch Übung
- Motorisches Lernen
- Lernen am Modell
- Lernen durch Versuch und Irrtum
- Wissenserwerb

Gedächtnis: Speicherort des Gelernten; beeinflusst Lernmethoden.
Ursachenzuschreibung: Erfolg sollte auf Anstrengung zurückgeführt werden, um zukünftige Motivation zu sichern.

Ermutigung: Schüler*innen sollten angeleitet werden, Erfolge der eigenen Anstrengung zuzuschreiben.
Selbstbestimmungstheorie: Motiviertes Handeln variiert in Selbstbestimmtheit; autonome Handlungen sind frei gewählt, kontrollierte Handlungen sind aufgezwungen.